Allgemeine Schulpflicht

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Peter
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Beitrag von Peter »

Cicero hat geschrieben: Wenn ich erziehungsberechtigt wäre, ja.
Selbstverständlich. (Oder ist da jemand unter euch, der seiner Tochter eine Schlange gibt, wenn sie um einen Fisch bittet?)

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Clown
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Beitrag von Clown »

Auch einer solchen jungen Dame - wir bleiben mal im konstruierten Fall - sollte man die Wahrheit nicht vorenthalten. Das wäre einfach nicht fair.
Clown hat folgendes geschrieben:
Würdest du ihr verbieten mit ihrem Freund zu schlafen

Wenn ich erziehungsberechtigt wäre, ja.
Clown hat folgendes geschrieben:
(von der Schwierigkeit dieses Verbot human durchzusetzen mal abgesehen).

Welche Schwierigkeit?



Aber die Dame kennt eure "Wahrheit" und ist mit 16 Jahren auch schon religionsmündig . Warum soll sie dann gezwungen werden nach Regeln einer Religion zu leben, die sie ablehnt?

Was die Schwierigkeit angeht: Du kannst sie ja nicht rund um die Uhr überwachen und wo ein Wille ist ist auch ein Weg ;)
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Clown
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Beitrag von Clown »

Das sagst Du so in deinem jugendlichen Leichtsinn .
Klingt erstmal reichlich pauschal.
Es spiegelt nur meine Erfahrungen wieder. Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ob die Tochter sechs, sechzehn oder sechzig wäre, spielte da übrigens keine Rolle. Verbieten soll man’s in jedem Fall.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Hat allerdings mit der Schulpflicht allenfalls noch mittelbar zu tun.
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Clown
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Beitrag von Clown »

Ob die Tochter sechs, sechzehn oder sechzig wäre, spielte da übrigens keine Rolle. Verbieten soll man’s in jedem Fall.
ja aber warum denn? Warum möchtest du eine religionsmündiges Mädchen zwingen einen Glauben zu leben denn sie für sich abgelehnt hat? Ist das nicht pharisäisch? Hauptsache die Buchstaben leben das Herz zählt nicht?
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Was hat das mit dem Glauben zu tun? Wenn du aus dem Fenster springen willst, dann halte ich dich auch zurück – auch wenn du kein Christ bist und nicht überzeugt bist, daß Selbstmord Sünde ist.
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Clown
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Beitrag von Clown »

Selbstmord ist das Ende allen Daseins auf Erden. Wenn man jemanden dabe nicht stoppt hat mabn keine Chance mehr mit ihm zu reden ihn evtl. sogar für seine "Wahrheit" zu bekehren. Bei Sex ist das anders.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ach komm, du versteht schon, was ich meinte. Setz für den Fenstersprung meinetwegen eine Prise Schnee ein.
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Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Clown hat geschrieben:
.

2. Es gehtn nicht darum ob es die Gesellschaft bedroht sondern um das Kindeswohl und das glaube ich ist gefährdet wenn Eltern ganz alleine erziehen ohne z. B. den Kontakt mit gleichaltrigen sicherzustellen.
Kontakt mit Gleichaltrigen zu haben ist auch für Kinder, die zu Hause unterrichtet werden, kein Problem. Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun.
Es ist dasselbe wie mit dem Kindergarten. Mein jüngerer Sohn war nie im Kindergarten und hat trotzdem einen großen Freundeskreis. Schließlich gibt es ja noch die Nachbarschaft, Gruppen, Vereine etc.


Geronimo

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Leute, in welcher Vorstellungswelt lebt ihr denn? Einem Mädchen von 16 Jahren kann man bestimmte Sachen nicht verbieten. Wie will man das überhaupt kontrollieren? Man kann hoffen, dass sie Argumenten zugänglich ist, aber in dem hier konstruierten Fall dürfte ein Gespräch nichts bezwecken. Nicht, dass man das Gespräch nicht suchen sollte, aber... Wobei ich es eigentlich für ein sehr sensibles Thema halte und mir nicht sicher bin, ob man sich derart weit vorwagen und in der Intimsphäre seiner Kinder herumspionieren darf, ohne das letzte Fünkchen Vertrauen aufs Spiel zu setzen.

Man kann und soll auf jeden Fall den Dingen keinen Vorschub leisten ...nicht nach dem Motto: Ich bring euch beiden jungen Leuten das Frühstück ans Bett.

Die Kinder werden mit 14 Jahren religionsmündig. So isses nun mal ...

Geronimo

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Geronimo, es ist ein Unterschied, ob man offiziell gewisse Dinge erlaubt, oder ob der Sohn oder die Tochter sich heimlich in Gefahr begibt und sich dran die Finger oder mehr verbrennt.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ketelhohn hat geschrieben:»Ob die Tochter sechs, sechzehn oder sechzig wäre, spielte da übrigens keine Rolle. Verbieten soll man’s in jedem Fall.«
Wir sind allerdings noch nicht so weit. Meine Tochter hat mir eben eröffnet: »Wenn ich groß bin und eine Tante bin, dann such’ ich mir einen Mann, und dann bekomme ich vier Kinder. Viiier! Anastasia, Anna und Luisa. Und einen Jungen. Den nenne ich Johannes. Und meinen Mann nenne ich Robert.« :lol:
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Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Geronimo, es ist ein Unterschied, ob man offiziell gewisse Dinge erlaubt, oder ob der Sohn oder die Tochter sich heimlich in Gefahr begibt und sich dran die Finger oder mehr verbrennt.

Sag ich doch.

Bloß werden die Kinder nicht vorher fragen, bevor sie sich die Finger verbrennen.

Ich kam bloß drauf, weil hier so oft "verbieten" die Rede war und es mir ehrlich ein Rätsel ist, wie man solche Verbote durchsetzen will.

Geronimo

Peter
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Beitrag von Peter »

Geronimo hat geschrieben:… und es mir ehrlich ein Rätsel ist, wie man solche Verbote durchsetzen will.
Als Gott der HErr Geronimos Beitrag las, schmunzelte Er bei Sich und dachte: „Der Mann ist gut; der versteht Uns …”

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Peter hat geschrieben:
Geronimo hat geschrieben:… und es mir ehrlich ein Rätsel ist, wie man solche Verbote durchsetzen will.
Als Gott der HErr Geronimos Beitrag las, schmunzelte Er bei Sich und dachte: „Der Mann ist gut; der versteht Uns …”
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Geronimo

Petra
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Beitrag von Petra »

Beim Lesen der Beiträge kam so der Gedanke....

Wenn man einer 15-Jährigen etwas verbieten möchte, weil sie noch nicht reif dafür ist, kann jeder das gut nachvollziehen. Dabei ist es auch uninteressant, ob die körperlichen Vorraussetzungen, also quasi gewissermaßen die von der „Natur“ vorgegebene Möglichkeit schwanger zu werden, bereits seit Jahren einwandfrei funktionieren.

Nur .... wenn’s um künstliche Verhütung geht, dann muss die „Natur“ als Argument herhalten, nach der man sich richten soll.

Wahrscheinlich mach' ich da irgendeinen Denkfehler und das eine kann mit dem anderen üüüüberhaupt nicht verglichen werden. :kratz:

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ich erkenne deinen Vergleichspunkt gar nicht erst, um ehrlich zu sein.
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Petra
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Beitrag von Petra »

Dann versuch' ich's mal deutlicher: gelegentlich wird die Natur der Frau als Hinweis auf den Willen des Herrn gesehen, z.B. bei der Argumentation gegen künstliche Verhütung. Hier im Thema wird die Natur der Frau als irrelevant angesehen, und man denkt, richtigerweise, dass die Fähigkeit ein Kind zu empfangen noch lange kein Argument ist, Mädchen bereits mit 15 zu verheiraten.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Im ersten Fall geht es nicht um die Natur der Frau, sondern um die Natur des Geschlechtsakts, dem die Möglichkeit der Zeugung innewohnt. Das bedeutet aber nicht, das man unablässig den Geschlechtsakt vollziehen müßte, selbst nicht in dem Maße, in welchem die Natur (hier: des Mannes) es zuließe.

Ebensowenig ist es notwendig, sich zu verheiraten, wo die Natur es erlaubt. Zumal die Ehe nicht nur biologischen, sondern auch kulturell-gesellschaftlichen Bedingungen unterliegt. Darum ist es „natürlich“ auch legitim, unter kulturell-gesellschaftlichem Gesichtspunkt zur Eheschließung höhere Altersgrenzen festzusetzen als die biologisch vorgegebenen. Das sich dies ändern kann, zeigt die Geschichte. Leonora von Portugal zum Beispiel war fünfzehn, als sie Friedrich IV. von Österreich, nachmals Kaiser Friedrich III., heiratete. Und sie wurde eine gute Ehefrau und große Kaiserin.

Oben allerdings war es weniger um das Heiraten gegangen denn um die Ausübung des Geschlechtsakts. Ist es wider die Natur, darauf ganz oder zeitweise zu verzichten? – Nein. – Ist es aber naturwidrig, beim Geschlechtsakt die Zeugung mutwillig zu unterbinden? – Ja. – Das ist der Punkt.
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Clown
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Justizentscheid: Schulpflicht geht vor Elternrecht

Beitrag von Clown »

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Dr. Dirk
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Re: Justiz entscheidet für Kinder - und gegen Sekten

Beitrag von Dr. Dirk »

Clown hat geschrieben:Justiz entscheidet für Kinder - und gegen Sekten
tatsächlich? beim Lesen des Artikels dachte ich eher, es ginge um Homeshooling. :kratz:

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Welche Sekte? Bibeltreu heißt ja noch nichts ... Weiß jemand, welcher Gemeinschaft dieses Ehepaar angehört?

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Schulpflicht ist der selbe staatliche Mechanismus wie Wehrpflicht. Manche Menschen wären froh, wenn sie in ihrem Land so etwas hätten, dann könnten sie schreiben bzw. könnten sich leisten ihre Familie zu ernähren durch den Kriegsdienst und die Menschen die beides haben, sehen sich dem Staat unterworfen.

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Clown
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Beitrag von Clown »

tatsächlich? beim Lesen des Artikels dachte ich eher, es ginge um Homeshooling.

eben für Kinder - gegen Sekten war auf den konkreten Fall bezogen.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Was ich hier früher schon einmal gefordert habe:
Ketelhohn hat geschrieben:• Abschaffung der öffentlichen Schulpflicht
   für die Kinder der Gläubigen
• volle Lehrplan- und Lehrmittelfreiheit für
   Schulen in kirchlicher Trägerschaft oder
   in Trägerschaft privater Initiativen von
   Gläubigen sowie für den Privatunterricht
• Finanzierung von Schulen und Unterricht
   durch zweckgebundene Abgaben statt aus
   den allgemeinen öffentlichen Haushalten
   (der Abgabepflichtige entscheidet, ob
   und welchen öffentlichen, kirchlichen
   oder privaten Schulen oder Schulträgern
   seine Schulabgabe zugewandt wird)
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Clown
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Beitrag von Clown »

Welche Qualifikationen brauchen Eltern zur Schulunterrichtung zu Hause?

Der Bildungsgrad der Eltern ist für die Schulunterrichtung zu Hause nicht entscheidend. Wichtig ist das gute Vorbild der Eltern und ihre Überzeugung, dass sie mit der Schulunterrichtung zu Hause ihre Elternpflicht gegenüber Gott und ihren Kindern am besten erfüllen und damit dem Staat und der Gesellschaft Rechnung tragen und dienen.

Wenn man sich das durchgelesen hat weiß man woher der Wind weht. Was die Eltern wissen ist nicht so wichtig. Hauptsache das Kind bleibt vor schlechten Einflüssen (der Realität) bewahrt.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Und noch ein Zitat:
Ketelhohn hat geschrieben:»Ich erkläre hiermit die staatlich Schulpflicht für null und nichtig. Der Staat hat kein Recht auf unsere Kinder. Dies ist im übrigen die Lehre der Kirche, wenn auch kaum noch beachtet.

Die Eltern sind für die Erziehung ihrer Kinder zuständig. […] ‹Die Ereignisse› zeigen in schöner Klarheit, daß die Zeit gekommen ist, den offenen Kampf gegen die staatliche Schulpflicht wieder aufzunehmen.

Die Kirche muß den Eltern die Möglichkeit schaffen – das heißt, wir Gläubigen alle zusammen –, ihre Kinder auf kirchliche und allein auf kirchliche Schulen zu schicken.

Wenn wir solche Schulen selbst und alleine unterhalten müssen, dann heißt dies auch: Kein Pfennig Geldes aus den Säckeln des gläubigen Volks für staatliche Schulen! Kein Unterhalt der Schulen aus Steuermitteln. Meinetwegen soll jeder selber entscheiden, für welche Art von Schule er bezahlt.«
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Noch was Schönes von einst, aus ’nem andern Forum: 8)
Der Revolutionär hat geschrieben:»1. Da an einem Kopftuch absolut nicht Schlimmes oder Verwerfliches ist, ist es absurd, das zu verbieten.

2. Auch ist es bekanntlich nicht verboten, dem Islam anzuhangen. Darum sollten auch Handlungen oder Zeichen nicht verboten werden, die den Handelnden oder Träger der Zeichen als Muslim ausweisen.

3. Letztlich sollte aus der Geschichte aber die einzig angemessene Konsequenz gezogen werden, nämlich die Beseitigung – notfalls mit Gewalt, wenn Notwehr oder Nothilfe geboten sind – des hybriden staatlichen Anspruchs auf Erziehung der Kinder:

Weg mit der Schulpflicht! Für freie Schulwahl! Für freie christliche, mulimische, jüdische Schulen! Hinaus mit den staatlichen Aufseher, ins Feuer mit allen Lehrplänen, durch welche die Ideologen der pseudodemokratischen Despotie unsere Kinder zu ihren willigen Sklaven verbiegen wollen!

Es lebe die Revolution!

Ho– Ho– Ho– – – sianna!«
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Übrigens hatten wir diese Diskussion hier auch schon mal irgendwo. Darum bin ich so unverfroren, auch daraus noch mal ein Stück zu wiederholen:
Ketelhohn hat geschrieben:»Erstens ist das staatliche Schulsystem offensichtlich nicht der erfolgreichste Weg der Wissensvermittlung.

Zweitens ist aber auch die Voraussetzung falsch, daß es nur oder auch bloß primär um Wissensvermittlung gehe. Erziehung ist mehr. Christliche Erziehung besteht vor allem andern in der Heranbildung der Kinder zu gläubigen Söhnen und Töchtern der Kirche. Wenn dies Ziel verfehlt wird, nützt alles Wissen wenig.

Wenn aber das staatliche Zwangsschulsystem diesem primären Erziehungsauftrag christlicher Eltern entgegenwirkt – und das ist hier und heute der Fall –, dann ist es die Aufgabe christlicher Eltern und der ganzen Kirche, nach Alternativen zu suchen und sich dem schädlichen Einfluß der staatlichen Zwangsschule auf die Kinder zu widersetzen. Wobei man gemeinsam stärker ist als allein.«
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Clown
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Beitrag von Clown »

Wenn deine Kinder nur deinem Glauben anhängen, wenn du ihnen den von Kindesbeinen an eintrichterst, dannn sagt das viel über dich und deinen Glauben aus.
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