Babys retten – in letzter Minute

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Es-Ergo-Cogito
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Re: @ stern

Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

stern hat geschrieben:
Sylvia hat geschrieben:Klar,muße man es bei diesen Frauen auch immer wieder versuchen.Nur ist es noch wesendlich schwerer überhaupt an sie ran zu kommen,weil leider oft die Einstellung zum Leben so nur auf sich und Spaß haben fixiert ist.Aber, wenn du da Rate weißt,dann raus mit der Sprache.Bitte
Tja, liebe Sylvia, Gott gab uns die Freiheit Entscheidungen zu treffen - so auch entscheiden die Frauen in ihrer Freiheit, nach Lust und Laune, das Kind abzutreiben.
Die einzige Möglichkeit in dieser Situation, die Tötung zu verhindern, wäre, den Menschen diese (Entscheidungs-)Freiheit zurückzunehmen.
Alleine, sind wir offenbar zu blöd mit der Freiheit umzugehen und zu gerissen, um sie nicht zum eigenen Vorteil zu gebrauchen. ;)
Die Stilblüte kommt in meinen Fundus:
"Alleine, sind wir offenbar zu blöd mit der Freiheit umzugehen und zu gerissen, um sie nicht zum eigenen Vorteil zu gebrauchen."
«::: pax tecum :::»

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Maria Magdalena
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@ Petra

Beitrag von Maria Magdalena »

:pray: :huhu: Petra etwas weibliche Unterstützung wäre nicht schlecht.
Gruß Sylvia

stern
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Re: @ Petra

Beitrag von stern »

Sylvia hat geschrieben::pray: :huhu: Petra etwas weibliche Unterstützung wäre nicht schlecht.
Gruß Sylvia
hab keine Angst. Wir/ich habe/n weder vor, dich zu verführen, noch zu entführen. ;)

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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

:mrgreen: A. habe ich keine Angst! B. dachte ich mir "so eine Abwechselung für euch/dich wäre auch ganz nett.Ja,so bin ich!Ausserdem jammert mien Hund,der wohl auch mal müssen muß.
Gruß und Gute Nacht Sylvia

Petra
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Re: @ Petra

Beitrag von Petra »

Sylvia hat geschrieben::pray: :huhu: Petra etwas weibliche Unterstützung wäre nicht schlecht.
Gruß Sylvia
Jetzt erst gesehen, Sylvia. Tja, unser Stern, immer so knallhart in seiner Verteidigung des Glauben und der Werte. ;)

In meiner Nachbarschaft wohnt eine Frau, die, nach ihrer Scheidung und nach 2 ehelichen Kindern, noch 2 Unehelichen das Leben geschenkt hat. Die Sprüche über sie, besonders während der letzten Schwangerschaft, sollten hier besser nicht wiederholt werden. Wer sich dem von hinterrücks oder subtil vornerum aussetzen kann, und trotzdem nicht abtreibt, der ist was Besonderes. Und die Dummschwätzer, die über sie hergezogen sind, potentielle Abtreiber.
Über die Frau fiel das Wort „Schlampe“ und bei mir, wegen des In-die-Kirche-Rennens, meinte man Verständnis zu finden. Habe mich da bei 2 Nachbarn unbeliebt gemacht. (Die Beiden sind Nichtkirchgänger. – Die vierfache Mutter ist evangelisch. Und bytheway: ihre Ältesten sind die am besten erzogensten deutschen Kinder der Straße.)

Es Ergo Cogito nannte es oben „Stolz“. Viel eher ist es die Schande, die Abtreibung als eine Lösung nahelegt.

Solange Katholiken beim Dummschwätzen mittun und verbal mitsteinigen, sind sie auch Mit-Abtreiber.

(Sorry, aber so was macht mich immer ganz undiplomatisch wütend.)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Petra hat geschrieben:Es Ergo Cogito nannte es oben „Stolz“. Viel eher ist es die Schande, die Abtreibung als eine Lösung nahelegt.
Die Furcht vor Schande entspringt allerdings gerade dem Stolz, Petra. Insofern bestätigst du ihn letztlich bloß. Was nicht heißt, daß die Verächter nicht auch ihr Teil Schuld trügen.

Aber ich will mal eine Kleinigkeit zum Nachdenken geben. So wenig ich über eine echte oder angebliche „Schlampe“ urteilen darf, so wenig auch über ihre Verächter, die sich das Maul zerreißen. Nicht zu urteilen heißt aber wiederum nicht, zu schweigen oder nicht die Wahrheit zu sagen. Wenn ich gefragt bin und in die Situation gestellt, dann soll ich den Verächtern widersprechen. Demjenigen, der sich auf außereheliche sexuelle Kontakte einzulassen im Begriff ist, aber genauso.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:http://www.gloria.tv/?video=plexkbcvnjyprlb250ju
(Dieses Video kursiert derzeit auch auf kreuz.net. Bist du sicher, dass das echt ist? Meines Erachtens gibt es da einige merkwürdige Punkte, die mich an der Echtheit zweifeln lassen.)
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Da Fiala inzwischen zugegeben hat, Schauspieler zu beschäftigen, um die Abtreibungsgegner "abzulenken", kann man wohl davon ausgehen, daß das echt ist.

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Ich bewundere wirklich die Demonstrierenden. Wenn mir einer die Hose aufmachen würde, hätte der seine Hand die längste Zeit benutzen können. :sauer:
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sca81
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Beitrag von sca81 »

cantus planus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:http://www.gloria.tv/?video=plexkbcvnjyprlb250ju
(Dieses Video kursiert derzeit auch auf kreuz.net. Bist du sicher, dass das echt ist? Meines Erachtens gibt es da einige merkwürdige Punkte, die mich an der Echtheit zweifeln lassen.)
Mir kommt da auch einiges komisch vor:

a) einmal ist Winter,einmal Sommer - einmal tragen die Leute Daunenjacken, einmal kurze Ärmel;
b) die "Angegriffenen" wehren sich fast gar nicht;
c) die "verklärte" Stimme der Sprecherin.

Trotzdem brisant, daß der Fiala wenigstens schon zugegeben hat, Schauspieler eingestellt zu haben.

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sca81
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Beitrag von sca81 »

...trotzdem: ein guter Laun-Text zum Thema:

http://www.kath.net/detail.php?id=18326

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Leguan hat geschrieben:Da Fiala inzwischen zugegeben hat, Schauspieler zu beschäftigen, um die Abtreibungsgegner "abzulenken", kann man wohl davon ausgehen, daß das echt ist.
In diesem Fall nehme ich alles zurück. Wenn das Video also tatsächlich echt ist, sind die zu sehenden Vorgänge ein ganz starkes Stück!
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Edi
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Beitrag von Edi »

cantus planus hat geschrieben:
Leguan hat geschrieben:Da Fiala inzwischen zugegeben hat, Schauspieler zu beschäftigen, um die Abtreibungsgegner "abzulenken", kann man wohl davon ausgehen, daß das echt ist.
In diesem Fall nehme ich alles zurück. Wenn das Video also tatsächlich echt ist, sind die zu sehenden Vorgänge ein ganz starkes Stück!
Ein wenig Tränengas gesprayt und die würden verschwinden.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Skurrile Sache mit diesem Video. Sollte es tatsächlich der Wahrheit entsprechen und nicht gestellt sein, so liese sich das auf zweierlei Weise interpretieren.

1. Die Beter dort, die meinen höchsten Respekt und Anerkennung verdienen, sind tatsächlich derart gestrickt, daß sie diese Demütigung hinnehmen und nicht einfach zurückschlagen. Um auch ohne Störung dort zu beten muss man eine enorme geistige Tiefe besitzen. Das wäre insgesamt meine Taktik nicht, aber für mich dennoch nachvollziehbar.

2. Die zweite Variante, der ich qua Beruf schon zuneige ist die, daß die Beter aus ordinären juristischen Gründen sich nicht wehren. In den dt. Polizeigesetzen wären sie zwar auch im Falle der Notwehr sogennante Nichtstörer, die zur Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung nur höchst ausnahmsweise in Anspruch genommen werden dürfen. Vielleicht ist das in Ösiland anders und die dürften auch als aktive (sprich gerechtfertigte) Nichtstörer in Anspruch genommen, sprich des Platzes verwiesen werden.

Letztlich kann das aber dahinstehen. Derartige Situationen könnten vermieden werden, wenn die Amtskirche sich mehr mit den Aktivisten solidarisieren würde. Warum nicht desöfteren mal ne religiöse Veranstaltung mit den Nachfolgern der Apostel vor der Tötungsanstalt. Keiner vom Episkopat müsste sich deswegen davor fürchten, so zu enden wie der Apostelfürst, der auch mein Namenspatron ist und dessen an diesem Freitag von der Kirche gedacht wird. Mit Ausnahme von Weihbischof Laun, der deswegen wohl dies auch in Aeternum bleiben wird, geschieht von dieser Seite zu wenig.

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

sca81 hat geschrieben:a) einmal ist Winter,einmal Sommer - einmal tragen die Leute Daunenjacken, einmal kurze Ärmel;
Es wird ja nirgends gesagt, daß das an einem Tag passiert.
b) die "Angegriffenen" wehren sich fast gar nicht;
Dazu gab jemand im kath.net-Forum eine gute Erklärung:
Ich selbst war bei einem Vortrag von Dr. Fiala auf einem internationalen Symposium von Abtreibungsärzten dabei. Das Thema des Vortrags war der Umgang mit Lebensschützer vor Abtreibungskliniken. Zum einen betonte Dr.Fiala, daß man nie von Lebensschützer sprechen dürfe, sondern nur von Demonstranten, oder Abtreibungsgegnern. Zum andern meinte er, daß es darum gehe, den Raum vor den Kliniken zu eroberern. Dies könne nur gelingen, wenn man die vor der Klinik stehenden Lebensschützer dazu bringt, ihre Beherrschung zu verlieren und aggressiv zu werden. Dazu meinte er, dies gelinge am besten, wenn man Schauspieler engagiere. Schauspieler hätten gelernt, Emotionen vorzuspielen, in andern Menschen Emotionen zu wecken und von einer Sekunde zur anderen umzuschalten, also ein komplett anderes Emotionsmuster darzustellen. Das Ganze wird noch dazu von den Überwachungskameras der Klinik gefilmt.

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Da verlangst du ja ganz schön was vom Episkopat...
Na ja, die vielen Abtreibungen könnten vermieden werden, wenn wir ALLE viel kinder- und elternfreundlicher werden würden!! Das fängt schon im kleinen und banalen Alltag an.
Als Mutter hat man ziemlich oft die A-karte und es bläst uns ein eiskalter Wind der Verständnislosigkeit entgegen. Auch oft vom Episkopat.Die frommen Beter, vor der Klinik, ja schön, aber es ist einfacher zu beten, als einer Mutter in Not konkret zu helfen. das ist oft sehr schwer und auch sehr demotivierend., vor allem muss Hilfe vor Ort über einen längeren Zeitraum gehen. Unerzogene Kinder sind oft lästiger, als die Typen von diesem Abtreibungsarzt. Da ist man mehr gefordert, als einfaach passiv dazustehen.
An diesem video stört mich, dass die Beter, sich als Martyrer vorkommen für ihren Dienst an den Kindern, aber im Leben mit Kindern nicht wirklich etwas anfangen können.
Auf mich wirkt das alles sehr lebensfremd. Ein Neugeborenes baby hat oft mehr Wirkung auf zur Abtreibung entschlossene Schwangere, als die Beter.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Nueva,

Du bringst hier nichts außer nem bunten Strauß von Allgemeinplätzen und unbewiesenen Unterstellungen.

Ich geh zunächst mal davon aus, daß die Beter dort sind, weil sie Ihrem Gewissen folgen und nicht zur Selbstdarstellung. Ich frag mich, woher Du weißt, welche Beziehung sie ansonsten zu Kindern haben. Im übrigen würden diese Leute wohl nicht so erfolgreich sein, wenn sie nicht insbesondere für werdende Mütter in Problemsituationen besonders viel Verständnis hätten.

Wenn Du ansonsten der Auffassung bist, daß die Kirche heute zu wenig versucht, die Gesellschaft nach ihren Vorstellungen zu prägen, was auch eine größere Kinder-, Familien- und Mütterfreundlichkeit mit umfasst, rennst Du bei mir offene Türen ein. Leider hat die Kirche ihre sozialprägende Rolle durch falsches Lüften vor 40 Jahren verloren, was auch der Gesellschaft massiv geschadet hat. Heute darf eben die Bundes-Uschi bestimmen, was kinder- und mütterfreundlich ist.

Klar ist es schwer, als alleinerziehende Mutter Kinder zu erziehen. Allerdings kann man auch nicht sagen, daß alleinerziehende Mütter heute ungewöhnlich sind. Eine Exkulpation für eine Abtreibung stellt es in jedem Fall nicht dar.

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Nein, nichts davon ist unbewiesen:
. Seit Jahren schon sammle ich Kleidung und diverse Kinderausrüstung für die Münchenr Lebensschützer und unterstütze sie damit. Also komm ich sehr wohl mit ihnen in Kontakt. Da gibt es schon einige (nicht alle), die von Kindern (und die damit verbundene Arbeit)wenig bis gar keine Ahnung haben und sich ihnen gegenüber auch seltsam verhalten. Außerdem währt ihre Hilfe meiner Erfahrung nach nur in den ersten Jahren.Wohin gehen die z.B. Mütter, wenn ihre Kinder Schulprobleme haben und sie die nötigen Therapien nicht genehmigt bekommen???

Nein, ich meine nicht nur, "die Kirche", sondern ich meine jeden einzelnen in seinem alltäglichen Leben und seiner Stellungnahme zum Thema Familie und Kinder. Es ist zu einfach die Verantwortung auf die "BundesUschi" oder den "Kultus -Schneider" mit seinen Ganztagesschulen abzuwälzen. Aber irgendjemand hat diese Typen doch gewählt, oder?Die meisten glauben doch diesen "Meinungsmachern" auch noch.
Weißt du eigentlich, wie eine Mutter heutzutage gemobbt wird, die ihre Kinder ( vor allem wenn es mehr sind als der Bundesdurchschnitt)in den ersten Jahren daheim erzieht und nicht mit dem Mainstream mitschwimmt? Da könnte ich dir so einiges schreiben.
Wo schrieb ich bitte von Alleinerziehenden Müttern? :nein: sind nur diese Mütter in Not, wenn sie ein (weiteres)Kind bekommen? Auch für ein Ehepaar stellt unerwarteter Nachwuchs, oftmals große Schwierigkeiten und Belastungen dar. Wer hört ihnen zu und gibt ihnen Rat??Komm mir jetzt bitte nicht mit der Caritas? Wartezeit auf einen Termin : 3-4wochen. Und als verheiratete hat man eh schlechte Chancen, weil die ja keine Probleme haben dürfen. Ja, puh, bis dahin ist der Zug schon abgefahren. Mütter brauchen oft eine schnelle und unbürokratische Hilfe ohne wenn und aber. An wen kann sich eine Mutter wenden, wenn Kind1 ins Krankenhaus muß, Papa verreist ist und noch 2 oder mehr Kinder daheim sind??
Ich meine, der Alltag mit kleinen und auch größeren Kindern ist oft der reinste Wahnsinn, da ist oft schnelle Hilfe erforderlich. Oft bin ich froh, wenn mir jemand einkaufen fährt, weil die Kinder krank sind und ich nicht aus dem Haus kann. Da bin ich dankbar, wenn jemand sagt, okay ich helf dir und nicht "du bist selber Schuld, dass du soviele kinder hast" oder "schau, wie du zurecht kommst" Diese Worte kommen sehr gerne von eifrigen Kirchgängern. Leider.
Ich versuche jedenfalls in meinem Alltag ein offenes Ohr für die Mütter zu haben und mache ihnen Mut zu ihren Kindern.
So richtig helfen können glaub ich auch nur erfahrene Mütter, die schon einige Kinder erzogen haben und wissen, wie groß die emotionale Belsatung ist und schon selber mal durch diese ganzen Ängste durchgegangen sind. Diese Frauen wirken für mich am glaubwürdigsten.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

. Seit Jahren schon sammle ich Kleidung und diverse Kinderausrüstung für die Münchenr Lebensschützer und unterstütze sie damit. Also komm ich sehr wohl mit ihnen in Kontakt. Da gibt es schon einige (nicht alle), die von Kindern (und die damit verbundene Arbeit)wenig bis gar keine Ahnung haben und sich ihnen gegenüber auch seltsam verhalten.
Finde ich bewundernswert, daß Du dich so engagierst. Ich denke in Wirklichkeit bist Du nicht so destruktiv, wie Deine letzten beiden Beiträge vermuten lassen. Ansonsten: jeder ist anders, viele religiöse Menschen sind sehr introvertiert, daß hindert sie mitunder locker und "natürlich" mit anderen Menschen gerade auch mit Kindern umzugehen. Wenn möglich, kann man das vielleicht mal im Einzelgespräch anmerken.
Außerdem währt ihre Hilfe meiner Erfahrung nach nur in den ersten Jahren.Wohin gehen die z.B. Mütter, wenn ihre Kinder Schulprobleme haben und sie die nötigen Therapien nicht genehmigt bekommen???
Das heißt im Umkehrschluss, daß diese Leute sich bis mehrere Jahre nach der Geburt um ihre Schützlinge kümmern? Ehrlich, das finde ich enorm. Ansonsten ist mir klar, daß das Erziehen von Kindern sehr schwer ist, daß ist aber nicht erst seit heute so. Für Eltern ist es wichtig, sich Netzwerke auch und gerade mit anderen Eltern aufzubauen und auch Großeltern, Geschwister etc. mit ins Boot zu holen.
Nein, ich meine nicht nur, "die Kirche", sondern ich meine jeden einzelnen in seinem alltäglichen Leben und seiner Stellungnahme zum Thema Familie und Kinder. Es ist zu einfach die Verantwortung auf die "BundesUschi" oder den "Kultus -Schneider" mit seinen Ganztagesschulen abzuwälzen.
Ich bin der letzte, der irgendwelche Verantwortung auf die polit. Kaste in diesem Land übertragen möchte. Außer vielleicht die Verantwortung, sich vor Gericht verantworten zu müssen :D .
Weißt du eigentlich, wie eine Mutter heutzutage gemobbt wird, die ihre Kinder ( vor allem wenn es mehr sind als der Bundesdurchschnitt)in den ersten Jahren daheim erzieht und nicht mit dem Mainstream mitschwimmt? Da könnte ich dir so einiges schreiben.
Meine Mutter auch, aus der Ostzone von vor 25 Jahren. Sie kam auch auf die rückständige Idee mich bis 3 zu Hause zu erziehen. Ist finanziell schwieriger als heute. Gab keine Elternzeit, Erziehungsgeld etc. es gab ja die Kinderkrippen. Vater musste duch Schwarzarbeit den kommunistischen Staat schädigen :jump: um uns über die Runden zu bringen. Im Kindergarten hat die bolschew. Kindergartentussi dann versucht, mir deswegen eine gewisse Zurückgebliebenheit gegenüber den anderen Kindern zu attestieren. Die Taktik versucht die doofe Uschi heute ja auch. Habs trotzdem bis zum Hochschulabschluss geschafft. 8) Ich glaub sogar, als einziger aus meiner Kindergartengruppe.

Ansonsten halt ich es hier mal mit dem
Otto von Bißmarck hat geschrieben:Eine Mutter, die einen Kinderwagen vor sich herschiebt, hat das Recht dem Sieger von Sedan und dem Dichter des Faust zu sagen: Gehen sie mir aus dem Weg!

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Sie kam auch auf die rückständige Idee mich bis 3 zu Hause zu erziehen. Ist finanziell schwieriger als heute. Gab keine Elternzeit, Erziehungsgeld etc. es gab

Erklär mir das mal bitte, das ist ir zu subjektiv. Das Erziehungsgeld wurde in den letzten Jahren auf null runtergestrichen. Obwohl ich 7 Kinder habe, hab ich nur für die ersten 3 Kinder Erziehungsgeldbekommen. Bei den vorletzten beiden Kindern (Zwillinge) lagen wir um satte 15,97 € über dem Limit. :cry: und somit waren wir mit 7 Kindern in den Jahren unter Hartz IV. Aber du kannst dir anscheinend nicht vorstellen, wie viel Phantasie man braucht, um das durchzustehen

Das heißt im Umkehrschluss, daß diese Leute sich bis mehrere Jahre nach der Geburt um ihre Schützlinge kümmern? Ehrlich, das finde ich enorm.
Nicht wirklich. Nur wenn ein Geschwisterkind nachkommt. Ansonsten bricht der Kontakt ziemlch schnell ab.

Nein, ich bin wirklich nicht destruktiv,aber als inzwischen 8fache Mutter, sehe ich tagtäglich, wie schwer es ist Kinder großzuziehen., vor allem da ich ja den Vergliech zu den letzten 16 Jahren habe. Trotzdem ist mir die Freude an meinen Kindern geblieben.

Ansonsten: jeder ist anders, viele religiöse Menschen sind sehr introvertiert, daß hindert sie mitunder locker und "natürlich" mit anderen Menschen gerade auch mit Kindern umzugehen. Wenn möglich, kann man das vielleicht mal im Einzelgespräch anmerken.
Wieso schließt Religiosität Lockerheit aus??? Da läuft doch gewaltig was falsch, wenn man sich soweit in seine Religiosität zurückzieht, dass man nicht mehr locker und menschlich mit anderen umgehen kann. Ein tiefer Glauben befreit doch und macht locker und strahlt Freude aus.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Erklär mir das mal bitte, das ist ir zu subjektiv. Das Erziehungsgeld wurde in den letzten Jahren auf null runtergestrichen. Obwohl ich 7 Kinder habe, hab ich nur für die ersten 3 Kinder Erziehungsgeldbekommen. Bei den vorletzten beiden Kindern (Zwillinge) lagen wir um satte 15,97 € über dem Limit. sniff und somit waren wir mit 7 Kindern in den Jahren unter Hartz IV. Aber du kannst dir anscheinend nicht vorstellen, wie viel Phantasie man braucht, um das durchzustehen
Soll heißen, Vater bekam als Lohn 500 MDN (Mark dt. Notenbank) und das war das Familieneinkommen, sonstige staatliche Leistungen gab es nicht. Die staatlich gelenkte Lohn- und Arbeitsmarktpolitik ging davon aus, daß ein Familieneinkommen immer von zwei Arbeitnehmern (Vater und Mutter) generiert wird. Dementsprechend niedrig waren die einzelnen Gehälter. Um der Mutter das Arbeiten zu ermöglichen wurden eben die Kinderkrippen geschaffen.

Mir ist klar, daß dies heute auch nicht immer viel besser ist. Ich wollte nur aufzeigen, daß der damalige Zustand ebenso unbefriedigend war.
Warum du glaubst, daß ich mir nicht (zumindest ansatzweise) vorstellen könne wie es ist, sieben Kinder groß zu ziehen und diesen vorwurfsvollen Ton anschlägst, ist mir schleierhaft.
Wieso schließt Religiosität Lockerheit aus??? Da läuft doch gewaltig was falsch, wenn man sich soweit in seine Religiosität zurückzieht, dass man nicht mehr locker und menschlich mit anderen umgehen kann. Ein tiefer Glauben befreit doch und macht locker und strahlt Freude aus.


Mitunter ist die Introvertiertheit eine Folge der Suche nach dem Glauben. In dieser banalen Welt von heute gehört dazu auch ein wenig Weltflucht. In der Welt zu sein ohne von der Welt zu sein ist nicht immer so einfach.

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Es tut mirleid, wenn ich mich im Ton vergriffen haben sollte.
Was redest du immer über staatliche Leistungen. Es müßte doch schon jedem erwerbstätigen Menschen hier im Lande klar sein, dass diese staatlichen Leistungen nur "böhmische Dörfer" sind. Was auf der einen Seite als staatlice förderung reinkommt, wird einem dann andererseits durch den Lohnsteuerjahresausgleich und den heimlichen Änderungen wieder genommen.
Befriedigend war die Situation nie und wird auch nie sein. Aber jeder kann seinen Teil dazubeitragen, die Situaton für alle einigermaßen erträglich machen.

Mitunter ist die Introvertiertheit eine Folge der Suche nach dem Glauben.
Folglich sind sie noch Suchende und habe ihren Glauben und ihre Glaubensfreude noch nicht gefunden. Wie will so jemand einer Frau erkären, warum sie ihr Kind auf so eine banale Weltbringen soll, vor der man ab und an flüchten muss? Das ist doch nur Wasser auf den Mühlen der abtreibungswilligen Frau.

In dieser banalen Welt von heute gehört dazu auch ein wenig Weltflucht. In der Welt zu sein ohne von der Welt zu sein ist nicht immer so einfach.
Aha, die Welt ist also so schlecht, dass man vor ihr fliehen muß - mit Verlaub, was ist das denn für ein Weltbild?? Gott ist ja auch nicht vor dieser Welt geflohen, sondern wurde Mensch. Gerade dort begegnet ER uns und deshalb können wir locker und entspannt in den Tag gehen, weil ER bei uns ist. Ist das nicht eher, die Botschaft, die den Müttern vermittelt gehört, dass sie in ihrer Not nicht allein sind und von Gott auch nicht verurteilt werden. Gott ist mit ihnen und sie können auf seine Hilfe zählen.
Natürlich ist es nicht immer einfach, denn der Glaube und das Vertrauen sollen ja wachsen und reifen...und nicht immer auf einem bestimmten Stand stehen blieben.
Nichtsdestotrotz verstehe ich nicht, weshalb man demonstatrativ vor einer Abtreibungsklinik beten soll. Das mutet sehr nach einer zur Schastellung des Glaubens an. Betet ist notwendig für dieseganze Sache, aber heißt es nicht auch, dass man das im stillen Kämmerchen machen soll? Hab jetzt die Bibelsstelle grad nicht zur Hand.

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Nueva hat geschrieben:Wie will so jemand einer Frau erkären, warum sie ihr Kind auf so eine banale Weltbringen soll, vor der man ab und an flüchten muss? Das ist doch nur Wasser auf den Mühlen der abtreibungswilligen Frau.
Besser "so jemand" versucht's als gar niemand. Und um "Wasser auf die Mühlen" muß man sich bei einer, die gerade die Abtreibungsklinik betritt, kaum noch Sorgen machen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Beitrag von Peregrin »

Nueva hat geschrieben: Nichtsdestotrotz verstehe ich nicht, weshalb man demonstatrativ vor einer Abtreibungsklinik beten soll.
Der eigentliche Sinn der Auftritte ist auch, Abtreibungswillige davon zu überzeugen, ihrem Kind eine Chance zu geben. Die sprechen ja daher auch die Frauen an, die reinwollen, wenn ihnen nicht gerade irgendwelche Besessene an die Wäsche gehen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Beitrag von Nueva »

Besser "so jemand" versucht's als gar niemand. Und um "Wasser auf die Mühlen" muß man sich bei einer, die gerade die Abtreibungsklinik betritt, kaum noch Sorgen machen.

Aha und woher willst du wiaaen, dass es vorher niemand versucht hat?? In Deutschland gibt es zumindest ein Gesetz, das besagt, dass die Frau vor der Abtreibung ein beratungsgespräch aufsuchen muß.
Da, wie wir alle wissen, die Gründe für ein Abtreibung unterschiedlicher natur sind, machen sichbestimmr viele Frauen auch ihre Gedanken über so einen Schritt und treffen den nicht leichtfertig.
Soweit ich jedoch informiert bin, sind die Lebensretter immer zu 2 unterwegs: Ein Betender im Hintergrund und eine Person, die die Dame anspricht. Also, normalerweise sprechen die introvertierten Beter niemals jemanden an, weil sie dafür gar nicht geschult sind. dennoch frage ich mich, weshalb, der Beter auf der Straße steht und nicht in einer Kirche vor dem Allerheiligsten betet. Für Gott gibt es doch bekanntliche kein aum/Zeit-Problem. also gehe ichmaldavon aus, dass es einen rein psychologischen Grund hat.

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Nueva hat geschrieben: Aha und woher willst du wiaaen, dass es vorher niemand versucht hat?? In Deutschland gibt es zumindest ein Gesetz, das besagt, dass die Frau vor der Abtreibung ein beratungsgespräch aufsuchen muß.
In Österreich nicht, da muß nur der Arzt vorher ein Beratungsgespräch führen und wie die Beratung durch einen kommerziellen Abtreiber wie Fiala aussieht, kann man sich vorstellen. Es erscheint mir durchaus wahrscheinlich, daß für viele Frauen hier der Kontakt mit so einem "Lebensschützer" die erste andere Perspektive ist, die sie geboten kriegen. (In Ö herrscht die "Fristenlösung": Abtreibung ist innerhalb der ersten drei Monate ohne weitere Begründung straflos möglich. Runde 40000 Kinder bleiben so jährlich auf der Strecke.)
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Beitrag von Peregrin »

Nueva hat geschrieben: Soweit ich jedoch informiert bin, sind die Lebensretter immer zu 2 unterwegs: Ein Betender im Hintergrund und eine Person, die die Dame anspricht. Also, normalerweise sprechen die introvertierten Beter niemals jemanden an, weil sie dafür gar nicht geschult sind. dennoch frage ich mich, weshalb, der Beter auf der Straße steht und nicht in einer Kirche vor dem Allerheiligsten betet. Für Gott gibt es doch bekanntliche kein aum/Zeit-Problem. also gehe ichmaldavon aus, dass es einen rein psychologischen Grund hat.
Und warum auch nicht? Schon die Jünger wurden zu zweit gesandt. Es ist sicher stärkend, einen Kollegen hinter sich zu wissen und der Fiala'schen Vergewaltigertruppe nicht allein ausgeliefert zu sein.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Ja, das ist mir bekannt. Da geht es meist unmittelbar nach dem positiven SS-Test direkt in den OP( das haben wir gleich). Den Frauen bliebt keine Zeit, nach dem ersten Schock (ich bin ss, wie gibt's denn sowas :shock: :shock: ), 2 Minuten inne zu halten, tief durchzuatmen und sich Bedenkzeit einzufordern. Da muss frau schon sehr stark sein, um sich aus diesen Klauen zu befreien.

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sca81
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Beitrag von sca81 »

So wichtig die Gehsteigberatung ist (und so krank auch die geplanten "Bannmeilen") - ich muß sagen, daß manche Gehsteigberater ziemlich ungeschickt vorgehen. Wenn sie die Abtreibungswilligen per Du und Mama anreden, kann das leicht mal in den falschen Hals geraten.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

(Liebe Nueva, ich stehe gerade wieder auf der Leitung. Was ist mit SS-Test gemeint?)
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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sca81
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Beitrag von sca81 »

Schwangerschaftstest *einsag*

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