Der 11. September

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Robert Ketelhohn
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Re: Der 11. September

Beitrag von Robert Ketelhohn »

iustus hat geschrieben:Und dieses "hausfremde Servicepersonal" hat dann in allen Stockwerken die Wände angebohrt?
Und keiner hat mal nachgefragt, was da gebohrt wird?
Dazu brauchst du kaum in Bereiche mit Publikumsverkehr.
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Raphael

Re: Der 11. September

Beitrag von Raphael »

Torsten hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Ich habe mir den Film angeschaut. Aber ohne zu wissen, ob das Stahlskelett identisch war, hilft er mir nicht weiter.
Wirklich weiterhelfen können hätte eine forensische Untersuchung der Stahltrümmer. Nur konnten die ja nicht schnell genug weggeschafft werden.
Gut, dann können wir die Disputation ja beenden, denn die V e r s c h w ö r u n g s t h e o r i e ist ja durch beiseite geschaffte Beweise nachgewiesen! :klatsch: :klatsch: :klatsch:

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Torsten
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Re: Der 11. September

Beitrag von Torsten »

Raphael hat geschrieben:Gut, dann können wir die Disputation ja beenden, denn die V e r s c h w ö r u n g s t h e o r i e ist ja durch beiseite geschaffte Beweise nachgewiesen! :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Über 1500 Ingenieure und Architekten in den USA und Wissenschaftler weltweit haben Zweifel an der offiziellen Vеrschwörungsthеoriе und fordern was?

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Robert Ketelhohn
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Re: Der 11. September

Beitrag von Robert Ketelhohn »

iustus hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:Hier spricht Larry Silverstein, der Pächter des WTC, persönlich. Dann gab es (daraufhin?) noch die verfrühte Meldung vom Einsturz seitens der BBC, die natürlich kategorisch verneint, (bewusst) Teil einer Verschwörung zu sein. Was wäre denn passiert, hätte es das Gespräch von Silverstone mit dem Chef der Feuerwehr nicht gegeben? Es hätte noch mehr tote Feuerwehrleute gegeben. Und die Toten in diesem Fall hätten, im Gegensatz zu den Toten beim Einsturz des ersten Turms, die Frage, warum das Gebäude eingestürzt ist, von Anfang an akut werden lassen.
:hae?: Was willst Du uns damit sagen? Dass Silverstone weitere Tote vermeiden wollte, um damit unbequeme Fragen zu vermeiden?

Möglich. Was aber, wenn er schlicht und einfach weitere Tote vermeiden wollte?
Interessant ist auch, daß Silverstein vom Sprengen des WTC 7 so redet, als könne man das spontan entscheiden. Das jedoch geht nun gar nicht. Das bedarf einer mutmaßlich monatelangen Vorbereitung. Mit anderen Worten, WTC 7 war zur Sprengung vorgesehen und vorbereitet. Wer hinsichtlich WTC 1 und 2 immer noch zweifelt: Weshalb sollte dort nicht möglich gewesen und geschehen sein, was nebenan ging und geschah? Zumal WTC 1 und 2 tatsächlich runterkamen? Was sollte denn das für ein Zufall sein (abgesehen von der tatsächlichen Unmöglichkeit eines zufälligen Einsturzes von WTC 1 und 2 auf die tatsächlich geschehene Weise)? Weshalb würde denn jemand WTC 7 zur kontrollierten Sprengung vorbereiten, wenn nicht das ganze, was sich da abspielte, als ein einziges Ding gedreht wurde?
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Robert Ketelhohn
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Re: Der 11. September

Beitrag von Robert Ketelhohn »

iustus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Darüber hinaus gibt es zahlreiche Zeugenaussagen direkt vom Ort und Tag des Geschehens, die von Detonationen berichten, und zwar von (...) von geschoßweise erfolgenden, knallfroschartigen weiteren Detonationen während des Einsturzes.
Ich finde es naheliegend, dass diese geschossweise erfolgenden Detonationen die jeweils einstürzenden Geschossdecken sind.
Decken knallen kaum waagerecht raus.
Dass waagrecht etwas herausknallt, wenn die Decke herunterkommt, halte ich auch für naheliegend: Die Luft wird muss ja irgendwo hin und sie geht entweicht dann an den Stellen, die den wenigstens Widerstand bieten. Das sind nicht die Geschossdecken unten und oben, sondern die Fenster an den Seiten.
Das wird mir jetzt zu blöd. Ich habe es bestimmt zehnmal erklärt.
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Robert Ketelhohn
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Re: Der 11. September

Beitrag von Robert Ketelhohn »

iustus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Darüber hinaus gibt es zahlreiche Zeugenaussagen direkt vom Ort und Tag des Geschehens, die von Detonationen berichten, und zwar von (...) von geschoßweise erfolgenden, knallfroschartigen weiteren Detonationen während des Einsturzes.
Ich finde es naheliegend, dass diese geschossweise erfolgenden Detonationen die jeweils einstürzenden Geschossdecken sind.
Decken knallen kaum waagerecht raus. Außerdem redete ich von den kleinen Detonationen jeweils unterhalb der berstenden Ebene.
Nicht in der von mir zitierten Passage.
Doch. Willst du mir erklären, ich wüßte nicht, was ich rede?
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Re: Der 11. September

Beitrag von Robert Ketelhohn »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:Stattdessen suggeriert der Bericht,
Welchen meinst du? Meines Wissens gibt es zwei, einen von FEMA und einen ausführlicheren von NIST. In diesem geht man von durchtrennten Stahlträgern + Brand aus.
Peregrin hat geschrieben:unregelmäßige Hausbrände in zwei Stockwerken hätte alle 24 zentralen Stahlträger zufällig und auf allen Etagen dermaßen beschädigt
Nein, der Bericht geht davon aus, dass einige der 47 Träger durch den Einschlag zerstört wurden. Ähnlich wie in dieser Simulation:

http://www.youtube.com/v/gH02Eh44yUg
Ich kenne die Simulation, nicht aber die zugrundegelegten Parameter. Generell kennt man die erforderlichen Parameter gar nicht, sie lassen sich, wenn überhaupt, nur im Versuch ermitteln. Darum führt der ADAC auch Crashtests durch. Die bekannten Bilder von der Situation Auto gegen Baum oder gegen Laterne lassen mich stark dazu tendieren, auch bei Flieger gegen Stahlträger letzteren gute Chancen zu geben, spätestens bei der zweiten Reihe, wenn durch den Aufprall auf die Außenhülle bereits erhebliche Energie verbraucht wurde und das Flugzeug zerfetzt. Die von Torsten angeführten anderthalbtausend amerikanischen Architekten und Ingenieure halten diese Simulation auch für nicht seriös.

Abgesehen davon hält die Gesamtkonstruktion des Stahlskeletts dennoch, auch wenn hier partiell einige Träger durchtrennt sind. Das ganze ist wie ein Netz aufgebaut. Es müßten erst noch die übrigen Träger geschmolzen oder wenigstens hinreichend erweicht werden. Dazu gab es kein hinreichend heißes und langdauerndes Feuer. Und selbst dann hielte ja die Konstruktion darunter noch. Vielleicht könnten die herabstürzenden oberen Etagen das Stahlskelett darunter beschädigen. Aber niemals komplett gleichzeitig Ebene für Ebene in schönster Symmetrie. Das geschieht nur, wenn jeweils überall gleichzeitig die Stützen versagen, und das bedarf intelligenter Planung.
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Robert Ketelhohn
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Re: Der 11. September

Beitrag von Robert Ketelhohn »

iustus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Erstens stürzt das Stahlskelett gar nicht ein, weil der Flugzeugeinschlagnur geringe, partielle Beschädigungen bewirkt haben kann und die Brandtemperaturen keinesfalls hinreichten, den Stahl zu schmelzen oder wenigstens bis zur Instabilität zu erweichen.
Woraus ergibt sich denn, dass der Flugzeugeinschlag nur geringe Beschädigungen bewirkt haben kann? Wie waren denn die Brandtemperaturen und wie ist die Schmelztemperatur des verwendeten Stahls?
Schmelztemperatur um die 1550 °C. Kerosin brennt bei etwa 600 °C. Bureaubrände werden heißer, vielleicht 1000 °C oder etwas mehr. Allerdings nur sehr punktuell. Wenn da ein Bureaubrand irgendwo meinethalben sogar 1100 oder 1200 °C erreicht und direkt auf eine Stahlstütze einwirkt, dann schmilzt sie zwar noch nicht, verliert aber an Festigkeit und könnte langsam nachgeben. Nun sind aber die Stahlstützen dick gegen Feuer isoliert (wahrscheinlich, wie damals üblich, mit Spritzasbest) und befinden sich nicht in auch nur theoretischer Reichweite von Bureaus oder sonstigen Brandlasten, zumals nicht die des inneren Kerns. Und selbst wenn noch die eine oder andere Stütze derart brandbelastet gewesen wäre, hätte das die Gesamtkonstruktion auch nicht tangiert.

In keinem Fall von Stahlskeletthochhausbränden – und es gab tagelange fürchterliche Brände, unvergleichlich stärker als bei den WTC-Türmen – hat das Stahlskelett nachgegeben. Siehe obiges Beispiel Windsor-Gebäude, Madrid.
iustus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Selbst wenn das aber der Fall hätte gewesen sein können, wäre es notwendig zu partiellen, asymmetrischen Zusammenbrüchen gekommen, immer wieder gebremst durch noch stabile untere Ebenen, nicht im (nahezu) freien Fall.
Wieso wäre der Zusammenbruch/die Zusammenbrüche "immer wieder gebremst" worden? Was war denn an manchen Ebenen stabiler als an anderen?
Unten stand ja zunächst alles noch stabil und unbeschädigt. Wenn fallende obere Etagen untere zerstören und zum Einsturz bringen sollen, kommt die Energie, welche die tragenden Elemente (und alles andere) der jeweils tieferen Etage verformt und zerstört, aus der kinetischen Energie der fallenden Trümmer. Diese geben also kinetische Energie ab, das heißt, sie werden langsamer, werden gebremst, teilsweise oder ganz, und erst, wenn die bremsenden unteren Etagen fallen, bewirkt die Erdbeschleunigung, daß auch die oberen Trümmer wie die nun auch fallenden des neu zerstörten Geschosses wieder schneller werden. – Halbwegs verständlich erklärt?
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Robert Ketelhohn
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Re: Der 11. September

Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Peregrin
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Re: Der 11. September

Beitrag von Peregrin »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:unregelmäßige Hausbrände in zwei Stockwerken hätte alle 24 zentralen Stahlträger zufällig und auf allen Etagen dermaßen beschädigt
Nein, der Bericht geht davon aus, dass einige der 47 Träger durch den Einschlag zerstört wurden.
Ich rede nur vom WTC-7, da war kein Einschlag.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Peregrin
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Re: Der 11. September

Beitrag von Peregrin »

Interessant ist ja auch, daß eigentlich drei Flugzeuge geplant waren, nur daß das dritte Flugzeug verhindert war. Da mußten dann wohl zwei Flugzeuge für drei Türme reichen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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cantus planus
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Re: Der 11. September

Beitrag von cantus planus »

Man bedenke auch, dass die BBC den Einsturz von WTC-7 zwanzig Minuten vor dem tatsächlichen "Kollaps" meldete, während das Bild des intakten Gebäudes sogar noch im Hintergrund zu sehen war:

Bild

Hier die Bilder der Sprengung:

Zum Vergleich:
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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lifestylekatholik
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Re: Der 11. September

Beitrag von lifestylekatholik »

Peregrin hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:unregelmäßige Hausbrände in zwei Stockwerken hätte alle 24 zentralen Stahlträger zufällig und auf allen Etagen dermaßen beschädigt
Nein, der Bericht geht davon aus, dass einige der 47 Träger durch den Einschlag zerstört wurden.
Ich rede nur vom WTC-7, da war kein Einschlag.
Pardon, mein Fehler.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Robert Ketelhohn
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Re: Der 11. September

Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Torsten
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Re: Der 11. September

Beitrag von Torsten »

Gegen Ende der Doku wird auch noch auf die psychologischen Aspekte eingegangen, die verhindern, dass sich Menschen öffnen und beginnen, Fragen zu stellen. Das ist eben diese Autoritätshörigkeit und die Angst vor dem Verlust der Sicherheit in den bekannten Strukturen. Und da sollte man nicht den Fehler machen, und der wird in der Doku auch nicht gemacht, sich auf Personen oder Kreise einzuschießen und festzulegen, sondern Wissenschaft in der Aufklärung der Umstände zu fordern, und zu fördern, dass immer mehr Menschen sich diesem fordern und fördern anschließen. Mit dem Finger nach oben zu zeigen und denen die Flugzeuge um die Ohren zu hauen, das würde vielleicht für einen kurzen Brand sorgen, aber die Strukturen von Abhängigkeiten, auf denen diese ganze Problematik aufbaut, würden nicht ins Wanken geraten.

iustus
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Re: Der 11. September

Beitrag von iustus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Darüber hinaus gibt es zahlreiche Zeugenaussagen direkt vom Ort und Tag des Geschehens, die von Detonationen berichten, und zwar von (...) von geschoßweise erfolgenden, knallfroschartigen weiteren Detonationen während des Einsturzes.
Ich finde es naheliegend, dass diese geschossweise erfolgenden Detonationen die jeweils einstürzenden Geschossdecken sind.
Decken knallen kaum waagerecht raus. Außerdem redete ich von den kleinen Detonationen jeweils unterhalb der berstenden Ebene.
Nicht in der von mir zitierten Passage.
Doch. Willst du mir erklären, ich wüßte nicht, was ich rede?
Schau doch einfach hin (in diesem Beitrag fett und unterstrichen). In diesem Zitat steht nichts von unterhalb der berstenden Ebene.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Linus
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Re: Der 11. September

Beitrag von Linus »

iustus hat geschrieben:Wieso wäre der Zusammenbruch/die Zusammenbrüche "immer wieder gebremst" worden? Was war denn an manchen Ebenen stabiler als an anderen?
Nicht stabiler, Aber knall mal mit 50 km/h gegen eine Kartonwand. Die Hintersten Kartons sind kaum beschädigt. Da wird mal kurz abgebremst, bis der Druck zu Groß wird und die sache weiter nach unten (beim Auto nach hinten) wirkt
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

iustus
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Re: Der 11. September

Beitrag von iustus »

Aber hier kam der Druck doch von oben. Und er wurde mit der Zahl der Geschossdecken, die runterknallen, und mit dem, was sich so in den Geschossen befand, immer stärker.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Robert Ketelhohn
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Re: Der 11. September

Beitrag von Robert Ketelhohn »

iustus hat geschrieben:Aber hier kam der Druck doch von oben. Und er wurde mit der Zahl der Geschossdecken, die runterknallen, und mit dem, was sich so in den Geschossen befand, immer stärker.
„Druck“ von oben bestand, als die Gebäude intakt waren. Tiefere Geschosse mußten nämlich jeweils die Last aller höheren Geschosse tragen. Kein Problem, denn dazu waren sie gebaut.

Herabstürzende Trümmer zerstörter Geschosse hatten einen Impuls. Beim Aufprall wird der Impuls, je nach Massenverhältnis, ganz oder teilweise an den den Stoß empfangenden Körper weitergegeben:

Bild

Nun stell dir vor, wir haben es nicht – wie im obigen klassischen Beispiel – mit einem elastischen Stoß zu tun, sondern mit einem plastischen. Es seien die angestoßenen Kugeln verformbar, mit Knautschzone gleichsam. Zum Beispiel überreife Pfirsiche. Hier wird beim Stoß die kinetische Energie der anstoßenden Kugel teilweise oder ganz umgewandelt in „Verformungsenergie“. Die Kugel wird, umgangssprachlich gesagt, gebremst und der Pfirsisch zermatscht.

Das ist ein physikalisches Gesetz und von der Richtung des Impulses völlig unabhängig.

Was das innerhalb eines Gebäudeeinsturzes bedeutet, hängt davon ab (in unzähligen Einzelstößen), welcher Trumm auf welchen Körper trifft. Vorhersagen läßt sich das nicht, denn ein solcher Einsturz ist ein chaotischer Vorgang.

Zu den Impulsgeschichten kommt dort hinzu, daß Trümmer, auch wenn sie schon ein paar Geschosse tief gefallen sind (und vielleicht ihre kinetische Energie erst einmal abgegeben haben, also auf irgendwas liegengeblieben sind) immer noch erhebliche potentielle Energie haben (weil sie mal bis dahin hochgehoben worden sind). Gibt jetzt die Auflage nach, weil sie etwa durch die aus dem Stoß resultierende Verformung an Festigkeit verloren hat oder weil sie von weiteren Trümmern getroffen wird, wird die potentielle Energie unseres ersten Trumms wieder in kinetische Energie umgesetzt: er fällt weiter.

Ob der Trumm bei seinem Stoß tatsächlich liegenbleibt, die Geschwindigkeit also auf Null gebremst wird, oder ob er nur abgebremst wird (vielleicht eine Deckenplatte durchschlagend) oder ob er bei einem (teil)elastischen Stoß vielleicht sogar wieder hochspringt, spielt fürs Prinzip keine Rolle. Sicher kommen bei einem Gebäudeeinsturz alle Fälle vor.

Klar ist – und darauf wollte ich hinaus –, daß jede Zerstörung eines tieferen Geschosses durch herabfallende Trümmer von oben diese bremst, und zwar nach dem Maß der Energie, die zur Zerstörung aufgewendet werden muß und dabei die kinetische Energie der fallenden Trümmer um denselben Betrag vermindert.

Wenn die kinetische Energie nicht hinreicht, in „Verformungsenergie“ umgewandelt die Standfestigkeit der darunterliegenden Konstruktion zu zerstören, dann bleiben die Trümmer letztlich auch einfach irgendwo oben liegen.

Die Standfestigkeit aber wird nur zerstört, wenn Trümmer mit hinreichendem Impuls die tragenden Teile treffen, also die Stahlskelettkonstruktion. Das ist aber in einer chaotisch ablaufenden Ereignisfolge gar nicht leicht. Mit Sicherheit werden nicht geschoßweise jeweils alle zugleich getroffen. Womit wir wieder bei diesem Punkt sind: niemals könnten derart symmetrische Einstürze resultieren, wie wir sie beim WTC beobachten. Vielmehr würden die Gebäude, wenn überhaupt komplett, partiell, sukzessive und asymmetrisch einstürzen.
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Torsten
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Re: Der 11. September

Beitrag von Torsten »

Entscheidet ihr, was schlimmer ist: Völkermord aus rassistischen, religiösen, ethnischen Motiven. Oder Menschen Millionenfach wie Ungeziefer zertreten und vernichten, rein aus geschäftlichen Gründen. Wobei die Grenzen da verschwimmen, und letztlich immer zu Seiten des Geschäfts. Nicht aber was die Grenzenlosigkeit der Enthemmtheit und Bosheit und des Empathieverlustes derer angeht, die die Macht hatten und haben, und deren Handeln in der Gesamtheit auf manche Menschen so wirkt, als wären da gar keine Menschen am Werk, sondern Außerirdische - Reptiloide. Und irgendwo sind sie das auch.

Raphael

Re: Der 11. September

Beitrag von Raphael »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Das kann man 'mal selber ausprobieren, wenn
man mit einem Vorschlaghammer auf eine Cola-
dose einprügelt. Die wird dann auch platt wie eine
Flunder
Bevor du mit dem Vorschlaghammer deine Cola-
Dose platthaust, gieß die Cola doch mal hier rein:

Bild

Vielleicht geht dir dabei der Unterschied auf.

Wo nicht, klopp mit dem Hammer uff dit Dingens
da im Bild.
Wieso man in ein offenes Stahlskelett Cola hineingießen sollte, entzieht sich meiner Kenntnis; aber sei's drum ..........

Das abgebildete Stahlskelett macht einen stabilen Eindruck!
Nichtsdestoweniger ist es verformbar, wenn von oben ein entsprechender Druck ausgeübt wird. Wie hoch dieser Druck sein müßte, kann man vermutlich präzise berechnen, wenn man über die erforderlichen baustatischen Kenntnisse verfügt.

Im Falle des WTC 1 und 2 könnte dieser Druck von den Stockwerken ausgeübt worden sein, die oberhalb der Einschlagsebene der Flugzeuge liegen. Wimre war der Einschlag auch so heftig, daß auf der Seite, die der Einschlagseite entgegengesetzt war, ein Feuerball austrat. Mithin kann man davon ausgehen, daß auf den Einschlagsebenen alle Stahlträger entweder zerstört oder zumindest beschädigt waren.

Darüber hinaus ist das Stahlskelett des WTC bereits im Normalfalle durch die Bauteile belastet, die an ihm hängen und den äußeren Baukörper des WTC bilden.
Wenn nun plötzlich ein massiver Druck von oben auf die unter der Einschlagsebene liegenden Stockwerke einwirkt, ist es plausibel, daß die überbelasteten Streben diesem Druck nicht mehr standhalten, weil die maximale Tragfähigkeit überschritten wird.

Beim Einsturz wird dann dieser massive Druck von oben immer stärker, weil ja jeweils die Masse des zuletzt eingestürzten Stockwerks zu der bereits abstürzenden Masse hinzukommt. Und die abstürzende Masse nimmt - immer brav dem Gravitationsgesetz folgend - den kürzesten Weg nach unten; vertikaler Einsturz also.

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Robert Ketelhohn
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Re: Der 11. September

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Raphael, ich habe das hier die letzten Tage – ich weiß nicht wie oft – mit
engelsgleicher Geduld ein ums andre Mal erklärt, zuletzt vergangene
Nacht. Dir geht jedes naturwissenschaftliche und technische Verständnis
ab, vor allem aber versuchst du auch nicht im Ansatz zu erfassen, was
man dir erklärt.

So entstehen Beiträge wie dieser letzte von dir, die völlig außerhalb des
Gesprächs der letzten Tage stehen, als seist du Autist. Versuchte ich es
weiter, redete ich bloß gegen die Wand. Wäre ich Jude, könnte ich dich
vielleicht als Klagemauer mißbrauchen. Allein ich bin keiner, brechen
wir’s also ab.
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Re: Der 11. September

Beitrag von Torsten »

Beleidige er mir die Autisten nicht! Mir kommt er wie jemand vor, dem etwas auf dem Herzen liegt, und der nicht nach dem Entlastendem sucht, sondern nach Rechtfertigung für die Schwere seiner Unterjochung.

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Re: Der 11. September

Beitrag von Torsten »

Er hat Angst um die Existenz seiner Welt, weil er Angst davor hat, von dem bisschen befreit zu werden, was er davon zu besitzen meint. *schallendes Gelächter*

Raphael

Re: Der 11. September

Beitrag von Raphael »

Torsten hat geschrieben:Beleidige er mir die Autisten nicht! Mir kommt er wie jemand vor, dem etwas auf dem Herzen liegt, und der nicht nach dem Entlastendem sucht, sondern nach Rechtfertigung für die Schwere seiner Unterjochung.
Spannende psychologische Analyse und en passant noch eine subtile Beleidigung eines anderen Foranten! Bei Dir kann man noch was lernen ........

Raphael

Re: Der 11. September

Beitrag von Raphael »

Torsten hat geschrieben:Er hat Angst um die Existenz seiner Welt, weil er Angst davor hat, von dem bisschen befreit zu werden, was er davon zu besitzen meint. *schallendes Gelächter*
Markus 4,40

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Re: Der 11. September

Beitrag von Torsten »

In den Möglichkeiten seiner Beratung resistent wie die Stützpfeiler, in deren leichtem Purzeln er die schwindende Hoffnung sieht, sich als Kamel durchs Nadelöhr zu stehlen. :D

Raphael

Re: Der 11. September

Beitrag von Raphael »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Raphael, ich habe das hier die letzten Tage – ich weiß nicht wie oft – mit
engelsgleicher Geduld ein ums andre Mal erklärt, zuletzt vergangene
Nacht. Dir geht jedes naturwissenschaftliche und technische Verständnis
ab, vor allem aber versuchst du auch nicht im Ansatz zu erfassen, was
man dir erklärt.
An der Ausführlichkeit Deiner Beiträge gibt es auch nichts zu bemängeln und es ist richtig, daß es offene Fragen bei der Klärung der Ursache(n) für den Zusammensturz des WTC gibt.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:So entstehen Beiträge wie dieser letzte von dir, die völlig außerhalb des Gesprächs der letzten Tage stehen, als seist du Autist. Versuchte ich es weiter, redete ich bloß gegen die Wand. Wäre ich Jude, könnte ich dich vielleicht als Klagemauer mißbrauchen. Allein ich bin keiner, brechen wir’s also ab.
Die stoische Philosophie ist nicht die schlechteste antike Erfindung gewesen. Aber auch darum geht es hier nicht.

Das Problem der (Deiner) "Beweisführung" liegt eher in dem Umstand, daß das Ergebnis bereits als Prämisse vorweggenommen wird; eine klassische petitio principii.
Der Nachweis hierfür findet sich bspw. hier:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Zeichen einer Sprengung als solcher sind dagegen völlig eindeutig und unzweifelhaft.

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Re: Der 11. September

Beitrag von lifestylekatholik »

Mal anders: Gibt es denn andere Beispiele von Hochhauseinstürzen? Wie gingen die vor sich? Dass ein Haus komplett auseinanderbröselt, einschließlich aller Stützstrukturen, ist ja schon ziemlich eigenartig.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Raphael

Re: Der 11. September

Beitrag von Raphael »

Torsten hat geschrieben:In den Möglichkeiten seiner Beratung resistent wie die Stützpfeiler, in deren leichtem Purzeln er die schwindende Hoffnung sieht, sich als Kamel durchs Nadelöhr zu stehlen. :D
1Tim 3,15

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Re: Der 11. September

Beitrag von Torsten »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:brechen wir’s also ab.
War das nicht das, was der Pächter vom World Trade Center hinsichtlich des Gebäudes Nummer 7 gesagt hat?

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Re: Der 11. September

Beitrag von Robert Ketelhohn »

iustus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Darüber hinaus gibt es zahlreiche Zeugenaussagen direkt vom Ort und Tag des Geschehens, die von Detonationen berichten, und zwar von (...) von geschoßweise erfolgenden, knallfroschartigen weiteren Detonationen während des Einsturzes.
Ich finde es naheliegend, dass diese geschossweise erfolgenden Detonationen die jeweils einstürzenden Geschossdecken sind.
Decken knallen kaum waagerecht raus. Außerdem redete ich von den kleinen Detonationen jeweils unterhalb der berstenden Ebene.
Nicht in der von mir zitierten Passage.
Doch. Willst du mir erklären, ich wüßte nicht, was ich rede?
Schau doch einfach hin (in diesem Beitrag fett und unterstrichen). In diesem Zitat steht nichts von unterhalb der berstenden Ebene.
Willst du mir ernsthaft erklären, worauf ich das bezogen habe? – Ich habe es dir jetzt mindestens ein halbes Dutzend mal gesagt, das sollte allmählich genügen. – Ursprünglich gebe ich da Aussagen von Augenzeugen wieder. Die hatten etwas gehört, nicht gesehen. Ich habe das zu jenen kleineren Detonationen in Bezug gesetzt, die man im Video jeweils unterhalb der berstenden Ebene sehen kann.

Es gibt allerdings auch – wovon ich bisher überhaupt noch nicht geredet habe – je auf der berstenden Ebene selbst offensichtliche Detonationen. Denn jenseits der jeweils zu allen Seiten wegstiebenden Staub- und Schuttwolke werden immer einzelne Trümmer mit einem Schutt- und Staubschweif weit darüber hinaus geschleudert. Das ist ebenfalls nur durch weitere Detonationen erklärbar. Wären das nur vereinzelte Fälle, könnte man denken, da gehe gelegentlich eine Gasflasche hoch, oder was in der Art. Aber es gibt Ebene für Ebene mehrere solcher Ausreißer, die mit vielfacher Energie seitlich weggeschleudert werden. Möglich ist, daß man zunächst gleichsam chirurgisch mit kleineren Detonationen (etwa durch Thermit) die Stützen durchtrennt und nachfolgend dann durch Detonationen mit größerer Druckwelle gleichsam horizontal Platz geschaffen hat, um den Fall zu beschleunigen und asymmetrische Ereignisse durch zufällig irgendwo erfolgenden „Stau“ des Zusammenbruchs zu vermeiden.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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