Seite 1 von 1

Sind christliche Nationalisten keine Christen?

Verfasst: Freitag 18. November 2005, 11:50
von Knecht Ruprecht
Die rechte Ordnung der christlichen Barmherzigkeit verbietet weder die rechtmäßige Liebe zum Vaterland noch Nationalismus; im Gegenteil, es kontrolliert, heiligt und belebt ihn. - Pius XI "Caritate Christi Compulsi".
http://www.nop.org.pl/?o=deutsch

Verfasst: Freitag 18. November 2005, 12:06
von ottaviani
es ist eben heute nicht politisch korrekt ein christlicher nationalist zu sein das ist alles

Verfasst: Freitag 18. November 2005, 12:48
von prim_ass
Also ich bin deutscher Patriot. Ob mir deswegen jemand mein Christsein abspricht, ist mir sch...egal!

8)

Verfasst: Freitag 18. November 2005, 13:28
von Robert Ketelhohn
Knecht Ruprecht, hier das korrekte Zitat:
Pius XI. ([url=http://www.totustuus.biz/users/magistero/p11chari.htm]Caritate Christi compulsi[/url], Nr. 4) hat geschrieben:Wenn eben dieser Egoismus – unter Mißbrauch der legitimen Vaterlandsliebe, jenes Gefühl eines gerechten Nationalbewußtseins zur Übersteigerung antreibend, welches doch von der rechten Ordnung christlicher Liebe nicht nur nicht verworfen, sondern geheiligt und belebt wird – in die Beziehungen zwischen Volk und Volk einsickert, dann gibt es keinen Exzeß, der nicht gerechtfertigt erschiene; und was unter Individuen von allen als verwerflich verurteilt würde, wird nun als erlaubt und lobenswert angesehen, sofern es nur ausgeführt wird im Namen eines solchen übersteigerten Nationalismus.
Bitte mehrfach langsam & laut lesen, denn der Satz ist recht komplex formuliert.

Verfasst: Freitag 18. November 2005, 13:29
von Robert Ketelhohn
prim_ass hat geschrieben:Also ich bin deutscher Patriot. Ob mir deswegen jemand mein Christsein abspricht, ist mir sch...egal!

8)
Bild ;D

Verfasst: Freitag 18. November 2005, 14:41
von prim_ass
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Knecht Ruprecht, hier das korrekte Zitat:
Pius XI. ([url=http://www.totustuus.biz/users/magistero/p11chari.htm]Caritate Christi compulsi[/url], Nr. 4) hat geschrieben:Wenn eben dieser Egoismus – unter Mißbrauch der legitimen Vaterlandsliebe, jenes Gefühl eines gerechten Nationalbewußtseins zur Übersteigerung antreibend, welches doch von der rechten Ordnung christlicher Liebe nicht nur nicht verworfen, sondern geheiligt und belebt wird – in die Beziehungen zwischen Volk und Volk einsickert, dann gibt es keinen Exzeß, der nicht gerechtfertigt erschiene; und was unter Individuen von allen als verwerflich verurteilt würde, wird nun als erlaubt und lobenswert angesehen, sofern es nur ausgeführt wird im Namen eines solchen übersteigerten Nationalismus.
Bitte mehrfach langsam & laut lesen, denn der Satz ist recht komplex formuliert.

;)

Ich beziehe mich daher lieber auf JPII, Erinnerung und Identität und seinem Plädoyer für ein Europa der Vaterländer...

Verfasst: Freitag 18. November 2005, 19:13
von Knecht Ruprecht
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Knecht Ruprecht, hier das korrekte Zitat:
Pius XI. ([url=http://www.totustuus.biz/users/magistero/p11chari.htm]Caritate Christi compulsi[/url], Nr. 4) hat geschrieben:Wenn eben dieser Egoismus – unter Mißbrauch der legitimen Vaterlandsliebe, jenes Gefühl eines gerechten Nationalbewußtseins zur Übersteigerung antreibend, welches doch von der rechten Ordnung christlicher Liebe nicht nur nicht verworfen, sondern geheiligt und belebt wird – in die Beziehungen zwischen Volk und Volk einsickert, dann gibt es keinen Exzeß, der nicht gerechtfertigt erschiene; und was unter Individuen von allen als verwerflich verurteilt würde, wird nun als erlaubt und lobenswert angesehen, sofern es nur ausgeführt wird im Namen eines solchen übersteigerten Nationalismus.
Bitte mehrfach langsam & laut lesen, denn der Satz ist recht komplex formuliert.
Viel zu verschachtelt und obendrein Positives und Negatives kreuz und quer gestreut. Es sollten wieder Bilder gemalt werden.

Verfasst: Freitag 18. November 2005, 19:35
von Juergen
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Viel zu verschachtelt und obendrein Positives und Negatives kreuz und quer gestreut.
Aber dafür nicht so lang.

Verfasst: Freitag 18. November 2005, 19:35
von Tacitus
Ich weiß nicht. Was ist denn Nationalismus? Hat halt 'nen schlechten Ruf. Patriot? Hm, schon eher.

Aber war es nicht gerade das "ökumenische" des römischen Katholizismus, das - im Gegensatz zum landesherrlichen Kirchentum des Protestantismus - Euch vor vielen Irrungen und Wirrungen der deutschen Geschichte mehr bewahrt hat als andere. Der Katholizismus ist doch weltumspannend provinziell!

Verfasst: Freitag 18. November 2005, 20:06
von Linus
Ich glaube ein frz. Philosoph sagte mal. "Nationalismus ist der Hass auf die anderen Völker, Patriotismus die Liebe des eigenen Volkes."

Wobei uns Deutschen ein gesunder Patriotismus spätestens seit Adi H. ausgetrieben wurde.

Verfasst: Freitag 18. November 2005, 20:08
von Knecht Ruprecht
Linus hat geschrieben:Ich glaube ein frz. Philosoph sagte mal. "Nationalismus ist der Hass auf die anderen Völker, Patriotismus die Liebe des eigenen Volkes."

Wobei uns Deutschen ein gesunder Patriotismus spätestens seit Adi H. ausgetrieben wurde.
Nationalismus ist wohl eher der globale (auf andere Menschen, Institutionen) übertragene menschliche Egoismus = Selbsterhaltungs- oder Selbstbeschützungstrieb.

Re: Sind christliche Nationalisten keine Christen?

Verfasst: Mittwoch 23. November 2005, 23:08
von uli
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Die rechte Ordnung der christlichen Barmherzigkeit verbietet weder die rechtmäßige Liebe zum Vaterland noch Nationalismus; im Gegenteil, es kontrolliert, heiligt und belebt ihn. - Pius XI "Caritate Christi Compulsi".
http://www.nop.org.pl/?o=deutsch
Nach extrem langer (bewusster) Abstinenz melde ich mich doch mal ausnahmsweise wieder kurz in diesem Forum, in heller Empörung, weil ich es vor Gott und meinem Gewissen nicht verantworten kann, es unkommentiert zu lassen, dass sich in einem angeblich katholischen Forum ein offenkundig rechtsextrem-nationalistisch ausgerichteter User namens „Knecht Ruprecht" permanent zu Wort meldet und z. B. auf Seiten der sächsichen NPD und der ebenfalls rechtsextremen polnischen NOP (ganz klar wohlwollend) verweist. Bevor ich ein paar Sätze zur NOP zitiere, möchte ich hiermit a) die Betreiber dieses Forums bitten, solchen Leuten hier tatsächlich den Mund zu verbieten und b) den Verfassungsschutz bitten, diesem „Knecht Ruprecht" mal auf die Finger zu schauen.

Zur NOP:

Narodowe Odrodzenie Polski (NOP)
"Nationale Wiedergeburt Polens". Mitgliederstärke: ca. 1000

Die Partei versteht sich als polnische Sektion der International Third Position. Sie wird geführt von Adam Gmurczyk, Absolvent der Warschauer Akademie für Katholische Theologie. Publizistisches Organ der rechtsextremen Partei ist die Zeitschrift Szczerbiec (Das Schwert), die in den letzten zehn Jahren vor allem mit der Verbreitung von offen antisemitischen und holocaustleugnenden Schriften in polnischer Sprache in Erscheinung tritt.
Die NOP gilt als die dynamischste und gewalttätigste rechtsextreme Gruppierung in Polen. Der Großteil der Mitglieder rekrutiert sich aus gewaltbereiten Skinheads. Viele Straßenaktionen, antisemitische Schmierereien etc, gehen auf ihr Konto. Die strafrechtliche Verfolgung von Straftaten werden - wie in diesen Kreisen üblich - als Unterdrückungsmaßnahmen eines "kommunistischen Regimes" uminterpretiert.
Bei der Anwerbung von Skinheads spielte die Skinhead-Band Legion eine wichtige Rolle, da diese durchweg aus NOP-Anhängern bestand. Unter dem Einfluss der NOP ging zwar die Verwendung nationalsozialistischer Symbole in der Skinhead-Bewegung zurück, die Gewaltdelikte wuchsen dennoch kontinuierlich an, was 1997 zu der Gründung der antifaschistischen Bewegung "Nie wieder!" führte.
An dem internationalen Neonazi-Treffen, das die NOP in der Zeit vom 26.-29. August 1999 in Polen ausrichtete, nahmen den Informationen der ITP zufolge neben den eigenen Leuten auch Kameraden aus Tschechien und Rumänien teil, sowie Mitglieder der italienischen Forza Nuova und der NPD.


Uli

www.textdienst.de/woran_christen_glauben.htm

Verfasst: Mittwoch 23. November 2005, 23:15
von Stefan
Da der Knecht ein Landsmann unseres zuletzt verstorbenen Papstes ist, schneidet er sich mit der NPD sowieso ins eigene Fleisch. Hab ich ihm schon mal erklärt - kapiert er nicht...Hört sich komisch an - is abber so ;)

Verfasst: Mittwoch 23. November 2005, 23:21
von Robert Ketelhohn
Schön, dich hier mal wieder zu lesen, lieber Uli. – Was deine
Bewertung des polnischen NOP betrifft, hast du völlig Recht.
Dank für die Erklärung. Allerdings hat unser Knecht Ruprecht
diese Gruppierung nicht beworben, sondern bei ihnen ein Zitat
von Pius XI. gefunden und hier wiedergegeben. Da es aus dem
Zusammenhang gerissen war (vom NOP), habe ich es oben ja
bereits durch vollständige Zitation (bzw. Übersetzung aus dem
Italienischen) mit dem zum Verständnis erforderlichen Kontext
zurechtgerückt. Nichts zu danken, gern geschehen.

Also laß mal die dicken Knüppel stecken. Aber meld’ dich ruhig
öfter mal wieder. :)

Verfasst: Mittwoch 23. November 2005, 23:30
von Stefan
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Knecht Ruprecht, hier das korrekte Zitat:
Pius XI. ([url=http://www.totustuus.biz/users/magistero/p11chari.htm]Caritate Christi compulsi[/url], Nr. 4) hat geschrieben:Wenn eben dieser Egoismus – unter Mißbrauch der legitimen Vaterlandsliebe, jenes Gefühl eines gerechten Nationalbewußtseins zur Übersteigerung antreibend, welches doch von der rechten Ordnung christlicher Liebe nicht nur nicht verworfen, sondern geheiligt und belebt wird – in die Beziehungen zwischen Volk und Volk einsickert, dann gibt es keinen Exzeß, der nicht gerechtfertigt erschiene; und was unter Individuen von allen als verwerflich verurteilt würde, wird nun als erlaubt und lobenswert angesehen, sofern es nur ausgeführt wird im Namen eines solchen übersteigerten Nationalismus.
Bitte mehrfach langsam & laut lesen, denn der Satz ist recht komplex formuliert.
Viel zu verschachtelt und obendrein Positives und Negatives kreuz und quer gestreut. Es sollten wieder Bilder gemalt werden.


:ikb_shutup: