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TV-Duell Bush-Kerry

Verfasst: Donnerstag 30. September 2004, 07:45
von Edith
Heute Abend (2 Uhr früh am Freitag, unserer Zeit).

Für die, die sich dieses Schmankerl amerikanischer Medienpolitik reinziehen wollen.
:roll:

Ich nehme mal an, dass CNN live überträgt....

Verfasst: Donnerstag 30. September 2004, 10:54
von Fichtel-Wichtel
N-tv und Phoenix vielleicht auch. Schaust du dir das an,Edith?
2h in der früh geht eigentlich noch!

Gruß,
Elisabeth

Verfasst: Donnerstag 30. September 2004, 20:00
von Fichtel-Wichtel
Die Mainzeler übertragen den Bush / Kerry Fight ab 2.45h im!
Mit dem II.sieht man halt besser

Gruß,
Elisabeth

Verfasst: Freitag 1. Oktober 2004, 16:08
von Edith
Ich habe meinen sich in Rente befindlichen vater gebeten, mir die Wiederholung heute um 10 Uhr vormittags auf Video aufzunehmen.
8)
ich schaus mir die Tage an.

hats jemand von Euch gesehen? Und?

Verfasst: Samstag 2. Oktober 2004, 00:48
von Dr. Dirk
War wohl nicht allzu spannend, oder?

Es gibt eine Gallup-Umfrage zum Cowboy-Duell. Kerry gewinnt die Debatte, aber Bush wird nach der Fernsehdebatte als glaubwürdiger, sympathischer und mehr "tough enough for the job" empfunden.

Insgesamt hat sich aber durch dieses Fernsehduell nicht viel an den Umfrageergebnissen geändert.

Verfasst: Samstag 9. Oktober 2004, 14:45
von Gabi
Hat jemand das Duell heute Nacht gesehn bzw.die Aufzeichnung?

Verfasst: Samstag 9. Oktober 2004, 14:48
von Edith
Gabi hat geschrieben:Hat jemand das Duell heute Nacht gesehn bzw.die Aufzeichnung?
ja. Hab mir heute um 10 Uhr die Wiederholung auf CNN angesehen.
Die und ihr Krieg..... reden bald nix anderes mehr....

Wie fandest Du es?

Verfasst: Samstag 9. Oktober 2004, 15:02
von Gabi
Ich fands sehr interessant.Ich wüßte glaube ich echt nicht wen ich wählen würde.Die Aussage von Kerry über das Abteibungsgesetz fand ich schon
ein bißchen komisch :roll:

Verfasst: Samstag 9. Oktober 2004, 15:39
von Robert Ketelhohn
Keiner der beiden ist wählbar.

Verfasst: Samstag 9. Oktober 2004, 16:00
von Peter
Ich hätte es ein wenig netter ausgedrückt, Robert. Zum Beispiel: Die Amerikaner haben die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Du bist da oft etwas zu hart, meine ich.

Verfasst: Samstag 9. Oktober 2004, 16:09
von Robert Ketelhohn
Ach, du alter Softie du!

Verfasst: Samstag 9. Oktober 2004, 16:55
von Gabi
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Keiner der beiden ist wählbar.
Da hast Du wohl recht :ja:

Verfasst: Samstag 9. Oktober 2004, 16:59
von Gabi
Peter hat geschrieben:Ich hätte es ein wenig netter ausgedrückt, Robert. Zum Beispiel: Die Amerikaner haben die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Du bist da oft etwas zu hart, meine ich.
:D :D :D :D

Verfasst: Sonntag 10. Oktober 2004, 09:51
von Edith
Peter hat geschrieben:Ich hätte es ein wenig netter ausgedrückt, Robert. Zum Beispiel: Die Amerikaner haben die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Ja, das ist viel netter.
:D

Verfasst: Sonntag 10. Oktober 2004, 09:53
von Edith
Kerry sagte sowas wie, er sei Katholik (erstaunlich, dass er das so offen zugibt!)...und von diesen Werten geprägt. Da gibt es Dinge, die führ ihn Glaubensartiukel sind (articles of faith), die er aber als Präsident nicht jemand aufdrängen kann, für den das keine Glaubensartikel sind.

Das scheint mir.... ein interessantes Problem zu sein.

Verfasst: Sonntag 10. Oktober 2004, 16:14
von Peter
Wenn ein Katholik von Werten zu reden beginnt ... dann ist schon etwas faul. «Werte» sind Gottessurrogate.

Und wes’ Geist er ist, das zeigt sich ja (auch) bei Kerry recht rasch.

Verfasst: Montag 11. Oktober 2004, 19:52
von Raphael
@ Peter
Peter hat geschrieben:Wenn ein Katholik von Werten zu reden beginnt ... dann ist schon etwas faul.
In dieser Pauschalität kann ich das nicht unterschreiben. ;D
Peter hat geschrieben:«Werte» sind Gottessurrogate.
Das finde ich jetzt aber ein bißchen hart ausgedrückt für einen Softie. :shock:
Peter hat geschrieben:Und wes’ Geist er ist, das zeigt sich ja (auch) bei Kerry recht rasch.
In der Abtreibungsfrage ist er allerdings deutlich weniger glaubwürdig als Bush!

GsJC
Raphael

Verfasst: Montag 11. Oktober 2004, 20:48
von Peter
Lieber Raphael, das war nicht zum Unterschreiben – das war zum Polarisieren. Diese Unabdingbarkeit müßte – vielleicht eher: wollte – ich spätestens dann zurückfahren, wenn auch der Heilige Vater von «Werten» spricht. (Ich glaube, das tut er oft genug.)

Du schreibst: «In der Abtreibungsfrage ist er allerdings deutlich weniger glaubwürdig als Bush!»

Ja; daher wäre für mich Kerry auf keinen Fall wählbar. Ich halte die Haltung in der Abtreibungsfrage nicht für ein Randthema, wie manche – auch ich früher – glauben machen wollen.

Ich finde den gegenwärtigen Präsidenten allerdings auch nicht sehr glaubwürdig; wie schmerzfrei muß man sein, um im Zusammenhang mit der Bush-Administration noch von «Glaubwürdigkeit» zu sprechen.

Verfasst: Montag 11. Oktober 2004, 21:01
von FioreGraz
Tja zur glaubwürdigkeit der Kanditaten kann ich nur zitieren
Nun, ich glaube, wenn du sagst, du machst etwas und machst es nicht, das ist Glaubwürdigkeit.
(GWB)

LG
Fiore

Verfasst: Mittwoch 13. Oktober 2004, 08:34
von Raphael
Lieber Peter,
Peter hat geschrieben:Ja; daher wäre für mich Kerry auf keinen Fall wählbar. Ich halte die Haltung in der Abtreibungsfrage nicht für ein Randthema, wie manche – auch ich früher – glauben machen wollen.

Ich finde den gegenwärtigen Präsidenten allerdings auch nicht sehr glaubwürdig; wie schmerzfrei muß man sein, um im Zusammenhang mit der Bush-Administration noch von «Glaubwürdigkeit» zu sprechen.
Die Glaubwürdigkeit des amerikanischen Präsidenten in der Frage des Irak-Krieges ist nach den mittlerweile vorliegenden Informationen allerdings keine Diskussion mehr wert. :nein:

Nichtsdestoweniger kann man die Beurteilung von politischem Handeln IMHO nicht in holzschnittartiger Weise vornehmen. Deshalb meine ich, daß Bush zumindest in der Abtreibungsdebatte und auch in der Homosexualitätsdebatte Prinzipientreue gezeigt hat.

Außerdem bin ich der Ansicht, daß ein amerikanischer Präsident nicht für jedes politische Detail seiner Regierung in die Verantwortung genommen werden kann. Organisationen wie der CIA oder auch der gesamte militärische Apparat haben eine wahrlich teuflische Eigendynamik. Ein Präsident kann hier tatsächlich von interessierten Kreisen manipuliert und benutzt werden. Damit ist Bush allerdings nicht davon freigesprochen, den Irak-Krieg tatsächlich willentlich vom Zaun gebrochen zu haben. Diese Entscheidung hat er mit Sicherheit höchstpersönlich getroffen.

Ein weiter Aspekt von Regierungsarbeit sind die organisatorischen Beharrungskräfte, die jede aus Menschen gebildete Organisation naturgemäß besitzt. Rechtliche Vorschriften und ablauftechnische Verordnungen brauchen einen manchmal enorm langen Instanzenweg, bevor sie abgeändert werden können. Die deutsche Bürokratie ist hier sicherlich noch resistenter wie die im Allgemeinen als flexibler geltenden Amerikaner. :sleep:

GsJC
Raphael