Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

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Jakobgutbewohner
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Marion hat geschrieben:
Sonntag 28. August 2022, 13:38
Wir müssen Energie sparen, für den Krieg, der dem Frieden dient.
Und die Energie darf nicht beim Feind gekauft werden, denn wenn die Energie vom Feind nicht zu den mit diesem langfristig vereinbarten niedrigen Preisen verkauft wird, dann kann der Feind sie zu höheren Preisen an jemand anderen verkaufen.
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

Dr.Hackenbush
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Edi hat geschrieben:
Samstag 27. August 2022, 16:51
Zitat aus deinem Link: "Immerhin 134 Rollen verbraucht jeder Bundesbürger durchschnittlich pro Jahr, zeigt die Statistik."
Das kann doch nicht stimmen, das wären ja etwa zweieinhalb Rollen pro Woche.
naja… bei dem Stuss, den man uns täglich in den Nachrichten verzapft…

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Marion
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Marion »

Der Sellner dreht nun Nordstream2 auf


Aber Polizei ist schon unterwegs... Mit Hubschrauber sogar
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Marion
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Marion »

:D

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/w ... r-AA11edBH


Adrian will Nord Stream 2 aufdrehen

🔵 Adrian, ein identitärer Aktivist aus Bayern machte sich heute mit Werkzeug ausgestattet auf dem Weg zum Nord Stream 2 Terminal. (Im Moment ist er noch am Gelände und wird polizeilich gesucht.)

👉 Das Terminal wurde mit mehr als 9 Milliarden (!) Euro von Deutschen bezahlt. Es ist das Recht der Deutschen es in Betrieb zu nehmen.

🔥 Die Deutsche Wirtschaft wird auf Kommando von oben Vernichtet. Millionen werden verarmen. Wehrt euch gegen diese Geldverschwendung! Helft uns Nordstream in Betrieb zu setzen und wehrt euch gegen die antideutsche Politik.
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Caviteño
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Caviteño »

Es scheint zu einem typischen (faulen) Kompromiß zu kommen:

Stresstest: Längere Laufzeiten für AKW wahrscheinlich – Zwei Meiler könnten am Netz bleiben
Darauf deutet der zweite Stresstest zur Versorgungssicherheit hin, den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in Auftrag gegeben hatte. Demnach, erfuhr das Handelsblatt aus Branchenkreisen, könnte es sinnvoll sein, zwei der drei noch aktiven Meiler zum Jahresende nicht vom Netz zu nehmen.
(...)
Viele im Wirtschaftsministerium gehen davon aus, dass sich Habeck für den befristeten Weiterbetrieb der Meiler Isar 2 und Neckarwestheim 2 entscheidet. „Es spricht viel dafür, dass daran kein Weg mehr vorbeiführen dürfte“, sagte ein hoher Beamter.
und die Gaskraftwerke werden weiter betrieben, während gleichzeitig über Knappheit beim Gas im Winter spekuliert wird....

Caviteño
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Caviteño »

Nicht nur die "bösen" USA auch das "gute" Norwegen verdient sich am Export von Flüssiggas dumm und dämlich:

Teures Gas aus dem Norden Norwegen kassiert, Polen ist wütend

Wahrscheinlich danken die Politiker in Oslo Gott auf Knien, daß das Land nicht in der EU ist. Man stelle sich einmal den Druck der EU vor, aus "Solidarität" Gas zu günstigen Preisen an die "Partner" zu liefern. :D

Caviteño
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Caviteño »

Gute Nachricht für alle Wasserstoff-Fans:

Inzwischen gibt es EIN (richtig: ein!) Versuchsschiff, daß flüssigen Wasserstoff von Australien nach Japan transportiert. Wie Scholz in 2025 Wasserstoff aus Kanada beziehen will, bleibt da sein Geheimnis. Aber vermutlich kann er sich in 2025 nicht mehr daran erinnern.
Für die australische Regierung und viele Befürworter aus der Industrie markiert die Ankunft der „Suiso Fronitier“ im Hafen von Hastings im Süden des Kontinents eine Zeitenwende: Das nur knapp 120 Meter lange japanische Spezialschiff soll in seinem 1250 Kubikmeter großen Tank erstmals auf der Welt flüssigen Wasserstoff nach Kobe transportieren.
(...)
Die Suiso – der Schiffsname steht für Wasserstoff im Japanischen – wird zwei Wochen für die rund 9000 Kilometer lange Reise brauchen. Der Wasserstoff wird auf minus 253 Grad heruntergekühlt und dadurch 800fach verdichtet. Zum Vergleich: Für LNG wird eine Minustemperatur von „nur“ 161 Grad gebraucht.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 43640.html

Der Artikel ist vom Januar 2022 - man darf wohl davon ausgehen, daß es in den vergangenen Monaten nicht zu einer Flut von Wasserstoff-Transportern auf den Weltmeeren gekommen ist. Die Werften sind noch ausgebucht mit dem Bau von LNG-Schiffen.

„Wir haben Gas, aber wir finden keine Tanker“: Rückschlag für Europas neue Energiestrategie
Nach Angaben von Clarksons Research Services wurden in den ersten vier Monaten dieses Jahres 43 neue LNG-Tanker bestellt. Die Nachfrage nach LNG-Transportkapazitäten wird sich nach Berechnungen von Marktbeobachtern bis 2040 verdoppeln.
Weltweit gibt es aber nur wenige Werften, die diese Spezialschiffe bauen. (...) Die Werften sind auf Jahre hinaus mit Aufträgen ausgelastet.
Freie Lieferpositionen gibt es erst in der zweiten Jahreshälfte 2026, heißt es aus Schifffahrtskreisen in Piräus. Es sei denn, man zahlt Premiumpreise. Die Alpha Gas der griechischen Reederin Anna Angelicoussis sicherte sich jetzt bei der Korea Shipbuilding & Offshore Engineering (KSOE) drei LNG-Tanker, die bereits zwischen August 2023 und August 2024 ausgeliefert werden sollen.
In Auftrag gegeben hatte die Schiffe ursprünglich die russische Staatsreederei Sovcomflot. Sie verkauft gegenwärtig wegen der Sanktionen des Westens einen Teil ihrer Flotte. Sovcomflot hatte die drei Tanker vor einem Jahr zum Stückpreis von 185 Millionen Dollar bestellt. Anna Angelicoussis bot für die Schiffe einen Stückpreis von 242 Millionen Dollar – und stach damit mehrere Konkurrenten aus.
In dem Artikel wird ausgeführt, daß die Situation bei den schwimmenden Speicher- und Wiederverdampfungseinheiten (FSRU) noch prekärer ist. Merkel hat ja immer davon abgesehen, ein entsprechendes Terminal in Deutschland zu bauen. Jetzt sollen vier Einheiten gemietet werden. Die Miete liegt bei 200.000 USD - pro Tag....
Wird über dieses Regierungsversagen berichtet? Wird der Bevölkerung erklärt, daß sie - vor allem die Gasverbraucher - diese horrenden Mieten zahlen müssen? Man steht mit dem Rücken zur Wand, muß jeden Betrag akzeptieren, denn wer heute eine solche Anlage bestellt, muß mit einer Wartezeit von fünf Jahren rechnen...

Unsere Nachbarländer möchten zwar gerne helfen - aber dort arbeiten die Anlagen an der Kapazitätsgrenze.
Die Überlastung der Terminals führt dazu, dass die Tanker mitunter wochenlang auf die Entladung warten. Die Staus an den LNG-Anlandestellen verknappen die Transportkapazitäten zusätzlich, weil die Tanker viel länger unterwegs sind.
Eine Alternative wäre Spanien, das über sechs Anlandestellen verfügt, die nicht voll ausgelastet sind. Aber für den Transport fehlt eine pipeline, deren Bau bisher von unserem "Partner" Frankreich blockiert wird.
In einem Handelsblatt-Interview mit der spanischen Energieministerin wird auch der Grund genannt - und sie gibt auch eine Perspektive für den "grünen Wasserstoff", der in Deutschland als Heilsbringer gehandelt wird:
Die Franzosen würden natürlich lieber ihren eigenen Atomstrom exportieren, als Gas aus Spanien durchzuleiten. Madrid profitiert dagegen ökonomisch von der Pipeline, durch die perspektivisch grüner Wasserstoff aus Spanien nach Europa fließen soll.

Das dauert aber noch 15 Jahre. Wenn ich mich jetzt so sehr mit dem Bau beeile, dann geschieht das, um Europa in der Krise zu helfen, und nicht aus Handelsinteressen. Europa ist in einer sehr schwierigen Lage. Deutschland droht ebenso wie anderen Ländern in Nord- und Zentraleuropa ein Gasnotstand, in Italien hat Premier Mario Draghi hingeworfen. Diese Krise gefährdet den Fortbestand der EU. Wir müssen jetzt alle zusammenstehen.
https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 49770.html

"Europa ist die Lösung" - sagte der Kanzlerkandidat Schulz in seinem Wahlkampf. Auf die Lösung kann ich gerne verzichten. :D

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Edi
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Edi »

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Marion
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Marion »

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Edi
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Edi »

Der frühere russische Präsident und derzeitige Vizechef des Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, hat auf die Worte von Bundeskanzler Olaf Scholz reagiert, wonach Russland kein zuverlässiger Energielieferant mehr sei. Medwedew bedauerte, dass sich der SPD-Politiker schon wieder gekränkt fühle. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb er:

"Nanu! Schon wieder beleidigt...
Dabei gilt, dass Deutschland:

a) ein (gegenüber Russland - Anm.d.Red.) unfreundlicher Staat ist,

b) Sanktionen gegen die gesamte Wirtschaft Russlands und dessen Bürger verhängt hat,

c) der Ukraine tödliche Waffen geliefert hat, die gegen unsere Streitkräfte gerichtet sind.

Mit anderen Worten, es hat Russland einen hybriden Krieg erklärt. Folgerichtig agiert Deutschland wie ein FEIND RUSSLANDS.

Und dieser Onkel wundert sich noch, dass die Deutschen gewisse kleine Probleme mit Gas haben".
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Marion »

Bund und Kommunen hatten angesichts des Gasnotstands in Deutschland, der im Winter wegen der westlichen Sanktionen gegen Russland droht, zuletzt vermehrt dazu aufgerufen, Gas einzusparen. Doch der vielfach propagierte Sparaufruf lässt die Bundesbürger offenbar kalt. Denn statt ihn zu senken, hätten die privaten Verbraucher ihren Gasverbrauch in der ersten, etwas kälteren Septemberwoche leicht gesteigert. Das sagte der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Das hab ich mir gedacht 😂
Die privaten Verbraucher haben ihren Gasverbrauch in der ersten, etwas kälteren Septemberwoche leicht gesteigert“, sagte der Chef der...

https://de.rt.com/inland/147994-bundesb ... vater/amp/
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/de ... 91360.html

In den Alternativmedien wurde letzte Woche aufgefordert zum Extra Energie raushauen. Hier ein Beispiel von Paul Brandenburg

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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Marion »

Für die, die kein Telegram sehen. Brandenburg schrieb da Anfang letzte Woche folgendes
Nicht vergessen, Ihr Lieben:

ab morgen "dürfen" wir laut neuester Notstands-Verordnung des Regimes u.a. "Aussenpools" nicht mehr beheizen. Das sollte Grund genug sein für alle, die einen besitzen, ihn fortan auf mindestens 30°C zu halten.

Wer sich (wie ich) leider nie einen solchen Pool wird leisten können: ein Gas-Heizpilz auf dem Balkon im 24-Stunden-Betrieb ist ein ähnlich eindeutiges Zeichen. Ich werd neben meinem noch ein Werbeschild für Gazprom anbringen; mit beleuchtetem "z". 😊

Gute Nacht!
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Marion »

AdBlue-Versorgung: Produktion bei SKW Piesteritz steht still

"Die Lage bei den SKW Stickstoffwerken Piesteritz, die in besonderem Maße von der Gaskrise betroffen sind, spitzt sich zu. Das Unternehmen aus Wittenberg ist einer der wichtigsten Hersteller für Düngemittel und auch AdBlue, ohne das kaum ein moderner Lkw fährt. (...)

Bereits jetzt stünden die Ammoniakanlagen still und es drohe Kurzarbeit, so ein Sprecher. Es rechne sich aktuell nicht, eine wieder zur Verfügung stehende Ammoniakanlage hochzufahren. Mit dem Betrieb würde man in einem Monat so viel verlieren, wie man im Jahr an Gewinn erwirtschafte, erklärte der Sprecher. Angesichts der Gaskrise liege mittlerweile ein kompletter Produktionsstopp vor. Seit Tagen werde nichts mehr produziert. (...)

Der Chef der Industrie- und Handelskammer im Süden Sachsen-Anhalts, Thomas Brockmeier, hatte am Mittwoch die Einführung der Gasumlage als „Todesstoß“ für energieintensive Unternehmen bezeichnet. Als Beispiel nannte er auch die SKW Piesteritz. Ein Produktionsstopp habe „weitreichende Folgen“ - nicht nur für Zulieferer und viele Familien in der strukturschwachen Region. Durch fehlende Düngemittel seien auch Ernteausfälle zu befürchten.

Wenn SKW nicht produziere, bleibe auch der Güterverkehr auf der Straße stehen, warnt derweil der Unternehmenssprecher. Denn bei SKW werde auch AdBlue in erheblichen Mengen hergestellt. Die Harnstofflösung wird bei der Abgasnachbehandlung von Dieselmotoren eingesetzt."

https://www.verkehrsrundschau.de/nachri ... ll-3225515
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Marion
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Marion »

Mal wieder die Kurve abflachen...
Übersetzung: "Was immer wir machen, eines ist sicher: wir müssen Elektrizität einsparen, aber auf eine kluge Art. Wenn Sie sich die Kosten der Elektrizität anschauen, sehen Sie Nachfragespitzen. Und das macht es teuer. Aufgrund dieser Nachfragespitzen kommt das teure Gas auf den Markt. Also müssen wir die Kurve abflachen und die Nachfragespitzen vermeiden. Wir werden ein verbindliches Ziel zur Reduzierung der Elektrizität zu Spitzenzeiten vorschlagen und wir werden eng mit den Mitgliedstaaten zusammenarbeiten, um das zu erreichen."


Gesamte Rede von der leyen
https://www.youtube.com/watch?v=3LLpizdzg_s&t=248s
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Cassian
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Cassian »

Marion hat geschrieben:
Mittwoch 7. September 2022, 16:03
Mal wieder die Kurve abflachen...
Ein Narrativ, das von der Mehrheit der Bürger dieses Landes in ihrem eigenen Blut beglaubigt wurde. :)

Caviteño
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Caviteño »

Das Problem ist mE nicht ein evtl. Stromausfall im Winter, sondern die Maßnahmen, die von der Bundesregierung zur "Linderung der Belastungen" angedacht werden. So soll ein "Basisverbrauch" von Strom zu einem günstigen Tarif abgerechnet werden, damit ein Entlastungseffekt eintritt (und der Strom bei der Inflationsberechnung keine Rolle mehr spielt)

Hans-Georg Maaßen hat auf die Auswirkungen hingewiesen:



So ist es! Man führt einen "Basisverbrauch" ein und wer mehr verbraucht, ist selber schuld und soll auch mehr zahlen. Darauf könnte man auch eine Luxus- oder Klimasteuer erheben...

Dabei ist der Stromverbrauch individuell unterschiedlich. Bekommt man z.B. das warme Wasser aus einer Zentralanlage statt vom Durchlauferhitzer, hat das Auswirkungen auf den Stromverbrauch, selbst wenn man sich wie der Vizekanzler nur 3 Minuten duscht.

Das Traurige ist aber, daß die Medien und ein großer Teil der Bevölkerung eine solche Maßnahme jubelnd begrüßen und sie als "verantwortungsbewußtes Handeln angesichts der Krise und des Klimas" bezeichnen würden. Dabei ist es doch ein Offenbarungseid, wenn eine Regierung eine funktionierende Energiewirtschaft so vor die Wand fährt, daß solche Maßnahmen notwendig werden - von einem blackout einmal ganz abgesehen.

Wie schon bei Covid wird auch jetzt die "Energiekrise" dazu genutzt, Maßnahmen einzuführen, die vorher nie denkbar waren. Für den "Schutz des Klimas" ist nach der Regierungsauffassung kein Opfer zu groß - und die Leute jubeln.
Ach so - man kann ja alles bezahlen - das Geld wird gedruckt.

Cassian
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Cassian »

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 7. September 2022, 17:16
Das Traurige ist aber, daß die Medien und ein großer Teil der Bevölkerung eine solche Maßnahme jubelnd begrüßen und sie als "verantwortungsbewußtes Handeln angesichts der Krise und des Klimas" bezeichnen würden.
Cassian hat geschrieben:
Mittwoch 7. September 2022, 16:54
Ein Narrativ, das von der Mehrheit der Bürger dieses Landes in ihrem eigenen Blut beglaubigt wurde. :)

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Marion
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Marion »

Schweiz: Heizen über 19 Grad als Offizialdelikt – Haftstrafe bis zu drei Jahren
https://www.epochtimes.de/politik/ausla ... 55399.html
Grenze bei 2900 kWh
Österreichs Regierung beschließt Strompreisbremse
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Osterrei ... 73471.html
Diktatur? Auch Italien plant horrende Strafen für “Energie-Sünder”
https://report24.news/schlittert-europa ... d_id=21492
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Peduli
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Peduli »

Marion hat geschrieben:
Mittwoch 7. September 2022, 20:25
Schweiz: Heizen über 19 Grad als Offizialdelikt – Haftstrafe bis zu drei Jahren
https://www.epochtimes.de/politik/ausla ... 55399.html
.........
[sarkasmus]Das paßt ins Bild!
Bei Gruppenvergewaltigungen gibt's nämlich 'ne Bewährungsstrafe.[/sarkasmus]
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Caviteño »

Wir kennen das doch schon seit Corona; regieren durch Angst.

Die Lage wird dramatisiert, hohe Strafen werden angedroht und ein bestimmtes Verhalten wird vorgeschrieben. Wenn es dann nicht so schlimm kommt (z.B. keine Gasmangellage eintritt, weil die Bevölkerung sich vernünftig verhält), wird die Regierung wegen ihrer Weitsicht gelobt.

Ich glaube, daß man diese Maßnahmen auch dann fortsetzen wird, wenn Gas wieder in ausreichender Menge vorhanden ist. Dann geht es um das "Klima".

BTW: Bei 19° ist es sehr kühl - Frauen frieren schneller und die stellen die Mehrheit der Wähler. Ob man das bedacht hat? :D

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Protasius
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Protasius »

Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 8. September 2022, 06:46
Wir kennen das doch schon seit Corona; regieren durch Angst.

Die Lage wird dramatisiert, hohe Strafen werden angedroht und ein bestimmtes Verhalten wird vorgeschrieben. Wenn es dann nicht so schlimm kommt (z.B. keine Gasmangellage eintritt, weil die Bevölkerung sich vernünftig verhält), wird die Regierung wegen ihrer Weitsicht gelobt.

Ich glaube, daß man diese Maßnahmen auch dann fortsetzen wird, wenn Gas wieder in ausreichender Menge vorhanden ist. Dann geht es um das "Klima".

BTW: Bei 19° ist es sehr kühl - Frauen frieren schneller und die stellen die Mehrheit der Wähler. Ob man das bedacht hat? :D
19 Grad Celsius soll sehr kühl sein? Ich habe in meinem Elternhaus immer bei einer Temperatur zwischen 17 und 19 Grad gelebt, und in Moskau an der Uni hatten wir im Winter die Klimaanlage auf 18 Grad stehen (im Sommer auf 27 wegen der Außentemperaturen von etwa 35 Grad). Mir scheint, daß das eine Gewöhnungssache ist, ich finde diese Temperatur sehr angenehm. Dafür empfinde ich Temperaturen ab 25 Grad aufwärts in der Regel als unangenehm warm.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Cassian »

Protasius hat geschrieben:
Donnerstag 8. September 2022, 07:02
19 Grad Celsius soll sehr kühl sein? Ich habe in meinem Elternhaus immer bei einer Temperatur zwischen 17 und 19 Grad gelebt, und in Moskau an der Uni hatten wir im Winter die Klimaanlage auf 18 Grad stehen (im Sommer auf 27 wegen der Außentemperaturen von etwa 35 Grad). Mir scheint, daß das eine Gewöhnungssache ist, ich finde diese Temperatur sehr angenehm. Dafür empfinde ich Temperaturen ab 25 Grad aufwärts in der Regel als unangenehm warm.
Die 19 Grad sind doch nur ein red herring, mit dem überhaupt erstmal Akzeptanz im Volk für diese Maßnahme erworben werden soll. Bei dir scheint das auch geklappt zu haben. Der Wert lässt sich über Herbst und Winter noch beliebig nach unten korrigieren - wäre auch nicht das erste Mal, das sowas passiert.

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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Caviteño »

Protasius hat geschrieben:
Donnerstag 8. September 2022, 07:02
19 Grad Celsius soll sehr kühl sein? Ich habe in meinem Elternhaus immer bei einer Temperatur zwischen 17 und 19 Grad gelebt, und in Moskau an der Uni hatten wir im Winter die Klimaanlage auf 18 Grad stehen (im Sommer auf 27 wegen der Außentemperaturen von etwa 35 Grad). Mir scheint, daß das eine Gewöhnungssache ist, ich finde diese Temperatur sehr angenehm. Dafür empfinde ich Temperaturen ab 25 Grad aufwärts in der Regel als unangenehm warm.
Sicher ist alles Gewöhnungssache und jeder reagiert nun einmal anders.
Ich weiß nicht, wie hoch die Temperaturen früher in meiner elterlichen Wohnung waren. Wir hatten Kohleöfen, es wurden nicht alle Zimmer gewärmt und sicher waren die Temperaturen damals in den Wohnungen niedriger als heute. Mit dem Alter ändert sich vermutlich auch das Wärmeempfinden und wenn man - wie meine Frau - aus einer wärmeren Gegend kommt, können 19° schon als "eisig" empfunden werden.
BTW: Ich hatte gerade die Klimaanlage auf 22° gestellt - da holte sich meine Frau eine Jacke, es war ihr zu kalt. Das wäre aber vermutlich auch bei 24° ebenso passiert.
Bei einer Temperatur im Büro von 19° und einer sitzenden Tätigkeit ohne viel Bewegung dürfte es wohl ziemlich schnell jede Menge "Gelbe" geben. :D

Um es auf den Punkt zu bringen: Ich empfinde es als eine Anmaßung, wenn der Staat die Temperatur vorschreiben will, die in den Wohnungen herrschen sollen. Jeder reagiert anders und wenn man bereit ist, für den höheren Heizungsbedarf eben mehr zu zahlen und dafür stattdessen auf andere Ausgaben verzichtet, ist diese Entscheidung des Einzelnen zu respektieren. Dazu gehört aber auch, daß man nicht eine willkürliche Grenze bei der Temperatur oder beim Energieverbrauch festlegt und jede höhere Abweichung mit hohen Steuern und Abgaben überzieht.

Aber vermutlich soll mit der Diskussion über die "richtige" Raumtemperatur nur vom eklatanten Staatsversagen bei der Energieversorgung abgelenkt werden. Außerdem befürchte ich, daß diese Maßnahmen und die dafür dann zu schaffenden Kontrollmöglichkeiten künftig beibehalten werden - zum Schutze des "Klimas". Wer sie also begrüßt sollte vor allem die Frage beantworten, ob er in einem Staat leben möchte, bei der Energieverbrauch kontrolliert wird - denn ohne Kontrolle bringen die gesetzlichen Bestimmungen nichts.

@Cassian:
Ich glaube vielmehr, daß man dann diesen Wert als Standard nimmt und jede übersteigende Temperatur als "Luxus" ansieht und mit entsprechenden Abgaben belegt. In Österreich wird das ja jetzt bereits beim Stromverbrauch praktiziert, wie aus dem von Marion verlinkten Artikel beschrieben wird. Bis 2.900 kwh bei einer dreiköpfigen Familie ist es ein normaler Stromverbrauch - alles darüber wird als Luxus angesehen und wird mit höheren Abgaben überzogen. Wenn man dann noch - wie in Spanien - stündlich ändernde Strompreise einführt, kann man die Bevölkerung so zum "klimaneutralen" Stromverbrauch "erziehen" - und Cassian Du darfst sicher sein: Die Mehrheit der Bevölkerung wird dafür Verständnis haben, weil es ihnen durch die Medien auch entsprechend dargestellt wird.

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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Marion »

Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 8. September 2022, 13:54
Bis 2.900 kwh bei einer dreiköpfigen Familie ist es ein normaler Stromverbrauch - alles darüber wird als Luxus angesehen und wird mit höheren Abgaben überzogen.
Ist mir gerade eingefallen, bei uns gibt es das schon ziemlich lang, allerdings wurde das nicht als "strafzins" oder Luxus verkauft, sondern als "den Armen helfen".. Beim Wasser ähnlich

Residencial monatlich bis 30 kWh 0,18138 R$/kWh
Residencial bis 31 kWh até 100 kWh 0,31094 R$/kWh
Residencial bis 101 kWh até 220 kWh 0,46640 R$/kWh
...
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Marion »

Der Bochumer Professor Graham Weale rät dem Bund, Thermounterwäsche zu verteilen. Das spare bis zu 1500 Euro Heizkosten pro Haushalt und Jahr.
https://www.waz.de/wirtschaft/wirtschaf ... 69937.html

Können sich die Rentner eigentlich schon irgendwo Waschlappen abholen, wie vor 2 Jahren die Masken?
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Christian »

Die Weigerung von Habeck , die letzten deutschen AKW am Netz zu lassen, sorgt im EU-Ausland für scharfe Reaktionen :
Sollte „Deutschland keine Verantwortung für seine Energiesicherheit übernehmen“, droht der schwedische Grünen-Politiker Take Aanstoot gar damit, das „Baltic Cable“ zu kappen. Das Hochspannungskabel durch die Ostsee verbindet das deutsche mit dem schwedischen Stromnetz.

....

Aus Norwegen gibt es ähnliche Stimmen! Weil viel norwegischer Strom nach Deutschland exportiert wird, verteuert sich deren eigener Strom auch in ihrem Land. Einige Politiker in Norwegen fordern nun, die Stromausfuhr nach Deutschland zu stoppen, bis die Energiekrise beendet sei.

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Marion »

Energiekrise: Supermärkte in Existenznöten

.. Die Osnabrücker Stadtwerke haben wegen der explodierten Energiekosten mehr als 1.000 regionalen Unternehmen die Stromverträge gekündigt, darunter auch Supermärkten ..
Der Fall der Edeka-Betreiberin Möllenkamp aus Osnabrück geht derzeit durch die Medien, doch er ist kein Einzelfall. Kündigungen bzw. Nicht-Verlängerungen von Stromverträgen werden aus vielen Regionen und von mehreren Versorgern bekannt....
Im niedersächsischen Stadthagen meldet der Betreiber eines einzelnen Edeka-Marktes eine künftige Stromrechnung von 500.000 Euro – bislang hatte er 74.000 Euro bezahlt. Im Emsland gibt eine Edeka-Betreiberin ihren Markt wohl auf, denn sie kann die Stromkosten in Zukunft nicht mehr bezahlen....
https://blackout-news.de/aktuelles/ener ... enznoeten/
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Caviteño
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Caviteño »

Marion hat geschrieben:
Dienstag 20. September 2022, 17:03
Energiekrise: Supermärkte in Existenznöten

.. Die Osnabrücker Stadtwerke haben wegen der explodierten Energiekosten mehr als 1.000 regionalen Unternehmen die Stromverträge gekündigt, darunter auch Supermärkten ..
Der Fall der Edeka-Betreiberin Möllenkamp aus Osnabrück geht derzeit durch die Medien, doch er ist kein Einzelfall. Kündigungen bzw. Nicht-Verlängerungen von Stromverträgen werden aus vielen Regionen und von mehreren Versorgern bekannt....
https://blackout-news.de/aktuelles/ener ... enznoeten/
Das verstehe ich jetzt aber nicht: Der Wirtschaftsminister und Vizekanzler Dr. Habeck hat doch gesagt, es gäbe nur ein Gasproblem und kein Stromproblem. Deswegen werden doch auch zwei der drei Atommeiler weiter in Bereitschaft gehalten. Das sei eine Vorsichtsmaßnahme, sagt der Minister. Notwendig werden die Atommeiler für die Versorgung nicht sein.

Trotzdem: Wenn sie Strom erzeugen, müßte das Stromangebot steigen und der Strompreis sinken oder nicht mehr so stark steigen. Auch der Gasverbrauch würde an bedeckten und windarmen Tagen sinken.

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Edi
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 20. September 2022, 17:41
Das verstehe ich jetzt aber nicht: Der Wirtschaftsminister und Vizekanzler Dr. Habeck hat doch gesagt, es gäbe nur ein Gasproblem und kein Stromproblem. Deswegen werden doch auch zwei der drei Atommeiler weiter in Bereitschaft gehalten. Das sei eine Vorsichtsmaßnahme, sagt der Minister. Notwendig werden die Atommeiler für die Versorgung nicht sein.
Nun, Strom wird aber auch noch und weiterhin durch Gaskraftwerke erzeugt. Die kann man schnell hoch- und herunterfahren, im Gegensatz zu den Atomkraftwerken. Wenn es keine Atomkraftwerke mehr gibt, muss der Strom weiterhin auch noch und das vermehrt durch Gas- und Kohlekraftwerke erzeugt werden, denn Wind, Sonne und Wasserkraft allein bringen es nicht. Stichwort: Dunkelflaute. Gas wird viel teurer, also dann auch Strom. Der Habeck blickt es nicht.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Caviteño »

So schlimm kann es ja nicht sein, wenn so etwas möglich ist und darüber kaum berichtet wird:

Wer ein Kraftwerk blockiert, ist kein Aktivist, sondern kriminell
Stell dir vor, es ist Energiekrise, und du kannst einfach mal ein Kraftwerk lahmlegen. So geschehen an diesem Montag im brandenburgischen Jänschwalde nahe der polnischen Grenze. Etwa 40 Menschen blockierten Gleise und Förderbänder von Deutschlands drittgrösstem Kraftwerk und sorgten dafür, dass die Betreiber zeitweise die halbe Anlage vom Netz nehmen mussten.
(...)
Aber der Hauptgrund für das entspannte Desinteresse dürfte das Etikett sein, mit dem fast alle Medien die Kraftwerkblockierer reflexhaft präsentiert haben: als «Klimaaktivisten».
Der Begriff hat für die meisten Menschen bis heute einen positiven Klang. Man denkt an Greta Thunberg, ihr selbstgemachtes Schild und ihre Millionen meist sehr jungen Anhänger. Klima und Aktivismus, das klingt wie Umweltbewusstsein plus Frühsport: «Wer nicht hüpft, der ist für Kohle, hey, hey!»
So deutliche Worte findet man heute bei den MSM nicht - dafür muß man die neue Westpresse aus der Schweiz lesen. Traurig!

Peduli
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Peduli »

Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Caviteño
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Re: Der Winter 2022/23 - alles zur Gas- und Stromkrise

Beitrag von Caviteño »

Peduli hat geschrieben:
Mittwoch 21. September 2022, 08:22
Bund verstaatlicht Uniper
Die Kritik an der Gasumlage war wohl so stark, daß nur dieser Weg blieb. Jetzt kann der Vizekanzler, Dr. Habeck, "gesichtswahrend" die Gasumlage "kassieren". :D
Folge: Der Gaspreis erhöht sich nicht um diesen Betrag, ein wichtiger Angriffspunkt fällt damit weg. Die anderen Preissteigerungen werden ARD & Co dem sedierten Volk problemlos mit Putin erklären. :breitgrins:

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