Pöbel gegen Moschee

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nemesis
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Pöbel gegen Moschee

Beitrag von nemesis »

Leserbriefschreiber im SPIEGEL sind selbstverständlich nicht die einzigen Nationalisten von unten und der Kongo ist auch nicht deren vorrangiges Thema. Eher schon, Deutschland vor “Überfremdung” zu schützen und passend zum “Krieg gegen den Terror”, der Islam, wie man einem Artikel bei SPON entnehmen kann. Angesichts des Plans, in Ostberlin eine Moschee zu bauen, regt sich dort nämlich der gerechte “Volkszorn” - weiß man doch, dass Moslems gewalttätige Barbaren sind:
Der 68-jährige Sprecher der Bürgerinitiative ist ein hagerer Mann mit Goldrandbrille. Mediziner Fleck hat viel gelesen, seit er Anfang März von dem geplanten Moscheebau erfuhr. Er hat sogar schon den Imam der Ahmadiyya besucht. […] Er, Fleck, wolle “weder solche Verhältnisse wie in einigen Westberliner Stadtteilen” noch “wie im Irak”.
Da wird sich nicht darum gekümmert, was die jeweiligen Gründe für die Gewalt sind, sondern es ist schon von vornherein klar, dass, wenn (vermutliche) Moslems gewalttätig werden, das ja wohl nur daran liegen kann, dass es Moslems sind - und ‘also’ alle Moslems Gewalttäter sein müssen. Unschwer zu erkennen ist dabei, dass man bei diesem Gewaltvorwurf sich ausgerechnet die Befürchtung des staatlichen Gewaltmonopolisten zu eigen macht, dass Moslems sich nicht seinen Regeln unterwerfen werden, sondern gegen ihn denen des Islams. Dass der Absolutheitsanspruch der Religion ein Widerspruch zu dem des bürgerlichen Staates ist, ist jedoch gar kein Spezifikum des Islams, sondern allen Religionen eigen; ebenso die Entscheidung ihrer Anhänger, sich dennoch dem Staat zu unterwerfen und sich auf die Privatsphäre ihrer Schäfchen zu beschränken … oder auch genau das bleiben zu lassen und eine Konkurrenz zum Staat aufzumachen, oder ihn für die eigenen Zwecke hernehmen zu wollen.

Dass es sich bei diesem Vorgehen um Feindbildpflege handelt, kann man sich zudem an der interessierten Heuchelei dieses Vorgehens verdeutlichen: Kirchen wollen die jedenfalls nicht loswerden, um Verhältnisse wie in Nordirland zu verhindern - im Gegenteil, der evangelische Pfarrer ist bei dem Protest munter mit dabei:
Doch an derlei feinsinnigen Unterscheidungen scheint in Heinersdorf kaum jemandem besonders gelegen zu sein, nicht mal dem evangelischen Geistlichen, der moderieren will, aber sich selbst längst eingeordnet hat in die Protestbewegung. Pfarrer Andreas Kaehler befürchtet, dass die dann ansässigen Ahmadis sogar “gegen den christlichen Glauben missionieren könnten”. Im Internet hat er bereits ein Papier gefunden, auf dem die Ahmadiyya den Tod Jesu am Kreuz bestreitet.

Sein Fazit: “Das könnte zu unnötigen Auseinandersetzungen führen.”
Als würden zu einer “unnötigen Auseinandersetzung” nicht immer mindestens zwei gehören. Und als würden solche “unnötigen Auseinandersetzung” nicht gerade durch solche Äußerungen aufgestachelt werden, sind sie doch Teil der Feindbildpflege, mit der man sich moralisch ins Recht (”wir sind ja provoziert worden”) und die Gegenseite ins moralische Unrecht setzen will (”die haben ja provoziert”). Was da für Maßstäbe angelegt werden, macht deutlich, worum es geht. Ja wozu soll so ein Gotteshaus denn bitte sonst da sein, als für die eigene Religion zu agitieren - und damit automatisch gegen alle anderen Spinnereien der gleichen Sorte? Das alleine soll aber schon die unzumutbare Provokation sein. Darauf kommt man überhaupt nur, wenn man sich von vornherein sicher ist, dass “die” nicht hierhergehören, was sich dann an grotesken Übertreibungen wie diesen in aller Deutlichkeit offenbart:
Könne jemand ausschließen, fragt er, dass in Heinersdorf eines Tages nicht nur noch Muslime leben? Und was soll diese Moschee, die in einem Ortsteil ohne Ahmadiyya-Anhänger läge, anderes sein als ein “Missionshaus”, um Heinersdorf schon jetzt zu verändern?
Ja und? Wo wäre denn das Problem, wenn da nur noch Moslems leben würden? Man macht es sich doch erst zu einem, wenn man sich ohnehin sicher ist, dass diese 1.) nicht hierher gehören und 2.) irgendwie perfide Feinde seien. Was sich auch an der Verschwörungstheorie zeigt, dass die Moschee nur Teil eines finsteren Plans sein soll, dieses angebliche Ziel, dass da nur noch Moslems leben sollen, zu erreichen. Wer so unterwegs ist, dem ist dann auch alles eins - gefährliche Fremde, vor denen es sich und Deutschland zu schützen gälte:
“Entspricht es der Wahrheit”, heißt es in einem Flugblatt, “dass Kleingartenkolonien in Heinersdorf für die Errichtung arabischer Siedlungen im Gespräch sind?”
Dass nicht alle Araber Moslems und nicht alle Moslems Araber sind - egal, Fremde, die nicht hierhergehören und zudem höchst terrorverdächtig sind, also erst recht nicht hierhergehören, sind sie für anständige Deutsche allemal.
Ausgerechnet bei all diesen Gemeinsamkeiten - die auch noch einmal zeigen, dass die beliebte Trennung von Patriotismus als “Liebe zum Eigenen” und Nationalismus als “Hass gegen das Fremde” völliger Nonsens ist, weil sich der Hass gegen das Fremde ja aus der Liebe zum Eigenen ergibt, dass gegen es stark gemacht, verteidigt etc. werden soll - will SPON eine seltsame Gesellschaft” entdeckt haben:
Eine seltsame Gesellschaft macht nun dagegen mobil: die rechtsextreme NPD mit Parolen vornweg, erregte Bürger, die um ihr Idyll bangen, sogar ein evangelischer Pfarrer, der Bedenken vorträgt.
und empört sich gar:
Rechtsextremisten versuchen, die Protestbewegung zu missbrauchen.
Wo soll denn da der Missbrauch sein, wenn man sich doch im Nationalismus und im Feindbild einig ist? Das soll gerade nicht heißen, dass die empörten Bürger Nazis sein müssen, sondern dass Rassismus keine Besonderheit der Nazis ist. SPON will hingegen auf das per se gute demokratische Engagment, auch wenn man sich hier nicht inhaltlich einig mit ihm ist, nicht wirklich etwas kommen lassen und sucht nach Rechtfertigungen:
Doch mit der Anzahl der Minarette wächst das Unbehagen vieler Deutscher - eine Mischung aus Ausländerfeindlichkeit und manchmal berechtigter Angst vor religiösen Fanatikern.
, während die per se bösen Rechtsradikalen dieses, bei aller inhaltlichen Einigkeit, per se nur “missbrauchen” können. Na dann ist der gerechte “Volkszorn ja gerettet …
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ganz unbeeidruckt davon dass die NPD gegen die Moschee ist. Solange sich die Türken nicht für den Kirchenbau in Istanbul einsetzen, bin ich ebenfalls gegen jeden Moscheebau in Berlin.
Wenn Demokraten aus dem Fenster springen, dann tue ich es bestimmt nicht, nur weil es Demokraten tun.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Es ist einerseits in der Tat erschreckend (aber nicht wirklich über-
raschend), was da an Emotionen, ja geradezu Haß hochkommt.

Andererseits muß ich sagen – in Kenntnis der Gegend, wo die Mo-
schee gebaut werden soll –, daß da selbst ein Kirchbau schon beina-
he provozierend wirken müßte.

Mitten in eine fast rein deutsche Wohnsiedlung, wo jedenfalls weit
und breit keine Muslime leben, eine Moschee zu bauen, das ist schon
sehr blauäugig. Ich will nicht behaupten, daß jene muslimische Ge-
meinde absichtlich provozieren wollte. Vermutlich hat das günstig
zu erwerbende Grundstück den Ausschlag gegeben.

Das Umfeld hätte man aber schon berücksichtigen müssen. Späte-
stens als es um die Baugenehmigung ging – und darum kümmert
man sich ja in der Regel schon beim Erwerb –, hätte die zuständige
Bezirksbehörde merken müssen, daß es so nicht geht.

Jetzt liegt das Kind im Brunnen. Solchen Aggressionen gegenüber
zu kapitulieren, das ist eine schwer zu schluckende Kröte. Anderer-
seits führt meines Erachtens kein Weg daran vorbei, einen anderen
Standort zu finden. Dabei ist der Bezirk, der der Gemeinde die Bau-
genehmigung bereits erteilt hat, in der Pflicht: sowohl bei der Suche
nach einem Ersatzgrundstück in geeigneterer Lage zu helfen als
auch im Wege des Schadensersatzes zu erwartende Mehrkosten zu
übernehmen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Der ganze Moscheebau in Deutschland wird vom türkischen Religionsministerium finanziert. Mir ist es unverständlich, dass im Gegenzug kein Landgewinn in der Türkei gefordert wird. Wobei die Türkei den Landgewinn in Deutschland für religiöse Zwecke nutzt. Dem Deutschem Staat würde ich diese Weisheit im dazugewonnenen Land in der Türkei nicht zutrauen.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo "Knecht",

ganz unbeeindruckt davon, daß ich noch nie erlebt habe, daß die NPD überhaupt Muslime als gleichberechtigte Menschen angesehen hat, gebe ich Dir noch eine Info mit auf den Weg:

Die Ahmadis (wie auch immer man deren Organisation beurteilt) sind (meistens !) Pakistani, und haben somit herzlich wenig mit der türkischen Politik zu tun.
Es sei denn, wir sind für die Politik der nordirischen Katholiken verantwortlich, immerhin sind wir auch Katholiken.

Also:
Erst informieren, dann reden bzw. hetzen !

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ganz unbeeidruckt davon dass die NPD gegen die Moschee ist. Solange sich die Türken nicht für den Kirchenbau in Istanbul einsetzen, bin ich ebenfalls gegen jeden Moscheebau in Berlin.
Wenn Demokraten aus dem Fenster springen, dann tue ich es bestimmt nicht, nur weil es Demokraten tun.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo "Knecht",

seit wann wird der Bau einer Moschee der Ahmadiya-Gemeinschaft (!), die von den meisten sunnistischen Muslimen nicht als sunnitisch-islamische Gemeinschaft anerkannt wird, vom sunnitischen ausgerichteten "Religionsministerium" in Ankara finanziert ?

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Der ganze Moscheebau in Deutschland wird vom türkischen Religionsministerium finanziert. Mir ist es unverständlich, dass im Gegenzug kein Landgewinn in der Türkei gefordert wird. Wobei die Türkei den Landgewinn in Deutschland für religiöse Zwecke nutzt. Dem Deutschem Staat würde ich diese Weisheit im dazugewonnenen Land in der Türkei nicht zutrauen.
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Christian
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Beitrag von Christian »

Ich wäre froh,wenn es hier in Duisburg eine Bürgerinitiative gegen den Moscheebau gegeben hätte . Jetzt kann ich täglich sehen wie mit Steuergeldern ca. 3 Millionen Euro der Tempel des Antichristen hochgezogen wird.

Armes Deutschland , armes Europa
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Christian hat geschrieben:… der Tempel des Antichrists …
Bild
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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Hm, Robert, hast Du da nicht was vergessen?

Auf der Seite einer Adventistengemeinde findest Du, wie die sich die Antichristen vorstellen. Hier sind sie: das Papsttum und die USA.
Bild
Adventsgemeinde hat geschrieben:Der Antichrist
Was verbirgt sich hinter der Zahl 666
Das Tier aus dem Wasser
Das Tier aus der Erde

Der Antichrist

Das 'Zeichen des Tieres' (666), ist das Zeichen der politischen Institution und bedeutet nichts anderes als Gehorsam gegenüber der Macht, die es den Menschen auferlegt. Gehorsamkeit wird dadurch bezeugt, dass man entweder an das System glaubt (= Zeichen an der Stirn) oder für dieses System bezahlt (= Zeichen an der rechten Hand). Offenbar handelt es sich hierbei um eine weltweite wirtschaftliche und religiöse Kontrolle, der sich alle beugen müssen. Doch nicht alle werden sich dieser Macht beugen. Nachfolger Jesu werden das 'Zeichen des Tieres' nicht annehmen und bleiben vom Zorn GOTTES verschont. (Offenbarung 7:1-3)

Beide Tiere kommen aus unterschiedlichen Teilen der Erde. Das erste Tier kommt aus dem vielbevölkerten Europa und dem mittleren Osten und beschreibt das Papsttum. Beobachtet man die Politik, so stellt man fest, dass jede neue Regierung vor Amtsantritt eine Audienz beim Papst erbittet. Selbst Gerhard Schröder wagte es nicht, ohne den Segen des Papstes Johannes Paul II. sein Amt als Bundeskanzler anzutreten. Der Einfluss des Papsttums ist wesentlich mächtiger, als die meisten Menschen annehmen. So ruft der Papst das Heilige Jahr 2000 aus und die ganze Welt eilt zu ihm.

Wenden wir uns dem zweiten Tier zu, welches aus der Erde, praktisch aus dem Nichts kommt. Bei seinem Debüt hatte es eine einfache Philosophie: Die Ablehnung einer königlichen und religiösen Macht über den Menschen. Dies entspricht den beiden Hörnern des Lammes: Republik und Protestantismus und beschreibt in aller Deutlichkeit die Vereinigten Staaten von Amerika. Die Weltwirtschaft beugt sich schon heute der Macht und dem Einfluss der USA.

In einem Plädoyer an alle Nationen wird die USA eine religiös-politische Institution mit allgemein gültigen Gesetzen errichten und das Papsttum als ultimatives Oberhaupt einsetzen. Selbst die USA wird sich diesen Gesetzen beugen müssen, welche buchstäblich die ganze Welt abdecken werden. Jeder, der diese Macht anerkennt oder für sie bezahlt, wird die Zahl des Tieres annehmen und den ganzen Zorn GOTTES erfahren. Die Bibel sagt:

«[...] Es [das Tier aus der Erde = USA] forderte sie auf, ein Standbild zu Ehren des ersten Tieres zu errichten, das durchs Schwert tödlich getroffen und dann wieder lebendig geworden war. Doch das war noch nicht alles. Es gelang ihm sogar, dem Standbild Leben zu geben. Es begann zu sprechen und verlangte, dass jeder getötet werden sollte der das Bild nicht verehrt und anbetet. Jeder - ob gross oder klein, reich oder arm, ob Herr oder Sklave - wurden gezwungen, auf der rechten Hand oder der Stirn ein Zeichen zu tragen. Niemand konnte Arbeit finden oder etwas einkaufen, wenn er das Zeichen nicht hatte. Und dieses Zeichen war nichts anderes als der Name des Tieres, in Buchstaben geschrieben oder in Zahlen ausgedrückt. Doch um das zu ergründen, ist GOTTES Weisheit nötig. Wer Einsicht und Verstand hat, wird herausfinden, was die Zahl des Tieres bedeutet. Hinter ihr verbirgt sich die Zahl eines Menschen. Und diese Zahl ist 666.» (Offenbarung 13:14-18 - Hfa).
Suum cuique! :D

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Tacitus
Tacitus hat geschrieben:Suum cuique! :D
Du warst auch schon 'mal bibelfester .......... :roll:

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Ehrlich, es macht Spaß, den ganzen Schrott zum Thema Antichrist mal durchzustöbern. Wie wär's mit der These: Die Ökumene ist der Antichrist! Z.B. hier auf Hure Babylon.de
Ökumene: VORSICHT FALLE!

Das äußerliche Erkennungszeichen der Ökumene

Das äußerliche Erkennungszeichen der Ökumene ist identisch mit dem des Antichrist und gleichzeitig die einzige Gemeinsamkeit der verschiedenen Religionen: Der gemeinsame Ruhetag, der Sonntag, der heidnische Tag der Sonnenanbetung, der 1. Tag der Woche! Der Antichrist, der Papst hat den Sonntag in der römisch-katholischen Kirche 336 n. Chr. eingeführt. Daniel hatte dies bereits über 500 Jahre vor Christi Geburt prophezeit (Daniel 7, 25!). Der Sonntag ist das deutlich sichtbare Zeichen, dass der Papst der Antichrist ist.
Das äußerliche Erkennungszeichen der Gemeinde Gottes bzw. der Gemeinde Jesu

Das äußerliche Erkennungszeichen der Gemeinde Gottes bzw. der Gemeinde Jesu, seiner Jünger und Nachfolger ist der gemeinsame Ruhetag, der Sabbat, der 7. Tag der Woche! Jesus ist der Herr des Sabbats (Mark. 2, 28). Gott hat den Sabbat bereits bei der Schöpfung eingeführt und durch den Propheten Jesaja in Jes. 66, 22.23 verheißen, dass dieser Tag auch auf der neuen Erde gehalten werden wird. Es gibt deshalb keinen Grund, weshalb der Sabbat zur Zeit nicht gelten soll, denn Jesus hat als Mensch sowohl vor, als auch nach seiner Auferstehung von den Toten den Sabbat gehalten.
Wer gehört zur Sonntags-Ökumene?

Diese verschiedenen Religionen und Glaubensrichtungen sind u. a. Mitglieder in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK):

1. Römisch-katholische Kirche in Deutschland
2. Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland
3. Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien
4. Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland
5. Evangelische Kirche in Deutschland
6. Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden
7. Evangelisch-methodistische Kirche
8. Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland
9. Evangelische Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeinde
10. Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen
11. Die Heilsarmee in Deutschland
12. Russische Orthodoxe Kirche von Berlin und Deutschland (Moskauer Patriarchat)
13. Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK)
14. Armenisch-Apostolische Orthodoxe Kirche in Deutschland
15. Bund Freier evangelischer Gemeinden
16. Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden (MV)
17. Apostelamt Jesu Christi
18. Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten

Beobachterstatus in der ACK:

1. Religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker)
2. Arbeitsgemeinschaft Ökumenische Kreise e.V. (AÖK)
3. Evangelisches Missionswerk
...

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Jetzt hab ich's!
George W. Bush ist der Antichrist! :D :D :D
Beweise? Nichts leichter als das. Guckst Du auf http://www.bushisantichrist.com/
If you add up the name 'George Bush' in Hebrew letters it comes out:

G = 3 (gimel)
e = 5 (heh)
o = 70 (ayin)
r = 200 (resh)
g = 3 (gimel)
e = 5 (heh)
B = 2 (beth)
u = 70 (ayin)
s = 300 (shin)
h = 8 (cheth)
total = 666 (Antichrist)

To recap: George Bush's name is equal to 666 if we use the Hebrew letter equivalents. It is also equal to 666 if we use the two most commonly used systems in numerology as well as in ASCII code.

(George Bush has another name that is often used to identify him politically. He’s a Republican from Texas. If you add up Republican in the most commonly used Pythagorean system you get 9+5+7+3+2+3+9+3+1+9 = 51 = 5+1 = 6. If you add up Texas you get 2+5+6+1+1 = 15 = 1+5 = 6. And if you add up Texas Republican you get 15 + 51 = 66.)

(Ever wonder why George Herbert Walker Bush Sr. left the 'Herbert' out when naming his son? George = six letters, Walker = six letters, and BushJr (or 'Busche', which was the original German spelling of their name) = six letters. = 666. Once again, the number of the beast.)

But hold onto your hat, because we are far from finished.

Revelation says the number of the beast (the Antichrist) is 666 – it does not say this is only the number of his name, though that could be part of it. Let's continue with the second number used by numerologists, the date of his birth.

Mr. Bush was born July 6, 1946. If you add up all the digits in his date of birth you get 7+6+1+9+4+6 = 33 = 3+3 = 6.
Bullshit!

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Du wirst jetzt hoffentlich nicht jeden Bockmist hier bringen, den du
im Internet findest. Dann müßte ich erst mal den Großteil der Google-
Server aufkaufen.
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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Tacitus hat geschrieben:Auf der Seite einer Adventistengemeinde findest Du, wie die sich die Antichristen vorstellen. Hier sind sie: das Papsttum und die USA.
Nun ja es gibt ja auch Bilder mit Castro. Umgibt den jetzt eine heilige Aura?
Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen. - Kurt Tucholsky

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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Christian hat geschrieben:Ich wäre froh,wenn es hier in Duisburg eine Bürgerinitiative gegen den Moscheebau gegeben hätte . Jetzt kann ich täglich sehen wie mit Steuergeldern ca. 3 Millionen Euro der Tempel des Antichristen hochgezogen wird.

Armes Deutschland , armes Europa
Tja solange es Religionsfreiheit gibt und Muslime genaus Staatsbürger sein können, wirst du damit leben können. Du musst schon die Schuld bei deinen Glaubensgenossen suchen, wenn ihnen die Religionen solangsam am Arsch vorbei geht. Der Islam ist nicht schuld, wenn das Christentum immer mehr säkularisiert. Im Gegenteil, die Muslime halten den Christen den Spiegel vor, und die projezieren ihre Schwächen auf die Muslime und klagen sie an, weil sie an ihnen genau die Stärken feststellen, die ihnen selbst schon lange entgangen sind. Anstatt Bürgerinitiativen gegen Moscheebau zu organisieren solltest du erstmal deine eigenen Leute vom eigenen Glauben überzeugen. Es ist erbärmlich, das man schon Bürgerinititativen fordert, von Leuten, denen das Christentum herzlich am Arsch vorbei geht und die auch sonst nichts tum um es zu fördern.
Es ist eben immer leichter eine Sache zu verteidigen als ihr Gerecht zu werden!
Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen. - Kurt Tucholsky

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Beitrag von Tacitus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Du wirst jetzt hoffentlich nicht jeden Bockmist hier bringen, den du
im Internet findest. Dann müßte ich erst mal den Großteil der Google-
Server aufkaufen.
Nö, Robert, Dein Beitrag oben hat mich nur inspiriert.
Übrigens: wie begründest Du, dass die USA der Antichrist sein sollen? Oder war das nur Ironie? Bei Dir bin ich mir da ehrlich gesagt nicht mehr so sicher. Ich hab hier im Forum schon Pferde kotzen gesehen ... ;D

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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Tacitus hat geschrieben:Nö, Robert, Dein Beitrag oben hat mich nur inspiriert.Übrigens: wie begründest Du, dass die USA der Antichrist sein sollen? Oder war das nur Ironie? Bei Dir bin ich mir da ehrlich gesagt nicht mehr so sicher. Ich hab hier im Forum schon Pferde kotzen gesehen ... ;D
Jetzt muss ich mal ne Lanze für die Amis brechen. Wie in vielen Dingen können die Deutschen (überhaut die Europäer)durchaus von den Amis lernen. Ihre konsequente Meinungs- und weitreichende Religionsfreiheit (allerdings gibt es ja leider auch die Tendenz seit Bush, Freiheiten einzuschränken). In dieser Hinsicht ist der europäische Haufen viel zu verkrampft. Ein amerikanischer Freund meinte neulich, die Europäer würden alles problematisieren, wenn ich die ganzen Diskussionen sehe, kann ich das jetzt viel besser verstehen.
Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen. - Kurt Tucholsky


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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Was hat man denn gegen den "Pöbel"?

Die feinsinnigen Intellektuellen benötigen schließlich zur konkreten Durchsetzung ihrer Kopfgeburten Leute fürs Grobe, für das blutige Geschäft.

Die Große Französische Revolution wäre ohne den Mob nicht richtig vorangekommen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Christian
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Beitrag von Christian »

nemesis hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:Ich wäre froh,wenn es hier in Duisburg eine Bürgerinitiative gegen den Moscheebau gegeben hätte . Jetzt kann ich täglich sehen wie mit Steuergeldern ca. 3 Millionen Euro der Tempel des Antichristen hochgezogen wird.

Armes Deutschland , armes Europa
Tja solange es Religionsfreiheit gibt und Muslime genaus Staatsbürger sein können, wirst du damit leben können. Du musst schon die Schuld bei deinen Glaubensgenossen suchen, wenn ihnen die Religionen solangsam am Arsch vorbei geht. Der Islam ist nicht schuld, wenn das Christentum immer mehr säkularisiert. Im Gegenteil, die Muslime halten den Christen den Spiegel vor, und die projezieren ihre Schwächen auf die Muslime und klagen sie an, weil sie an ihnen genau die Stärken feststellen, die ihnen selbst schon lange entgangen sind. Anstatt Bürgerinitiativen gegen Moscheebau zu organisieren solltest du erstmal deine eigenen Leute vom eigenen Glauben überzeugen. Es ist erbärmlich, das man schon Bürgerinititativen fordert, von Leuten, denen das Christentum herzlich am Arsch vorbei geht und die auch sonst nichts tum um es zu fördern.
Es ist eben immer leichter eine Sache zu verteidigen als ihr Gerecht zu werden!
Du hast auch nie in Duisburg - Marxloh gewohnt, da ist es einfach Ferndiagnosen zu stellen. lebe dort zehn Jahre dann reden wir ( bin der Überzeugung nach ne Woche läufst Du weg).

Hier ist kein Multi-Kulti Phantasialand sondern reine Realität.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Christian hat geschrieben:Du hast auch nie in Duisburg - Marxloh gewohnt, da ist es einfach Ferndiagnosen zu stellen. lebe dort zehn Jahre dann reden wir ( bin der Überzeugung nach ne Woche läufst Du weg).

Hier ist kein Multi-Kulti Phantasialand sondern reine Realität.
Ja klar, der Osten Berlins ist auch Duisburg - Marxloh. Das die Stolz-Deutschen für ihren Rassismus keine "Ausländer" brauchen wirst du sehen, wenn du mal über den Rand von Duisburg rausschaust. Denn im Osten gibt es sogut wie keine Migranten, also von welcher Realität sprichst du denn? Das hindert die Volksgemeinschaft nicht daran ihre Ressentiment auszuleben, also welche Erfahrungen haben der deutsche Whit Trash in Ost-Berlin mit Ahmadiyya-Muslimen gemacht, wo sich der Alltag der Deutschen auf den Stammtisch und Biersaufen vor dem Fernseher reduziert? Gar keine, denn es gingen keine Erahrungen mit dieser Gruppe vorraus. Und was passiert wenn die deutsche Volksgemeinschaft mit der Faust in der Tasche hausieren geht haben wir in Solingen, Mölle und Hoyersverda gesehen.
Also komm mir nicht mit deiner Realitäts-rhetorik, in Gegenden im Osten wo die Kackbraune Soße in den Stadträten und Wohnungen sitzt und es keine volks-fremden Elemente gibt.
Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen. - Kurt Tucholsky

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nemesis
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Beitrag von nemesis »

In einer Berliner Moschee schnitt ein Fernsehteam heimlich die Predigt eines türkischen Vorbeters mit, in der er die Deutschen als Gottlose bezeichnete und ihnen vorwarf zu stinken.
Das scheint für Daniel Steinvorth und Bernhard Zand ein Skandal zu sein. Als ob das so überraschend wäre, wenn der Angehörige der einen total wahren Religion dem Angehörigen der anderen total wahren Religion Ungläubigkeit vorwirft (bei Atheisten, von denen es in Krautland ja auch viele geben soll, ist es sowieso richtig) - und daß Deutsche zumeist stinken ist nunmal eine echte Wahrheit, die so oder so ähnlich sicher schon in jeder deutschen Zeitschrift und -ung zu lesen war -. Gleiches gilt für ihren nächsten ‘Beweis’ für den ‘Kampf der Kulturen’:
Der Fernsehprediger Jussuf al-Kardawi, der vielleicht einflussreichste islamische Schriftgelehrte der Gegenwart, räumte in einem SPIEGEL-Interview großmütig ein, auch rechtgläubigen Christen und Juden stehe das Himmelreich offen. Auf seiner arabischen Website stellte er kurz darauf klar, dass Christen und Juden letztlich doch nur Ungläubige seien.
Was die beiden Journalisten wirklich zu stören scheint, ist die Weigerung, den hiesigen Meinungspluralismus, dessen notwendige Folge die inhaltliche Beliebigkeit und damit automatische Abkehr von jedem Wahrheitsanspruch ist, als irgend nützlich oder akzeptabel anzusehen. Sowas muß Staatsfans, denen absolut jede Meinung solange schützenswert ist wie sie nicht im Gegensatz zum nationalen status quo steht, selbstredend als bedrohlich erscheinen. Dadurch wird zwar islamischer Glaube nicht richtig, doch ist so ein Stück Erkenntnis über die Gründe der Angst vor dem Islam und seinen Anhängern zu gewinnen.

Im weiteren Artikel finden sich Auszüge aus Predigten, deren Inhalte mal pazifistisch, mal antisemitisch, mal nationalistisch, mal als religiöse Nationalisten enttäuscht vom säkularen Staat sind. Die Autoren schließen aus den augenfällig widersprüchlichen Reden:
“Je virulenter ein Konflikt erscheint, in dem sich fromme Muslime vom säkularen Westen bedroht sehen, desto eifernder rufen auch die Prediger zu gottgefälligem Kampf auf.”
Völlig verkehrt ist das nicht. Doch für den naheliegenden Schluß, daß die politischen Standpunkte der Prediger womöglich gar nicht so viel mit dem Islam, auch nichts mit Kultur, sondern alles mit Ideologien wie Nationalismus und Antisemitismus zu tun haben, deren Ursprung im vielgeliebten Westen liegt, reicht es bedauerlicher- wie voraussehbarerweise dann doch nicht.
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