Ukraine

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Tritonus
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Re: Ukraine

Beitrag von Tritonus »

Fragesteller hat geschrieben:Ich nahm an, dass Tritonus ...
Deine Annahme war völlig zutreffend.

(Obwohl neben den Parallelen eben auch schon früh markante Unterschiede deutlich wurden: Die Bewaffneten auf der Krim griffen bisher keine Sicherheitskräfte an, fackelten keine Gebäude ab und gaben keine Interviews für "unseren ARD-Korrespondenten vor Ort". Wären sie wirklich mit Klitschko & Co vergleichbar, der noch vor wenigen Tagen eine militärische Intervention durch den Westen gefordert hat, dann müssten sie jetzt lautstark dasselbe vom Osten fordern.)

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Nietenolaf
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Re: Ukraine

Beitrag von Nietenolaf »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
KlausLange hat geschrieben:Und dann noch diese Meldung Ukrainischer Großerzbischof: Russland schürt Konflikt
… während viele seiner eigenen Priester in den Reihen von Swoboda und Prawyj Sektor mitmarschieren. (Ja, ich habe buchstäblich welche marschieren sehen die Tage.) Schande.
Ach, wenn die guten unierten Freunde doch nur marschieren würden, aber sie sind eben leider auch unter den Anführern der Mordbanden:

http://www.youtube.com/v/C5EXdbzIDEk
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.

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Ewald Mrnka
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Re: Ukraine

Beitrag von Ewald Mrnka »

Nietenolaf hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
KlausLange hat geschrieben:Und dann noch diese Meldung Ukrainischer Großerzbischof: Russland schürt Konflikt
… während viele seiner eigenen Priester in den Reihen von Swoboda und Prawyj Sektor mitmarschieren. (Ja, ich habe buchstäblich welche marschieren sehen die Tage.) Schande.
Ach, wenn die guten unierten Freunde doch nur marschieren würden, aber sie sind eben leider auch unter den Anführern der Mordbanden:

http://www.youtube.com/v/C5EXdbzIDEk
Solche Haßgesänge aus dem Munde eines Geistlichen hätte ich nicht für möglich gehalten.
Ganz ähnlicheTöne waren mir bislang nur von Päpsten im hohen Mittelalter bekannt.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Kirchenjahr
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Re: Ukraine

Beitrag von Kirchenjahr »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Solche Haßgesänge aus dem Munde eines Geistlichen hätte ich nicht für möglich gehalten.
Man sollte sich immer gewahr sein, das zum Kriegshandwerk einseitige Berichterstattung und gezielte Desinformation gehört.

In diesem Zusammenhang sollten wir sehr vorsichtig sein und nicht vorschnell urteilen. Der Propaganda ist JEDES Mittel recht. Wer garantiert denn, dass es sich um einen unierten Geistlichen und nicht um einen bezahlten (Hilfs-)agenten von wem auch immer handelt?

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umusungu
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Re: Ukraine

Beitrag von umusungu »

hier hat doch niemand Ahnung von den Vorgängen in der Ukraine ....... und die angeblich Betroffenen sind auch nur Partei.

Stefan

Re: Ukraine

Beitrag von Stefan »

Krieg in der Ukraine:
Die Lage auf der Krim eskaliert. Auf der Halbinsel sind russische Militärmaschinen mit insgesamt rund 2 Soldaten gelandet. Der ukrainische Interimspräsident Turtschinow spricht von einer "militärischen Invasion" unter dem Deckmantel einer Übung. US-Präsident Obama zeigt sich zutiefst beunruhigt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/l ... 56399.html

http://uapress.info

Tritonus
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Re: Ukraine

Beitrag von Tritonus »

Meine Güte, wie oft am Tag willst Du denn hier noch Deine Meldungen bringen, dass genau jetzt im Moment irgendwo die Russen einmarschieren?

( https://www.youtube.com/watch?v=l1TUukZgypQ )

Stefan

Re: Ukraine

Beitrag von Stefan »

Luftraum über Simferopol gesperrt
Am Freitagabend ist der Luftraum über Simferopol auf der Krim gesperrt worden. Dies gelte zunächst bis Samstagabend, teilte eine Flughafenmitarbeiterin der russischen Staatsagentur Ria Nowosti mit. Zuvor hatten ukrainische Behörden berichtet, auf dem Autonomen Gebiet
seien 13 russische Militärmaschinen vom Typ Iljuschin Il-76 mit insgesamt rund 2000 Soldaten gelandet. Medien zufolge brachen Internet- und Telefonverbindungen des Anbieters Ukrtelecom zusammen. (dpa)

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Ewald Mrnka
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Re: Ukraine

Beitrag von Ewald Mrnka »

Tritonus hat geschrieben:Meine Güte, wie oft am Tag willst Du denn hier noch Deine Meldungen bringen, dass genau jetzt im Moment irgendwo die Russen einmarschieren?

( https://www.youtube.com/watch?v=l1TUukZgypQ )
Er hält uns auf dem Laufenden, damit wir mitbekommen, wie die Russen ihre Positionen sichern & behaupten.

Das finde ich richtig nett.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Tritonus
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Re: Ukraine

Beitrag von Tritonus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Tritonus hat geschrieben:Meine Güte, wie oft am Tag willst Du denn hier noch Deine Meldungen bringen, dass genau jetzt im Moment irgendwo die Russen einmarschieren?
...
Er hält uns auf dem Laufenden, damit wir mitbekommen, wie die Russen ihre Positionen sichern & behaupten.

Das finde ich richtig nett.
So etwas hatte ich gar nicht im Sinn. Ich meinte etwas anderes:

Truppenverlegungen auf/von/über Teile der Krim werden im ukrainisch-russischen Basisabkommen über die Schwarzmeerflotte aus dem Jahr 1997 geregelt und stellen überhaupt nichts Besonderes dar (und das im Grunde seit dem 18.Jahrhundert). Das Abkommen wurde inzwischen bis 2042 verlängert.

Wer die Zeit vor 1990 schon bewusst erlebt hat, könnte noch mitbekommen haben, wie ab und zu nicht enden wollende Kolonnen von US-Panzern über hessische Landstraßen pflügten, tieffliegende USAF- und RAF-Flugzeuge den Luftraum über der Eifel unsicher machten oder plötzlich belgische Sturmboote auf dem Rhein südlich von Köln auftauchten. Das war ebenfalls alles vertraglich geregelt und alltäglich und hat normalerweise auch keine Pressemeldungen und kriegsgeile "Life-Ticker" über verdächtige Truppenbewegungen provoziert, sondern höchstens verärgerte Anwohner und genervte Autofahrer, die die langsame Miltärkolonne nicht überholen konnten.

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Robert Ketelhohn
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Re: Ukraine

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Kirchenjahr hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Solche Haßgesänge aus dem Munde eines Geistlichen hätte ich nicht für möglich gehalten.
Man sollte sich immer gewahr sein, das zum Kriegshandwerk einseitige Berichterstattung und gezielte Desinformation gehört.

In diesem Zusammenhang sollten wir sehr vorsichtig sein und nicht vorschnell urteilen. Der Propaganda ist JEDES Mittel recht. Wer garantiert denn, dass es sich um einen unierten Geistlichen und nicht um einen bezahlten (Hilfs-)agenten von wem auch immer handelt?
Das ist der Bursche. Posiert auch gern mit UNA-UNSO-Kämpfern im Kampfanzug.

Bild

Derselbe am 02.12.2013. Er ist Priester der griechisch-katholischen Eparchie Kolomea-Czernowitz und Pfarrer im Dorf Mattejowitz (Матеевцы).

http://www.youtube.com/v/igtvX355RHc?hl=de_DE&version=3
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Re: Ukraine

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Und noch mal mit Frau:

Bild
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Thomas_de_Austria
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Re: Ukraine

Beitrag von Thomas_de_Austria »

RT hat geschrieben:
02:29 GMT: About 30 people, who identified themselves as members of the Kiev Maidan defense squad, have attacked the office of the father of the former Minister of Energy and Coal of Ukraine Eduard Stavisky, which he allegedly rented to a law firm, Interfax-Ukraine reports. When the men entered the property in the center of Kiev, they began to smash windows and looted the valuables. In particular they were trying to steal a plasma TV, documents, and antique-looking souvenir objects. Four people have been detained in the act, while the rest managed to escape. Maidan protesters distanced themselves from the group, calling them ordinary looters, Interfax reports.

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Gamaliel
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Re: Ukraine

Beitrag von Gamaliel »

Die Heuchelei des US-Machthabers ist kaum erträglich. Nachstehend seine Erklärung von gestern, 28. Februar.


"Quod licet Iovi, non licet bovi"?


http://www.youtube.com/v/7DXv8s8CMS0?ve ... e_DE&rel=0


Wie sehr übrigens den US-Intervenierern militärische Interventionen zuwider sind, sieht man z.B. an der US-Invasion in Grenada.
Als Gründe hierfür [sc. die militärische Intervention] wurde die instabile Lage in Grenada, sowie die Präsenz von amerikanischen Bürgern im Land genannt.

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lutherbeck
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Re: Ukraine

Beitrag von lutherbeck »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Und noch mal mit Frau:

Bild
Priester mit Frau - es geht also doch...

:D
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Fragesteller
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Re: Ukraine

Beitrag von Fragesteller »

Was ist das denn für Militär, das auf der Krim stationiert ist? Welches Verhältnis haben die zu den Konfliktparteien? Handelt es sich bei den ukrainischen Soldaten um Leute aus der Nähe (u. U. also z. T. ethnische Russen) oder aus der ganzen Ukraine? Sind die russischen Soldaten russischsprachige Krimbewohner mit russischer Staatsbürgerschaft oder stammen sie aus Russland selbst?

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lutherbeck
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Re: Ukraine

Beitrag von lutherbeck »

Nur zum Verständnis: es gibt zwei Sprachen in der Ukraine - ukrainisch und russisch; ist das vergleichbar mit deutsch und schweizerdeutsch oder unterschieden sie sich eher grundsätzlich?
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Fragesteller
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Re: Ukraine

Beitrag von Fragesteller »

lutherbeck hat geschrieben:Nur zum Verständnis: es gibt zwei Sprachen in der Ukraine - ukrainisch und russisch; ist das vergleichbar mit deutsch und schweizerdeutsch oder unterschieden sie sich eher grundsätzlich?
Robert dazu: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=707193#p707193 Die englische Wikipedia behauptet dazu, dass die lexikalischen Unterschiede auhc nicht ursprünglich seien, sondenr durhc die Herkunft der Fremdworte (kirchenslawische im Russischen, polnische im Ukrainischen) bedingt seien. "Ukrainische" Schriftsprache war bis ins 19. Jh. das Russische. -- Die ideologische Aufladung und Entgegensetzung der beiden Sprachen dürfte aber nicht unbedingt an objektive Unterschiede gebunden sein.

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lutherbeck
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Re: Ukraine

Beitrag von lutherbeck »

Fragesteller hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Nur zum Verständnis: es gibt zwei Sprachen in der Ukraine - ukrainisch und russisch; ist das vergleichbar mit deutsch und schweizerdeutsch oder unterschieden sie sich eher grundsätzlich?
Robert dazu: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=707193#p707193 Die englische Wikipedia behauptet dazu, dass die lexikalischen Unterschiede auhc nicht ursprünglich seien, sondenr durhc die Herkunft der Fremdworte (kirchenslawische im Russischen, polnische im Ukrainischen) bedingt seien. "Ukrainische" Schriftsprache war bis ins 19. Jh. das Russische. -- Die ideologische Aufladung und Entgegensetzung der beiden Sprachen dürfte aber nicht unbedingt an objektive Unterschiede gebunden sein.
Hm - solche Dinge erschweren oft ein empathisches Miteinander...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Tritonus
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Re: Ukraine

Beitrag von Tritonus »

lutherbeck hat geschrieben:Nur zum Verständnis: es gibt zwei Sprachen in der Ukraine - ukrainisch und russisch; ist das vergleichbar mit deutsch und schweizerdeutsch oder unterschieden sie sich eher grundsätzlich?
Was die Schriftsprache angeht, sind Ukrainisch und Russisch eigentlich viel weiter voneinander entfernt als Hochdeutsch und Schwyzerdütsch, denn schon die Buchstabenbestände der Schriftsprachen weichen geringfügig voneinander ab. In der Praxis stellt das aber kein so großes Problem dar. Ein Russe, der etwas auf Ukrainisch liest, "ahnt" meist, was da steht.

Beispiel:
"Отче наш, що єси на небесах": "Vater Unser, der Du bist im Himmel" auf Ukrainisch.
"Отче наш, сущий на небесах": dasselbe auf Russisch.
"нехай прийде Царство Твоє": "Dein Reich komme" auf Ukrainisch.
"Да приидет Царствие Твоё": dasselbe auf Russisch.
Selbst wenn man die kyrillische Schrift nicht entziffern kann, sieht man, dass teilweise ganze Wortgruppen identisch sind.

Die Sprachen verhalten sich, was die geprochene Sprache angeht, etwa so wie Hochdeutsch und Schwyzerdütsch.

Russen verstehen normalerweise so halbwegs, was auf Ukrainisch gesprochen wird, wenngleich es sie oft zum Lachen reizt und Stoff für zahlreiche Witze ist, weil Ukrainisch in vielen russischen Ohren etwa so klingt wie eine absichtlich ins Groteske gezogene Version des russischen Dialekts, der in dörflich geprägten Regionen Südwestrusslands gesprochen wird. Tatsächlich existiert ein sogenanntes Dialektkontinuum, d.h. Bewohner grenznaher Regionen können sich problemlos miteinander verständigen, egal ob sie Ukrainisch oder Russisch als Basissprache haben.

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Torsten
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Re: Ukraine

Beitrag von Torsten »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das ist der Bursche. Posiert auch gern mit UNA-UNSO-Kämpfern im Kampfanzug.

http://i.obozrevatel.ua/8/1549323/gallery/654159.jpg

Derselbe am 2.12.213. Er ist Priester der griechisch-katholischen Eparchie Kolomea-Czernowitz und Pfarrer im Dorf Mattejowitz (Матеевцы).

http://www.youtube.com/v/igtvX355RHc?hl=de_DE&version=3
"Endlich sorgte er bei den Menschen mal für Begeisterung. Es war ein schöneres Gefühl, als an den großen Brüsten seiner Frau zu liegen, zu spüren, wie die Emotionen der Menge sein Ego streichelten. Noch schöner als das Gefühl, als Teil eines großen Ganzen mitzumarschieren. Sein Selbstwertgefühl, dieser dunkle Schatten über seinem Leben, hier war er weggeblasen wie die Zweifel. Der Preis dafür war der menschliche Anstand."

Naja ..

Stefan

Re: Ukraine

Beitrag von Stefan »

„Die Verlegung von Panzern der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim erfolgt in vollem Einklang mit den russisch-ukrainischen Basisabkommen über die Schwarzmeerflotte“, heißt es in einer Mitteilung des russischen Außenministeriums, die am Freitag auf der Webseite der Behörde veröffentlicht wurde.
http://de.ria.ru/security_and_military/ ... 4879.html
(11:5) Die russischen Streitkräfte haben nach einem Bericht der Agentur Interfax einen zweiten Militärflugplatz auf der Krim unter ihre Kontrolle gebracht. Die Agentur beruft sich auf Militärkreise. Dabei handelt es sich um den Flughafen Belbek der Stadt Sewastopol, den russische Streitkräfte bereits am Freitag gesperrt hatten. Die ukrainischen Soldaten wurden aufgefordert, das besetzte Gelände innerhalb einer Stunde zu verlassen oder sich den russischen Truppen anzuschließen. Der internationale Flughafen Simferopol auf der Krim teilt unterdessen mit, dass der Luftraum gesperrt sei. Derzeit fänden keine Flüge statt.
http://www.zeit.de/politik/ausland/214 ... d-liveblog
Die russische Staatsduma (Parlamentsunterhaus) will nicht nur die Einbürgerung von Ukrainern, sondern auch die Eingliederung neuer Mitglieder der Föderation erleichtern, schreibt die Zeitung „Kommersant“ am Freitag.

Nach jetzigem Stand kann der Beschluss über die Eingliederung eines anderen Landes bzw. eines Teils davon nach gegenseitigem Einverständnis erfolgen und durch einen völkerrechtlichen Vertrag bestätigt werden. Bei einem vereinfachten Verfahren würde für die Eingliederung allein der Wille des Volkes in Form eines Referendums ausreichen.
http://de.ria.ru/zeitungen/214228/267941797.html

Aus dem Entschließungsantrag des Europäischen Parlaments vom 25-2-214, Az B7-221/214:
1. bedauert zutiefst, dass die politische Krise in der Ukraine nicht überwunden werden konnte, bevor Bürger der Ukraine den Tod fanden; spricht den Familien der Todesopfer und der Verletzten sein Mitgefühl und seine Unterstützung aus; fordert die EU und ihre Mitgliedstaaten auf, die medizinische Hilfe für alle Opfer der Gewalt in der Ukraine auszuweiten;

2. fordert eine unabhängige und transparente Untersuchung aller jüngsten Gewaltakte und aller seit dem Beginn der Kundgebungen vorgefallenen Verletzungen der Menschenrechte sowie eine Verfolgung der Verantwortlichen auf allen Seiten des Konflikts;

3. verweist auf die weitgehenden Beschlüsse der Werchowna Rada, verleiht aber gleichzeitig seinem Bedauern über die Tatsache Ausdruck, dass nicht alle Parlamentsabgeordneten anwesend waren, da eine Anwesenheit aller Abgeordneten diesen Entscheidungen eine größere demokratische Legitimation verliehen hätte; stellt fest, dass die Protestkundgebungen in Kiew fortgesetzt werden und dass die Demonstranten fordern, dass es Oligarchen sowie für Menschenrechtsverletzungen verantwortliche oder in Korruptionsfälle verwickelte Personen unmöglich gemacht werden muss, Regierungsmitglied zu werden;

4. stellt fest, dass das Parlament der Ukraine endlich Maßnahmen ergriffen hat, mit denen vorgezogene Neuwahlen ermöglicht werden; fordert die Werchowna Rada auf, rechtzeitig vor diesen Wahlen ein neues Wahlgesetz zu verabschieden, das den Normen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und der Venedig-Kommission entspricht, und dafür zu sorgen, dass eine freie und faire Stimmabgabe möglich ist; geht davon aus, dass alle Parteien und politischen Institutionen in der Übergangszeit vor der Wahl ihre Programme zur dauerhaften Beseitigung der tiefen sozialen und wirtschaftlichen Krise veröffentlichen werden; hebt hervor, dass dies ein notwendiges Element für eine demokratische Debatte über die Zukunft der Ukraine ist;

5. betont, dass es ausschließlich dem ukrainischen Volk obliegt, ohne Einmischung aus dem Ausland über die Zukunft seines Landes zu entscheiden, seine geopolitische Ausrichtung zu bestimmen und zu beschließen, welchen internationalen Abkommen und Bündnissen es sich anschließt; fordert die EU, die USA und Russland entschieden dazu auf, jegliche Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine und jeglichen Druck finanzieller, wirtschaftlicher oder politischer Art zu unterlassen;

6. fordert alle politischen Kräfte dazu auf, jeder weiteren Anwendung von Gewalt vorzubeugen; äußert sich tief besorgt über die Verbreitung von Waffen und Munition im Land; fordert alle politischen Kräfte dazu auf, für die Übergabe aller illegalen Waffen und Munitionsvorräte an das Innenministerium zu sorgen;

7. fordert alle politischen Kräfte in der Ukraine und alle beteiligten internationalen Akteure auf, sich der territorialen Integrität und nationalen Einheit der Ukraine zu verpflichten und dabei die kulturelle und sprachliche Zusammensetzung des Landes und seine Geschichte zu berücksichtigen;

8. äußert sich erneut besorgt über die Korruption im Land; fordert, dass die Geldmittel transparent gemacht werden müssen, einschließlich der bestimmten Politikern des gegenwärtigen Regierungslagers sowie ehemaligen Politikern, gegen die eine Untersuchung durchgeführt wurde, und allen politischen Parteien oder ihren Führungspersönlichkeiten gehörenden grenzüberschreitenden Kapitalbewegungen in die Ukraine und aus dem Land heraus; weist darauf hin, dass die engen Verbindungen zwischen Staatsapparat und politischen Institutionen und den Oligarchen in den vergangenen fast 2 Jahren eines der wichtigsten Hindernisse für den Demokratisierungsprozess in der Ukraine dargestellt hat; fordert die EU und ihre Mitgliedstaaten auf, ihre Anstrengungen zu verstärken, um Geldwäsche und Steuerhinterziehungen mit Hilfe europäischer Banken durch ukrainische Firmen und Geschäftsleute zu beenden;...

1. verleiht seiner tiefen Besorgnis über die Zusammenarbeit der demokratischen Kräfte mit den offen nationalistischen und antisemitischen Kräften Ausdruck, die Berichten zufolge unmittelbare politische und finanzielle Unterstützung aus dem Ausland erhalten, unter anderem auch von Partnern in EU‑Mitgliedstaaten; fordert alle politischen Kräfte und die Zivilgesellschaft daher dringend dazu auf, Nationalismus und Antisemitismus zurückzuweisen;

11. verurteilt die Angriffe gegen die Kommunistische Partei der Ukraine und die Anstrengungen, die Partei zu verbieten; fordert die Übergangsbehörden dazu auf, die demokratischen Rechte und Freiheiten für alle demokratischen politischen Kräften zu gewährleisten und jegliche gegen sie gerichteten Angriffe zu verhindern;

12. verurteilt entschieden die antisemitischen Maßnahmen der rechtsextremen Kräfte und äußert in dieser Hinsicht seine tiefe Besorgnis;

13. fordert die Übergangsinstitutionen der Ukraine dringend auf, den internationalen Verpflichtungen des Landes insbesondere als Mitglied des Atomwaffensperrvertrags und als Mitglied des Europarates nachzukommen und die strikte Einhaltung der demokratischen Rechte und Freiheiten und der Menschenrechte sowie den Schutz von Minderheiten und Pressefreiheit sowie Versammlungs- und Meinungsfreiheit zu gewährleisten; fordert alle EU‑Organe und Mitgliedstaaten sowie die anderen ausländischen Akteure auf, diesbezüglich nicht nur Appelle zu veröffentlichen, sondern auch jegliche finanzielle Unterstützung der Ukraine von der Einhaltung dieser Normen und Verpflichtungen abhängig zu machen;
Gemeinsamer Entschließungsantragvom 26.2.214, Az.RC-B7-219/214
7. fordert alle Seiten und Drittstaaten auf, die Einheit und territoriale Integrität der Ukraine zu achten und zu schützen; fordert alle politischen Kräfte in der Ukraine und alle beteiligten internationalen Akteure auf, sich zu verpflichten, sich für die territoriale Integrität und nationale Einheit der Ukraine zu einzusetzen und dabei der kulturellen und sprachlichen Zusammensetzung und der Geschichte des Landes Rechnung zu tragen; fordert das ukrainische Parlament und die künftige Regierung auf, die Rechte der Minderheiten im Land und den Gebrauch der russischen Sprache und anderer Minderheitensprachen zu achten; fordert, dass neue Rechtsvorschriften erlassen werden, mit denen die Ukraine ihren Verpflichtungen gemäß der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen nachkommt;

Stefan

Re: Ukraine

Beitrag von Stefan »

Tritonus hat geschrieben:Wer die Zeit vor 1990 schon bewusst erlebt hat, könnte noch mitbekommen haben, wie ab und zu nicht enden wollende Kolonnen von US-Panzern über hessische Landstraßen pflügten, tieffliegende USAF- und RAF-Flugzeuge den Luftraum über der Eifel unsicher machten oder plötzlich belgische Sturmboote auf dem Rhein südlich von Köln auftauchten. Das war ebenfalls alles vertraglich geregelt und alltäglich und hat normalerweise auch keine Pressemeldungen und kriegsgeile "Life-Ticker" über verdächtige Truppenbewegungen provoziert, sondern höchstens verärgerte Anwohner und genervte Autofahrer, die die langsame Miltärkolonne nicht überholen konnten.
Der Vergleich hinkt, wie so viele. Neben Deinen Versuchen, Deine Ansichten - die Du natürlich vertreten und belegen kannst - durch sachfremde Aspekte mehr Geltung beizumessen ("Gegenseite" mehr oder weniger offen für dumm zu verkaufen, pseudowissenschaftliche Argumentation, Versuch der Rechthaberei durch Augenzeugnis oder Bekannte vor Ort (was sagt das alleine schon aus?) oder Überlegungen, Forenschreiber in Gruppen einzuteilen (als seien wir hier auf dem Fußballfeld) oder Beweis durch einzelne Videos), kommt in diesem Vergleich der Gesamtzusammenhang nicht zum Tragen. Am ehesten wäre es Vergleichbar gewesen, wenn sich das Deutsche Volk 1989 in freier Selbstbestimmung für die Wiedervereinigung entschieden hätte, und in der Folge die Vier-Mächte auf der Basis ihres Status Truppenverlegungen geleistet hätten, um diese eigene Entscheidung mit nackten militärischen Drohgebärden (ich hoffe, dass wirklich nicht Gewalt die Folge ist) maßgeblich zu beeinflussen.
Ich kann Deine Beiträge in Anbetracht der Gesamtlage nur als tendenziös und extrem verharmlosend bewerten. Insbesondere haben wir einen deutlichen Dissens in Bezug auf die Akzeptanz zur gewalttätigen Beilegung des Konfliktes.

In der Sache liegen die Ursachen für die Situation vielschichtig in der Vergangenheit, und im Kern natürlich in der kommunistischen Sowjetzeit, aus der offensichtlich die Urkraine nach Weissrussland die größten Schwierigkeiten hat, Strukturen und Entscheidungen jener Zeit abzulegen. Und in der Folge auch die Verfassungsversuche, die ihren Namen nicht Wert waren.

Rein sachlich kann es sinnvoll sein, und Gründe geben, dass die Krim wieder Rußland angehört. Diese Frage militärisch lösen zu wollen (und sei es nur durch Drohgebärden - 6000 Soldaten dorthin zu verlegen ist schon eine Ansage - ist definitiv verurteilenswert, und treibt Rußland immer weiter in die Isolation (was ich ausdrücklich bedaure).
Rußland und die EU sollten von der Ukraine zu Verhandlungen über strittige Fragen eingeladen werden. Die Verhandlungspartner sollten die Wahlen im Mai abwarten, die Ukraine sollte sich eine von der breiten Masse der Bevölkerung getragene Verfassung geben. D.h. eine Grundlage, auf der die widerstreitenden Interessen weitesgehend berücksichtigt werden.
Anschließend sollten Verhandlungen über Interessenausgleiche geführt werden. Und wenn es auf diesem Wege zu einer Vereinbarung für einen Anschluß der Krim an Rußland käme, dann wäre es eben so. Aber das ist Sache der Ukraine und nicht Rußlands.

Tritonus
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Re: Ukraine

Beitrag von Tritonus »

Stefan hat geschrieben: ...
5. ... ohne Einmischung aus dem Ausland über die Zukunft seines Landes zu entscheiden, ...
6. ... äußert sich tief besorgt über die Verbreitung von Waffen und Munition im Land ...
7. ... und dabei die kulturelle und sprachliche Zusammensetzung des Landes und seine Geschichte zu berücksichtigen;
10. ... verleiht seiner tiefen Besorgnis über die Zusammenarbeit der demokratischen Kräfte mit den offen nationalistischen und antisemitischen Kräften Ausdruck, die Berichten zufolge unmittelbare politische und finanzielle Unterstützung aus dem Ausland erhalten, unter anderem auch von Partnern in EU‑Mitgliedstaaten; fordert alle politischen Kräfte und die Zivilgesellschaft daher dringend dazu auf, Nationalismus und Antisemitismus zurückzuweisen;
11. verurteilt die Angriffe gegen die Kommunistische Partei der Ukraine und die Anstrengungen, die Partei zu verbieten; fordert die Übergangsbehörden dazu auf, die demokratischen Rechte und Freiheiten für alle demokratischen politischen Kräften zu gewährleisten und jegliche gegen sie gerichteten Angriffe zu verhindern;
12. verurteilt entschieden die antisemitischen Maßnahmen der rechtsextremen Kräfte und äußert in dieser Hinsicht seine tiefe Besorgnis;
Das klingt ungefähr so, als wenn ich einer älteren Dame oben auf dem Treppenabsatz ein Bein stelle und anschließend scheinheilig frage: "Warum so eilig, Oma?"

Verlogener geht's wirklich nicht. Und egal was sie jetzt labern: Die Deppen haben ein Fass aufgemacht, das eine Nummer zu groß für sie sein wird.

Dass die sich nicht schämen ...

Tritonus
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Re: Ukraine

Beitrag von Tritonus »

Stefan hat geschrieben:Insbesondere haben wir einen deutlichen Dissens in Bezug auf die Akzeptanz zur gewalttätigen Beilegung des Konfliktes.
Du irrst gründlich.

Vielleicht ist es Dir bisher einfach entgangen: Der Konflikt ist hochgradig gewalttätig und er ist es seit Wochen. Oder waren Deiner Meinung nach die Straßenschlachten, Brandschatzungen und Morde in Kiew und anderswo Ausdruck von friedlichem Protest? Hättest Du es gern, dass dieselben russen- und judenhassenden "Sicherheitskräfte", die momentan Kiew kontrollieren, sich jetzt die Krim vornehmen? Die Mehrheit der Krimbewohner hat sich anscheinend dagegen entschieden.

Die Frage, ob Gewalt angedroht bzw. ausgeübt wird oder nicht, stellt sich zu meinem tiefsten Bedauern (das meine ich todernst und tieftraurig) momentan überhaupt nicht. Diese Frage kann man frühestens dann wieder erörtern, wenn die Schlägerbataillone entwaffnet sind, die Kiew eingenommen haben.

Stefan

Re: Ukraine

Beitrag von Stefan »

... Und zu diesem Zweck hat sich Putin die Zustimmung des Föderationsrates geholt.

Ich schrieb ja: Russland führt Krieg in der Ukraine. Wart's ab.

"(14:36) Der EU-Außenpolitiker Elmar Brok (CDU) befürchtet durch die Krise in der Ukraine und auf der Krim gravierende Auswirkungen auf die politische Lage in Europa. "Ich habe den Eindruck, Russland hat sich entschlossen, die Krim zurückzuholen", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament am Rande einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Russland sei offenbar festen Willens, "die Integrität eines Landes, die Souveränität eines Landes in schlimmster Weise, schlimmer noch als zu Zeiten des Kalten Krieges, zu zerstören", kritisierte Brok. Die EU werde sich wehren, Russland müsse "wissen, dass das einen Preis kostet"."

Tritonus
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Re: Ukraine

Beitrag von Tritonus »

Stefan hat geschrieben:Rein sachlich kann es sinnvoll sein, und Gründe geben, dass die Krim wieder Rußland angehört.
Vielleicht überrascht es Dich: es ist mir völlig egal, ob die Krim zur Ukraine oder zu Russland oder zu keinem von beiden gehört. Das ist alleinige Angelegenheit der Bewohner. Eine Volksabstimmung ist für den 25. Mai angesetzt.

Ich bin vor allem daran interessiert, dass es dort nicht zu Übergriffen durch herangekarrte Extremistengruppen und zu weiterem Blutvergießen kommt. Die verschiedenen Bevölkerungsgruppen auf der Krim haben schon mit sich selbst genug zu tun, und man kann froh sein, wenn es unter ihnen friedlich bleibt.

Und der Eindruck der Krimbewohner aufgrund der gewaltsamen Ereignisse der letzten Wochen, nämlich dass ukrainische Polizeikräfte nicht in der Lage sind, die Sicherheit von überhaupt irgendetwas oder -jemandem zu gewährleisten, scheint mir nicht völlig an den Haaren herbeigezogen zu sein.
Stefan hat geschrieben:Die Verhandlungspartner sollten die Wahlen im Mai abwarten, ..
Da haben sich die ganzen Gemetzel ja voll gelohnt, oder? Ohne das Blutvergießen hätten die Wahlen erst ein halbes Jahr später stattgefunden.

Kirchenjahr
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Re: Ukraine

Beitrag von Kirchenjahr »

Stefan hat geschrieben:Ich schrieb ja: Russland führt Krieg in der Ukraine. Wart's ab.
Sehr linear und digital gedacht! Schwarz-Weiß-Denken in Reinform!

Ein ethnisch, religiös, historisch, politisch (...etc.) gespaltenes Land endet als Spielball der Mächtigen. Der korrupte Präsident wird in einem Landesteil von einer nicht minder korrupten paramilitärisch organisierten Opposition per Staatsstreich "abgesetzt". Der Präsident selbst erkennt seine Absetzung nicht an. Ein großer Teil des Landes erkennt seine Absetzung ebenfalls nicht an und organisiert Widerstand. Eine bedeutende Provinzregierung formiert sich gegen den Staatsstreich. Welche Regierung zur Zeit legitim ist oder überhaupt handlungsfähig ist, das sieht jede Konfliktpartei anders. Die Provinzregierung und der Exilpräsident bitten den Nachbarstaat um Eingreifen zwecks Wiederherstellung von Recht und Ordnung.

Die Entwicklung, die die Sache genommen hat ist äußerst bedauerlich und heikel. Unsere deutsche Geschichte wäre um einige dunkle Flecken ärmer, wenn die Weimarer Republik solche "Freunde" wie die Krim heute Russland gehabt hätte.

Und im Gegensatz zu der mordenden Opposition, reicht auf der Krim und im Osten womöglich die potentielle Anwesenheit russischer Einheiten um für Ruhe zu sorgen.

Dieses Geschwafel von Integrität eines Landes bzw. Souveränität eines Landes sind doch nichts als leere Worthülsen. Als Ukrainer in Kiew oder auf der Krim wäre das für mich nebensächlich; Hauptsache ich wäre meines Lebens sicher.

Piusderdritte
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Re: Ukraine

Beitrag von Piusderdritte »

Das ganze Theater um die Ukraine entstand durch die vielen Mill. Dollars mit den "Satans Bänker" (Soros und Co.) diese sogenannte "Revolution" erkauften.
Es sind ja nicht hundertausende auf die Straße gegangen. Die paar tausend die "Demosnstriert" haben wurden bestens von Satans Bänker ausgerüstet.
Es ging außschließlich um mittles Gewalt den alten demokratisch gewählten Präsidenten los zu werden.

Die Russen waren wegen der Olympiade nicht handlungsfähig in der Ukraine. Das hat sich nun geändert.
Das es in der Ukraine nicht um Demokratie oder um die Menschen der Ukraine geht zeigt sehr deutlich das Telefonat von
Victoria Nuland, Mrs. „Fuck the EU“ !

Die Russen werden den zahlosen Tiger USA (Satans Bänker), zeigen was es heißt in ihrem "Vorgarten" gegnerische Kräfte zu installieren.
Der Rummel-Boxer Klitschko hat tatsächlich ein leichten Hirnschaden, von den ständigen Schlägen auf seinem Kopfe übrigbehalten,
weil er meint große Klappe gegen Putin haben zu können.
Das Kräfteverhältnis überschaut er wohl nicht.
Die meisten Ukrainer wissen was abläuft und wolllen auf gar keinen Fall Gestalten wie Klitschko oder Timoschenkow als Präsidenten haben.

"Satans Bänker" wollen schon seit ca. 20 Jahren Krieg gegen Iran, sie haben ihn nicht bekommen.
Sie wollten Krieg gegen Syrien, sie haben ihn nicht bekommen, jetzt wollen sie möglicherweise Krieg gegen die Ukraine, sie werden ihn hoffentlich nicht bekommen.
Den einzigen Krieg den Satans Bänker kürzlich veranstaltet haben, war der Krieg gegen Libyen und der ging mächtig in die "Hose", weil sie immer noch nicht das Land unter ihrer Kontrolle bekommen.

Wir werden sehen was passiert, aber ohne Russland ist die Ukraine nicht überlebensfähig, das weiss auch die Bevölkerung.

gruss, PiusIII.
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

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martin v. tours
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Re: Ukraine

Beitrag von martin v. tours »

Und wer ist in dem ganzen Schlamassel der lachende Dritte? Wieder einmal der Hort von Freiheit und Demokratie, die USA.
Europa hat einen vor dem finanziellen Kollaps stehenden Unruheherd an der Backe und Russland einen weiteren Unruheherd an ihrer Südwestgrenze.
Perfekt, jetzt haben die zwei wieder etwas zu knabbern und die USA können sich wieder ungestört wichtigeren Dingen in der Welt widmen.
Nachdem man Länder wie Lybien schon in ein Paradies verwandelt hat, muss es ja noch ein paar Länder geben die sehnsüchtig auf ihre Befreiung warten.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

Piusderdritte
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Re: Ukraine

Beitrag von Piusderdritte »

Ich vermute mal das das wahre Problem hinter dieser stümperhaften Ukraine Aktion (Satans Bänker haben schon besser organisierte und auch nicht so offensichtlich bezahlte Machtwechsel durchgeführt) die Verzweifelung um das eigene Wirtschafts - und Geldsystem ist.

Warten wir mal ab, auf jedenfall werden wir von NWO-Pychopathen regiert, das macht die Sache nicht gerade einfacher abzuschätzen mit welchen Mittel sie gegen die Ukraine vorgehen wollen b.z.w. versuchen sie zu unterjochen.

gruss, PiusIII.
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Tritonus
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Re: Ukraine

Beitrag von Tritonus »

Stefan hat geschrieben:... am Rande einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung. ...
Die Konrad-Adenauer-Stiftung. Ist klar. Zu 96 Prozent durch Steuern finanziert. Mit Tagungszentrum in Schloss Eichholz. Sehr schön dort im Sommer. Außer wenn der Wind aus dem Osten (nein, nicht aus der Ukraine, sondern aus Wesseling) kommt, dann riecht's dort nämlich manchmal etwas streng.

Und wenn das kein Zufall ist: Vitali Klitschko, der noch vor wenigen Wochen eine westliche Miltitärintenvertion in der Ukraine forderte, ist das politische Baby der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Und Du hast hier vor wenigen Tagen einen Artikel zitiert, dem zufolge finstere Mächte (selbstverständlich nicht die Konrad-Adenauer-Stiftung) obskure Netzwerke zur Beeinflussung der Bevölkerung betreiben sollen?

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