KJGay - eine Gruppierung innerhalb der KJG

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

DerRegen hat geschrieben: warum sollte DAS eine Sünde sein....???

Es schadet keinem...
Abgesehen von der Seele die beim Sündigen schaden nimmt, sind Homosexuelle und Kinderlose ein ziemlich großer Volkswirtschaftlicher Schaden. Mit welcher Berechtigung verlangst du, dass meine Kinder deine Pension zahlen? Während ein Kind während seiner Aufzucht das Vermögen eines Einfamilienhauses "verschlingt", dass man als Eltern "so nebenbei" erwirtschaften muss, kann ein (steuerlich begünstigter) Unverheirateter schon mal gemütlich das Leben geniessen.
Ziemlich Hedonistisch :(
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Abgesehen von der Seele die beim Sündigen schaden nimmt
Wenn du meinen obigen Beitrag gelesen hättest wüstest du warum ich Sünde ausschliese da

a Krankheit und Auswirkung keine Sünde ist
b Schöpfung des Teufels nur in der Gnosis möglich ist
Abgesehen von der Seele die beim Sündigen schaden nimmt, sind Homosexuelle und Kinderlose ein ziemlich großer Volkswirtschaftlicher Schaden. Mit welcher Berechtigung verlangst du, dass meine Kinder deine Pension zahlen?
Warum Pension, tja weil wir vielleicht auch die Pension deiner Eltern zahlen. Ich sach nur Generationenvertrag, demzufolge wären auch Singels, Priester und kinderlose Ehepaare abzulehnen.
Während ein Kind während seiner Aufzucht das Vermögen eines Einfamilienhauses "verschlingt", dass man als Eltern "so nebenbei" erwirtschaften muss, kann ein (steuerlich begünstigter) Unverheirateter schon mal gemütlich das Leben geniessen.
Noch mehr Humbug, eher wohl das Gegentiel während die "steuerlich begünstigten" sich ausruhen, geben sie Geld für "Luxusgüter", Dinge die wohl eher in Deutschland hergestellt werden und somit leisten sie einen noch größeren Volkswirtschaftlichen Beitrag. Z.B. während bei Familien auf jeden Cent geschaut werden muß und Lebensmittel von XY wegen des Preises gekauft werden, kann sich das Hompaar Biogemüse aus Deutschland/Österreich leisten. Und sparen werden sie auch weniger da sie ja keine Nachkommen haben.

Also mit "Volkswirtschaft" zu kommen ist ein sehr dünnes Argument und wohl eher ein Bummerang. Jeder leistet seinen Beitrag zur Volkswirtschaft.

LG
Fiore

Benutzeravatar
Nikodemus
Beiträge: 95
Registriert: Samstag 22. November 2003, 15:34
Wohnort: Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Nikodemus »

... sind Homosexuelle und Kinderlose ein ziemlich großer Volkswirtschaftlicher Schaden. Mit welcher Berechtigung verlangst du, dass meine Kinder deine Pension zahlen? Während ein Kind während seiner Aufzucht das Vermögen eines Einfamilienhauses "verschlingt", dass man als Eltern "so nebenbei" erwirtschaften muss, kann ein (steuerlich begünstigter) Unverheirateter schon mal gemütlich das Leben geniessen.
Ziemlich Hedonistisch :(
Das erscheint mir jetzt doch etwas hahnebüchen. Soll denn ein Homosexueller heiraten und Kinder zeugen, um die Rentenversicherung am Leben zu halten. Erstmal rettet das die Rentenversicherung auch nicht mehr, und zweitens erscheint mir das im Zusammenahng "Sünde oder nicht?" etwas fragwürdig. Muss ich als (so Gott will) zukünftiger Priester dann ins Fegefeuer, weil ich nicht gedenke neben dem Zölibat noch Kinder in die Welt zu setzen? Man könnte der Kirche ja vorwerfen, sie sei hedonistisch, da sie ihre Priester von der Zeugung wertvoller Rentenversicherungsbeitragszahler abhält, um ihre Pastoral zu födern... Ich denke dieser Ansatz führt nicht weiter.
Wenn Sünde, dann muss man sie darin suchen, dass etwas unsere Liebe zu Jesus Christus stört und deswegen dem Willen Gottes entgegensteht. Wenn man darüber nachdenkt, darf man allerdings nicht nur seine subjektive Meinung zum Maßstab machen, sondern sein Gewissen an der kirchlichen Lehre schärfen.
Insofern möchte ich Fiore - dessen Beitrag ich bezügl seinen Punkten a und b ganz recht gebe, v.a. wg. der Abwehr der gnostischen Tendenzen - an diesem einen Punkt widersprechen. Die pure, nicht zu leugnende Präsenz homosexueller Orientierung bei Menschen und in der Natur führt nicht unbedingt zu einer positiven Bewertung, das wäre ein naturalistischer Fehlschluß, denke ich. Aber alles, wirklich ALLES, kann und soll auf Gott hingeordnet werden (den Christus ist vor allem, in allem und durch alles, Kol 1), insofern auch die Homosexualität. Die katholische Richtung dazu gibt der Katechismus vor.

Beste Grüße,

Nikodemus
Veritas liberabit vos - Die Wahrheit wird euch frei machen (Joh 8,32)

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Nikodemus hat geschrieben:Das erscheint mir jetzt doch etwas hahnebüchen. Soll denn ein Homosexueller heiraten und Kinder zeugen, um die Rentenversicherung am Leben zu halten. Erstmal rettet das die Rentenversicherung auch nicht mehr,
Schon klar dass sich das Umlageverfahren nicht mehr allzu kange halten wird, bloss, der Kinderlose kann massiv für Pension ansparen, während der Kinderreiche dann mit einer mikrigen Staatspension durchkommen muss, während der Kinderlose erstens die Staatspension und zweitens die Eigenpension sowie drittens die Kinder, die ihn Pflegen wenn er zum "Pflegefall" wird kriegt.
und zweitens erscheint mir das im Zusammenahng "Sünde oder nicht?" etwas fragwürdig.
Ich hab versucht für Der Dunst ähh" Regen ", der sich ja als ungläubiger ausgibt gerade nicht mit der Kategorie "Sünde" zu argumentieren.
Muss ich als (so Gott will) zukünftiger Priester dann ins Fegefeuer, weil ich nicht gedenke neben dem Zölibat noch Kinder in die Welt zu setzen? Man könnte der Kirche ja vorwerfen, sie sei hedonistisch, da sie ihre Priester von der Zeugung wertvoller Rentenversicherungsbeitragszahler abhält, um ihre Pastoral zu födern... Ich denke dieser Ansatz führt nicht weiter.
Der Zölibat ist eine Kirchenrechtsgeschichte, liesse sich problemlos abändern (ich denke nur an die unierten und orthodoxen), warum nicht auch heiraten. (und bitte argumentier nicht, der Zölibat wär was Wesenseigenes für den Priester.)
Wenn Sünde, dann muss man sie darin suchen, dass etwas unsere Liebe zu Jesus Christus stört und deswegen dem Willen Gottes entgegensteht. Wenn man darüber nachdenkt, darf man allerdings nicht nur seine subjektive Meinung zum Maßstab machen, sondern sein Gewissen an der kirchlichen Lehre schärfen.
Insofern möchte ich Fiore - dessen Beitrag ich bezügl seinen Punkten a und b ganz recht gebe, v.a. wg. der Abwehr der gnostischen Tendenzen - an diesem einen Punkt widersprechen. Die pure, nicht zu leugnende Präsenz homosexueller Orientierung bei Menschen und in der Natur führt nicht unbedingt zu einer positiven Bewertung, das wäre ein naturalistischer Fehlschluß, denke ich. Aber alles, wirklich ALLES, kann und soll auf Gott hingeordnet werden (den Christus ist vor allem, in allem und durch alles, Kol 1), insofern auch die Homosexualität. Die katholische Richtung dazu gibt der Katechismus vor.
Amen dazu
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Die pure, nicht zu leugnende Präsenz homosexueller Orientierung bei Menschen und in der Natur führt nicht unbedingt zu einer positiven Bewertung, das wäre ein naturalistischer Fehlschluß, denke ich.
Stimmt aber durch einen zwingenden Ausschluß des Schöpfunggedankens des Weltfürsten, schliest man zumindest eine negative (sündhafte aus).
Aber alles, wirklich ALLES, kann und soll auf Gott hingeordnet werden (den Christus ist vor allem, in allem und durch alles, Kol 1), insofern auch die Homosexualität. Die katholische Richtung dazu gibt der Katechismus vor.
Das gebe ich dir auch recht, allerdings wenn die katholische Richtung in der Keuschheit besteht, reduziere ich damit ja nicht nur den Homosex auf den Trieb sondern auch den ehelichen Verkehr der dann nur seine Berechtigung im Kinder kriegen hat. Umfasst der eheliche Verkehr jedoch viel mehr (sonst müsste er ja nicht explizit ehelich sein) im metaphysischen Bereich muß ich diesen auch den Homos zugestehen, was aber dann die Grundlage für eine besondere Berufung zur Keuschheit entzieht. Somit wären Homos, in einer der Ehe ähnlichen Beziehung ebenso zur Keuschheit gerufen wie Heteros, was aber dann im "Der es fassen kann der fasse es." endet, Keuschheit wäre somit auch für Homos freiwillig und nicht Pflicht.

Und seien wir mal ehrlich Grundprinzipien gibts aber die gesamte Sexualmoral der Kriche folgt genauso einem Zeit(un)geist wie die die Sexualmoral der realen Gesellschaft. Mit dem einen Unterschied die der Kriche ist prinzipiell 3 Generationen hinten nach, ihr irgenwie "ewige" Gültigkeit zu attestieren verwundert mich, denn acuh sie hat sich entwickelt. Nur leider immer hinterher, was logisch ist, wenn ich nach Rom Schaue sehe ich Kardinäle die aufgrund des Alters im Zeitgeist und Gedanken vor 3 Generationen leben und die Moral auch aus deisem "Zeitgeist" heraus bewerten. Diese hinten nach hat zwar den Vorteil man übernimmt nicht jeden Schwachsinn sondern erst 3 Generationen später wenn er sich als gut gehalten hat (Prüft und das gute behaltet), beinhaltet aber auch den Nachteil oder die Gefahr das sich die Kriche in gewissen Bereich wie Bileam verhält und weiter auf ein Ziel losrennt und sich in unwichtigen Grabenkämpfen verliert, obwohl des Esel (Volk Gottes) schon strauchelt.
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas - In den nötigen Dingen, Einigkeit, in den zweifelhaften Freiheit, in allem Nächstenliebe
LG
Fiore

Benutzeravatar
Knecht Ruprecht
Beiträge: 4553
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 21:08
Wohnort: Zurück in OWL

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Es ist ja so. Mann und Frau leben ihr Leben. Und wenn Mann nicht grade Priester und Frau nicht grade Nonne ist, gibt es Punkte im Leben, die aus welchen Gegebenheiten, Hintergründen und Motivationen auch immer, gegen das Gesetz Gottes gelebt werden. Weil Mann und Frau der Meinung ist, ich wähle für mich den schlechten Weg in diesem Punkt, weil er mir mehr bringt als der perfekte Weg Gottes. So würde ich sagen, OK das soll Mannes und Fraus persönliches business sein, solange ihnen immer Bewusst ist, das Gottes Weg besser ist als der ihriger den sie einschlagen, in welchem Punkt auch immer, soll die es machen. Sie sind in keinem Amt Gottes, also können sie auch auf ihre eigenen Kosten schwächeln und der Sünde verfallen. Doch jetzt kommt der Teufel ins Spiel. Wenn Mann und Frau jedoch meint, ihren falschen Weg gegen das Gesetz Gottes zu stellen und Mann und Frau nicht mehr bewusst ist, dass ihr falscher Weg falsch ist und Gottes Weg der einzig richtige und obendrein noch ihren falschen Weg als richtigen anpreisen, dann ist das eine Kriegserklärung an Gott und sein Volk. Und jeder Christ ist dazu verpflichtet, das Gesetz Gottes und Gott bis zum Tod zu verteidigen.

Benutzeravatar
Knecht Ruprecht
Beiträge: 4553
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 21:08
Wohnort: Zurück in OWL

Beitrag von Knecht Ruprecht »

FioreGraz hat geschrieben:
lehne ich die LEhre der Kirche in diesem Punkt als Häresie ab
Das ist eine Kriegserklärung gegen Gottes Gesetz und mich, weil ich seinem Gesetz / seiner Kirche angehöre.

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Das ist eine Kriegserklärung gegen Gottes Gesetz und mich, weil ich seinem Gesetz / seiner Kirche angehöre.
Wenn du meinst und alles so indifernt sehen willst. Dann sei es so.

Ich nehme nur für mich in Anspruch meinem Gewissen zu folgen und auch nachzudenken und meine eigene Meinung zu vertreten.
Und jeder Christ ist dazu verpflichtet, das Gesetz Gottes und Gott bis zum Tod zu verteidigen.
Mann ist wirklich schlecht beraten wenn man meint dich nicht ernst nehmen zu müssen. Und ich denke der Schöpfer kann sich sehr gut selbst Verteidigen, er wird dazu keine Ruprechtschen Milizen benötigen.

LG
Fiore

Peter Panda
Beiträge: 47
Registriert: Samstag 19. Juni 2004, 09:47

Beitrag von Peter Panda »

FioreGraz hat geschrieben: Wenn du meinst und alles so indifernt sehen willst.
Man kann auch alles so fein differenzieren und argumentieren, dass am Ende die Wahrheit auf der Strecke bleibt.
Du zwingst die Schrift, die Überlieferung und letztlich Gott unter deine Ideologie und deine Begierden, weil du lieber dem letzteren als dem ersteren folgst.

Benutzeravatar
DerRegen
Beiträge: 16
Registriert: Dienstag 5. April 2005, 02:18
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von DerRegen »

Der Dunst?

Ich dachte das mit den Beleidigungen hätten wir geklärt...



bitte versucht das Sprachniveau ein bisschen zu halten, sont klingt es doch schnell unglaubwürdig...




da man sich hier wieder mit "Glaubensfragen" (mit denen ich nun persönlich nichts anfangen kann) im Kreis dreht, bringt es wohl auch nichts, das Thema wieder auf eine Weg des Realismus umzulenken...

nur zu den wirtschaftlichen Fragen:
ich kenne auch schwule, die Kinder haben und diese ganz großartig erziehen... besser als manch andere...
diese fallen dann ja komplett aus dieser doch sehr "egositischen" Sicht heraus... (davon mal abgesehen, dass es doch eh wieder nur ein Vorwand ist, um den persönlichen "Schwulenhass" zu argumentieren)

ich empfehle nochmal, den Link zu lesen, den ich vorhin gepostet habe...
auch wenn es vielen nicht passt, soooo schwarz/weiß ist nunmal nicht alles. Das Christentum nimmt einem nicht das denken [Punkt]


Ausserdem will ich auch nochmal darauf hinweisen, dass niemand ein "Freund der Schwulen" oder ähnliches sein soll...
wir wollen weder aufmerksamkeit noch eure Gebete, sondern einfach Anerkennung...

wie soll man diskutieren, wenn man von vorn herein als krank, besessen oder was auch immer gilt...

ich lasse euch euren Glauben... das hab ich nun ja auch schon mehr als einmal gesagt, nur kann ich es nicht akzeptieren, aufgrund dessen als Mensch zweiter Klasse zu gelten...

wir wollen doch alle keinen Krieg oder Kampf, sondern eher ein Zusammen...

(ich halte von Kirchenfeinden übrigens genauso wenig!)


um so wichtiger ist ja gerade DIESER Dialog!

Benutzeravatar
Nikodemus
Beiträge: 95
Registriert: Samstag 22. November 2003, 15:34
Wohnort: Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Nikodemus »

@ Linus
Es ist sicher richtig auch zu versuchen, die kirchliche Position mit "weltlichen Argumenten" zu untermauern, v.a. gegenüber Nichtchristen. Ich denke aber, wer das Naturrecht nicht akzeptiert ist von der Sündhaftigkeit der Homosexualität kaum zu überzeugen. Da müßte man erstmal Überzeugungsarbeit entweder für das Naturrecht, oder (noch besser) für das Christentum oder (am besten) für beides machen...

Zölibat - stimmt, er ist dem Priestertum nicht wesensmäßig. Aber er hat seinen Sinn und ihn abzuschaffen wäre zur Zeit ein völlig falsches Zeichen. Ich sehe ihn für mich persönlich aber nicht hedonistisch ;), sondern eher als Opfer.

Beste Grüße,

Nikodemus
Veritas liberabit vos - Die Wahrheit wird euch frei machen (Joh 8,32)

Benutzeravatar
DerRegen
Beiträge: 16
Registriert: Dienstag 5. April 2005, 02:18
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von DerRegen »

Lieber Nikodemos,

ich bin sogar seeeeehr vom Naturrecht überzeugt. Für mich ist es das das einzige, was jeder Mensch unumstritten annehmen kann.

Was das Christentum angeht, so sollte wohl jeder das Recht haben, seine Religion selbst zu wählen und selbst wenn ich gläubig wäre, würde es mich nicht weniger schwul machen.
Ich kenne einen ganzen Haufen seeehr sehr gläubiger und gleichzeitig schwuler Christen. Die sind sicherlich nicht ungläubiger als ihr...

was denkt ihr woher diese ganzen Meßdiener- und Pornoskandale kommen? Unter euch gibt es auch eine Menge MENSCHEN, die nicht zu dem stehen dürfen, was sie sind...
und wie viele junge Menschen sich deshalb umbringen, scheint ihr auch nicht zu begreifen...

Ein schwuler Teenager durchlebt im tiefsten Bayern eine Hölle...
und das ist definitiv unchristlich...
im höchsten Maße...

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Man kann auch alles so fein differenzieren und argumentieren, dass am Ende die Wahrheit auf der Strecke bleibt.
Du zwingst die Schrift, die Überlieferung und letztlich Gott unter deine Ideologie und deine Begierden, weil du lieber dem letzteren als dem ersteren folgst.
Ich zwinge die Schrift und die Überlieferung? Was tue ich was nicht Größere schon vor mit getan haben? Wem ich folge ist meinem Gewissen. Und eine Ideologie kann man wohl kaum sowas nennen, oder folgt auch der Heterosexuelle einer Ideologie, folgt der talentierte Musiker einer Ideologie wenn er musiziert, folgt der mit begabte Mathematiker einer Ideologie......? Ich differenziere nur soweit um den Sinn des Gesetzes zu erfassen und nicht das Gesetz selber. Christus hat es in 2 Sätze gefasst und dennoch wird auf dem Buchstaben beharrt. Das Gesetz rettet nicht es veruteilt nur.
Ich denke aber, wer das Naturrecht nicht akzeptiert ist von der Sündhaftigkeit der Homosexualität kaum zu überzeugen. Da müßte man erstmal Überzeugungsarbeit entweder für das Naturrecht, oder (noch besser) für das Christentum oder (am besten) für beides machen...
Das Problem ist das das hochgelobt Naturrecht nichts anderes ist als eine mit einem anderen Wort verpackte Auffasung und Auslegung des göttlichen Gesetzes. Eine Erbeere blebt ne Erbeere auch wenn ich sie Fragari folium nenne.

LG
Fiore

Benutzeravatar
Nikodemus
Beiträge: 95
Registriert: Samstag 22. November 2003, 15:34
Wohnort: Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Nikodemus »

FioreGraz hat geschrieben: Stimmt aber durch einen zwingenden Ausschluß des Schöpfunggedankens des Weltfürsten, schliest man zumindest eine negative (sündhafte aus).
Nun, sicherlich gibt es nur einen Schöpfer - die Dreieinigkeit, da besteht Konsens, denke ich. Allerdings kann ich persönlich nicht erkennen, dass die Homosexualität schöpfungsgemäß wäre, eher im Gegenteil, daher denke ich, entspricht sie nicht dem natürlichen Sittengesetz. Der einzelne Homosexuelle ist dafür aber nicht verantwortlich zu machen, da er diese Orientierung nicht gewählt hat (vgl. KKK). Homosexuelle Veranlagung ist also keine Sünde.
Das gebe ich dir auch recht, allerdings wenn die katholische Richtung in der Keuschheit besteht, reduziere ich damit ja nicht nur den Homosex auf den Trieb sondern auch den ehelichen Verkehr der dann nur seine Berechtigung im Kinder kriegen hat.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich Dir jetzt gedanklich folgen konnte. Es ist sicher ein - wenn nicht "der" - Vorzug des ehelichen Verkehrs, dass er Nachkommen hervorbringen kann. Aber es ist nicht der einzige, denn was wäre sonst mit unfruchtbaren Paaren usw. Außerdem ist die "natürliche Empfängnisverhütung" erlaubt. Es geht also nicht nur um Reproduktion.

Code: Alles auswählen

Umfasst der eheliche Verkehr jedoch viel mehr (sonst müsste er ja nicht explizit ehelich sein) im metaphysischen Bereich muß ich diesen auch den Homos zugestehen, 
Hier kommen aber Hl.Schrift und Naturrecht ins Spiel... Die Hl.Schrift kennt die Ehe (und mit ihr verbindet die Kirche ja die Sexualität) nur zwischen Mann und Frau als Abbild der Liebe Gottes und beurteilt die Homosexualität immer negativ, so das mir ein kirchlicher Segen oder gar Sakramentalität nicht machbar erscheinen, so leid es mir für manche Menschen tut, die da wirklich innere Kämpfe ausfechten müssen :/ .
beinhaltet aber auch den Nachteil oder die Gefahr das sich die Kriche in gewissen Bereich wie Bileam verhält und weiter auf ein Ziel losrennt und sich in unwichtigen Grabenkämpfen verliert, obwohl des Esel (Volk Gottes) schon strauchelt.
Das ist richtig, wir dürfen uns nicht auf Nebenschaukampfplätzen verzetteln, aber wir dürfen auch keine falschen Kompromisse machen, auch wenns weh tut...
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas - In den nötigen Dingen, Einigkeit, in den zweifelhaften Freiheit, in allem Nächstenliebe
Stimmt! Aber wenn die Kirche etwas entschieden hat - dann ist es doch nicht mehr zweifelhaft, oder? ;) .
Wem ich folge ist meinem Gewissen. Und eine Ideologie kann man wohl kaum sowas nennen ... Ich differenziere nur soweit um den Sinn des Gesetzes zu erfassen und nicht das Gesetz selber. Christus hat es in 2 Sätze gefasst und dennoch wird auf dem Buchstaben beharrt. Das Gesetz rettet nicht es veruteilt nur.
:hmm: Da höre ich in vielem Luther heraus, kann das sein...?
Aber es stimmt schon, das Gesetz des alten Bundes gilt für uns nicht direkt, allerdings die Schöpfungsordnung...
Das Problem ist das das hochgelobt Naturrecht nichts anderes ist als eine mit einem anderen Wort verpackte Auffasung und Auslegung des göttlichen Gesetzes. Eine Erbeere blebt ne Erbeere auch wenn ich sie Fragari folium nenne.
In gewisser Weise hast Du Recht (besonders was die Erdbeere angeht ;) ). Aber es bleibt doch eine eigene Erkenntnis durch das Naturrecht, die die Erkenntnis der Offenbarung stützt, sich aber nicht direkt von ihr ableitet, zugegebenermaßen aber zumindest Gott voraussetzt. Zumal in Bezug auf Homosexualität Naturrecht und Offenbarung wohl auf einer Linie zu liegen scheinen.
Ruprecht hat geschrieben:Das ist eine Kriegserklärung gegen Gesetz und mich, weil ich seinem Gesetz / seiner Kirche angehöre
Ach Ruprecht, ich finde den Ausdruch "Häresie" zwar auch unpassend, aber Deine Kampfrethorik stellt dich irgendwie immer außerhalb des Bereiches, den ich wirklich diskutabel finde...
Peter Panda hat geschrieben:Du zwingst die Schrift, die Überlieferung und letztlich Gott unter deine Ideologie und deine Begierden, weil du lieber dem letzteren als dem ersteren folgst. Man kann auch alles so fein differenzieren und argumentieren, dass am Ende die Wahrheit auf der Strecke bleibt.
:hmm: Wie soll das gehen? Im Übrigen gilt: Vorsicht bei jeder Art von Unterstellungen!
DerRegen hat geschrieben:da man sich hier wieder mit "Glaubensfragen" (mit denen ich nun persönlich nichts anfangen kann) im Kreis dreht, bringt es wohl auch nichts, das Thema wieder auf eine Weg des Realismus umzulenken...
Naja, es ist halt ein katholisches Forum und für gläubige Katholiken ist Glaube Realität!
Wie siehst du denn die naturrechtliche Qualität der Homoseuxalität?

Beste Grüße an alle ernsthaften Diskutanten,

Nikodemus
Zuletzt geändert von Nikodemus am Donnerstag 7. April 2005, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
Veritas liberabit vos - Die Wahrheit wird euch frei machen (Joh 8,32)

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Nun, sicherlich gibt es nur einen Schöpfer - die Dreieinigkeit, da besteht Konsens, denke ich. Allerdings kann ich persönlich nicht erkennen, dass die Homosexualität schöpfungsgemäß wäre, eher im Gegenteil, daher denke ich, entspricht sie nicht dem natürlichen Sittengesetz. Der einzelne Homosexuelle ist dafür aber nicht verantwortlich zu machen, da er diese Orientierung nicht gewählt hat (vgl. KKK). Homosexuelle Veranlagung ist also keine Sünde
.

Ich meine den Auschluß einer negtiven Beurteilung und wie du schn schreibst ist Homosexulität keine Sünde, eagl ob ich sie jetzz neutral in Form vin Krankheit oder positiv in Form von Schöpfungswillen heraustelle. Aber daraus kann in keinem Fall eine Handlung negativ sein sofern sie keinem anderen direkt schadet, und den Schaden kann man an der Früchten erkennen und nicht erst "ala aber Schaden der Seele und beim Gericht", während eine unterdrückung in der Regel einen SChaden der Seele heraufbeschwört der sofort erkennbar ist. Also entweder es ist Gottgewollt oder Folge einer Krankheit der Grippige kann nix fürs Fieber. Den nur aus was Bösen kann etwas böses entstehen. Ein wigl/wogl dazwischen gibt es nicht

"Entweder erklärt ihr den Baum für gut, dann müßt ihr auch seine Früchte für gut erklären. Oder ihr erklärt den Baum für schlecht, dann müßt ihr auch seine Früchte für schlecht erklären. An den Früchten aber erkennt man den Baum....Der gute Mensch bringt aus seinem guten Herzen Gutes hervor. Der böse Mensch bringt aus seinem bösen Herzen Böses hervor." (Mt 12,33.35)
Es geht also nicht nur um Reproduktion.
Das versuchte ich ja zu sagen, die andere Ebenen daher den Homos abzusprechen dafür gibt es keinen Grund. Wenn ich die Homos auf diesen Teil reduzieren und auf den Mittelteil, reduziere ich damit automatisch eigentlich das was ich schützen will - die Ehe.
Hier kommen aber Hl.Schrift und Naturrecht ins Spiel... Die Hl.Schrift kennt die Ehe (und mit ihr verbindet die Kirche ja die Sexualität) nur zwischen Mann und Frau als Abbild der Liebe Gottes und beurteilt die Homosexualität immer negativ, so das mir ein kirchlicher Segen oder gar Sakramentalität nicht machbar erscheinen, so leid es mir für manche Menschen tut, die da wirklich innere Kämpfe ausfechten müssen .
Das Naturecht ist so ne SAche eigentlich ist es nur die Interpretation des Schöpfungswillen. Gegen das Wort Naturrecht habe ich so meine Aversion weil es in einem "objektiven" Mäntelchen daherkommt und nichts anders ist als eine (Lehr)Meinung und ein anderes Wort für Theologie.
Die Hl.Schrift kennt die Ehe (und mit ihr verbindet die Kirche ja die Sexualität) nur zwischen Mann und Frau als Abbild der Liebe Gottes ...
nur die Bibel ist inspiriert, sie kennt acuh keine Autos, müssen wir uns jetzt mit Pferden und Eseln fortbewegen? Sie kennt auch keine Wissenschaft müssen wir weiter an die Flache Erde auf Pfeilern glauben (Hiob)? Sie kennt keine moderne MEdizin, ist jetz das Aufschnippseln erlaubt oder Bluttransfusionen?
Die Schreiber waren inspiriert und schrieben das in ihren Worten als Kinder ihrer Zeit. Wenn wir den Sinn dahinter nicht verstehen, können wir damit eigentlich nixhts anfangen und werden und bleiben Sklaven des Gesetzes im Sinne des Buchstabens und somit Sklaven der Sünde.
Stimmt! Aber wenn die Kirche etwas entschieden hat - dann ist es doch nicht mehr zweifelhaft, oder?
Sogar Petrus irrte, auch die Kirche kann irren.
Aber es heißt ja so schön "Die Gesamtheit der Gläubigen kann nicht irren", das impliziert aber gleichzeitig das wenn die Gläubigen sich nicht einig sind in einer Sache, sie nicht "depositum fidei" sein kann und ist und somit keine irrtumsfreie Entscheidung (außer von Gott) getroffen werden kann. Weiters ist "die Kirche" die unfehlbar entscheiden kann letztenendes nur die Gesamtheit der Gläubigen. Daher sehe ich sehr wohl berechtigte Zweifel, die mich zwingen meinem Gewissen zu folgen. Und deshalb ist es meiner Meinung nach auch ein unwichttiger Nebenschaulplatz des Glaubens. Während andererorts himmelschreinde Sünden übersehen werden die viele andere Menschen betreffen, kümmert man sich lieber in einem relativ großen Maß um vermeintliche "persönliche Sünden" einer Minderheit. Das ganze schaut eher nach einer "des san die Bösen und SChlechten"-Suche aus, praktischerweise ist diese "fünfte Kollone des Teufels" noch dazu real präsent und angreifbar, während man sich beim alten Feindbild "Freimaurer" und Co. heute schon schwerer tut, wir sind nix anderes als wie deren Ersatz und wenn ich an Leute wie Knecht denke gibts uns eh nicht mehr lange genug oder wir verschwinden in den Untergrund und dann wird sich Rom halt das nächste Feindbild suchen müssen.

LG
Fiore

Benutzeravatar
Werner001
Beiträge: 522
Registriert: Freitag 27. Februar 2004, 16:07
Wohnort: Reutlingen

Beitrag von Werner001 »

LInus hat geschrieben:... sind Homosexuelle und Kinderlose ein ziemlich großer Volkswirtschaftlicher Schaden. Mit welcher Berechtigung verlangst du, dass meine Kinder deine Pension zahlen? Während ein Kind während seiner Aufzucht das Vermögen eines Einfamilienhauses "verschlingt", dass man als Eltern "so nebenbei" erwirtschaften muss, kann ein (steuerlich begünstigter) Unverheirateter schon mal gemütlich das Leben geniessen.
Ziemlich Hedonistisch :(
Sämtliche derartige Renten"rechnungen" sind doch Milchmädchenrechnungen!

Meine Eltern haben 3 Kinder großgezogen und sind beide vor erreichen des Rentenalters gestorben.

Ich muss jetzt für fremder Leute Eltern Unsummen abdrücken und meine eigenen Ansprüche sind mehr als fraglich

Angenommen deine Kinder werden Beamte, bist du dann auch ein Sozialschmarotzer? In die Rentenkasse werden sie dann jedenfalls nichts einzahlen.

Wenn ich als Schwuler wirklich ein Renten-Schmarotzer bin, flehe ich inständig, mich aus dem Rentensystem zu entlassen, dann könnte ich nix schmarotzen und hätte im Alter mindestens 3x soviel Geld zur Verfügung, wenn ich meine heutigen Beiträge auch nur auf ein stinknormales Sparbuch lege.

Werner

Editiert, Hatte die Antwort fälschlicherweise zuerst an Nikodemus gerichtet, aber Linus war gemeint

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Beitrag von Juergen »

DerRegen hat geschrieben:um so wichtiger ist ja gerade DIESER Dialog!
Ach :kratz:
Hier findet ein Dialog statt? :kratz:

DAS, wiederum, habe ich noch nicht bemerkt :ratlos:

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Nikodemus hat geschrieben:@ Linus
Es ist sicher richtig auch zu versuchen, die kirchliche Position mit "weltlichen Argumenten" zu untermauern, v.a. gegenüber Nichtchristen. Ich denke aber, wer das Naturrecht nicht akzeptiert ist von der Sündhaftigkeit der Homosexualität kaum zu überzeugen. Da müßte man erstmal Überzeugungsarbeit entweder für das Naturrecht, oder (noch besser) für das Christentum oder (am besten) für beides machen...
Du wirst's mir vielleicht nicht glauben aber ich kenne einen ungläubigen schwulen der mal äußerte "das ist ja irgendwie krank und widernatürlich."
Zölibat - stimmt, er ist dem Priestertum nicht wesensmäßig. Aber er hat seinen Sinn und ihn abzuschaffen wäre zur Zeit ein völlig falsches Zeichen. Ich sehe ihn für mich persönlich aber nicht hedonistisch ;), sondern eher als Opfer.

Beste Grüße,

Nikodemus
Ob das PFLICHTzölibat so sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln, ich glaube die Kirche hätte einen Glaubwürdigkeitsgewinn, wenn sie auf freiwilliges Zölibat (ich weiß, dass es jetzt auch schon freiwillig ist) bzw. pflichtzölibat für Ordensleute umstellte, damit könnte man die landläufig aufgestellte Gleichung "Zölibat =verklämmte Männer=Schwul=Pädophil" vernünftig was entgegensetzen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

FioreGraz hat geschrieben:Ich meine den Auschluß einer negtiven Beurteilung und wie du schn schreibst ist Homosexulität keine Sünde, eagl ob ich sie jetzz neutral in Form vin Krankheit oder positiv in Form von Schöpfungswillen heraustelle. Aber daraus kann in keinem Fall eine Handlung negativ sein sofern sie keinem anderen direkt schadet, und den Schaden kann man an der Früchten erkennen und nicht erst "ala aber Schaden der Seele und beim Gericht", während eine unterdrückung in der Regel einen SChaden der Seele heraufbeschwört der sofort erkennbar ist. Also entweder es ist Gottgewollt oder Folge einer Krankheit der Grippige kann nix fürs Fieber. Den nur aus was Bösen kann etwas böses entstehen. Ein wigl/wogl dazwischen gibt es nicht

Fiore
Nachdem ich grad leicht Grippig bin: Also im Falle der Grippe kann ich serwohl was für meine Erkrankung, wieweit ein Schwuler was für seine Krankheit kann, wage ich mal nicht festzustellen. Ist aber durchaus denkbar.
Vor allem muß da zwischen Potenz (meinetwegen der Veranlagung) des Homosexuell empfindens und des Akts (also der Tat) dem ausleben der "objektiven Verwirrung" unterschieden werden.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
DerRegen
Beiträge: 16
Registriert: Dienstag 5. April 2005, 02:18
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von DerRegen »

Sicherlich gibt es genauso Homosexuelle die ein Problem mit sich selbst haben, wie Heterosexuelle...

ich kann nur für mich und meine Freunde, Familie und Bekannte sprechen... von denen hat scheinbar niemand ein Problem damit, schon gar nicht die "betroffenen" selbst und ich glaube jener sollte es selbst am besten Wissen. Hätte ich etwas gegen mein Dasein, würde ich versuchen es zu ändern. Das Gegenteil ist aber der Fall.
Ich kann so wenig lernen, eine Frau zu lieben, wie ihr es lernen könnt, einen Mann zu lieben...


mich wundert allerdings, dass du mit deiner Meinung einen Schwulen kennst, mit dem du über soetwas redest... oder hast du ihn in einer Talkshow gesehen?


Zu Juergen:
Das ist doch ein Dialog... bzw. eine Diskussion...

solange es nicht unter die Gürtellinie geht, finde ich das unglaublich sinnvoll und interessant.
So seltsam ich manche Meinungen auch finde, hilft es mir, dieses Denken zu verstehen.

Benutzeravatar
Nietenolaf
Beiträge: 3053
Registriert: Donnerstag 23. Oktober 2003, 14:26
Wohnort: Blasegast

Beitrag von Nietenolaf »

FioreGraz hat geschrieben:a ) Krankheit

Wenn es eine Krankheit ist warum dann Sünde? Sagt ihr zum Querschnittsgelähmten (...snip)
Hier kommst Du mit einer legalistischen Sichtweise auf die Sünde nicht weiter. Sünde ist weniger Schuld als Krankheit. Sünde = Krankheit. Denke an die Frage der Menschen an Christus über den Blindgeborenen. "Ein Sünder gleicht einem Hund, der an einer Säge leckt und sich am Geschmack des eigenen Blutes berauscht" (Hl. Ephraem der Syrer; lies mal die euphorischen Schwärmereien von "DerRegen"!). In genau diesem Sinne ist Homosexualität eine Krankheit, die - wie die anderen Krankheiten des gefallenen Menschen auch - durch die Sakramente, Gebet, Fasten etc. geheilt wird.
FioreGraz hat geschrieben:... lehne ich die LEhre der Kirche in diesem Punkt als Häresie ab und bleibe meinem Gewissen und Glauben treu von dem ich weiß das es ursprünglich von Gott kommt und sehe meine Homosexulität als gottgewollten Schöpfungsakt an.
"Alle liegen falsch, ich habe recht." Naja, Fiore. Was mir auffällt ist, daß Du am modernen deutschen KKK herumdeutelst, die Schrift aber ignorierst, wo's nicht paßt und erst recht lästerst Du die hll. Väter, indem Du jene wahren Früchte des Hl. Geistes de facto als Häretiker bezeichnest. Das Evangelium aber verlangt eine Entscheidung, es ist nicht dazu da, mit seiner Botschaft der Liebe die eigenen Neigungen zu rechtfertigen: "Welche aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. Wenn wir im Geiste leben, so lasset uns auch im Geiste wandeln." (Gal. 5, 24f).

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Werner001 hat geschrieben:Angenommen deine Kinder werden Beamte, bist du dann auch ein Sozialschmarotzer? In die Rentenkasse werden sie dann jedenfalls nichts einzahlen.
Gottseidank haben wir hier (Österreich )ein anderes System als ihr Nordlichter. Da zahlen auch beamten in die Pension und Sozialversicherung ein.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
DerRegen
Beiträge: 16
Registriert: Dienstag 5. April 2005, 02:18
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von DerRegen »

Und ich bin nicht [Punkt]

Also bitte...

Weder habe ich die Grippe, noch ist die Homosexualität eine Krankheit...
und das ist ja nun schon seit einer halben Ewigkeit bewiesen...

ich hab es auch schonmal gesagt, dass es bei mir immer so war... seitdem ich geboren bin...
bis zur Pupertät ohne einen sexuellen Aspekt, aber trotzdem vorhanden...

schwer zu beschrieben, aber der Heterosexuelle kennt dann ja auch schon seine "Veranlagung"...
davon mal abgesehen ist in der Definition einer Krankheit enthalten, dass es einen schädigt und das tut es nicht. Ich bin damit sehr glücklich... was wohl auch immer wieder überlesen wird...
wäre das nicht so, würde ich mich ganz sicher behandeln lassen.
Und meiner Seele und sonst einer Sache schadet es auch nicht...

allerdings würde es meiner Seele schaden, wenn man mich zu Dingen zwingen würde, die mir unvorstellbar erscheinen!


Also bitte ein wenig respektvoller...
nennt mich weder krank noch besessen! Ihr wisst nicht, wie es in mir aussieht! Ansonsten ist jeder dazu eingeladen, sich mit mir auf einen Kaffee zu treffen ;-)

Wobei wohl kaum einer der Homophoben den Anstand dazu hätte...
nichts ist schlimmer als die eigene Meinung angegriffen zu sehen!

Benutzeravatar
DerRegen
Beiträge: 16
Registriert: Dienstag 5. April 2005, 02:18
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von DerRegen »

Anscheinend führt das hier zu nichts neuem.
Meine Lehre aus dem ganzen ist, dass die Angst und Abneigung gegen uns nicht aus Hass, sondern aus über Jahrhunderten alten Lehren stammt, die ihr als so selbstverständlich betrachtet, wie ich meine Sicht der Dinge. Genug erläutert haben wir unsere Standpunkte allemal.

Ich würde mich nur freuen, wenn der Ton etwas weniger hart sein würde und solche Dinge wie "Beleidigungen" hier etwas weniger Anklang finden. Ich behandel euch doch auch, trotz eurer "Andersartigkeit" mit Respekt!

Davon mal abgesehen habe ich gemerkt, dass es hier auch andersdenkende Katholiken gibt.
Ich werde mich davor hüten, in der Zukunft ein weiteres mal alle über einen Kamm zu schehren.

Alles wird sich wohl mit der Zeit relativieren und so werden mit späteren Generationen auch immer weniger da sein, die diese Abneigung weiter tragen.

Wie auch immer will ich hier allen für ihre Meinung danken und euch noch alles gute Wünschen

Man sieht sich sicherlich noch in anderen Topics...

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Vor allem muß da zwischen Potenz (meinetwegen der Veranlagung) des Homosexuell empfindens und des Akts (also der Tat) dem ausleben der "objektiven Verwirrung" unterschieden werden.
Nö eben nicht, sprich der willentliche Akt des widernatürlichen fortbegens mit nem Rolli wäre das ausführen der Sünde. Wenn also Homosexulität keine Sünde ist wie die Kirche feststellt kann auch das ausleben keine Sünde sein. Egal ob Krankheit oder Gottgewollt. Auser Homosexulität ist per se Sünde dann wäre der Akt Sünde. Aus nem Apfel wird keine Birne auch wenn ihr es noch so oft vorbetet und aus etwas nicht Sündhaften kann nicht schwupdiwup was sündhaftes werden.
In genau diesem Sinne ist Homosexualität eine Krankheit, die - wie die anderen Krankheiten des gefallenen Menschen auch - durch die Sakramente, Gebet, Fasten etc. geheilt wird.
Dieser Ansatz funktioniert nur wenn sich der Sünder explizit diese NEigung willentlich aussucht, das ist aber nicht gegeben. Den gleichen Blödsinn könnte ich jeden von Geburt auf Behinderten/Kranken erzählen. Wobei ja noch nicht einmal geklärt ist das es eine KRankheit ist, denn eine Krankheit/Behinderung zieht unwillkürlich ein HAndicap oder einen Schaden temporär oder von DAuer nach sich.
"Alle liegen falsch, ich habe recht." Naja, Fiore. Was mir auffällt ist, daß Du am modernen deutschen KKK herumdeutelst, die Schrift aber ignorierst, wo's nicht paßt und erst recht lästerst Du die hll. Väter, indem Du jene wahren Früchte des Hl. Geistes de facto als Häretiker bezeichnest.
Nö, nur ein Heterosexuller kann wohl kaum über einen Homosexuellen urteilen und wie es in ihm aussieht. Außer es wäre das Gleiche dann kann er aus erfahrung sprechen, nur ist dann wieder das Problem warum ist eines Gleicher und daher erlaubt?
Ich ignoriere die Schrift nicht das gleiche könnte ich dir vorwerfen, du verlangst buchstabentreue dem AT nach ich verlange Buchstabentreue aus dem NT heraus. Oder kannst du mir beantworten wo ein Homosexueller explizit aufgrund seiner Neigung die Gesetzesregeln/Gesetzesdefintion Christi verletzt? Kannst du mir sagen wo die faulen FRüchte sind die sich ja bei SÜnde zeigen und jetzt kein metaphysisches Gerede das ist ne klare praxisnahe Anweisung im NT zur unterscheidung zwischen Gut und Böse. Wenn du es willst beteibe ich genauso eine selektive Bgründung mit dem NT wie du es mit dem AT tust, nur das ich dann sehr wohl fragen kann warum in diesem einen Punkt Gesetzestreue in den anderen aber nicht?

------ Dieser Teil wurde wegen Falschauffassung widerrufen. Und ich bitte um entschuldigung. ------

LG
Fiore
Zuletzt geändert von FioreGraz am Freitag 8. April 2005, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

DerRegen hat geschrieben:mich wundert allerdings, dass du mit deiner Meinung einen Schwulen kennst, mit dem du über soetwas redest... oder hast du ihn in einer Talkshow gesehen?
Als Soziologe kommt man relativ leicht mit Queer und Transgenderleuten zusammen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Als Soziologe kommt man relativ leicht mit Queer und Transgenderleuten zusammen.
Tja da fallen dir aber auch nur die "Prachtexemplare" auf, genauso kommst als Techniker mit einer Menge "Machos" zusammen, bzw. fallen die einen auf, deren Gedankenwelt teilweise auch beim Bauchnabel aufhört. Jetz kann ich daraus schliesen der rest derer die nicht dementsprechend auffalen müssten rückschlüssig aus meiner Scihtweise dann "anderrum" sein? Oder man sagt was weis ich was der Andere ist.

LG
Fiore

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Beitrag von Juergen »

FioreGraz hat geschrieben:...Heteros?
Hetero?

Da gibt's doch auch was von Ratiopharm.

:D
Zuletzt geändert von Juergen am Donnerstag 7. April 2005, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

FioreGraz hat geschrieben:
In genau diesem Sinne ist Homosexualität eine Krankheit, die - wie die anderen Krankheiten des gefallenen Menschen auch - durch die Sakramente, Gebet, Fasten etc. geheilt wird.
Dieser Ansatz funktioniert nur wenn sich der Sünder explizit diese NEigung willentlich aussucht, das ist aber nicht gegeben. Den gleichen Blödsinn könnte ich jeden von Geburt auf Behinderten/Kranken erzählen. Wobei ja noch nicht einmal geklärt ist das es eine KRankheit ist, denn eine Krankheit/Behinderung zieht unwillkürlich ein HAndicap oder einen Schaden temporär oder von DAuer nach sich.
Also ich bin von geburt auf behindert, und diese Behinderung ist objektiv eine Krankheit, (deswegen hab ich auch ein Ärztliches Attest vulgo Behindertenpass ausgestellt bekommen.) sie entspricht nicht der Norm. Subjektiv - und das ist das Problem - eben auch bei Homosexuellen - bin ich aber vollkommen normal, weil ich für mich nichts anderes kenne.
Zuletzt geändert von Linus am Donnerstag 7. April 2005, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

FioreGraz hat geschrieben:
Als Soziologe kommt man relativ leicht mit Queer und Transgenderleuten zusammen.
Tja da fallen dir aber auch nur die "Prachtexemplare" auf, genauso kommst als Techniker mit einer Menge "Machos" zusammen, bzw. fallen die einen auf, deren Gedankenwelt teilweise auch beim Bauchnabel aufhört. Jetz kann ich daraus schliesen der rest derer die nicht dementsprechend auffalen müssten rückschlüssig aus meiner Scihtweise dann "anderrum" sein? Oder man sagt was weis ich was der Andere ist.

LG
Fiore
Der, der dieses Zitat schob ist aber keiner der exaltierten, aus meinem Studienumfeld, sondern aus meinem freundes- und bekanntenkreis eher ein "Schüchti", wenn ich das mal so sagen darf.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Hetero?

Da gibt's doch auch was von Ratiopharm.
Gute Preise, Gute Besserung.

LG
Fiore

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Also ich bin von geburt auf behindert, und diese Behinderung ist objektiv eine Krankheit, (deswegen hab ich auch ein Ärztliches Attest vulgo Behindertenpass ausgestellt bekommen.) sie entspricht nicht der Norm.
Nicht der Norm zu entsprechen ist keine Krankheit, dann würde wohl jeder irgendwie krank sein.
Subjektiv - und das ist das Problem - eben auch bei Homosexuellen - bin ich aber vollkommen normal, weil ich für mich nichts anderes kenne.
Nur wirst du aus deiner Behinderung und die damit geänderten Lebensumstände die nicht mehr dem "NAturrecht" entsprechen, kein Sündhaftes verhalten ableiten können, oder geht das?

LG
Fiore

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema