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Recht auf leben, auf den Tod?
Verfasst: Mittwoch 14. Dezember 2005, 23:26
von pierre10
Es wird immer hervorgerufen, dass wir ein Recht auf leben, sogar auf ein gutes Leben haben.
Wie aber ist es mit dem Recht des Menschen, auch einen"guten" Tod zu leben?
Pierre
Verfasst: Donnerstag 15. Dezember 2005, 08:40
von Linus
Ich habe so gut es geht vorgesorgt: Seit 5 Jahren eine handgeschriebene Patientenverfügung, die Rund um meinen Geburtstag immer neu unterschrieben wird. die Kopie führ ich Geldbörsel mit. Ein Testament. Ein "SOS-Pickerl" im Börsel. ("Bitte ruft mir im Notfall einen kath. Priester") Und die tägliche Anrufung an den heiligen Joseph, um einen guten Tod.
Verfasst: Samstag 15. April 2006, 17:27
von Berserk
Das, was ich mir unter nem Guten Tod vorstelle, ist in der heutigen zeit nicht mehr möglich.
Mit dem Schwert in der Hand ruhmreich auf dem Schlachtfeld....das waren noch Zeiten.
Nya....ich habe auf keinen Fall vor, irgendwo dahinzuvegetieren....bevor es so weit kommt, beende ich es selbst. Egal wie.
Der Berserk
Verfasst: Samstag 15. April 2006, 19:57
von Linus
kannst ja gegen die Regierung am Ballhausplatz mit dem Bihänder absäbeln....
Verfasst: Samstag 15. April 2006, 20:11
von Berserk
irgendwann mal^^ noch hänge ich am leben^^
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 09:50
von Linus
Berserk hat geschrieben:irgendwann mal^^ noch hänge ich am leben^^
Matthäus 10,39

Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 10:49
von Wilhelm von junzt
Ich glaube Berserk wollte damit sagen dass man sich mental auf das Ende vorbereiten muss.
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 11:22
von Christian
Wilhelm von junzt hat geschrieben:Ich glaube Berserk wollte damit sagen dass man sich mental auf das Ende vorbereiten muss.
Wir bereiten uns von unserer Geburt / Taufe auf unseren Tod vor. Wir wissen Jesus Christus hat den Tod besiegt.
Wie ist es bei dir ? Geben Dir deine heidnischen Götter Heilsgewißheit oder wirst Du auch dem Ende entgegen winseln?
Dazu eine Geschichte meiner Großmutter :
Als die Russen vor Danzig standen, und es zu einer der mörderichsten Gefechte des 2.Wk. kam, haben sich viele in die Keller zurückgezogen und gebetet. Diejenigen die dem Heidenkult verfallen waren sind gerannt und haben sich aufgegeben . O-ton meiner Großmutter "die frechen Bengels erst großschnäuzig und dann nach Mama Schreien...". es haben nur diejenigen überlebt die im christlichen Glauben eine feste Burg gefunden haben und die Gott auf ihre Seite haben.
Was habt Ihr ?
Den großen Verführer der Euch den Kopf verdreht und Euch in der Stunde der Not verläßt ? Materialismus, Spiel- und Spaßgesellschaft Ablenkung von der Spirualität und der Größe Gottes .
Ihr seit arme suchende die z.Zt. Gott vergessen haben aber Gott kennt jeden von Euch mit Namen und wird Euch nie vergessen.
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 11:30
von Wilhelm von junzt
Ich persönlich bin keineswegs ein Materialist, auf Berserk trifft das vermutlich auch nicht zu.
Übrigens: Was ist antimaterialistischer als Idealismus?
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 11:31
von Robert Ketelhohn
Berserk hat geschrieben:Das, was ich mir unter nem guten Tod vorstelle, ist in der heutigen Zeit nicht mehr möglich.
Mit dem Schwert in der Hand ruhmreich auf dem Schlachtfeld....das waren noch Zeiten.
Solche Ideen hatte ich mit achtzehn auch … das waren noch Zeiten! 
Rauh klingt der Raben Schrei,
Wundtau der Recken rötet die Walstatt.
Jungfraun kiesen des Kampfes Helden,
Ihrer harrt des Alten Halle.
Nächte gingen neun dahin,
Seit Not schuf nichtigen Neidings
Übles Werk, ehrlos Wort
Des Friedenswolfs Feindschaft schuf.
Friede bricht, Fehde brennt,
Helden gerüstet, Rosse gespornt,
Sieg heischend, harrend der Schlacht.
Sonne steigt, strahlt hell.
Schaft soll brechen, Schild soll krachen,
Durch Harnische der Helmwolf dringen.
Schwert soll klingen schwer vom Schlag,
Schwert soll fressen schwarzen Stahl.
Fleisch soll brennen, Brünne brechen,
Blut soll fließen, Blitz soll fallen,
Sturm soll wüten, Wundtau regnen,
Des Hohen Halle die Helden laben.
Helden gefallen, Fechter gefällt,
Mannen gesellt zu Met und Mahl.
Walstatt gerötet, bereit die Tafel:
Sängers Lied und Lob erschallt.
Weiber und Töchter wirken und schaffen,
Reichen die Speise, spenden den Trank.
Weiber und Töchter trauern um Helden:
Jungfraun spenden Speise und Trank.
Bloß kommt irgendwann der Punkt, wo du merkst, daß das
hohles Gedröhn ist. Es gibt kein Walhall, nur finster-feuchte
Hel.
Wenn da nicht – ja, wenn da nicht etwas ganz anderes wäre.
Die Heimstatt, die dein Schöpfer selber dir bereitet hat. Jener,
der den Tod besiegt hat und als Erstling von den Toten aufer-
standen ist.
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 11:45
von Christian
Wilhelm von junzt hat geschrieben:
Übrigens: Was ist antimaterialistischer als Idealismus?
Ohne Idealismus wärst Du schon tot . Wie sieht denn deine Heilserwartung aus?
Hast Du Angst vorm Tot oder das dich deine "Götter" im Stich lassen?
Dein Avater (in deinem Forum)ist Aleister Crowley hast Du schon gehört wie er gestorben ist ?
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 15:02
von Wilhelm von junzt
Ja! Im hohen Alter

!
Übrigens: Dann hast du sicher auch gesehen wen er da auf der Stirn trägt. Nur soviel zum Thema "Heidentum=gleich Satanismus"

.
Natürlich wäre ich ohne Idealismus schon tot! Ist es denn falsch rüber gekommen? Ich selbst stehe dem Idealismus durchweg positiv gegenüber

!
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 15:22
von Wilhelm von junzt
Christian hat geschrieben:
Dein Avater (in deinem Forum)ist Aleister Crowley hast Du schon gehört wie er gestorben ist ?
Seine letzten Worte waren: "I am perplexed!"
Im Angesicht des Todes zweifellos ein sehr wahrer Ausspruch!
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 15:36
von Christian
Wilhelm von junzt hat geschrieben:Christian hat geschrieben:
Seine letzten Worte waren: "I am perplexed!"
Im Angesicht des Todes zweifellos ein sehr wahrer Ausspruch!
Ein wahrer Ausspruch für jemananden der
alleinin seiner Heroinsucht verreckt ist.
I am perplexed das Du diese Worte glaubst ist Mangel an Quellenwissen.
Re: Recht auf leben, auf den Tod?
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 15:47
von Sternenstaub
Pierre hat geschrieben:Es wird immer hervorgerufen, dass wir ein Recht auf leben, sogar auf ein gutes Leben haben.
Wie aber ist es mit dem Recht des Menschen, auch einen"guten" Tod zu leben?
Pierre
Wer gibt uns ein Recht auf Leben?
Wer gibt uns ein Recht auf einen "guten" Tod?
Für dich lautet die Antwort wohl Gott (?). Wie sieht es mit anderen Sichtweisen aus? Hältst du die christliche Sichtweise für allgemeingültig oder nur für Christen gültig?
Wie siehts mit der Natur aus? Da haben wir keine Rechte..
Re: Recht auf leben, auf den Tod?
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 16:08
von Christian
Sternenstaub hat geschrieben:[?
Wie siehts mit der Natur aus? Da haben wir keine Rechte..
Wer hat die Natur erschaffen außer Gott ? Du ? Ich ?
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 16:12
von Sternenstaub
Nein nein, ich meinte jetzt "raus aus dem christlichen System mit Gott". Aber das wird für die meisten hier wohl nicht in Frage kommen..
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 16:18
von Christian
Sternenstaub hat geschrieben:Nein nein, ich meinte jetzt "raus aus dem christlichen System mit Gott". Aber das wird für die meisten hier wohl nicht in Frage kommen..
Was schlägst Du denn vor ? Allvater , Mutter Erde ...? sind es nicht nur andere Namen für den Schöpfer ?
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 16:21
von Sternenstaub
Ich schlage keinen Schöpfer vor. (aber ich weis dass jetzt vermutlich ein "aus nichts kommt nichts" geschrieben wird^^)
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 16:30
von Christian
Sternenstaub hat geschrieben:Ich schlage keinen Schöpfer vor. (aber ich weis dass jetzt vermutlich ein "aus nichts kommt nichts" geschrieben wird^^)
Nö ich warte auf Deinen Vorschlag

Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 17:02
von Sternenstaub
Nun, der geht doch aus meinen letzten Posts hervor: Angenommen, Leben entstand durch Zufall: Woher sollen wir DANN ein Recht auf irgendwas haben?
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 18:57
von Christian
Sternenstaub hat geschrieben:Nun, der geht doch aus meinen letzten Posts hervor: Angenommen, Leben entstand durch Zufall: Woher sollen wir DANN ein Recht auf irgendwas haben?
Zufall? Dann ist nicht schlimm , wenn Du stirbst oder deine Kinder es war eben zufall das alles entstand
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 19:22
von Sternenstaub
Zufall bedeutet nicht das ich nicht um verstorbene trauern kann. Es bedeutet nur, das wir keine "Rechte ansich" haben.
Verfasst: Sonntag 16. April 2006, 23:35
von Wilhelm von junzt
Zum Thema Crowley: Selbiges Heroin wurde ihm von seinem Arzt als Asthmamittel verschrieben....
Was das einsame Verrecken betrifft: Es gibt wohl keinen Vorgang bei dem ein Mensch dermaßen auf sich alleine gestellt ist wie das Sterben!
Verfasst: Mittwoch 19. April 2006, 14:57
von Medusa
Hallo zusammen,
Wie sieht denn das Recht auf einen guten Tod aus ? Was wäre das für Euch.
Wäre das keine Massnahmen die das Leben verlängern oder im Beisein eines Priesters zu sterben, beides oder anderes?
Ich kann mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen.
E liebs Griessli
Medusa
Verfasst: Mittwoch 19. April 2006, 15:12
von Wilhelm von junzt
Ein Sterben ohne Qualen beispielsweise

!
Verfasst: Mittwoch 19. April 2006, 16:03
von Sarrha
Wilhelm von junzt hat geschrieben:Ein Sterben ohne Qualen beispielsweise

!
Die Chancen stehen schlecht.
Stirbst du jung, ist es ein Unfall oder eine unangenehme Krankheit, wirst du älter, warten Krebs und Infarkt usw.
Das friedliche Einschlafen ist nur sehr wenigen beschieden.
Am besten ist es sich damit abzufinden und es anzunehmen, völlig egal ob du Christ bist oder Heide oder sonstwas - das Sterben können wir uns nicht aussuchen. Aber ob du Angst hast davor oder nicht - das kannst du schon beeinflussen.
Sarrha
Verfasst: Mittwoch 19. April 2006, 16:36
von Eldar
Nicht jammern, egal was kommt annehmen und durchbeißen. Nichts ist Zufall. Wer in "Extremzufälle" nur den Zufall sieht ist völlig naiv.
mfg Eldar