Doch es gibt schlechte Nachrichten für die Zahngesundheit der Haie. Denn die Ozeane werden durch den Klimawandel saurer. Und Forschende der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf haben nun gezeigt (PDF): Das könnte auch dem Haigebiss schaden.
Freiluftpsychiatrie!
Etwa 50 Zähne, die besonders gut erhalten waren, wählten Baum und sein Betreuer, der Zoologe Sebastian Fraune von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, aus. Und legten sie in Wassertanks mit unterschiedlichem pH-Gehalt. Nach acht Wochen waren die Zähne aus dem saureren Wasser (pH-Wert 7,3) deutlich schlechter erhalten als die aus dem Wasser mit für Meerwasser typischen pH-Wert 8,1. An ihrer Oberfläche hatten sich Risse und Löcher gebildet
Ach was!? Wirklich? Jugend forscht... Ein Zinkblech und ein Kupferblech in einer Zitrone + Fahrradlampe gibt ein helles Licht. Hosianna! Wumbatata!
Kohlensäure im Meer – fast wie beim SodaStream
Anders als bei Karies entstanden diese Schäden nicht durch Bakterien, sondern durch die Säure im Wasser. "Wie wenn man Cola trinkt", sagt Baum. Säure greift eben den Zahnschmelz an. Das Experiment zeigt aber, wie weitreichend die Probleme sind, die durch die Ozeanversauerung entstehen, die häufig auch als "kleine Schwester" des Klimawandels bezeichnet wird.
Aber 7,3 – so wie das Wasser im Experiment – könnte im Jahr 2300 durchaus erreicht werden, wenn der Klimawandel bis dahin nicht gestoppt wird.
Auch für den Hai könnte das bedeuten, dass er in Zukunft weniger Nahrung findet, weil sich weniger Fische in seinen Nahrungsgebieten tummeln. Und dazu würden dann noch die Zahnprobleme kommen: Hat das Gebiss durch die Säure an Stabilität verloren, könnten die Zähne – zum Beispiel beim Biss in einen Schildkrötenpanzer – leichter ausfallen.
oh nein!
Sein Bachelor machte jemand mit folgendem:
Angefangen hatte das Experiment als eine Bachelorarbeit – und mit 600 Haizähnen. Nicht vom Weißen Hai, sondern vom Schwarzspitzen-Riffhai. Der Student Max Baum hatte während seines Studiums als Taucher im Sea Life Aquarium Oberhausen gearbeitet, unter anderem als Fensterputzer im Haifischbecken, in dem ebendiese Riffhaie schwammen. Bei seinen Tauchgängen fand er immer wieder ausgefallene Haizähne, die er aufsammelte. Und die sich wiederum auch hervorragend als wissenschaftliche Proben eigneten.
Etwa 50 Zähne, die besonders gut erhalten waren, wählten Baum und sein Betreuer, der Zoologe Sebastian Fraune von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, aus. Und legten sie in Wassertanks mit unterschiedlichem pH-Gehalt.