Wo steckt eigentlich dieser Osama?

[Robert Ketelhohn]

In Israel, meint Ma’ariv … Auf italienisch im
Weblog der Zeitschrift »Limes« nachzulesen.

[Pit]

Hallo Robert,

Ich (!!) weiss es nicht !!

Gruß, Pit

[Robert Ketelhohn]

Ich auch nicht!

Siehste, wir haben doch Gemeinsamkeiten … Ich hab’ auch keine
Ahnung, was an dem Bericht von Ma’ariv dran ist. Der Journalist, der
das geschrieben hat (und meint, glaubhafte Quellen zu haben), hält es
aber jedenfalls für möglich, das Osama ben Laden im Jahre 2002 – also
längst als der weltweit meistgesuchte Terrorist – mit Wissen, Billigung
und unter Beobachtung der israelischen Regierung die jordanisch-israe-
lische Grenze in Richtung Israel passiert hat und seitdem offiziell nicht
wieder ausgereist ist.

Dies allein – daß der Journalist es für möglich hält – ist merkwürdig ge-
nug. Über weiteres will ich gar nicht spekulieren.

[Uwe Schmidt]

Die Usraöliten brauchen den doch jetzt eigentlich gar nicht mehr - sie haben doch jetzt Ahmadi-Nedschad, der macht den Job doch viel besser, schließlich ist er Staatsmann einer zivilisierten Staatsmacht.

[Linus]

Usraöliten

Das war wohl ein Freud'scher Verschreiber, wa? "USrA-öl -iten"

Linus, der immer schon gewusst hat, dass die Israelis versteckte Amis sind.

[Ewald Mrnka]

Osama ist das Krokodil aus dem Kasperltheater. Er ist eine Propagandalüge. Die Amis wissen, weshalb sie ihn schonen.

Allerdings ist es um den Langbärtigen in der letzten Teit ein wenig still geworden.

Der bitterböse Mann im Iran ist präsenter, quasi realistischer.

[Linus]

Ich mutmaße ja dass er Tee trinkend und Wasserpfeiferauchend ( der Mann hat geschmack ) auf Georges Bruder Jebb Bushs Anwesen seinen Lebensabend verbringt....

[Gamaliel]

Der Machthaber der USA - rechtsstaatlichen Prinzipien verpflichtet und Friedensnobelpreisträger - hat die Ermordung von bin Laden persönlich veranlaßt:

Von Spezialkommando getötet

Daraus:

Bin Laden sei schon vor geraumer Zeit in Pakistan aufgespürt worden, berichtete Obama. Vergangene Woche habe er Spezialkräfte beauftragt, „ihn der Gerechtigkeit zuzuführen“. Bin Laden sei in einer gezielten Aktion nach einem Feuergefecht getötet worden, seine Leiche befinde sich in US-Gewahrsam. US-Spezialeinheiten hätten die Operation in Pakistan am Sonntag gestartet und erfolgreich beendet, sagte Obama. Bin Laden sei bei einem Gefecht getötet worden. Die US-Einheit habe anschließend dessen Leichnam sichergestellt.

Originalrede von Obama: Remarks by the President on Osama Bin Laden

[ottaviani]

ich schau grad Al Jazerra es ist unglaublich was in den USA los ist

[Moser]

Dass es um den Kerl nicht schade ist, ist schon klar.
Aber andererseits wundere ich mich schon ein wenig, wie, speziell in den USA, die Tötung = Ermordung eines Menschen gefeiert wird. Unterscheiden wir uns da von Islamisten, die Terroranschläge feiern?
Hätte der nicht lebendig gefasst und vor ein ordentliches Gericht gehört?
Und "der gerechtigkeit zuführen", das ist nicht unsere, sondern Gottes Aufgabe, und jemanden gezielt zu töten, und wenn's bin Laden ist, ist eigentlich eines Friedensnobelpreisträgers nicht würdig.
Wenn es jetzt nicht unangebracht wäre, würde ich ja jetzt den Witz erzählen von dem Muslim, der in den Himmel kommt...

[Torsten]

Gestern der Fehlschlag mit Gaddafi in Tripolis, und heute der Erfolg in Pakistan.

Herzlichen Glückwunsch, Amerika! Und nie vergessen: Wir sehen uns alle noch vor Gericht.

[Robert Ketelhohn]

Ich bezweifle, daß es sich um Osama handelt. Der war ja schon im
Juni 2001, kurz vor den ihm dann angelasteten Neujorker Anschlä-
gen, als er in einer amerikanischen Klinik in Dubai behandelt wurde
(und ihn dort sein CIA-Betreuer besuchte) schwer krank. Unwahr-
scheinlich, daß er bis gestern überlebt hat.

Aber wen immer das US-Régime da getötet hat, es hat wieder ein-
mal deutlich gemacht, daß es eine brutale und gewissenlose Mörder-
bande ist, die sich weder ums Recht noch um die Souveränität eines
andern Landes schert.

[overkott]

Gibt's footage vom Ort der Geheimdienstaktion? Gibt's eventuell Bilder von Bin Laden?

[cantus planus]

Ich bezweifle, daß es sich um Osama handelt. Der war ja schon im
Juni 2001, kurz vor den ihm dann angelasteten Neujorker Anschlä-
gen, als er in einer amerikanischen Klinik in Dubai behandelt wurde
(und ihn dort sein CIA-Betreuer besuchte) schwer krank. Unwahr-
scheinlich, daß er bis gestern überlebt hat.

Aber wen immer das US-Régime da getötet hat, es hat wieder ein-
mal deutlich gemacht, daß es eine brutale und gewissenlose Mörder-
bande ist.

Insbesondere der Moment, in dem die USA nach Meinung des Mainstreams wieder eine gute Schlagzeile machen, lassen aufhorchen. Die Vereinigsten Staaten sind quasi am Ende, Obama sowieso. Bis 2015 wird sich die Vorrangstellung der USA in der Welt erledigt haben, wahrscheinlich schon viel früher.

Dass ausgerechnet jetzt bin Laden gefunden und getötet werden konnte, ist schon sehr erstaunlich. Eine passende Leiche zu präsentieren, ist überhaupt kein Problem. Wir werden vermutlich bald einige sehr unscharfe und wackelige Kameraaufnahmen sehen. Ein scharfes Photo herzustellen, ist auch mit links erledigt.

Ich teile ebenfalls die Meinung, dass bin Laden kaum bis jetzt überlebt haben kann.

Interessant wird es freilich, ob und wie sich al-Qaida entwickeln wird, jetzt, wo der angebliche Kopf des Ganzen getötet wurde. Hier könnte der US-Präsident bald in Erklärungsschwierigkeiten kommen.

[iustus]

Vielleicht sollte sich nicht nur Williamson, sondern auch Cantus weniger um Verschwörungstheorien kümmern.

Die Unschuldsvermutung gilt auch für verantwortliche US-Bürger. Ich finde erstmal nichts, was auf eine gezielte Tötung hindeutet. Es gab ein Feuergefecht und Bin Ladin wurde dabei erschossen. MEhr wissen wir nicht. Nichts deutet auf eine Mörderbande hin.

[Robert Ketelhohn]

Gestern der Fehlschlag mit Gaddafi in Tripolis

Wieso Fehlschlag? – Ein Sohn und drei kleine Enkel ausgerottet, das
ist doch was.

Kennst du das Prinzip nicht? – Schon Achan wurde mit allen Söhnen
und Töchtern und allem Vieh gesteinigt und verbrannt (Jos 7). Ganz
zu schweigen von Ahi. Kein Einwohner der Stadt wurde am Leben ge-
lassen.

(Nur daß es in Libyen nicht Osamabama war, sondern wohl Sárközi.
Was letztlich wenig Unterschied macht.)

[Niels]

Vielleicht sollte sich nicht nur Williamson, sondern auch Cantus weniger um Verschwörungstheorien kümmern.

Die Unschuldsvermutung gilt auch für verantwortliche US-Bürger. Ich finde erstmal nichts, was auf eine gezielte Tötung hindeutet. Es gab ein Feuergefecht und Bin Ladin wurde dabei erschossen. MEhr wissen wir nicht. Nichts deutet auf eine Mörderbande hin.

Obamas Rede: http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... Laden.html

[cantus planus]

Vielleicht sollte sich nicht nur Williamson, sondern auch Cantus weniger um Verschwörungstheorien kümmern.

Die Unschuldsvermutung gilt auch für verantwortliche US-Bürger. Ich finde erstmal nichts, was auf eine gezielte Tötung hindeutet. Es gab ein Feuergefecht und Bin Ladin wurde dabei erschossen. MEhr wissen wir nicht. Nichts deutet auf eine Mörderbande hin.

Ich sitze sonst kaum Verschwörungstheorien auf. Dass bin Laden das getan haben soll, was er getan hat, ist vollkommen unglaubwürdig. Ebenso, dass er alle modernen Medien nutzt, und man seinen Standort mehr als ein Jahrzehnt lang nicht ausfindig machen kann. Es gibt noch mehr Ungereimtheiten, die mir zu denken geben.

Die USA brauchen dringend Schlagzeilen, um vom drohenden Staatsbankrott abzulenken. Da kommt der tote bin Laden gerade recht.

[cantus planus]

Vielleicht sollte sich nicht nur Williamson, sondern auch Cantus weniger um Verschwörungstheorien kümmern.

Die Unschuldsvermutung gilt auch für verantwortliche US-Bürger. Ich finde erstmal nichts, was auf eine gezielte Tötung hindeutet. Es gab ein Feuergefecht und Bin Ladin wurde dabei erschossen. MEhr wissen wir nicht. Nichts deutet auf eine Mörderbande hin.

Obamas Rede: http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... Laden.html

Diese groteske Rede bestätigt mein Mißtrauen: Obama will uns doch nicht allen Ernstes weißmachen, dass die Jagd auf bin Laden erst nach seinem Amtsantritt Chefsache wurde und die Geheimdienste sich vorher quasi nicht um den "Kopf" von al-Qaida kümmerten?

[iustus]

Das hat er doch gar nicht gesagt. Er hat gesagt:

Und so habe ich kurz nach meinem Amtsantritt Leon Panetta, den Direktor der CIA, angewiesen, die Tötung oder Gefangennahme Bin Ladens zur Toppriorität in unserem Krieg gegen Al-Kaida zu machen, während wir unsere breiteren Bemühungen fortsetzen, sein Netzwerk zu stören, auseinanderzunehmen und es zu besiegen.

Übersetzung der dpa auf http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html

[lifestylekatholik]

Ich bin erstaunt darüber, dass man Osama bin Laden jetzt aus dem Spiel genommen hat. Als Goldstein war er doch ziemlich nützlich.

[Robert Ketelhohn]

Vielleicht sollte sich nicht nur Williamson, sondern auch Cantus weniger
um Verschwörungstheorien kümmern.

Die Unschuldsvermutung gilt auch für verantwortliche US-Bürger. Ich
finde erstmal nichts, was auf eine gezielte Tötung hindeutet. Es gab ein
Feuergefecht und Bin Ladin wurde dabei erschossen. MEhr wissen wir
nicht. Nichts deutet auf eine Mörderbande hin.

Osamabama hat selbst zugegeben – oder sich gerühmt, wie sein bärtiger
Kollege in dessen angeblichen Videobotschaften –, ein Terrorkommando
losgeschickt zu haben, um in einem fremden Land (nämlich Pakistan: da
löschen die Amis im Nordwesten sowieso regelmäßig ganze Dörfer aus, al-
so business as usual) eine Zielperson samt Begleitung zu vernichten.

[iustus]

... oder gefangenzunehmen.

[cantus planus]

Ich bin erstaunt darüber, dass man Osama bin Laden jetzt aus dem Spiel genommen hat. Als Goldstein war er doch ziemlich nützlich.

Man muss vielleicht die gesamte Situation sehen. Die USA stehen derzeit an allen Fronten mit dem Rücken zur Wand. Da greift man nach jedem Strohhalm, und wenn's nur für drei Tage gute Schlagzeilen reicht.

Dass langfristiges oder systematisches Denken nicht Obamas Stärke ist, hat er zur Genüge unter Beweis gestellt.

[Robert Ketelhohn]

I determined that we had enough intelligence to take action, and authorized an
operation to get Osama bin Laden and bring him to justice. Today, at my direc-
tion, the United States launched a targeted operation against that compound in
Abbottabad, Pakistan. […] After a firefight, they killed Osama bin Laden and
took custody of his body. […] Justice has been done. […]
Yet today's achievement is a testament to the greatness of our country and the
determination of the American people.

Man beachte auch die abschließende Drohung.

[civilisation]

Ich war, bin oder werde niemals ein Freund von Osama Bin Laden sein.

Doch wenn das, was Obama (seines Zeichens ""Frieden"snobelpreisträger) da jetzt veranlaßt hat, spottet jeder Beschreibung. Das hat mit Krieg nichts zu tun, mit Selbstverteidiung auch nicht. An seinen Händen klebt Blut; er steht in einer Reihe mit den größten abartigen Diktatoren.

Das ist Söldnertum der ersten Kategorie. Wenn das Schule macht und Nachahmer findet (da habe ich schon gewisse Staatsführer vor Augen), dann "Gute Nacht". Was früher der "kalte Krieg" war, wird jetzt zu Willkürmaßnahmen einzelner größenwahnsinniger und "weltbürgerlicher" "Möchtegerndemokaraten".

[Niels]

"Im Einklang mit muslimischen Traditionen wurde Osama Bin Ladens Leiche im Meer bestattet":

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... setzt.html

US-Regierungsvertreter waren zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Zuvor hatte ein ranghoher US-Regierungsvertreter gesagt, die USA würden dafür Sorge tragen, dass Bin Ladens Leiche „im Einklang mit den muslimischen Praktiken und Traditionen behandelt“ werde. „Das ist etwas, das wir sehr ernst nehmen.“

[Robert Ketelhohn]

Man hat also schnell die Leiche vernichtet.

[civilisation]

Wieviel Personal beschäftigt Obama eigentlich in seinem Propagandastab?

[civilisation]

Man hat also schnell die Leiche vernichtet.

Im Gegensatz zu manchen John oder Jane Doe's, die oft monate- ja jahrelang in irgendwelchen gerichtsmedizinischen Instituten herumliegen.

An der ganzen Sache ist doch irgendwas faul - würde ein Krückstock sagen.

[Robert Ketelhohn]

Dieses Photo haben die Mörder veröffentlicht; es soll Osama
zeigen:



Mit Schüssen in die Augen hingerichtet, würde ich sagen.
(Haben wir einen Pathologen hier?)

(Abgesehen davon hat der Tote krauses Haar. Wenn das Osama
ist, bin ich Stalin.)

[iustus]

Man hat also schnell die Leiche vernichtet.

Im Gegensatz zu manchen John oder Jane Doe's, die oft monate- ja jahrelang in irgendwelchen gerichtsmedizinischen Instituten herumliegen.

Normalerweise nicht, wenn es sich um Muslime handelt. Muslime müssen binnen 24 Stunden bestattet werden.