"Wie jedes Jahr findet der muslimische Fress- und Fastenmonat Ramadan auch dieses Jahr seinen traurigen Höhepunkt und Abschluss im weltweit begangenen Al-Quds Tag. Die vom iranischen Menschenschlächter Khomeini erfundene Hassdemonstration unterstreicht die Forderung der Mohammedaner nach Zerschlagung Israels und Tötung aller Juden – nach schiitischem Glauben die Voraussetzung für die Rückkehr des entrückten Imam, des dem jüdischen Messias nachgeahmten Mahdi. Auch in Berlin gehört der antisemitische Hassmarsch seit Jahren zu den Höhepunkten des multikulturellen Jahreszirkus."
Komisch - oder wo doch sonst alle auf die Aussagen des Zentralrates starren, um ja nicht abweichlerisch zu werden - da wird nun im Lichte des Multikulti* kein Widerstand geprobt in Presse, Funk & Fernsehen, sondern die Polizei schützt die [Punkt]
Allerdings möchte ich auf die unfaire und tendenziöse Bereichterstattung hinweisen, die dei Intention des ganzen Artikels fraglich werden läßt - schade! Die Abwertung des Ramadan ist peinlich - völlig falsch ist aber die Behauptung nach schi'itischen Glauben müßte erst Israel zerstört werden und alle Juden müßten getötet sein, um eine Rückkehr des Mah'di zu ermöglichen - das ist hahnebüchener Unsinn. In Teheran nutzte die Opposition just die Umzüge zu Widerstand und Demonstartion ihrer Existenz.
Schade, daß diese Contrahetze das ganze Anliegen deutlich weniger glaubwürdig erscheinen läßt...
Stilus
*Definition im Lexikon der aussterbenden Wörter: "Ein Wort das nur noch blonde Rastafaris benutzen."
Uns ist geschenkt sein Heilger Geist
Ein Leben das kein Tod entreißt.
Jesus rettet!
Buddha macht nur inkrementelle Backups…
Amandus2 hat geschrieben:Bisher hatte ich die Absicht gehabt, an der Demonstration FÜR Israel teilzunehmen (Samstag, 14 Uhr, Ecke Kurfürstendamm/Joachimsthaler Straße).
Nach diesem Artikel habe ich Bedenken. Ich würde mich die ganze Zeit über als wandelnde Zielscheibe für Attentate aus dem Hintergrund fühlen.
Andererseits: So ähnlich muss es vielen Israelis in bestimmten Gegenden Israels täglich ergehen.
Man sollte nie den Fehler machen, die Juden, das Judentum (= die Synagoge) und den Staat Israel gleichzusetzen. Es gibt auch nicht wenige Juden, die einem das sehr übelnehmen würden.
Im Übrigen gebe ich zu bedenken, dass der Al-Quds-Tag kein pauschaler Aufruf zur Judenhatz ist, und bisher auch noch kein Jude an diesem Tag durch Berlin gehetzt wurde. Es handelt sich vielmehr um eine Demonstration gegen Israel. Dass diese durch bestimmte Kreise instrumentalisiert werden können und wohl auch schon wurden, will ich damit gar nicht abstreiten.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
cantus planus hat geschrieben:
Es handelt sich vielmehr um eine Demonstration gegen Israel.
Man stelle sich eine Gruppe Deutscher ohne Religionshintergrundnarrenfreiheit vor, die eine Demo gegen den Staat Israel veranstaltet.
Ja, Schland ist lustig: Gegen den Staat Bundesrepublik, ja selbst gegen Deutschland kann man als Deutscher in Schland problemlos demonstrieren (»Deutschland muss sterben, damit wir leben können!«, »Deutschland, halts Maul!«, »Frankreich muss bis Polen reichen!« und wie die bekannten Parolen alle heißen). Aber gegen Israel nicht.
Ewalds Signatur ist schon nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen:
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Stilus hat geschrieben:"muslimische Fress- und Fastenmonat (...) Forderung der Mohammedaner nach Zerschlagung Israels und Tötung aller Juden – nach schiitischem Glauben die Voraussetzung für die Rückkehr des entrückten Imam, des dem jüdischen Messias nachgeahmten Mahdi. Auch in Berlin gehört der antisemitische Hassmarsch seit Jahren zu den Höhepunkten des multikulturellen Jahreszirkus."
cantus planus hat geschrieben:
Es handelt sich vielmehr um eine Demonstration gegen Israel.
Man stelle sich eine Gruppe Deutscher ohne Religionshintergrundnarrenfreiheit vor, die eine Demo gegen den Staat Israel veranstaltet.
Ja, Schland ist lustig: Gegen den Staat Bundesrepublik, ja selbst gegen Deutschland kann man als Deutscher in Schland problemlos demonstrieren (»Deutschland muss sterben, damit wir leben können!«, »Deutschland, halts Maul!«, »Frankreich muss bis Polen reichen!« und wie die bekannten Parolen alle heißen). Aber gegen Israel nicht.
Ich habe kein Bedürfnis gegen Israel oder Israels Politik zu demonstrieren. Dann eher schon dagegen, dass unter dem Namen Religionsfreiheit allmählich Frauen heute weniger gleichberechtigt sind als die Generation davor. Und zwar in Deutschland.
Petra hat geschrieben:
Ich habe kein Bedürfnis gegen Israel oder Israels Politik zu demonstrieren.
Ach nein?
Nun ja, eine "Demonstration" gegen Israel kann auch der Boykott israelischer Produkte oder israelischer Firmen sein.
So werden seit der Übernahme von ratiopharm durch den israelischen Teva-Konzern von mir keine "ratiopharm"-Medikamente mehr gekauft. Da gibt es ja genügend Alternativen (Stada z.B.) - und ratiopharm war auch nicht der billigste Anbieter von Generika. - Macht bei den verordnungpflichtigen Medikamenten im Quartal rund 80 EUR aus, die TEVA nicht mehr zufließen.
Die katholische Kirche hat sehr viele heilige Frauen; die Muttergottes zum Beispiel. Und ständig gibt es Gedenktage für Frauen im Jahreskreis. Sie waren zu allen Zeiten (unabhängig von der Verwandtschaft mit mächtigen Männern) angesehen. Ihre Texte werden noch nach Jahrhunderten gelesen und empfohlen. Einige wurden zu "Kirchenlehrerinnen" erhoben.
Petra hat geschrieben:
Ich habe kein Bedürfnis gegen Israel oder Israels Politik zu demonstrieren.
Ach nein?
Nun ja, eine "Demonstration" gegen Israel kann auch der Boykott israelischer Produkte oder israelischer Firmen sein.
So werden seit der Übernahme von ratiopharm durch den israelischen Teva-Konzern von mir keine "ratiopharm"-Medikamente mehr gekauft. Da gibt es ja genügend Alternativen (Stada z.B.) - und ratiopharm war auch nicht der billigste Anbieter von Generika. - Macht bei den verordnungpflichtigen Medikamenten im Quartal rund 80 EUR aus, die TEVA nicht mehr zufließen.
Ich habe auch kein Problem mit Produkten aus Israel. Möchte wirklich mal wissen, was ihr konkret gegen Israel habt.
Wem gehört den Stada? Sind nicht sehr viele Pharmafirmen jetzt indisch?
Die katholische Kirche hat sehr viele heilige Frauen; die Muttergottes zum Beispiel. Und ständig gibt es Gedenktage für Frauen im Jahreskreis. Sie waren zu allen Zeiten (unabhängig von der Verwandtschaft mit mächtigen Männern) angesehen. Ihre Texte werden noch nach Jahrhunderten gelesen und empfohlen. Einige wurden zu "Kirchenlehrerinnen" erhoben.
Das ist richtig - dennoch sind die meisten Führungspositionen doch wohl von Männern besetzt - oder?
Petra hat geschrieben:
Ich habe kein Bedürfnis gegen Israel oder Israels Politik zu demonstrieren.
Ach nein?
Nun ja, eine "Demonstration" gegen Israel kann auch der Boykott israelischer Produkte oder israelischer Firmen sein.
So werden seit der Übernahme von ratiopharm durch den israelischen Teva-Konzern von mir keine "ratiopharm"-Medikamente mehr gekauft. Da gibt es ja genügend Alternativen (Stada z.B.) - und ratiopharm war auch nicht der billigste Anbieter von Generika. - Macht bei den verordnungpflichtigen Medikamenten im Quartal rund 80 EUR aus, die TEVA nicht mehr zufließen.
Ich habe auch kein Problem mit Produkten aus Israel. Möchte wirklich mal wissen, was ihr konkret gegen Israel habt.
Wem gehört den Stada? Sind nicht sehr viele Pharmafirmen jetzt indisch?
Stada ist ursprünglich eine deutsche genossenschaftlich (= Apotheker) organisierte Firma für Standardarzneimittel gewesen. Seit den 50ern ist Stada eine deutsche AG, heute sogar im DAX.
Und was die Gründe betrifft: Informierst Du Dich nicht über das aktuelle Tagesgeschehen? Da gibt es doch konkret so viel, was gegen die Politik Israels spricht.
Zuletzt geändert von civilisation am Mittwoch 1. September 2010, 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
Die katholische Kirche hat sehr viele heilige Frauen; die Muttergottes zum Beispiel. Und ständig gibt es Gedenktage für Frauen im Jahreskreis. Sie waren zu allen Zeiten (unabhängig von der Verwandtschaft mit mächtigen Männern) angesehen. Ihre Texte werden noch nach Jahrhunderten gelesen und empfohlen. Einige wurden zu "Kirchenlehrerinnen" erhoben.
Das ist richtig - dennoch sind die meisten Führungspositionen doch wohl von Männern besetzt - oder?
Die katholische Kirche hat sehr viele heilige Frauen; die Muttergottes zum Beispiel. Und ständig gibt es Gedenktage für Frauen im Jahreskreis. Sie waren zu allen Zeiten (unabhängig von der Verwandtschaft mit mächtigen Männern) angesehen. Ihre Texte werden noch nach Jahrhunderten gelesen und empfohlen. Einige wurden zu "Kirchenlehrerinnen" erhoben.
Das ist richtig - dennoch sind die meisten Führungspositionen doch wohl von Männern besetzt - oder?
In der Wirtschaft wird dagegen gerade vorgegangen
Die meisten Führungspositionen in der kath. Kirche sind von unverheirateten Männern besetzt. Dann müsste man auch die Ungleichbehandlung von Verheirateten ankreiden.
Aber mir ging es gar nicht in erster Linie um Macht Verantwortung sondern um Respekt, der einem als Frau entgegen gebracht wird. Und das unabhängig davon, welche Entscheidungen für das eigene Leben sie wählt.
Petra hat geschrieben:Ich habe kein Bedürfnis gegen Israel oder Israels Politik zu demonstrieren.
Ähm, Sinn der Redefreiheit (Meinungsfreiheit, Pressfreiheit, ...) ist es ja auch nicht, dass man allem zustimmen muss, was geredet wird, sondern dass gerade auch diejenigen reden dürfen, deren Meinung man nicht teilt.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Stilus
