SARS-CoV2

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Siard
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Siard »

Ich habe von Familien gehört, in denen mehrere Angehörige Bezugsscheine bekommen haben – nur der einzige dazu Berechtigte nicht. :hmm:

Petrus
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Petrus »

nun, in einer solchen Situation kommen wohl Fehler vor.

ich habe dann auch mal gestern die "Kassenärztliche Hotline", in (!) Deutschland erreichbar unter 116 117, ohne Vorwahl, angerufen, aufgrund eines sog. "Mainstream-Artikels", um persönlich zu überprüfen, ob das nicht "fake-news" ist.

siehe

https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 0c6c3e693c

also.

1) das Bild über dem Artikel ist möglicherweise ein "fake" oder einfach aus einer BildDatenbank kopiert.

Unter der Festnetznummer geht diese 0800-usw. überhaupt nicht. "Kein Anschluß unter dieser Nummer."

2) ich habe dann angerufen, und bin dann sofort!(!) verbunden worden, irgendwo nach Westfalen oder so. Mein Gesprächs-Partner hat dann mir gesagt, dass ich in der "dritten Reihe" stehen würde, zum pieksen.

so weit, so gut.

Meinen Gesprächspartner habe ich dannn gefragt: "Welche Vor-Erkrankungen könnten Sie mir dann anbieten, damit ich früher drankomme?"

dann haben wir beide fröhlich miteinander gelacht. Am Telefon.

Petrus :)

Caviteño
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Caviteño »

Petrus hat geschrieben:
Donnerstag 28. Januar 2021, 10:56
Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 28. Januar 2021, 02:27
Schutzmaskeneinkaufberechtigungsschein
schönes Wort - ist so ähnlich wie "Donaudampfschiffahrtskapitänswitwe".
Sorry - ich habe gerade festgestellt, daß der Ausdruck nicht korrekt ist. Er müßte lauten:

"Schutzmaskenabholberechtigungsschein"

So steht es auf dem Schein - zumindest, wenn man die entsprechenden Substantive zusammenfügt. :breitgrins:

Das ist wohl auch richtig, denn man leistet ja nur eine Zuzahlung; der "Kaufpreis" ist deutlich höher.
Petrus hat geschrieben:
Donnerstag 28. Januar 2021, 10:56
ich habe heute einen Brief von meiner Bundesregierung bekommen, zusammen mit den zwei Berechtigungsscheinen. fälschungssicher? nuja - auf Wasserzeichenpapier gedruckt, halt. Bißchen fälschungssicher schon.

Der Verteiler läuft übrigens über die Krankenkassen (die haben die Adressen, und das Geburtsdatum auch).

Ein Brief ist auch dabei.

ich finde das gut.
Was findest Du gut?
- die Verteilung über die Krankenkassen?
- den beiliegenden Brief?
- oder die ganze Aktion?

Daß die Masken vollkommen überteuert sind, habe ich schon dargelegt. Bei ALDI gab es jetzt 10 Masken für 4,99 € -angeblich aus deutscher Produktion (von Melitta). Die Preise aus China hatte ich schon genannt.
Aber Kosten fallen ja nicht nur für die Masken an. Man muß sich einmal den bürokratischen Aufwand vorstellen:
Die Schutzmaskenabholberechtigungsscheine müssen gedruckt werden, dafür sind/waren Spezialfarbe und Sicherheitsmaterial notwendig.
Unter anderem wurde das Design entworfen, das notwendige Sicherheitsmaterial wie beispielsweise die Spezialfarbe beschafft sowie entschieden, wie die Gutscheine zu den berechtigten Bürgern kommen. Aus Datenschutzgründen werden die Coupons ausschließlich von den rund 140 gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen verteilt. Ihnen bzw. ihren Versanddienstleistern schickt die Bundesdruckerei seit dem 4. Januar 2021 insgesamt 34,1 Millionen Coupons zu – und zwar in drei Wellen, um eine möglichst gleichmäßige Versorgung der Krankenkassen sicherzustellen.
https://www.bundesdruckerei.de/de/Newsr ... FP2-Masken

Dann werden die Schutzmaskenabholberechtigungsscheine versandt - bei 34 Millionen dürften die Portokosten nicht unerheblich sein. Werden diese Kosten - sowie die zusätzlichen Verwaltungsaufwendungen den KK - erstattet?

Der Versicherte erhält die Post und rennt damit zur Apotheke, die die Masken -hoffentlich- auf Lager hat und ihm aushändigt. Dann muß die Apotheke abrechnen - mit der KK, mit dem Bund?

Du siehst - es handelt sich um ein Hochfest der Bürokratie oder ein Arbeitsbeschaffungsprogramm. Ziel ist wohl, überteuerte Masken zu einem niedrigen Preis zu verteilen - die Differenz zahlt die Versichertengemeinschaft oder der Steuerzahler - wer eigentlich? :achselzuck:

Petrus
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Petrus »

Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 28. Januar 2021, 14:04
Was findest Du gut?
danke dir, für die Nachfrage.

Manchmal muß ich länger nach-denken, bevor mir eine Antwort einfällt :)

ich finde es gut, dass die Bundesregierung mir einen Brief schickt - "wir tun was für dich - aber tu auch etwas für dich, und die anderen" (der hoffentlich eintretende "Propagierungs-Effekt"). Vor allem für uns Ältere: "Ach, so schlimm wird's doch nicht werden, daran is doch bei uns(!) noch nie iemand g'storm" (was, bezogen auf dörfliche Umgebungen, die ich intensiv kenne, zutreffend ist.)

Berechtigungsschein: Es gab in der ersten Phase der Masken-Verteilung "Masken-Tourismus" (das war da, wo keine Personendaten registriert wurden, und wo Masken noch knapp waren). gehst du in fünf Apotheken - kriegst du 15 Masken).

ich hab mich mit dem "örtlichen" Apotheker (wir sprechen die gleiche Sprache), unterhalten, als ich die ersten drei Masken (kostenlos) dort abgeholt hatte. In dieser Apotheke herrschte vorher Masken-Knappheit. "Jeder Mensch nur eine Maske, kostenlos". Da wurde der Apotheker von den örtlichen Kunden übelst beschimpft: "Du, wenn ich do higeh, krieg ich hundert Masken [Punkt]"

Da durfte der Apotheker seinen Kunden nicht sagen: "ja, dann gängers halt do hie, wo's die hundert Masken kriegen". Denn: Ein Apotheker darf seine Kunden nicht vergraulen, sonst macht er keinen Umsatz mehr. Auf den die Apotheke angewiesen ist. Auf'm Dorf.

und, persönliche Erfahrung: Manche Menschen setzen Masken auf, "weil's halt Pflicht ist, von der Regierung".

so. Schwiegervater kauft ein. Beim "Tante-Emma-Laden". Mit dem Einkaufskorb. Darin liegen frische Semmeln. oh - lecker!

nö. Auf den frischen Semmeln obendrauf (ohne Tüte) liegt dann die wochenlang getragene Billig-Einweg-Maske.


ich hab' mir dann selbst Semmeln gekauft.

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Niels
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Niels »

„Ich vermisse, dass sich jemand hinstellt und sagt: Ich übernehme die Verantwortung“

Interview mit dem Landrat von Heinsberg: https://www.welt.de/politik/deutschland ... d-Tod.html
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Niels
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Niels »

Niels hat geschrieben:
Samstag 30. Januar 2021, 10:12
„Ich vermisse, dass sich jemand hinstellt und sagt: Ich übernehme die Verantwortung“

Interview mit dem Landrat von Heinsberg: https://www.welt.de/politik/deutschland ... d-Tod.html
Mittlerweile ist der Artikel kostenpflichtig. :glubsch:

"Aus Tankstelle geworfen": https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 26995.html
Bei einer anschließenden Reihentestung von knapp 300 Klinikmitarbeitern der Angestellten fielen 21 Tests positiv aus. Alle wurden untersucht, bei zwölf Fällen besteht auch hier ein Verdacht auf die Mutation aus Großbritannien. (...)
Insgesamt sind bisher knapp 100 der 3300 Mitarbeiter am Coronavirus erkrankt. Als Konsequenz dürfen die Angestellten, die trotz des Aufnahmestopps in den beiden Krankenhäusern weiter die Notbetreuung von Patienten übernehmen, nur noch ohne öffentliche Verkehrsmittel zur Arbeit kommen und befinden sich sonst in Quarantäne. Täglich werden sie auf das Coronavirus getestet. (...)
Eine Kollegin sei aus einer Tankstelle geworfen worden, als ihr Parkausweis vom Klinikum entdeckt wurde. Das Kind einer anderen Kollegin sei in der Notbetreuung isoliert worden. „Es durfte den ganzen Tag nur allein spielen“, erzählt Schmälzle. Selbst Nachbarn einer Mitarbeiterin hätten sich schon beim Klinikum beschwert, weil die Frau mit FFP2-Maske die Waschküche des Hauses nutzte.
So eine "Sonst-in-Quarantäne" ist ja völlig absurd und wirkungslos.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Hubertus
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Hubertus »

Das Post-Abortion-Syndrom ist natürlich eine pöhse "Verschwörungstheorie" ... Die "Diagnose": Post-Covid-Syndrom scheint sich jedoch als eine der "Langzeitfolgen von Corona" zu etablieren:

"Langzeitfolgen von Corona : Diagnose: Post-Covid-Syndrom" ("Tagesschau")

Daraus:
Zu Post-Covid-Symptomen zählen primär chronische Müdigkeit, Herz- und Konzentrationsprobleme, Luftnot und Husten.
Bis auf die letztgenannten Symptome deckt sich das Krankheitsbild auch recht frappierend mit dem einer depressiven Erkrankung:
Quelle hat geschrieben:Zugleich haben Menschen mit Depressionen Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, fühlen sich ständig müde und energielos[.]

Einen Zusammenhang zu konstruieren fällt zugegebermaßen schwer, da es an belastbaren Zahlen mangelt. Es gibt jedoch zahlreiche Indizien für eine massive Zunahme depressiv- bis suizidaler Fallzahlen, z.B. (in einer Statistik der Feuerwehr Berlin) - immerhin eine Agglomeration von bald vier Mill. Einwohnern, also wohl statistisch rel. repräsentativ-: Hiernach verzeichnete die Feuerwehr der Bundeshauptstadt bis Mitte November (!) 2020 294 Einsätze aufgrund des Alarmierungs-Stichwortes „Beinahe Strangulierung/ Erhängen“. — In den Vorjahren lag das entsprechende Stichwort im einstelligen (!) Bereich (2018: sieben, 2019: drei).
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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josephmaria
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von josephmaria »

Hubertus hat geschrieben:
Sonntag 10. Januar 2021, 22:50
Die Rückerstattung von Grundrechten (!) als "Privilegien" zu bezeichnen ist völlig daneben und bedeutet eine Übernahme des gegnerischen Narrativs - mit der Grundidee eines freiheitlich-demokratischen Rechtsstaats ist diese Definition unvereinbar.
Manche Menschen befürchten eine zwei-Klassen Gesellschaft, Geimpfte und Nichtgeimpfte, das halte ich nicht für sehr wahrscheinlich. Die Einschränkungen für alle Menschen wurden an der allgemeinen Entwicklung des Infektionsgeschehens ausgerichtet. Setzt mit zunehmenden Impfzahlen eine generelle Entspannung ein und die Zahlen gehen nach unten, werden auch schrittweise die Einschränkungen aufgehoben werden. Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft ist logistisch und organisatorisch nicht umsetzbar. Die Gesellschaft wird mit einem gewissen Prozentsatz an Menschen ohne Impfung leben können.

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Irmgard
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Irmgard »

Hubertus hat geschrieben:
Samstag 30. Januar 2021, 20:41
Bis auf die letztgenannten Symptome deckt sich das Krankheitsbild auch recht frappierend mit dem einer depressiven Erkrankung:
Ich kenne persönlich mittlerweile 2 Menschen, die an COVID-19 Spätfolgen leiden (beide infiziert in der ersten Welle durch Ischgl-Heimkehrer). Die berichten über Müdigkeit und üble Konzentrationsschwächen. Vorher waren das Energiebündel mit wirklich aktivem Leben und keinem Hinweis auf eine depressive Erkrankung. Jetzt sind sie im Wesentlichen genervt, dass es nur seeeeehr langsam besser wird. Klar, das ist mit n=2 Statistik auf niedrigem Niveau, aber ich finde das schon sehr glaubwürdig.

Gruß
Irmgard

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Irmgard
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Irmgard »

josephmaria hat geschrieben:
Samstag 30. Januar 2021, 21:56
Manche Menschen befürchten eine zwei-Klassen Gesellschaft, Geimpfte und Nichtgeimpfte, das halte ich nicht für sehr wahrscheinlich.
Ich gehöre ja nun wirklich nicht zu den Forenusern hier, die alles im Zusammenhang mit SARS-CoV2 schwarz malen oder an Maßnahmen herummäkeln, aber vor den nächsten Monaten graut mir. Denn ich erwarte tatsächlich eine Zweiklassengesellschaft. Die wird sich nämlich gar nicht vermeiden lassen. Es gibt keinen Grund Leute mit Antikörpern (egal ob durch Impfung oder Erkrankung) weiter einzuschränken, sollte sich herausstellen, dass sie selbst keine Viren verbreiten. Für Leute wie mich (schon älter, aber keine Impfpriorität) wird das sehr anstrengend werden, denn die Infektionszahlen werden zwangsläufig wieder steigen mit mehr allgemeinen Sozialkontakten und mein Risiko ist einfach höher als das der Jüngeren. Ich werde mich also selbst einschränken müssen, ohne auf irgendein Entgegenkommen meiner Umgebung hoffen zu können. Keine schöne Aussicht. Ich hoffe, dass es für mich wenigstens im Herbst einen Impfstoff gibt....

Gruß
Irmgard

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Edi
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Edi »

Irmgard hat geschrieben:
Sonntag 31. Januar 2021, 12:28
Ich kenne persönlich mittlerweile 2 Menschen, die an COVID-19 Spätfolgen leiden (beide infiziert in der ersten Welle durch Ischgl-Heimkehrer). Die berichten über Müdigkeit und üble Konzentrationsschwächen. Vorher waren das Energiebündel mit wirklich aktivem Leben und keinem Hinweis auf eine depressive Erkrankung. Jetzt sind sie im Wesentlichen genervt, dass es nur seeeeehr langsam besser wird. Klar, das ist mit n=2 Statistik auf niedrigem Niveau, aber ich finde das schon sehr glaubwürdig.
Ähnliches wurde mir letzte Woche auch berichtet. Ein Mann mit 55, fit wie ein Turnschuh, der auch oft Jogging täglich getrieben hat, hatte die Infektion und wurde im Krankenhaus behandelt. Es ging ihm ziemlich übel, aber er überstand die Infektion. Jetzt ist er zuhause und muss da immer noch Sauerstoff zeitweise inhalieren und eine Besserung kommt nur langsam voran.

Allerdings kann das in manchen Fällen nach einer Grippe manchen ähnlich ergehen. Ärzte sagen einem nach einer schweren Infektion samt Krankenhausbehandlung, da sei das Faß energetisch gesehen ziemlich leer und könne erst nach und nach wieder gefüllt werden und das brauche Zeit. Ich habe das ja erlebt als ich vor genau 21 Jahren 4 Wochen wegen Blinddarmdurchbruch im Krankenhaus war. Dabei ist das ganze Bauchfell infiziert. Es braucht einige Wochen bis man wieder voll arbeiten kann, mal abgesehen von den Nebenwirkungen der Antibiotikabehandlung, die selten von den Hausärzten richtig angegangen werden. Ich habe mich dann erfolgreich selber behandelt. Das Mittel kriegt man ja in Apotheken auch ohne Rezept.

Diese Behandlung kann man auch vorbeugend gegen Corona einsetzen, weil sie das Immunsystem stärkt. Wie sehr und ob das reicht zur Vorbeugung, ist aber noch nicht erforscht und hängt sicher auch vom einzelnen Menschen und seiner Immunlage ab. Ein Fehler ist es aber nicht, man kann aber, so man will noch etwas draufsetzen mit sog. Autovaccinen. Die werden vom Labor aber nur hergestellt, wenn das über einen Arzt oder Heilpraktiker geht.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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josephmaria
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von josephmaria »

Irmgard hat geschrieben:
Sonntag 31. Januar 2021, 12:34
Es gibt keinen Grund Leute mit Antikörpern (egal ob durch Impfung oder Erkrankung) weiter einzuschränken, sollte sich herausstellen, dass sie selbst keine Viren verbreiten.
Es gibt auch keinen Grund, nicht geimpfte Leute einzuschränken, wenn mit zunehmenden Impfgeschehen die Fallzahlen sinken. Denn ausreichend geimpfte Leute tragen zu einer Unterbrechung der Infektionsketten bei, in gleicher Weise wie jetzt der Lockdown zu dieser Unterbrechung beitragen soll.
Bisher mussten z.b. auch uneingeschränkt alle Menschen Masken in der Bahn tragen, selbst wenn sie nur wenige Stationen gefahren sind und damit zeitlich gesehen keine relevante Kontaktdauer mit anderen Menschen hatten. Ebenso bestand die Maskenpflicht auch für Leute mit einem negativen Test. Genauso wurden FFP2-Masken mit Ventil akzeptiert, obwohl der Schutz nur einseitig für den Tragenden und nicht für die Umgebung ist. Die Maßnahmen sind kollektiver Natur. Genauso werden auch die Lockerungen kollektiver Natur sein - alles andere ist auch nicht kontrollier- und umsetzbar.

Christian
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Christian »

https://www.achgut.com/artikel/statisti ... rblichkeit

auch interessant zu lesen langsam brökelt es ...

Petrus
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Petrus »

ach ja, der Dirk Maxeiner.
Maxeiner wendet sich gegen den wissenschaftlichen Konsens zur globalen Erwärmung, dessen Vertretern er einen „hysterischen“ Umgang mit Umweltproblemen („Alarmismus“) vorwirft. Seiner Ansicht nach führt dieser zur Bildung von Mythen, die dann zur Grundlage politischer Entscheidungen gemacht würden („Ökologismus“).
https://de.wikipedia.org/wiki/Dirk_Maxeiner

Petrus
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Petrus »

josephmaria hat geschrieben:
Sonntag 31. Januar 2021, 14:11

Es gibt auch keinen Grund, nicht geimpfte Leute einzuschränken
ich würde mich gern impfen lassen,

doch gemäß Auskunft Impf-Hotline stünde ich "in der dritten Reihe".

nuja.

die einen schimpfen über mangelnden Impfstoff,
die anderen schimpfen über einen nicht ausreichend getesteten Impfstoff.

ich warte mal ab. (was anderes bleibt mir nicht übrig).

Christian
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Christian »

Petrus hat geschrieben:
Montag 1. Februar 2021, 20:55
ach ja, der Dirk Maxeiner.
Maxeiner wendet sich gegen den wissenschaftlichen Konsens zur globalen Erwärmung, dessen Vertretern er einen „hysterischen“ Umgang mit Umweltproblemen („Alarmismus“) vorwirft. Seiner Ansicht nach führt dieser zur Bildung von Mythen, die dann zur Grundlage politischer Entscheidungen gemacht würden („Ökologismus“).
https://de.wikipedia.org/wiki/Dirk_Maxeiner
Die Welt hat dasselbe geschrieben. Ich habe Achse des Guten verlinkt , weil es kein Bezahlartikel ist.

Caviteño
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Caviteño »

Totschlag durch Unterlassen? Jurist warnt Regierung vor Klage wegen Impf-Beschaffung

Ob das Aussicht auf Erfolg haben könnte? :achselzuck:
Es geht um einen Exportstop für den in D. hergestellten Impfstoff.
Mögliche Kritik am angestrebten Impf-Nationalismus weist Erb zurück. Im Gutachten schreibt er: "Menschen im Rest der Welt schulden wir zwar Solidarität, aber nicht dergestalt, dass wir zu ihren Gunsten in einer existentiellen Notlage der hiesigen Bevölkerung lebensnotwendige Ressourcen aus der Hand geben müssten."
Man solle sich solidarisch zeigen, wenn in Deutschland und der EU die Impfstoffknappheit überwunden sei. Erb betont: "Der Bundesregierung stehe es nicht zu, (...) tatenlos zuzusehen, wie der lebensrettende Impfstoff von hier in ferne Weltgegenden verschickt wird, während in Deutschland weiterhin massenhaft Menschen erkranken und sterben, weil sie nicht rechtzeitig geimpft werden können."
Kann man diesen Vorwurf von der Hand weisen?

Lt. Artikel in der WELT weist Prof. Erb auch noch auf folgendes hin:
- Die Bundesregierung habe im Frühjahr 2020 den Export med. Schutzausrüstung untersagt - sogar in EU-Länder;
- "Wenn die Grundrechte der Menschen im Land seit Frühjahr 2020 in einem im demokratischen Rechtsstaat einmaligen und bis dahin unvorstellbarem Umfang eingeschränkt wurden und wenn man ganzen Wirtschaftszweigen monatelang ihre Tätigkeit untersagen kann, dann muss es auch und erst recht möglich sein, einem deutschen Unternehmen ohne Rücksicht auf dessen vertragliche Beziehungen (...) zeitweise den Export eines hier produzierten und für die einheimische Bevölkerung lebensnotwendigen Impfstoffs zu verbieten." Erb führt aus, daß der Ermessensspielraum der Bundesregierung für die Beschaffung des notwendigen Impfstoffs gering sei, weil "hier keine Eingriffe in Grundrechte der Bürger im Raum stehen, die gegen die Effizienz des Lebensschutzes abgewogen werden müßten." Hier gehe es um die Versorgung mit lebensrettende Gütern und die kann durch ein Exportverbot zumindest verbessert werden.

Es wäre gut, wenn der Bundesregierung ihre eigene Argumentation bzgl. der Gefährlichkeit der Pandamie und der alleinigen Rettung durch einen Impfstoff nun auf die Füße fiele. Vertragliche Vereinbarungen müßten dann zurücktreten - ggfs. muß der Staat dann die Konventionalstrafen zahlen...

Caviteño
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Caviteño »

Haiduk hat geschrieben:
Donnerstag 4. Februar 2021, 14:46
Hinzu kommt, dass sich der als Zwischenlösung angepriesene Lockdown als unwirksam erweist
Harter Lockdown konnte Tod von 30 Senioren in Städtischem Altersheim Fürth nicht verhindern

Laut der zuständigen Referentin der Stadt Fürth sind im neuen Jahr im Städtischen Alterseim 30 Bewohner gestorben: "29 Bewohner*innen verstarben an Corona, eine Person mit Corona".

Den Anfang genommen hatte diese menschliche Katastrophe am 23. Dezember 2020, als eine Fachkraft ein positives Ergebnis erhielt. Weitere Mitarbeiter steckten sich an, zum Ausgleich der fehlenden Mitarbeiter wurde Bundeswehr eingesetzt.

Diese 30 Senioren sind verstorben, trotz nächtlicher Ausgangssperre, trotzdem überall Maske getragen werden muss und trotzdem Gaststätten, Friseure und viele andere Geschäfte und Einrichtungen geschlossen sind.

Alle diese von der Staatsregierung schon lange vor Weihnachten verfügten Maßnahmen konnten den Tod nicht verhindern.

https://www.nordbayern.de/region/fuerth ... 1.10738280
Ich antworte einmal in diesem Strang.

Die Politik scheint besessen von der Vorstellung, daß nur ein lockdown eine Eindämmung bringt. Dabei ist doch allgemein bekannt, daß die Alten- und Pflegeheime meist ein hotspot und die dort lebenden Menschen besonders gefährdet sind. Also würde jeder vernünftig denkende Mensch dort ansetzen - und das geschieht auch. Nicht nur Tübingen schreibt eine Erfolgsgeschichte, auch in Duisburg gibt es ein Altersheim, das bisher noch keinen Corona-Fall aufweisen kann.

Null Corona-Fälle in Pflegeheim – „Wir haben einen großen Vorteil“

Der große Vorteil ist, daß die Stadt Duisburg direkt neben der Senioreneinrichtung (und einem Krankenhaus) ein Zelt für Corona-Schnelltests aufgestellt hat. Die Angehörigen machen telef. einen Besuchstermin aus und lassen sich dort kostenlos auf Corona testen; das Ergebnis erhalten sie innerhalb von 15 min. und können (wenn negativ) dann zu ihren Verwandten. Die Mitarbeiter werden zweimal und die Bewohner einmal in der Woche getestet - eine Altenpflegerin hier in GE erzählte mir im Dezember, das sie ebenfalls zweimal getestet wurde - seit Beginn der Pandemie.

Es geht also - man muß nur wollen und richtig ansetzen. Die Kindergärten, Schulen und viele Dienstleistungsbetriebe zu schließen ist jedenfalls der falsche Weg. Wenn ganz überwiegend die Alten und Hochbetagten, insbesondere in den Heimen, betroffen sind, ist es dilettantisch hier praktisch nichts zu machen und stattdessen die gesamte Bevölkerung in den Stubenarrest zu schicken. Aber Merkel, Söder & Co finden offensichtlich Gefallen daran und die Volksvertreter tun das, was sie am besten können: Nicken!

BTW: Sowohl der oa verlinkte Artikel der WELT als auch ein früherer Bericht der Rheinischen Post sind hinter einer Bezahlschranke, was naturgemäß ihre Verbreitung einschränkt. Ich kann nicht verstehen, warum eine solche Erfolgsmeldung nur einem kleinen Leserkreis zugänglich gemacht wird. Stattdessen berauscht man sich an vom RKI veröffentlichten Statistiken, die häufig nur eine sehr eingeschränkte Aussagekraft haben.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt...

Sascha B.
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Sascha B. »

Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 4. Februar 2021, 16:12

Der große Vorteil ist, daß die Stadt Duisburg direkt neben der Senioreneinrichtung (und einem Krankenhaus) ein Zelt für Corona-Schnelltests aufgestellt hat. Die Angehörigen machen telef. einen Besuchstermin aus und lassen sich dort kostenlos auf Corona testen; das Ergebnis erhalten sie innerhalb von 15 min. und können (wenn negativ) dann zu ihren Verwandten. Die Mitarbeiter werden zweimal und die Bewohner einmal in der Woche getestet - eine Altenpflegerin hier in GE erzählte mir im Dezember, das sie ebenfalls zweimal getestet wurde - seit Beginn der Pandemie.
Wir hatten bisher auch keine Cornonafälle. Bisher wurde das Personal zweimal wöchentlich getestet, seit einer Woche dreimal. Die Bewohner erwischt es einmal pro Woche.

Dazu dann noch das FFP2-Foltermittel, Plastikkittel und Handschuhe.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Haiduk
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Haiduk »

Sascha B. hat geschrieben:
Donnerstag 4. Februar 2021, 16:18
Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 4. Februar 2021, 16:12

Der große Vorteil ist, daß die Stadt Duisburg direkt neben der Senioreneinrichtung (und einem Krankenhaus) ein Zelt für Corona-Schnelltests aufgestellt hat. Die Angehörigen machen telef. einen Besuchstermin aus und lassen sich dort kostenlos auf Corona testen; das Ergebnis erhalten sie innerhalb von 15 min. und können (wenn negativ) dann zu ihren Verwandten. Die Mitarbeiter werden zweimal und die Bewohner einmal in der Woche getestet - eine Altenpflegerin hier in GE erzählte mir im Dezember, das sie ebenfalls zweimal getestet wurde - seit Beginn der Pandemie.
Wir hatten bisher auch keine Cornonafälle. Bisher wurde das Personal zweimal wöchentlich getestet, seit einer Woche dreimal. Die Bewohner erwischt es einmal pro Woche.

Dazu dann noch das FFP2-Foltermittel, Plastikkittel und Handschuhe.
Was hier zu Duisburg steht, klingt zwar gut. Nur ist es ungeheuer aufwendig. Weiter muss man muss sich klar machen, dass auch dieser enorme Aufwand keine absolute Sicherheit bieten kann. Schon morgen kann es zu einer Infektion bei einem Mitarbeiter kommen. Von da ab kann es dann ganz schnell bergab gehen ...

Ich frage mich, ob es nicht einfach zu handhabende Mittel gibt, mit denen man die relative Sicherheit bei nur geringem Aufwand erhöhen kann.

Es gibt da diverse Mundspülungen, die von Zahnärzten eingesetzt werden, um das Risiko einer Infektion während der Behandlung im Mundraum möglichst zu senken.

Um mir selbst ein Bild davon zu machen, habe ich mir dieses Präparat auf Basis von Povidon-Iod gekauft. Man bekommt die 100 ml in Apotheken rezeptfrei für knapp 15 Euro. Zur Anwendung wurde mir von der Apothekerin geraten einen Teelöffel dieser Lösung mit vier Teelöffel Wasser im Mund zu vermengen und dann für 30 Sekunden damit zu gurgeln. Es schmeckt natürlich nicht gut, aber man überlebt es allemal. Für Präparate auf Basis von Povidon-Iod konnte in Tests nachgewiesen werden, dass sie mehr als 99,99 % der SARS-CoV-2 Viren abtöten. Es wirkt aber ebenso auf andere Viren und Bakterien, weshalb es von Ärzten und in Krankenhäusern schon seit Jahrzehnten eingesetzt wird.

Dass es das Risiko einer Übertragung von SARS-CoV-2 nennenswert senkt, ist unbestritten. Ganz perfekt ist es freilich nicht, zumal die Wirkung auch nicht ewig anhält. Wenn man aber bei einer Zahnbehandlung von einer Stunde nur einmal zu Beginn damit gurgeln muss, dann darf man wohl davon ausgehen, dass es mindestens über diesen Zeitraum hinweg Wirkung zeigt.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

Caviteño
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Caviteño »

Haiduk hat geschrieben:
Donnerstag 4. Februar 2021, 18:25
Was hier zu Duisburg steht, klingt zwar gut. Nur ist es ungeheuer aufwendig. Weiter muss man muss sich klar machen, dass auch dieser enorme Aufwand keine absolute Sicherheit bieten kann. Schon morgen kann es zu einer Infektion bei einem Mitarbeiter kommen. Von da ab kann es dann ganz schnell bergab gehen ...
Natürlich ist es aufwendig und absolute Sicherheit gibt es nicht. Aber es ist besser als das gegenwärtige Verfahren, alle einzusperren und trotzdem fast Nichts zu erreichen.

Ob der Aufwand tatsächlich unangemessen ist, weiß ich nicht.
Zunächst einmal würden die Fallzahlen deutlich sinken, wenn man die Heime besser schützen würde. Damit wäre dann wohl auch ein Teil der Maßnahmen nicht notwendig.

Zweitens können Schnelltests flächendeckend durchgeführt werden, inzwischen sind sie sogar für Privatpersonen käuflich zu erwerben. Man könnte einen solchen - privat finanzierten - Schnelltest zur Voraussetzung eines Besuchs machen. Die allermeisten Angehörigen werden ihre Eltern oä wohl kaum in Gefahr bringen wollen und dabei "tricksen".

Drittens ist eine relative Sicherheit besser als die gegenwärtige Situation, in der es den Angehörigen tlw. untersagt ist, ihre Verwandten in den Heimen zu besuchen.

Natürlich kann man auch andere Maßnahmen, wie die von Dir erwähnte Mundspülung ergreifen. Es gibt eben eine Vielzahl von Möglichkeiten - aber phantasielos werden immer nur ein lockdown und schwachsinnige Maskenvorschriften gepredigt:

Gesundheitsbehörde ECDC - EU-Behörde zweifelt am Nutzen von FFP2-Masken
Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC steht dem zusätzlichen Nutzen von FFP2-Masken im Alltag skeptisch gegenüber. So teilte die in Stockholm ansässige Behörde auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit:
Der erwartete Mehrwert der universellen Verwendung von FFP2-Atemschutzmasken in der Gemeinschaft ist sehr gering.
Darüber hinaus rechtfertigten die möglichen Kosten und Schäden keine Empfehlung dafür, FFP2-Masken anstelle von anderen Masken in der Öffentlichkeit zu tragen.
und jetzt veröffentlicht das ZDF auch einmal die Kosten:
Damit der Schutz der Bevölkerung nicht am Geldbeutel scheitert, sollen in Deutschland 34 Millionen Bürger Gutscheine für zwölf FFP2-Masken bekommen, die in der Apotheke eingelöst werden können. Dazu zählen Über-60-Jährige und Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen. In der Apotheke zahlen die Anspruchsberechtigten pro eingelöstem Coupon (gilt für sechs Masken) einen Eigenanteil von zwei Euro. Eine Maske kostet dort 6 Euro.
Gedruckt werden die fälschungssicheren Gutscheine in der Bundesdruckerei, danach werden Sie an die Krankenkassen geschickt und von dort an die Empfänger versendet. Das logistisch herausfordernde Unterfangen ist auch ein teures für den Bund: die Verteilung der Masken soll rund 2,5 Milliarden Euro kosten.
Also: 34 Millionen * 12 = 408 Millionen Masken für 2,5 Mrden - also je Maske ca. 6 €. Ein Produkt, das in China für wenige Eurocent zu haben ist und selbst in D. nicht mehr als einen Euro kostet.

Wie hier die Knete rausgehen wird, ohne Sinn und Verstand - als gäbe es kein Morgen. Alles unter einer Kanzlerin, die einmal das Ideal der "schwäbischen Hausfrau" gepriesen hat.

Caviteño
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Caviteño »

Innenministerium spannte Wissenschaftler für Rechtfertigung von Corona-Maßnahmen ein
Das Bundesinnenministerium spannte in der ersten Welle der Corona-Pandemie im März 2020 Wissenschaftler mehrerer Forschungsinstitute und Hochschulen für politische Zwecke ein. Es beauftragte die Forscher von Robert-Koch-Institut und anderen Einrichtungen mit der Erstellung eines Rechenmodells, auf dessen Basis die Behörde von Innenminister Horst Seehofer (CSU) harte Corona-Maßnahmen rechtfertigen wollte.
(...)
Im E-Mail-Wechsel bittet etwa der Staatssekretär im Innenministerium, Markus Kerber, die angeschriebenen Forscher, ein Modell zu erarbeiten, auf dessen Basis „Maßnahmen präventiver und repressiver Natur“ geplant werden könnten.
Die Wissenschaftler erarbeiteten dem Schriftverkehr zufolge in nur vier Tagen in enger Abstimmung mit dem Ministerium Inhalte für ein als geheim deklariertes Papier, das in den folgenden Tagen über verschiedene Medien verbreitet wurde.
Die Freigabe der e-mail-Korrespondenz wurde von einer Gruppe Juristen vor Gericht erstritten. Damit ist es auch nachvollziehbar, warum bei talkrunden usw. kritische Stimmen im öffentl.-rechtl. Rundfunk konsequent ausgeblendet wurden. Sie hätten schließlich nur gestört bzw. "die Bevölkerung verunsichert."

PS: Der Artikel führt - hinter der Bezahlschranke - noch folgendes aus:
Man habe dargelegt, wie man die "gewünschte Schockwirkung" erreichen könne. Dazu müßten in den Köpfen der Menschen Bilder entstehen, wie Angehörige Schwerkranke in den Krankenhäuser bringen und dort abgewiesen werden müßten. Die Menschen würden dann qualvoll nach Luft ringend zu Hause sterben...
Die Forscher haben auch darauf hingewiesen, wie man Angst und Folgebereitschaft thematisieren könne. Söder liege intuitiv richtig, schrieb ein Forscher. Nur durch einen starken staatlichen Interventionismus könne das sich ausbreitende Ohnmachtsgefühl in Schach gehalten werden.

Dabei seien sich die Forscher z.B. nicht einig gewesen, welche Zahlen sie für die Berechnung der "gewünschten Szenarien" zugrunde legen sollten. So habe das RKI zunächst mit einer Todesrate von voraussichtlich 0,56% gerechnet, diese dann aber auf 1,2% mehr als verdoppelt. Man solle vom "Ziel her" argumentieren, hieß es. Ziel sei es, einen "hohen Handlungsdruck aufzuzeigen".

Daß dann nicht nur ein lockdown verhängt wurde, sondern z.B. auch eine Schuldenhaftung in der EU über den Betrag von 750 Mrden € durchgesetzt werden konnte, ging in der öffentl. Diskussion praktisch unter.

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kabelkeber
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von kabelkeber »

Zu den Masken ist zunächst festzuhalten, daß Spahn 2020 ja massig davon eingekauft hat und sie nicht losgeworden ist, bzw., daß die Lieferanten monatelang schon auf ihrer Ware sitzen und bereits Klagen eingereicht wurden. Die Kosten dafür und den angehäuften Warenbestand kriegt man nun ja gut unter.

Die Story von der Mutante ist insofern interessant, als daß ja in GB die Zahlen rückläufig sind, es aktuell keinen Hinweis auf eine höhere Letalität (was das Hauptkriterium sein sollte) und bislang auch keine verbindliche Aussage zur wirklich höheren Infektiosität gibt. In einer Bundespressekonferenz sagte Drosten (!), daß er aufgrund seiner Daten von einer höheren Ansteckung in Höhe von rund 20% ausgehe. Die Zahl 70% stammt von Boris Johnson, ohne wissenschaftlichen Hintergrund.
Mutationen wird es immer wieder geben. Es ist eben üblich bei derlei Viren.

Belege für meine Zahlen findet Ihr zuhauf im Netz. Ich empfinde das Mutationsgeschwurbel einfach als genialen Schachzug, um das Lockdowntheater weiterzuführen. Ohne Mutation wäre man mittlerweile nämlich in Erklärungsnot. Auch kann man damit wunderbar die Impfwilligkeit beeinflussen. Aktuell werden drei Todesfälle infolge der Impfung obduziert.

Ich bin einfach nur erstaunt, wie doof die Menschheit geworden ist. Möchte man Ihnen klarmachen, daß Jesus auferstanden ist, lachen sie dich aus. Aber im aktuellen "Pandemiefall" glaubt man jeden Müll ohne zu hinterfragen.

Nennt man wohl "aufgeklärte Gesellschaft" :narr:

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kabelkeber
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von kabelkeber »


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Protasius
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Protasius »

kabelkeber hat geschrieben:
Montag 8. Februar 2021, 09:28
[…]
Mutationen wird es immer wieder geben. Es ist eben üblich bei derlei Viren. […]
Das ist wahr. In den russischen Medien wurde vor ein paar Wochen über eine Patientin in Chabarowsk berichtet, in deren Körper allein man 18 verschiedene Mutationen nachweisen konnte; die Ärzte wunderten sich, wieso sie ein halbes Jahr lang mit Corona im Krankenhaus lag, aber da ihr Immunsystem wegen eines bösartigen Lymphoms geschwächt war, ist das nachvollziehbar. Insgesamt hat man in Rußland mittlerweile über 1500 Mutationen festgestellt. Ich gehe davon aus, daß die Situation in Deutschland nicht gravierend anders ist (die Infektionszahlen sind hier etwas höher), aber die Berichte in russischen Medien sind halt sehr andere; und mittlerweile darf man in Moskau sogar wieder Nachtclubs besuchen, solange man Abstand und Maskenpflicht einhält.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Lycobates
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Lycobates »

Protasius hat geschrieben:
Montag 8. Februar 2021, 09:56
[...] und mittlerweile darf man in Moskau sogar wieder Nachtclubs besuchen, solange man Abstand und Maskenpflicht einhält.
Aber doch nur bis zum Anfang der Fastenzeit ... ?
;)
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

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Protasius
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Protasius »

Lycobates hat geschrieben:
Montag 8. Februar 2021, 12:38
Protasius hat geschrieben:
Montag 8. Februar 2021, 09:56
[...] und mittlerweile darf man in Moskau sogar wieder Nachtclubs besuchen, solange man Abstand und Maskenpflicht einhält.
Aber doch nur bis zum Anfang der Fastenzeit ... ?
;)
Die Russen folgen als Orthodoxe bekanntlich dem julianischen Kalender, und bis zum Beginn der масленица als letzter Woche vor der Großen Fastenzeit ist es noch einen Monat hin. ;)
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Caviteño
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Caviteño »

Angeblich wollte man die pauschale Regelung bei der nächtlichen Ausgangssperre aufheben - das muß man jetzt nicht mehr, denn der Verwaltungsgerichtshof hat sie als unverhältnismäßig kassiert.

Verwaltungsgerichtshof kippt nächtliche Ausgangssperre in Baden-Württemberg - Land will nun umsteuern

Dabei wurde die Ausgangssperre damit begründet, daß die Inzidenzwerte tlw. über 200 lagen - jetzt liegen sie deutlich tiefer. Es zeigt sich wieder einmal, daß die Politik mit der Einführung von Beschränkungen schnell bei der Hand ist, ihre Aufhebung jedoch nur sehr, sehr zögerlich betreibt und tlw. von den Gerichten dazu gezwungen werden muß.

Vertrauen baut man mit einem solchen Verhalten nicht auf und wer hofft, daß das Urteil die Kanzlerin und die MPs bei ihrer Konferenz am 10. 02. zum Nachdenken anhalten wird, dürfte einem Traum nachhängen. Nichts wird sich ändern; die Maßnahmen werden -vielleicht sogar noch strenger- weitergeführt werden und mit frisch gedrucktem Geld werden -angeblich- die Schäden ausgeglichen.

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Edi
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Edi »

https://www.t-online.de/finanzen/news/u ... essig.html

Was ist das für eine Regierung, die private Kontakte braucht, um einen so grossen millionienschweren Auftrag erteilen zu können?
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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kabelkeber
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von kabelkeber »

Das ist doch Alltag im Reich.

Ich habe viel mit öffentlichen Bauträgern zu tun und kann Euch sagen, daß es mich schon immer wunderte, daß gerade in den letzten Jahren immer "bestimmte Firmen" auftauchten, wenn diverse Gewerke ausgeschrieben wurden. Das nennt man dann "beschränkte Ausschreibung" und sucht sich so die Firma seiner Wahl aus.

Da ist wirklich viiiiiel möglich, glaubt mir, und zwar ganz legal unterm EU-Deckmantel.


Aktuell beschleicht mich eher das Gefühl, daß wir bis zum Herbst auf einen verdeckten Impfzwang hinsteuern. Der italienische Verbandspräsident Tourimus fordert ja seitens der italienischen Regierung den Impfpaß für Touristen, damit diese Branche wiederbelebt werden kann. Die EU ist aktuell klammheimlich dabei, bis Sommer den digitalen Impfpaß zu generieren. Also schön weiter Mutanten und sonstiges beschwören, damit man am Ende dann "freiwillig" gepiekst wird.
Alternative wäre dann der ewige Lockdown.

Was machen die denn, die Oberschlauen, wenn der Virus so runter-mutiert, daß er kaum Tote und Symptome bringt? Was ja nichts Neues wäre. Nach allen Regeln vorangegangener Pandemien müßte derr schlimmste Hype nämlich durch sein. :nuckel:

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Siard
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Siard »

Edi hat geschrieben:
Montag 8. Februar 2021, 22:33
Was ist das für eine Regierung, die private Kontakte braucht, um einen so grossen millionienschweren Auftrag erteilen zu können?
Die einer modernen westlichen Demokratie. :pfeif:

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kabelkeber
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von kabelkeber »

Erzähl Euch mal nen Hammer:

Für die Firma am 21.1.2021 fristgerecht Kurzarbeit beantragt. Antrag mußte im Original mit Unterschrift eingehen. Also ab auf Post. Fax ging nicht, dauernd besetzt, Email... Hotline sagte: Original per Post....an Postfach.

Jetzt kam Ablehnung, da Eingangsstempel der 4.2.21 wäre und damit nach dem 31.1. Heißt: Kurzarbeitzahlung für Januar ist abgehakt.

Hab Terror am Telefon gemacht, Antwort: "Mir stünde es frei, auszuwandern."

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