Ahmadineschad

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Tacitus hat geschrieben:Und viele von Euch sind die größten Dhimmis!
Dazu stehen wir und darauf sind wir stolz.

Die Dhimmis der USA ziehen aus ihrer Unterwerfung schließlich auch Lustgewinn. Schau Dir nur das Merkel an. Das schaut immer ganz glücklich & strahlend aus.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

John-Paul
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Beitrag von John-Paul »

Ewald Mrnka hat geschrieben:geistige Stricher.
Denunzianten, Verleumder und Zuträger
Ewald Mrnka hat geschrieben:Dhimmis der USA
Ewald Mrnka hat geschrieben:das Merkel
Sag mal, Ewald, bist Du eigentlich Christ?

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

John-Paul hat geschrieben:Sag mal, Ewald, bist Du eigentlich Christ?
Daran kann es nicht den geringsten Zweifel geben, John-Paul, und seine moralischen Prinzipien sind makellos.
Politisch denkt Ewald erfrischend unabhängig und - was ihn besonders sympathisch macht - er löckt gerne wider den Stachel des Mainstreams. In seinem Antiamerikanismus und Antiisraelismus schwimmt er allerdings mit der Welle, leider.
Manchmal allerdings ist der Gute nicht in der Lage, das politisch Gute vom politisch Schlechten zu unterscheiden. An den Guten (Demokraten, Kapitalisten, Westler ...) stört in die Unmoral, das Unvollkommene; an den Schlechten (Achmadi et al) fasziniert ihn die Standhaftigkeit derselben. Leider ist es die Standhaftigkeit im Bösen.

Raphael

Beitrag von Raphael »

Tacitus hat geschrieben:............. Leider ist es die Standhaftigkeit im Bösen.
Da spricht der Kenner! 8)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Tacitus hat geschrieben:
John-Paul hat geschrieben:Sag mal, Ewald, bist Du eigentlich Christ?
Daran kann es nicht den geringsten Zweifel geben, John-Paul, und seine moralischen Prinzipien sind makellos.
Politisch denkt Ewald erfrischend unabhängig und - was ihn besonders sympathisch macht - er löckt gerne wider den Stachel des Mainstreams. In seinem Antiamerikanismus und Antiisraelismus schwimmt er allerdings mit der Welle, leider.
Manchmal allerdings ist der Gute nicht in der Lage, das politisch Gute vom politisch Schlechten zu unterscheiden. An den Guten (Demokraten, Kapitalisten, Westler ...) stört in die Unmoral, das Unvollkommene; an den Schlechten (Achmadi et al) fasziniert ihn die Standhaftigkeit derselben. Leider ist es die Standhaftigkeit im Bösen.
Lieber Tacitus, Du liegst gar nicht so falsch - Du bist ein Goldstück!
Ich bewundere in der Tat Standhaftigkeit & Prinzipientreue.

Übrigens war ich schon gegen Amerika, als das noch nicht en vogue war. Und du kannst mir gleuben, daß ich wirklich & wahrhaftig dafür meine Gründe habe. Solche Leute wie dieser John Paul sind ja schrecklich langweilig; die kapieren überhaupt nichts. Öde Moralisten.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »


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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html

Da kann man ja als Gutmensch nur hoffen, daß es der Mannschaft von Iran so gehen wird, wie voraussichtlich der deutschen Nationalmannschaft. :mrgreen:
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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John-Paul
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Beitrag von John-Paul »

Mahmud Ahmadinedschad hat geschrieben:"Liberalismus und Demokratie nach westlichem Muster waren nicht in der Lage, die Ideale der Menschheit zu verwirklichen. Heute sind diese beiden Konzepte gescheitert. Die Einsichtigen können schon hören, wie die Ideologie und das Gedankengut des liberalen demokratischen Systems zerbrechen und untergehen."

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html
Man fragt sich, mit welcher Legitimation Herr Ahmadinedschad glaubt, für das iranische Volk zu sprechen, wenn er selbst die (ohnehin eingeschränkten) demokratischen Prinzipien, nach denen er gewählt wurde, ablehnt.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

John-Paul hat geschrieben:
Mahmud Ahmadinedschad hat geschrieben:"Liberalismus und Demokratie nach westlichem Muster waren nicht in der Lage, die Ideale der Menschheit zu verwirklichen. Heute sind diese beiden Konzepte gescheitert. Die Einsichtigen können schon hören, wie die Ideologie und das Gedankengut des liberalen demokratischen Systems zerbrechen und untergehen."

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html
Man fragt sich, mit welcher Legitimation Herr Ahmadinedschad glaubt, für das iranische Volk zu sprechen, wenn er selbst die (ohnehin eingeschränkten) demokratischen Prinzipien, nach denen er gewählt wurde, ablehnt.
Die Frage nach der Legitimation muß sich nach der Aufklärung jedes System, jeder Herrscher stellen lassen. Die Frage nach der Legitimation kann zur peinlichen (und gefährlichen) Gretchenfrage werden. Über unser Grundgesetz hat das Volk, der vielbemühte "Souverän" schließlich auch nicht abstimmen dürfen; noch nicht einmal nach der sogenannten Wiedervereinigung. Man sollte die Dinge auf sich beruhen lassen und nicht am Schlaf der Welt rühren.

Offenbar lehnt der iranische Präsident den Liberalismus und die Demokratie westlicher Prägung ab. Ich finde, daß man das einem Schiiten einräumen sollte - oder soll (muß?!) an unserem (alleinseligmachenden?!) anglo-amerikanischen Wesen dereinst die ganze Welt genesen? Das wäre ja eine pikant-zynische Form des Imperialismus. Eine Art säkulare Variante der Kreuzzüge.
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nemesis
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Beitrag von nemesis »

John-Paul hat geschrieben:
Mahmud Ahmadinedschad hat geschrieben:"Liberalismus und Demokratie nach westlichem Muster waren nicht in der Lage, die Ideale der Menschheit zu verwirklichen. Heute sind diese beiden Konzepte gescheitert. Die Einsichtigen können schon hören, wie die Ideologie und das Gedankengut des liberalen demokratischen Systems zerbrechen und untergehen."

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html
Man fragt sich, mit welcher Legitimation Herr Ahmadinedschad glaubt, für das iranische Volk zu sprechen, wenn er selbst die (ohnehin eingeschränkten) demokratischen Prinzipien, nach denen er gewählt wurde, ablehnt.
Schorsch Dabelju ist ja auch unter mysteriösen Mehrheitsverhältnissen an die Macht gekommen, die amerikansiche Demokratie eben.
Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen. - Kurt Tucholsky

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

nemesis hat geschrieben: Schorsch Dabelju ist ja auch unter mysteriösen Mehrheitsverhältnissen an die Macht gekommen, die amerikansiche Demokratie eben.
Das kann man wohl sagen. :jump: :jump: :jump:

Die Stärke der Amis liegt in der naiven und gleichzeitig zynischen Unverschämtheit, mit der sie an ihre eigenen Lügen glauben und mit ihren Phrasen gewaltsam missionieren.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Die Stärke der Amis liegt in der naiven und gleichzeitig zynischen Unverschämtheit, mit der sie an ihre eigenen Lügen glauben und mit ihren Phrasen gewaltsam missionieren.
Tja, lieber Ewald, jeder sucht sich eben die "Lügen" selbst aus, die er dann zur "Wahrheit" erklärt, nicht wahr? :D

Schönen Tag noch.

Stephen

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

nemesis hat geschrieben:Schorsch Dabelju ist ja auch unter mysteriösen Mehrheitsverhältnissen an die Macht gekommen, die amerikansiche Demokratie eben.
Ich sage es wirklich ungern, nemesis, aber - korrigiere mich, wenn ich irre -, Dein Antiamerikanismus ist eine Obsession geworden, die vielleicht doch weniger mit den Amerikanern zu tun hat und mehr mit Dir selbst. Wie siehst Du das?
Dass Du hier Dein Mundwerk so weit aufreißen darfst, ohne dass Dir einer dasselbe stopft, liegt unter anderem daran, dass am D-Day, dessen Jahrestag wir vor zwei Tagen begingen, auch unbescholtene Amerikaner sterben mussten.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Dass Du hier Dein Mundwerk so weit aufreißen darfst, ohne dass Dir einer dasselbe stopft, liegt unter anderem daran, dass am D-Day, dessen Jahrestag wir vor zwei Tagen begingen, auch unbescholtene Amerikaner sterben mussten.
Was bedeutet sie dürfen schalten und walten wie sie wollen und wir müssen aus dankbarkeit sie gewähren lassen?
Oder gibts dafür ein positiv und negativ Konto?
Ich war Rettungssanitäter, da habe ich so manchen gerettet darf ich jetzt auch genausoviele Leute wieder umbringen?

LG
Fiore
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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Tacitus hat geschrieben:
nemesis hat geschrieben:Schorsch Dabelju ist ja auch unter mysteriösen Mehrheitsverhältnissen an die Macht gekommen, die amerikansiche Demokratie eben.
Ich sage es wirklich ungern, nemesis, aber - korrigiere mich, wenn ich irre -, Dein Antiamerikanismus ist eine Obsession geworden, die vielleicht doch weniger mit den Amerikanern zu tun hat und mehr mit Dir selbst. Wie siehst Du das?
Dass Du hier Dein Mundwerk so weit aufreißen darfst, ohne dass Dir einer dasselbe stopft, liegt unter anderem daran, dass am D-Day, dessen Jahrestag wir vor zwei Tagen begingen, auch unbescholtene Amerikaner sterben mussten.
Es gibt schlimmeres als Antiamerikanismus. Und es gibt in der Welt soviele Rassismen, das Antiamerikanismus eine vernachlässigbare ist. Ich sehe mich zwar nicht als Antiamerikanist, aber ich muss gestehen, wer in diesen Zeit nicht ein bisschen Antiamerikanist ist, der ist Hirntod. Das die Amis am D-Day gestorben sind, ist kein Blankocheck es genauso mit anderen zu machen. Es ist der Preis einer hegemonialen Großmacht, wenn sie gehasst wird.
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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Stimmt, und deshalb redest Du von sovielen "Rassismen" und Gewalttaten: von Somalia, von Darfour, von Tschetschenien, von China, von Saudi Arabien, von den Tamilen, von Assad, von der Hamas ...
Du gehst Dir selbst auf den Leim!

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Stimmt, und deshalb redest Du von sovielen "Rassismen" und Gewalttaten: von Somalia, von Darfour, von Tschetschenien, von China, von Saudi Arabien, von den Tamilen, von Assad, von der Hamas ...
Die spielen sich aber nicht als die demokratische menschrechtsachtende heilsbringende Weltpolizei auf.

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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Tacitus hat geschrieben:Stimmt, und deshalb redest Du von sovielen "Rassismen" und Gewalttaten: von Somalia, von Darfour, von Tschetschenien, von China, von Saudi Arabien, von den Tamilen, von Assad, von der Hamas ...
Du gehst Dir selbst auf den Leim!
Saudi Arabien genießt Narrenfreiheit von den USA, Tschetschenien ist kein Thema, mann will ja die Russen nicht vergraulen und China ist eine aufstrebende Macht mit Wachstumspotential, die will man auch nicht zu Feinden. Hamas und Assad gelten deshalb als böse, weil sie kein amerikanisches Patent sind.
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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Es geht um Dich, und nicht um "mann", Mann!

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

FioreGraz hat geschrieben:
Stimmt, und deshalb redest Du von sovielen "Rassismen" und Gewalttaten: von Somalia, von Darfour, von Tschetschenien, von China, von Saudi Arabien, von den Tamilen, von Assad, von der Hamas ...
Die spielen sich aber nicht als die demokratische menschrechtsachtende heilsbringende Weltpolizei auf.
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Aha, du bist also nicht gegen das Töten von Menschen an sich, sondern Dir ist die Gesinnung wichtig. Verfluchter deutscher Idealismus!

Martin O
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Beitrag von Martin O »

Tacitus hat geschrieben: Aha, du bist also nicht gegen das Töten von Menschen an sich, sondern Dir ist die Gesinnung wichtig.
Das hat Fiore nicht geschrieben. Nur berechtigt die Tatsache, dass es Staaten gibt, die noch schlimmer sind, die USA noch lange nicht zu allem. Und dass es in den USA derzeit Entwicklungen gibt, die dem eigenen Anspruch von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit Hohn sprechen (Guantanamo, immer neue Vorfälle im Irak) wirst du nicht ernsthaft bestreiten.
Verfluchter deutscher Idealismus!
Von Fiore, der kein Deutscher ist, wohl kaum.
Demokratie ist die schlechteste Staatsform - abzüglich aller übrigen (Winston Churchill)

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Aha, du bist also nicht gegen das Töten von Menschen an sich, sondern Dir ist die Gesinnung wichtig. Verfluchter deutscher Idealismus!
Ne nur verxfacht ihre Scheinheiligkeit ihre Verbrechen.
Verfluchter deutscher Idealismus!
Nein verfluchtes Katzengold.

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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Martin O hat geschrieben:Und dass es in den USA derzeit Entwicklungen gibt, die dem eigenen Anspruch von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit Hohn sprechen (Guantanamo, immer neue Vorfälle im Irak) wirst du nicht ernsthaft bestreiten.
Dann nenne mir doch bitte einen verdammten Staat auf dieser Erde, bei dem dies nicht so ist!
Aha, vielleicht gratuliert man deshalb im Titel dieses Threads Achmadinedschad. Der ist wenigsten ehrlich und sagt gleich, dass er Israel vernichten will. Ich frage mich dann aber wiederum, weshalb Robert sich hier als Wahrheitsminister des Irren aus Teheran geriert, dessen Worte dahingehend interpretierend, Israel vernichten hieße noch lange nicht, Menschen töten ...

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

FioreGraz hat geschrieben:
Aha, du bist also nicht gegen das Töten von Menschen an sich, sondern Dir ist die Gesinnung wichtig. Verfluchter deutscher Idealismus!
Ne nur verxfacht ihre Scheinheiligkeit ihre Verbrechen.
Du kannst nicht moralische Kategorien, die individuelles Verhalten beschreiben, auf Staaten anwenden. Denke an Römer 13. Völker sind nicht scheinheilig, sie haben Interessen.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Tacitus hat geschrieben:weshalb Robert sich hier als Wahrheitsminister des Irren aus
Teheran geriert, dessen Worte dahingehend interpretierend,
Israel vernichten hieße noch lange nicht, Menschen töten ...
Wer tötet, Eroberungskriege führt und Menschen massakriert, kannst
du unschwer beobachten. Der Blöde aus Texas und seine Camarilla.
Tacitus hat geschrieben:Du kannst nicht moralische Kategorien, die individuelles Ver-
halten beschreiben, auf Staaten anwenden. Denke an Rm 13.
Völker sind nicht scheinheilig, sie haben Interessen.
Und nicht nur Völker. Auch der Blöde aus Texas und seine Mischpoke.
Schlimm, die mit dem amerikanischen Volk zu verwechseln.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Martin O
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Beitrag von Martin O »

Tacitus hat geschrieben:
Martin O hat geschrieben:Und dass es in den USA derzeit Entwicklungen gibt, die dem eigenen Anspruch von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit Hohn sprechen (Guantanamo, immer neue Vorfälle im Irak) wirst du nicht ernsthaft bestreiten.
Dann nenne mir doch bitte einen verdammten Staat auf dieser Erde, bei dem dies nicht so ist!
Es gibt drei Staaten, bei denen ich es wüsste, wenn es dort einen rechtsfreien Raum wie Guantánamo gäbe: Deutschland, Österreich, Spanien - dort gibt es so etwas nicht.

Aha, vielleicht gratuliert man deshalb im Titel dieses Threads Achmadinedschad. Der ist wenigsten ehrlich und sagt gleich, dass er Israel vernichten will. .
Falls du mir unterstellen willst, dass ich Ahmadinedschad in Schutz nehme, empfehle ich dir, meine Beiträge zu lesen. Allerdings kamen Ahmadinedschads Hasstiraden nach Beginn dieses Threads.
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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Martin O hat geschrieben: Es gibt drei Staaten, bei denen ich es wüsste, wenn es dort einen rechtsfreien Raum wie Guantánamo gäbe: Deutschland, Österreich, Spanien - dort gibt es so etwas nicht.
So, woher wüsstest Du das? Denke doch bitte einfach mal an den eben veröffentlichten Bericht des Schweizer Abgeordneten Dick Marty zu Verschleppungsflügen. Der im Auftrag des Rechtsausschusses der Parlamentarischen Versammlung des Europarats erstellte Bericht wirft Deutschland, Polen, England und anderen Staaten (ich bilde mir ein, Spanien wäre auch dabei gewesen) Menschenrechtsverletzungen vor. Wie immer man dazu stehen mag - es läuft mehr, als Lieschen sich vorstellen mag.

Außerdem kannst Du Dich auf den Seiten von amnesty über Deutschland, Österreich und Spanien kundig machen. Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn da nur Positives berichtet würde!

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Tacitus hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:
Aha, du bist also nicht gegen das Töten von Menschen an sich, sondern Dir ist die Gesinnung wichtig. Verfluchter deutscher Idealismus!
Ne nur verxfacht ihre Scheinheiligkeit ihre Verbrechen.
Du kannst nicht moralische Kategorien, die individuelles Verhalten beschreiben, auf Staaten anwenden. Denke an Römer 13. Völker sind nicht scheinheilig, sie haben Interessen.
Da stimme ich Dir zu - unsere Zeit ist geprägt von Hypermoral und Zynismus. Die Amis foltern, die Russen foltern, in Israel wird gefoltert, in einigen Ländern der "Dritten Welt" herrschen zoologische Zustände - und dabei hatten sich alle doch ganz ganz fest vorgenommen, fürderhin nur noch lieb, menschenrechtlich & human zu sein, nachdem es den vereinten Kräften des Guten, Wahren & der Demokratie gelungen war den bösen Addi zur Strecke zu bringen und Deutschland, von dem, wie jeder weiß, alle Kriege ausgehen, als politisches Subjekt auzulöschen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Tacitus hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:
Aha, du bist also nicht gegen das Töten von Menschen an sich, sondern Dir ist die Gesinnung wichtig. Verfluchter deutscher Idealismus!
Ne nur verxfacht ihre Scheinheiligkeit ihre Verbrechen.
Du kannst nicht moralische Kategorien, die individuelles Verhalten beschreiben, auf Staaten anwenden. Denke an Römer 13. Völker sind nicht scheinheilig, sie haben Interessen.
Dann darf der Staat nicht Moral für sich beanspruchen wenn er nicht danach handelt. Wennim Rahmen der Interessen die Regierung lügt, so kann man dies sehr wohl auf den Staat übertragen, die sind nun mal seine Vertretung.
Wenn du also nur "interessen" siehst kann ein Staatswesenniemals Gut oder Schlecht handeln oder sein.
Nette Ansicht, nenne ich aber Pilatussünde.

LG
Phönix
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Ewald Mrnka
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FioreGraz hat geschrieben:
Tacitus hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:
Aha, du bist also nicht gegen das Töten von Menschen an sich, sondern Dir ist die Gesinnung wichtig. Verfluchter deutscher Idealismus!
Ne nur verxfacht ihre Scheinheiligkeit ihre Verbrechen.
Du kannst nicht moralische Kategorien, die individuelles Verhalten beschreiben, auf Staaten anwenden. Denke an Römer 13. Völker sind nicht scheinheilig, sie haben Interessen.
Dann darf der Staat nicht Moral für sich beanspruchen wenn er nicht danach handelt. Wennim Rahmen der Interessen die Regierung lügt, so kann man dies sehr wohl auf den Staat übertragen, die sind nun mal seine Vertretung.
Wenn du also nur "interessen" siehst kann ein Staatswesenniemals Gut oder Schlecht handeln oder sein.
Nette Ansicht, nenne ich aber Pilatussünde.

LG
Phönix
Und genau diese "Nette Ansicht", die Pilatussünde entlastet die vielen kleinen und größeren Sünderlein - sie müssen nur bei ihren Ferkeleien die Stärkeren bleiben, die Sieger.........und schon wird man ihnen verzeihen......vor allem aber, und das ist das Wichtigste: Sie verzeihen sich selber, sie stellen sich den ganz großen Persilschein aus. Protestanten (ausgenommen die harmlosen Lutheraner) können das besonders gut und daher haben sie sich auch die Welt (nahezu, noch nicht ganz) unter den Nagel reißen können.

Diese verheuchelte Herrenmoral haben die siegreichen Alliierten nach 1945 in Nürnberg und anderswo vorexerziert. Eine wundervolle Volte. Man muß das bewundern.

Wer weiß, vielleicht können sich die Canossadeutschen auch noch mal zu solch einer hochen Moralakrobatik aufschwingen. Das Merkel läßt, schon von ihrer Sozialisation her, hoffen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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John-Paul
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Beitrag von John-Paul »

Wenn man morgens gegen halb 6 Uhr schon einmal kräftig im Forum herumgekotzt hat (um Angelikas treffenden Ausdruck zu verwenden), kann es ja nur ein schöner Tag werden.

sofaklecks
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Canossadeutsche

Beitrag von sofaklecks »

Der Gang nach Canossa war ein geradezu genialer Schachzug. Der Papst wurde mit seinen eigenen Waffen geschlagen. Wenn dem französischen Heinrich IV Paris eine Messe wert war, dann sicher dem Deutschen das Deutsche Reich ein paar kalte Füsse. Die weitere Entwicklung der Geschichte bestätigt das nachdrücklich: Heinrich IV ist dadurch wieder handlungsfähig geworden und vertrieb nun seinerseits den Papst aus Rom.

Schade, dass seit Bismarck ein Gang nach Canossa so einseitig negativ gesehen wird.


Sofaklecks

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