Neues vom Großen Bruder

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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Neues vom Londoner Reichstagsbrand:
[/color]
[url=http://www.effedieffe.com/interventizeta.php?id=842&parametro=esteri]Maurizio Blondet[/url] ([i]Effidieffe, 16.12.2005, Übersetzung in Anlehnung an [url=http://www.kreuz.net/article.2402.html]kreuz.net[/url], 20.12.2005[/i]) hat geschrieben: Nessuna inchiesta sulle bombe di Londra – Keine Untersuchung der Londoner Bombenanschläge

Von Maurizio Blondet

LONDRA - Il 7 luglio, quattro bombe
Robert, das ist exakt das, was ich verabscheue. Absolut keine Beweise für diese abstruse Erzählung, null. Kein Beweis nirgends. Saudumme Fragen, mit klarer Botschaft: die Terroristen regieren uns. In der Pose des Aufklärers geilt sich einer an einem Haufen Leichen auf: subtile Nekrophilie, Amoralität pur.

Könnte es sein, dass solche Verschwörungsgeschichten von arabischen Staaten in Umlauf gebracht werden, um arglose Katholiken wie Dich zu verführen? Ich stelle nur Fragen!

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Du stellst die Dinge auf den Kopf, Tacitus. Mehr, als auf Merkwürdig-
keiten und Ungereimtheiten in der offiziellen Darstellung hinzuweisen,
vermag der einfache Beobachter nicht. Und von der Obrigkeit Aufklä-
rung zu verlangen.

Du verlangst statt dessen »Beweise« für die »abstruse Erzählung« des
Beobachters. Nein, mein lieber. Der Beobachter – heiße er Blondet oder
Ketelhohn oder Bülow oder wie auch immer – sammelt Fakten, die für
jedermann, der sich darum bemüht, feststellbar und nachprüfbar sind,
stellt unter Umständen Widersprüche und Ungereimtheiten fest, weist
öffentlich darauf hin, stellt Fragen und verlangt Aufklärung.

Solche Aufklärung wäre wenigstens für einen guten Teil der aufgeworfe-
nen Fragen ohne Schwierigkeit möglich, den guten Willen der Obrigkeit
vorausgesetzt. An diesem jedoch mangelt es bisher, was notwendigerwei-
se bestehende Verdachtsmomente gegen dieselbe Obrigkeit verstärkt.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Martin O
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Beitrag von Martin O »

Natürlich kann kein vernünftiger Mensch ernsthaft bestreiten, dass es islamistischen Terrrorismus gibt und dass dieser gefährlich ist. Dass es Menschen gibt, die bereit sind, ihr Leben zu opfern, um möglichst viele andere mit in den Tod zu reißen.

Selbst wenn Roberts Quelle recht haben sollte und die vermuteten Attentäter in der Londoner U-Bahn unschuldig sein sollten, schließt dies einen terroristischen Hintergrund nicht aus. Es gibt, wie der auch nur oberflächliche Beobachter des Nahen Ostens erkennen kann, nicht eine geschlossene Front islamistischer Terroristen, sondern verschiedenste Gruppen.

Der eigentliche Skandal bestände aber darin, wenn wirklich die Hintergründe nicht näher untersucht werden. Dies wäre eines Rechtsstaats unwürdig und würde nur einem Personenkreis nützen - den wahren Tätern. Da Roberts Quelle zwar logisch klingt, ich mich aber in der italienischen Presse nicht auskenne und zu kreuz.net keinerlei Vertrauen habe, bin ich mir nicht sicher, was ich glauben soll.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Hallo Martin, schau dir einmal folgende Seite an:
http://www.wsws.org/de/aktuell/europa/britain.shtml
Unter dieser Adresse fndest du neun Artikel zum Thema
mit zahlreichen Detail-Informationen. Alles auf deutsch,
es gibt aber auch die englischen Originalversionen.

Über jenes Interview mit Peter Power von Visor Consultants
kannst du unter folgender Adresse nachlesen:
http://www.prisonplanet.com/articles/ju ... sponds.htm
Dort findet sich auch seine Erklärung, mit welcher er zwei
Tage nach den Vorfällen auf die unzähligen E-Mail-Anfra-
gen antwortete.

Abgesehen von den zahlreichen offenen Fragen (auf die
ich auch keine Antworten habe, wenn auch verschiedene
starke Verdachtsmomente), ist meines Erachtens beson-
ders beunruhigend, wie auf die Anschläge nicht erst von
London, sondern bereits von Neu York und Washington
reagiert wird. Das ist es, was ich oben mit dem Stichwort
„Reichstagsbrand“ andeutete. Genau dies Szenario läuft
ab.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nachtrag: Das Interview dieses Peter Power mit BBC Radio 5
habe ich mal hochgeladen.
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Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Die Erklärung ist ganz einfach.

1) Die Attentäter wussten nicht, dass sie Selbstmordattentäter sein sollten - ihnen wurde nur gesagt, dass sie die Bomben deponieren sollten. Die Bomben wurden schließlich ferngesteuert.

2) Die Attentäter waren keine Selbstmordattentäter, weil sie zu seher in der Britischen Kultur verhaftet sind - eben nicht fanatisch genug. Zu unzuverlässig.

3) Britische Behörden hatten Hinweise darauf, wann und wo es Anschläge geben sollte. Sie wollten aber den U-Bahnverkehr deswegen nicht lahmlegen. Statt dessen haben sie zu gleicher Zeit und am gleichen Ort Übungen abgehalten, um schnell reagieren zu können, falls tatsächlich etwas passiert. Vielleicht hätte man sogar die Attentäter abfangen können.

4) Punkt 3) ist natürlich sehr unangenehm für die Behörden, denn es wäre tatsächlich angemessener gewesen, an diesem Tag den U-Bahnverkehr lahmzulegen, anstatt sich nur Vorkehrungen zu treffen, besser vorbereitet zu sein, falls die Berichte über mögliche Anschläge wahr sein sollten.

5) Wegen Punkt 4) gibt es keine öffentliche Untersuchung, weil es ziemlich peinlich wär, wenn das an die Öffentlichkeit käme.

6) Ähnlich könnte das am elften September gewesen sein.

Fazit: Es gibt keinen ernstzunehmenden Grund, warum es sich bei den Anschlägen nicht um Taten islamischer Terroristen handeln sollte. Es gibt keinen ernstzunehmenden Grund für Verschwörungstheorien.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Dirk, im großen und ganzen stellt dein Szenario eine mögliche Erklärung
dar. Man könnte über dies oder jenes Detail streiten, du könntest vielleicht
nachbessern, aber – wie gesagt – grundsätzlich plausibel und denkbar.

Ebenso denkbar wären freilich auch andere Erklärungen, die zum Beispiel
die Verwicklung behördlicher Stellen annehmen, oder möglicherweise von
„Maulwürfen“ innerhalb der Behörden. Oder Varianten, die an eine Beteili-
gung oder Drahtzieherschaft ausländischer Dienste denken.

Ich kann – was London betrifft – kein wirklich durchschlagendes Argument
erkennen, welches mich zu einer Präferenz für diese oder jene Variante führ-
te. Ich sehe allerdings, daß behördlicherseits nicht bloß die an sich doch so
dringlich zu wünschende Aufklärung verweigert wird, sondern obendrein
mit Maßnahmen reagiert wird, die tatsächlich auf bedrückende Weise den
Gedanken ans Reichstagsbrand-Szenario evozieren.

Weil du den 11. September 2001 mit den Anschlägen im Amerika erwähnst,
will ich bloß ein Wort auch dazu sagen, ohne das ganze Thema hier ausbrei-
ten zu können. Ich denke oder fürchte, dein Londoner Szenario ist dort nicht
anwendbar. Eine ganze Reihe unerklärter Umstände ist ohne massive Unter-
stützung der Attentäter aus dem innersten Bereich des US-Sicherheitsappa-
rats schlechterdings nicht erklärbar.
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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Wie man durch dumme Fragen auf alles und nichts kommen kann beweist eine amüsante Recherche von anitamerikanischen Verschwörungsjunkies hier. Komik vom Feinsten im Stile eines von Bülow. Antiamerikanismus at it's best!

Auf der "Achse des Guten" ein wundervoller Kommentar dazu von Henryk M. Broder.

Henryk M. Broder hat geschrieben:Susanne Osthoff wurde nicht entführt!
... und falls doch, dann von den Amis, die den Deutschen einen kleinen Denkzettel verpassen wollten. Das enthüllt die Zeitschrift "Arbeiterfotografie" auf ihrer HP

http://www.arbeiterfotografie.com/galer ... -0014.html

Die Geschichte ist extrem lesenwert und eine Wonne für alle, die an die unbefleckte Empfängnis, den Weihnachtsmann, die baldige Ankunft des Messias, die lupenreine Demokratie in Rußland und daran glauben, daß die Erde eine Scheibe ist, die in Sülze schwimmt. Am besten gefällt uns das Beweisfoto, auf dem fünf maskierte Gestalten zu sehen sind: drei, die stehen, und zwei, die knien bzw. hocken. Dazu stellt die "Arbeiterfotografie" fest, auf dem Bild sei "keine der zu sehenden Personen zu identifizieren - auch Susanne Osthoff nicht". Wie wahr! Tatsächlich handelt es sich um ein Bild, das auf der letzten Redaktionssitzung der "Arbeiterfotografie" aufgenommen wurde. Der mit der Panzerfaust auf der Schulter ist der Genosse Redaktionsleiter. Tolle Geschichte! Authentisch, echt und wahr!

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Die arbeiterfotografie ist ein unerschöpflicher Quell der Freude für die Freunde der Verschwörungstheorie. Die Welt ist zum Gähnen langweilig, da braucht man halt was zum Gruseln, wie z.B. hier: Saddam ist nicht Saddam, sondern nur irgendeine Person, die Saddam genannt wird.
Da wird biometrisch vermessen, gedeutet, gefragt - ein Panoptikum des Irrinns. So wird's gemacht!

BildBild

Könnten Brüder sein.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Tacitus hat geschrieben:Komik vom Feinsten im Stile eines von Bülow... Die arbeiterfotografie ist ein unerschöpflicher Quell der Freude...
Ich kenne dieses Periodikum nicht.

Leider hast Du samt dieses Henryk M. Broder nur recht billigen Spott übrig; sowas gebe ich mir aber lieber bei Kalkofe. Ich kann auch über die "arbeiterfotografie" lachen, aber nicht in der ach so süffisant-bissigen Art der Besserwessis, in der Broder über seine Opfer herzieht. Hier in diesem Strang stehen recht viele Fakten. Warum beschwörst Du jetzt diese sinnlose Strohpuppe herauf? Willst Du sie anstelle des Herrn Bülow verdreschen und vorführen? Bitte bleibe doch beim Original, wenn Du nicht ein gewisses Unvermögen unterstellt haben willst. Wie wäre es mit einer sachlichen Auseinandersetzung damit, was dieser Mann im oben verlinkten Interview gesagt hat?
Zuletzt geändert von Nietenolaf am Samstag 24. Dezember 2005, 05:48, insgesamt 1-mal geändert.

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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Apropo Broder:
Broders Welt
Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen. - Kurt Tucholsky

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Nietenolaf hat geschrieben:Wie wäre es mit einer sachlichen Auseinandersetzung damit, was dieser Mann im oben verlinkten Interview gesagt hat?
Aber nur weil Weihnachten ist und ich es nicht mitansehen kann wie Brüder irren. Freiwillig würde ich von Bülow nicht lesen. Ich beziehe mich auf das von Robert angeführte Interview (hier).
Vorweg: Ich habe von Bülows Buch nicht gelesen und beabsichtigte dies – mein mentales Wohlergehen vorausgesetzt – auch nicht. Wie von Bülow kann ich nur aus allgemein zugänglichen Quellen schöpfen.
Das Interview mit von Bülow ist ein Sammelsurium von Verdächtigungen, Eitelkeiten, Antiamerikanismus und Behauptungen, für die er nicht einen einzigen Beweis anführt. So geriert er sich als von Däniken der Verschwörungstheoretiker des Elften September: Immer fröhlich drauflosbehaupten. Wenn ich bedenke, dass dieser Mann einmal Bundesminister war, wird mir heute noch schlecht.
Aus den Behauptungen und Schlussfolgerungen, die von Däniken, hier in der Rolle von Bülows, anführt, greife ich wahllos drei Punkte heraus. Weitere Argumente finden sich in den unten angegebenen Links. Notabene: auch für Euch hätte es nur einiger Klicks bedurft, um der Wahrheit näher zu kommen.


1. Die CIA wurde von anderen Geheimdiensten gewarnt und wusste Bescheid.

Die Amerikaner sollen bis zur Tat völlig ahnungslos gewesen sein und brauchten hinterher keine 48 Stunden um der Welt die Täter zu präsentieren? Das ist unglaubwürdig!

Gegenargumente:
Ich frage mich, weshalb dies ein Argument für die Täterschaft der USA sein soll. Sei's drum.
Es ist wahr, dass die verschiedenen amerikanischen Dienste Informationen über die Attentäter hatten. Es ist wahrscheinlich (es gibt keine Beweise, weshalb Bülow sie auch nicht vorlegt!), dass Mossad und BND die USA bereits über möglicherweise bevorstehende Flugzeugentführungen (sic!) informiert haben. Richard Clarke, der Terrorexperte der US-Regierung erhielt laufend Warnungen, weshalb sich die US-Regierung zwar am 4. September damit beschäftigt hat, jedoch keine Entscheidung traf.
Das Problem ist, dass diese Einzelteile des Puzzles vor dem Anschlag nicht zusammengesetzt wurden, was bei der Größe der Dienste und ihrem Konkurrenzverhalten untereinander kein Wunder ist. Dies bestätigt von Bülow in dem Interview selbst:
Das Grauen des 11. September ist ein GAU der amerikanischen Dienste. Insgesamt gibt es 26 an der Zahl, und sie stehen in Konkurrenz zueinander. Man kann sich schon vorstellen, daß Nicht-Zyniker an diesem Wirrwarr und Chaos verzweifeln. Wer seinem Staat Terroranschläge vermeiden helfen will, findet sich in einem Sumpf sondersgleichen wieder.
Im Nachhinein lassen sich die verschiedenen Informationen in Relation zur Tat setzen und das Puzzle ist zusammengefügt. Um diese Schwäche zu beheben und für die Zukunft solche Fehler zu vermeiden wurde das Department of Homeland Security geschaffen. Geheimdienste schwimmen in Informationen, die Trägheit der Bürokratie verhindert meist eine schnelle Reaktion.
Da die Täter, den sicheren Tod vor Augen, sich nicht mühten, ihre Spuren vorsorglich zu verwischen war die anschließende Rekonstruktion und Identifikation kein allzugroßes Problem. Es ist geradezu ein Typikum für Selbstmordattentäter, die Nachwelt auf sich aufmerksam zu machen. Diesen Ruhm möchte man noch mitnehmen!
Hinzu kommt, dass die amerikanischen Dienste in den Tagen nach 9/11 fast ausschließlich mit dem Fall befasst waren.
Das Konzept der Terroristen war neu, weshalb die verschiedenen Informationen vorher einem bestimmten „Masterplan“ nicht zugeordnet werden konnten.


2. Die Terroristen hatten nicht die nötigen Flugkenntnisse um derart schwierige Manöver durchführen zu können.

Auch dies ist nur eine Behauptung. Von Bülow legt keine Beweise vor.

Gegenargumente:
Tatsache ist, dass Technik-Studenten erfolgreich eine Flugausbildung bis zum Berufspiloten einer Boing (757/767) durchliefen.Sie konnten an professionellen Simulatoren üben.
Die Alternativen wären entweder, dass CIA-Agenten für einen abstrusen konspirativen Plan der US-Regierung die Flugzeuge geflogen und ihr Leben geopfert hätten (was absurd ist!), oder dass die Flugzeuge ferngesteuert wurden. Eine Fernsteuerung ist bei derartig großen Flugzeugen über längere Zeit (leider!) noch nicht möglich, ebensowenig übrigens wie die letzte Korrektur der zweiten Maschine kurz vor dem Aufprall (auf Videoaufnahmen deutlich zu sehen). Zudem: Wäre ahnungslosen Piloten die manuelle Steuerung durch Fernsteuerung entzogen worden, hätten sie diesen Defekt den zivilen Flugüberwachungsstellen gemeldet.


3. Durch Insidergeschäfte machten Aktienspekulanten horrende Gewinne.

Vor 9/11 wurden Aktien teuer verkauft, das Geschäft und damit die Bezahlung wurde aber erst nach dem Anschlag wirksam. Die Spekulanten konnten sich nun die Aktien zum Crash-Kurs wieder kaufen und strichen die Differenz als Gewinn ein. Von Bülow nennt z.B. die Aktien der beiden betroffenen Fluggesellschaften. Dies lässt darauf schließen, dass es Menschen gab, die vorher Kenntnis von den Attentaten hatten.

Gegenargumente:
Es ist zu fragen, ob ein absolut geheimer Plan bis zu Aktienspekulanten Kreise ziehen kann, die darüberhinaus auch noch die Chuzpe besitzen, daraus Kapital zu schlagen, und dieser Geheimplan trotzdem nicht der Öffentlichkeit bekannt wird.
Von Bülow nennt hier wieder einmal keinerlei Beweise. Er kann nicht angeben, wer die Aktienspekulanten sind.
Die Kursverläufe der beiden Fluggesellschaften „United Airlines“ und „American Airlines“ verliefen unauffällig.
Von Bülow ruft nach den amerikanischen Finanzfahndern, die „routinemäßig Spekulationen auf künftige Terrorereignisse zur Gewinnung von Hinweisen auf Attentate“ erfassen. Der Abschlussbericht der US Securities and Exchange Commission liegt hier http://www.sec.gov/news/press/24-98.htm vor.
Sie schreibt u.a.:
On Sept. 12, 21, the Securities and Exchange Commission began an investigation to determine whether there was evidence that anyone who had advance knowledge of the terrorist attacks on September 11 sought to profit from that knowledge by trading in United States securities markets. In the course of that review, we did not develop any evidence suggesting that anyone who had advance knowledge of the September 11 attacks traded on the basis of that information. In the course of our investigation, we examined more than 9.5 million securities transactions that took place during the weeks preceding September 11.

Täglich finden weltweit unendlich viele Aktientransaktionen statt. Aktienkurse steigen, Aktienkurse fallen. Die Verschwörungtheoretiker picken sich nur diejenigen Transaktionen heraus, die sich in ihr Weltbild fügen. Gegenbeispiele (wie z.B. die Münchner Rück) werden ausgeklammert.

Es reicht. Von Bülow führt nicht einen Beweis an. Die angegebenen „Argumente“ sind keine, sondern schlichte Behauptungen. Das Argumentationssystem ist nicht konsistent.
Grundsätzlich gefragt: Wäre es von Seiten der CIA möglich gewesen, einen Anschlag von der historischen Dimension des 9/11 zu inszenieren, anschließend die Öffentlichkeit und die Untersuchungskommissionen zu täuschen ...? Vertuschung und Irreführung wurden schon einmal versucht: Bei den Anschlägen in Madrid durch die Regierung Aznar. Aznar scheiterte kläglich.
Offenkundiges Versagen der Sicherheitsbehörden an verschiedenen Punkten wird im Nachhinein gedeutet als aktives Unterlassen und als Trick der Dienste. Diese Argumentation ist ein nicht zulässiger Zirkel, der Verschwörungstheoretiker geht sich selbst auf den Leim.
Cui bono? Weshalb sollte eine solche Aktion durchgeführt worden sein? Um das Feindbild Islamismus aufzubauen? Das bestand bereits vorher. Um Argumente für ein Vorgehen gegen Afghanistan in Händen zu halten? Das hätte man billiger haben können. Die Herrschaft der Taliban war bereits Argument genug. Niemand in der CIA würde sich deshalb in die Gefahr eines derartigen Anschlags begeben.

Quellen
Eine Zusammenstellung von Informationen, Links, Argumenten ... findet sich im Internet:
Das Biologie Wiki
Wikipedia
Ralf Kellerbauer
The 9/11 Commission Report des US-Senates
Ich habe mich bei diesen Adressen schamlos bedient ohne im Einzelnen die Bezüge zu kennzeichnen. Ein Besuch lohnt sich allemal, wobei Biologie Wiki und Wikipedia inhaltlich starke Kongruenzen aufweisen.

Ich weiß, Ideologen und Süchtigen ist mit Vernunft nicht beizukommen. Die Weihnachtstage, amici veritatis, wären aber eine gute Zeit, Vernunft anzunehmen.
Und nun lasst mich mit Eurem Polit-Kindergarten bitte in Frieden!

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Aber das WTC wurde kurz vor dem 11. September 2001 von Rockefeller verkauft, das stimmt doch, oder?

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass die New Yorker Hafenbehörde im
Mai 2001 das WTC für umgerechnet 7 Mrd. Mark für 99 Jahre an Larry A. Silverstein und Westfield America verpachtet hat.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Amis klinken wieder mal aus

Mal schaun ob man bald Gebühren zahlen muß wenn man gewisse Worte wie Coke (bei jeder bestllung 10c), GM, Microsoft, Windows, etc. ausspricht.
Vielleicht gibts dann ja auch ne gestaffelte Sammelizenz mit nem Wörterbuch

Premium 18€/Monat (alle Markenamen)
Normal 9€/Monat (wichtigsten Markenamen)
Ligth 3€/Monat (Markenamen nur wenn man direkt etwas mit dem Produkt zu tun hat)

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

http://www.peacecandy.com/gwbush/dishonestdubya/

Seht Ihr, Ihr alten Antiamerikaner, you never walk alone! Some Americans are with you!

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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Also wer bei der heutigen Situation in der Welt und den ständigen Skandalen der USA (gemessen an ihrem Anspruch) nicht mal ein bißchen Antiamerikanismus spürt, ist meiner Meinung nach Hirntod.
Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen. - Kurt Tucholsky

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Die Gerechtigkeit siegt!

In Fort Carson, USA, hat ein Militärgericht den Oberfeldwebel Lewis
Welshofer für schuldig befunden, den irakischen General Abed Hamed
Mowhusch getötet zu haben, indem er ihn mit einem Kabel fesselte,
ihm einen Schlafsack über den Kopf stülpte und sich auf seine Brust
setzte, bis er tot war.

Oberfeldwebel Welshofer muß 6.000 $ Strafe zahlen und erhält eine
förmliche Rüge.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

"Oberfeldwebel Welshofer muß 6.000 $ Strafe zahlen und erhält eine förmliche Rüge."

Das ist eine harte Strafe; sicher wollte der Oberfeldwebel nur einen kleinen Spaß machen.

Nach dem Kriege habe die Amis in Landsberg am Lech so manchen für nichts gefoltert und erwürgt.

Man sieht: Trotz der hohen Strafe für den Oberfelwebel Welshofer sind die Zeiten & die Amis gütiger und milder geworden.

Wir dürfen auf unsere Weltmacht stolz sein.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Robert,

wenn es bei dem Oberfeldwebel bei einer Strafe von 6000 $ und der "förmlichen Rüge" bleibt, frage ich mich, ob es - angesichts der Straftat - wirklich gerecht ist, lediglich eine Geldstrafe zu verhängen. Mit Verlaub, aber das liest sich so, als wäre der Oberfeldwebel (ich glaube in der US-Army ist das ein Sergant) immer noch im Armeedienst. oder ?

Gruß, Pit
carpe diem - Nutze den Tag !

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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

Pit hat geschrieben: Mit Verlaub, aber das liest sich so, als wäre der Oberfeldwebel (ich glaube in der US-Army ist das ein Sergant) immer noch im Armeedienst. oder ?

Gruß, Pit
Tatsächlich liest es sich so. Wohl kaum wird das Heer der Folterknechte auf versierte Schlüsselkräfte wie Welshofer verzichten können...

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pit hat geschrieben:frage ich mich, ob es - angesichts der Straftat - wirklich gerecht ist
Also das frag’ ich mich nicht, Pit.
Aber du kannst ja mich fragen … ;)
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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Cosimo hat geschrieben:Tatsächlich liest es sich so. Wohl kaum wird das Heer der Folterknechte auf versierte Schlüsselkräfte wie Welshofer verzichten können...
[img]http://www.caglecartoons.com/images/pre ... 7A161}.gif[/img]
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
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ich weiß nicht ein noch aus.
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Pit hat geschrieben:Hallo Robert,

wenn es bei dem Oberfeldwebel bei einer Strafe von 6000 $ und der "förmlichen Rüge" bleibt, frage ich mich, ob es - angesichts der Straftat - wirklich gerecht ist, lediglich eine Geldstrafe zu verhängen. Mit Verlaub, aber das liest sich so, als wäre der Oberfeldwebel (ich glaube in der US-Army ist das ein Sergant) immer noch im Armeedienst. oder ?

Gruß, Pit
Na immerhin legte da noch das Gericht das Strrafmaß fest.

Wo die Liebe hinfällt: Ein Richter des Müncher Landgerichts verliebte sich in die Freundin eines Angeklagten. Nach zahlreichen Sex-SMS bot er der Frau an, dass Strafmaß für ihren Freund selbst zu bestimmen. Jetzt steckt der Richter im Schlamassel
http://www.krone.at/

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
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Alexander
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Beitrag von Alexander »

FioreGraz hat geschrieben:
§2313. Die Zivilbevölkerung, die verwundeten Soldaten und die Kriegsgefangenen sind zu achten und mit Menschlichkeit zu behandeln.
[img]http://www.caglecartoons.com/images/pre ... F7DD2}.gif[/img]
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

Raphael

Beitrag von Raphael »

Amerikas Justiz fest in katholischer Hand? :roll: 8)

Kath.net meldet: Oberster Gerichtshof der USA bekommt katholische Mehrheit

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

O weh! Eine feindliche Übernahme!

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Die Entwicklungen in den USA sind sehr schön, man achte nur auf die Entwicklungshilfe, wo die oberste Priorität auf christlichen Werten liegt und AIDS Gelder lokalen christlichen Hilfsorganisationen übergeben werden, diese Enthaltsamkeit anstatt die deutsche "Mach`s mit " Industrie zu finanzieren.
Das schöne ist auch, dass in den USA das Christentum in der Gesellschaft fest verankert ist.
Die USA sind mein am Himmel leuchtender Stern, wenn ich aus dem Sodom und Gomorra Deutschland nach oben gucke.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Du träumst, Ruprecht.
Und zwar Alpträume.
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Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Raphael hat geschrieben:Amerikas Justiz fest in katholischer Hand? :roll: 8)

Kath.net meldet: Oberster Gerichtshof der USA bekommt katholische Mehrheit

Eher in synarchistischer Hand: SAMUEL ALITO gehört zur "Federalist Society", einer faschistischen Organisationen der Londoner Privatbanken Montagu Norman und Lazard Frères (dieselben, die auch Hitler an die Macht gebracht haben).

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