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Christopher Street Day - Demo oder Provokation ?

Verfasst: Mittwoch 24. Mai 2006, 23:04
von Pit
Hallo !

Ich habe zufällig im Internet den Termin von "StandFest" gefunden, einer Veranstaltung, mit der hier in Münster regelmäßig Homosexuelle auf ihre Situation aufmerksam machen möchten.
Nun, ohne Homosexeulle als Menschen verurteilen zu wollen, was nichts mit meiner Einstellung gegenüber der Homosexualität ansich zu tun hat, frage ich mich:
Hat der CSD noch Sinn?
Anfangs - in den 60er und 70er Jahren - : Ja !
Denn damals ging es um die Rechte der Menschen und den Protest gegen brutale Polizeirazzien.
Aber heutzutage?
Ist es wirklich eine politische Demo, wenn auf dem CSD (halb-)nackte sowie abenteuerlich bis absurd gekleidete Teilnehmer rumlaufen und teilweise auch `rumficken, und damit ein Bild abgeben, als würden Homosexulle nur an ein Thema denken: Sex !

Gruß, Pit

Verfasst: Mittwoch 24. Mai 2006, 23:22
von Edi
Mit Perversen aller Art haben wir uns nicht zu befassen. Deren Demonstrationen und öffentlichen Aufführungen gehören wie in Polen [Punkt]

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 00:04
von Robert Ketelhohn
Pit hat geschrieben:… Homosexuelle … Homosexeulle … Homosexulle …
Sag doch „Sodomiten“, das schreibt sich leichter! ;D
Pit hat geschrieben:Demo oder Provokation?
Provokation, die nicht geduldet werden dürfte.

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 00:13
von ave_maria
Provokation!

Re: Christopher Street Day - Demo oder Provokation ?

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 01:19
von Stephen Dedalus
Pit hat geschrieben: Ist es wirklich eine politische Demo, wenn auf dem CSD (halb-)nackte sowie abenteuerlich bis absurd gekleidete Teilnehmer rumlaufen und teilweise auch `rumficken, und damit ein Bild abgeben, als würden Homosexulle nur an ein Thema denken: Sex !
Hi Pit,

es ist wohl so, daß ein Großteil der Menschheit an Sex denkt, andauernd! :D

Aber um Deine Frage zu beantworten: Ob es eine Demo ist oder eine Provokation, hängt ganz von Dir ab. Eine Provokation wird es schließlich nur für den, der sich provozieren läßt, oder? ;)

Lieben Gruß
SD

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 02:15
von Hans
Hallo,

ich habe ein paar Jahre in Koeln im Severinsviertel gewohnt und hatte mich irgendwie an Homosexuelle und Lesben gewoehnt, wie man in Koeln sacht: "Jede Jeck es anders".

Doch jedesmal zum Christopher Streets Day fuehlte ich mich nicht mehr im "Hilligen Koellen" sondern in Sodom und Gomorrha. Es ist wirklich die reine Provokation und schrecklich abstossend und haesslich.

Dass was urspruenglich einmal der Sinn des CSD war, die Werbung fuer mehr Toleranz, hat sich voellig ins Gegenteil verkehrt. (Wahrscheinlich ist es mittlerweile noch schlimmer)

Gruss
Hans

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 09:47
von MonaLisa
Ich sehe keinen Unterschied zwischen Karneval/Fastnacht/Fasching und CSD, beide sind Greuel, denn beide verspotten sie Gott und verhöhnen die Menschen.
Wenn ich daran denke, dass der Karnevalsprinz von Köln vor diesem ganzen ordinären Treiben die größte Kerze stiftet, damit Gott (welcher Gott eigentlich?) besänftigt wird und kein Unglück geschieht während dieser "tollen" Tage, dann frage ich doch mal an, warum die Kirchenleute so gegen Homos und ihre Präsentation in der Öffentlichkeit sind. Sie sind doch keinen Deut besser. :ikb_no: :ikb_no: :ikb_no:
Wenn Ihr mich fragen würdet: Ich politisch unkorrekt. :ja:

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 10:34
von Walter
MonaLisa hat geschrieben:Ich sehe keinen Unterschied zwischen Karneval/Fastnacht/Fasching und CSD, beide sind Greuel, ...
Das geht mir ehrlich gesagt auch so, :/
aber um den "rheinischen Katholizismus" zu verstehen, muss man/frau ihn wohl im Blut haben. ;D

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 11:21
von MonaLisa
Walter hat geschrieben:
MonaLisa hat geschrieben:Ich sehe keinen Unterschied zwischen Karneval/Fastnacht/Fasching und CSD, beide sind Greuel, ...
Das geht mir ehrlich gesagt auch so, :/
aber um den "rheinischen Katholizismus" zu verstehen, muss man/frau ihn wohl im Blut haben. ;D
Wie sehr muss uns der Herr lieben, dass Er uns davor bewahrt hat :) :freude:

Aber der Westfälische Karneval ist auch nicht besser :(

Vor Jahren ist hier am Ort ein Karnevalist zu Pferde (gibts hier :roll: ) am Rosenmontag im Vollrausch von seinem Pferd gefallen und mit seinem Kopf in ein Eisenteil gestoßen. Er war sofort tot.
Seitdem denke ich immer daran, wenn ich solche Umzüge sehe. Ja, Gott lässt Seiner nicht spotten.

Liebe Grüße
MonaLisa

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 11:35
von HeGe
MonaLisa hat geschrieben:Ich sehe keinen Unterschied zwischen Karneval/Fastnacht/Fasching und CSD, beide sind Greuel, denn beide verspotten sie Gott und verhöhnen die Menschen.
Also den Karneval und den CSD zu vergleichen... :motz: :ikb_blowup: :nein:

Da muss ich als Rheinländer ja jetzt doch mal protestieren. Ersteres ist ein altes Volksfest, das in den letzten Jahren wie alles manchmal über die Stränge schlägt.

Letzteres ist die leibhaftige Vision, wie es in der Hölle aussehen wird.

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 11:39
von Walter
MonaLisa hat geschrieben:
Walter hat geschrieben: aber um den "rheinischen Katholizismus" zu verstehen, muss man/frau ihn wohl im Blut haben. ;D
Wie sehr muss uns der Herr lieben, dass Er uns davor bewahrt hat :) :freude:

Aber der Westfälische Karneval ist auch nicht besser :(
Den kenne ich nur von Rüdiger Hoffmann. :D
Rüdiger Hoffmann hat geschrieben:Ja hallooo erst mal mal, auch in Paderbooorn arbeiten wir zeitweise mit Luftschlangen. ...

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 11:43
von Cosimo
Nun daß solche Homofestivals von der hiesigen Obrigkeit geduldet werden ist nur ein weiteres Indiz für die geistige Verwahrlosung Westeuropas.
Doch glücklicherweise gibt es in Europa aber noch Gemeinwesen, die sich dem Sodomitensturm standhaft entgegenstellen-Allen voran natürlich Rußland und Polen, mit ihren gottgefälligen Regierungen. So hat etwa Yuri Lushkov die geplante Gay Pride in Moskau untersagt. Auch die Kirche von Rußland, voran selbstverständlich Alexi II., hat sich eindeutig zu dieser Perversion geäußert und das Verbot durch den Moskauer Bürgermeister wärmstens begrüßt. Ähnlich eindeutig waren im Übrigen auch die Reaktionen von Seiten der Gemeinden der Muslime und Juden in Rußland.
Eine Klarheit war aus den Statements da herauszuhören, zu der sich die Westkirche kaum mehr durchringen kann, im Gegenteil packeln in ihrem ekelhaften Konformismus ja nicht wenige in der Hierarchie selber mit diesen grässlichen Vereinigungen zur Propagierung der Sünde und bieten ihnen bereitwillig Kirchgebäude und Messen an.

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 12:07
von Edi
Cosimo hat geschrieben: Eine Klarheit war aus den Statements da herauszuhören, zu der sich die Westkirche kaum mehr durchringen kann, im Gegenteil packeln in ihrem ekelhaften Konformismus ja nicht wenige in der Hierarchie selber mit diesen grässlichen Vereinigungen zur Propagierung der Sünde und bieten ihnen bereitwillig Kirchgebäude und Messen an.[/color]
Wie z.B. in Frankfurt wo es de Bischof vom Limburg zulässt. Auch sind die Schwulen auf dem Katholikentag präsent. Durch solche Bischöfe, die eigentlich entlassen gehören, wird die Kirche immer mehr unglaubwürdig. Ich verstehe das nicht, dass man in Rom offiziell gegen solche Sünden ist, aber einem Bischof, der eine Kirche dafür zur Verfügung stellt, nicht sofort eine aufs Dach gibt, dass ihm Hören und Sehen vergeht oder ihn aber umgehend in Rente schickt. Demgegenüber ist ja jede weltliche Firma konsequenter, wenn sie die Führungskräfte, die nichts taugen, umgehend entlässt.

http://www.psk-ffm.de/

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 12:09
von MonaLisa
HeGe hat geschrieben:
MonaLisa hat geschrieben:Ich sehe keinen Unterschied zwischen Karneval/Fastnacht/Fasching und CSD, beide sind Greuel, denn beide verspotten sie Gott und verhöhnen die Menschen.
Also den Karneval und den CSD zu vergleichen...

Da muss ich als Rheinländer ja jetzt doch mal protestieren. Ersteres ist ein altes Volksfest, das in den letzten Jahren wie alles manchmal über die Stränge schlägt.

Letzteres ist die leibhaftige Vision, wie es in der Hölle aussehen wird.
Ich sage Dir noch einmal: Gott lässt Seiner nicht spotten, weder im (rheinischen) Karneval noch mit dem CSD - beides sind Greuel, beides sind leibhaftige Visionen, wie es in der Hölle aussehen könnte. Wehe den Menschen, die in die Hände des lebendigen Gottes fallen.

Aber als Rheinländer - fastelovendsbegeistert - hast Du auch für diesen meinen Beitrag nur Hohn und Spott übrig.

Also nochmals: Karneval und CSD sind beides Ausgeburten der Hölle, mit denen Satan seine Leute rekrutieren will. Ich wünsche nicht, dass ihm dies gelingt.

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 12:13
von MonaLisa
Cosimo hat geschrieben:Nun daß solche Homofestivals von der hiesigen Obrigkeit geduldet werden ist nur ein weiteres Indiz für die geistige Verwahrlosung Westeuropas.
Diese Karnevalsveranstaltungen sind ein weiteres Indiz für die geistige Verwahrlosung Westeuropas. Wenn es keinen Karneval mit seinen satanischen Umzügen gäbe, gäbe es auch keinen CSD. Der katholische Karneval ist Wegbereiter und Begünstiger für den CSD. Da hat die geistliche Obrigkeit sehr viel Schuld auf sich geladen.

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 12:21
von Stephen Dedalus
Cosimo hat geschrieben:Allen voran natürlich Rußland und Polen, mit ihren gottgefälligen Regierungen.
Hm, das muß ich mir jetzt noch ein bißchen auf der Zunge zergehen lassen. :P

Ich empfehle Euch ernsthaft mal den Besuch eines CSD. War schon jemand von Euch mal da oder haben Euch Berührungsängste und Vorurteile komplett davon abgehalten? Der CSD ist nicht nur eine schrille Parade mit sich windenden öligen Leibern in knappen Kostümen (if at all), sondern hat auch andere Seiten. Da arbeiten Gruppen mit, die sich etwa in der AIDS-Hilfe engagieren, in der Drogenberatung, oder - wie in Stuttgart die Alt-Katholiken in der Stricherarbeit. Das sind dringend notwendige Beratungs- und Hilfsangebote, die sonst keiner machen will, weil das ja "igitt" ist. Für Krebskranke Kinder spendet in Deutschland eben jeder (die sind ja niedlich), aber bei einem AIDS-kranken Schwulen sagt jeder, der sei am Unglück ja selber schuld. (Biblische Parallelen übrigens durchaus intendiert.)

Gruß
Steve

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 12:24
von Stephen Dedalus
Edi hat geschrieben: Wie z.B. in Frankfurt wo es de Bischof vom Limburg zulässt. Auch sind die Schwulen auf dem Katholikentag präsent. Durch solche Bischöfe, die eigentlich entlassen gehören, wird die Kirche immer mehr unglaubwürdig. Ich verstehe das nicht, dass man in Rom offiziell gegen solche Sünden ist, aber einem Bischof, der eine Kirche dafür zur Verfügung stellt, nicht sofort eine aufs Dach gibt, dass ihm Hören und Sehen vergeht oder ihn aber umgehend in Rente schickt.
Woher willst Du wissen, was da passiert und daß es schlimm ist? Warst Du schon einmal bei einem CSD Gottesdienst?

Gruß
Steve

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 12:29
von Cosimo
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Cosimo hat geschrieben:Allen voran natürlich Rußland und Polen, mit ihren gottgefälligen Regierungen.
Hm, das muß ich mir jetzt noch ein bißchen auf der Zunge zergehen lassen. :P

Ich empfehle Euch ernsthaft mal den Besuch eines CSD. War schon jemand von Euch mal da oder haben Euch Berührungsängste und Vorurteile komplett davon abgehalten? Der CSD ist nicht nur eine schrille Parade mit sich windenden öligen Leibern in knappen Kostümen (if at all), sondern hat auch andere Seiten. Da arbeiten Gruppen mit, die sich etwa in der AIDS-Hilfe engagieren, in der Drogenberatung, oder - wie in Stuttgart die Alt-Katholiken in der Stricherarbeit. Das sind dringend notwendige Beratungs- und Hilfsangebote, die sonst keiner machen will, weil das ja "igitt" ist. Für Krebskranke Kinder spendet in Deutschland eben jeder (die sind ja niedlich), aber bei einem AIDS-kranken Schwulen sagt jeder, der sei am Unglück ja selber schuld. (Biblische Parallelen übrigens durchaus intendiert.)

Gruß
Steve
Total unsinnig solch Treiben zu rechtfertigen und darüberhinaus noch Partizipation an selbigem zu propagieren. Böses Tun um eines guten Zweckes willen? Nein!
Bereits Paul VI. schrieb in HV:
Daher richten Wir das Wort an die Regierungen, denen vor allem die Verantwortung für den Schutz des Gemeinwohls obliegt und die soviel zur Wahrung der guten Sitten beitragen können: Duldet niemals, daß die guten Sitten eurer Völker untergraben werden; verhindert unter allen Umständen, daß durch Gesetze in die Familie, die Keimzelle des Staates, Praktiken eindringen, die zum natürlichen und göttlichen Gesetz im Widerspruch stehen.
...
Alle, denen der Fortschritt der menschlichen Kultur und der Schutz der wesentlichen Güter der Seele am Herzen liegt, müssen einstimmig verurteilen, was bei den modernen Massenmedien dazu beiträgt, die Sinne aufzupeitschen und Sittenverfall zu verbreiten, ebenso jede Form von Pornographie in Schrift, Wort und Darstellung. Man soll doch nicht versuchen, solche Entartung mit Berufung auf Kunst und Wissenschaft zu rechtfertigen oder mit dem Hinweis auf die Freiheit, die vielleicht in diesem Bereich die staatlichen Stellen gewähren.

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 12:47
von Stephen Dedalus
Cosimo hat geschrieben: Totaler Unsinn. Böses Tun um eines guten Zweckes willen? Nein!
Bereits Paul VI. schrieb in HV:
Ich sehe die Verbindung nicht. Kannst Du das bitte erläutern? Merci.

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 13:09
von Edi
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: Wie z.B. in Frankfurt wo es de Bischof vom Limburg zulässt. Auch sind die Schwulen auf dem Katholikentag präsent. Durch solche Bischöfe, die eigentlich entlassen gehören, wird die Kirche immer mehr unglaubwürdig. Ich verstehe das nicht, dass man in Rom offiziell gegen solche Sünden ist, aber einem Bischof, der eine Kirche dafür zur Verfügung stellt, nicht sofort eine aufs Dach gibt, dass ihm Hören und Sehen vergeht oder ihn aber umgehend in Rente schickt.
Woher willst Du wissen, was da passiert und daß es schlimm ist? Warst Du schon einmal bei einem CSD Gottesdienst?

Gruß
Steve
Im Gottesdienst werden sie sicher nicht übereinander herfallen oder so herumlaufen wie beim CSD.
Es kann aber nicht sein, dass Homosexuelle eigene Gottesdienste in Kirchenräumen veranstalten, die ihr sündiges Leben noch fördern. Denn das wollen die ja, sie wollen akzeptiert und sogar gefördert werden, so wie sie sind.

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 13:31
von MonaLisa
Ich arbeite bei der Caritas und mein Chef ist auch schwul, was alle wissen. Wenigstens macht der uns Frauen nicht frauenfeindlich an und seine Oberhemden bügelt er auch selbst - ohne "Bügelfältchen" oder so.

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 14:58
von Pit
Hallo Mona Lisa,

sorry, aber als karnevalfeiernder Westfale - ja, HeGe, auch soetwas gibt es ;-) - widerspreche ich massiv, daß der rheinische Karneval satanisch und damit Kanevalisten (und andere Freunde des Karnevals) Satanisten sind.
Und welchen Zusammenhang es zwischen dem Karneval und dem CSD geben soll, ist mir schleierhaft.

Übrigens bin ich nicht gegen den CSD ansich, sondern befürchte, daß durch das Auftreten mancher Teilnehmer ein falsches Bild von Homosexuellen in der Öffentlichkeit entsteht.
Hier in Münster gibt es - ich glaube, zum Zeitpunkt des CDS in Köln - eine Veranstaltung "StandFest", auf der sich unter anderem auch die Aidshilfe präsentiert. Und deren Mitarbeiter (ehrenamtlich) müssen regelmäßig Leute aufklären, daß AIDS keine "Schwulenkrankheit" ist, sondern jeden treffen kann.

Gruß, Pit

MonaLisa hat geschrieben:
Diese Karnevalsveranstaltungen sind ein weiteres Indiz für die geistige Verwahrlosung Westeuropas. Wenn es keinen Karneval mit seinen satanischen Umzügen gäbe, gäbe es auch keinen CSD. Der katholische Karneval ist Wegbereiter und Begünstiger für den CSD. Da hat die geistliche Obrigkeit sehr viel Schuld auf sich geladen.

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 15:30
von MonaLisa
Pit hat geschrieben:Hallo Mona Lisa,

sorry, aber als karnevalfeiernder Westfale - ja, HeGe, auch soetwas gibt es ;-) - widerspreche ich massiv, daß der rheinische Karneval satanisch und damit Kanevalisten (und andere Freunde des Karnevals) Satanisten sind.
Und welchen Zusammenhang es zwischen dem Karneval und dem CSD geben soll, ist mir schleierhaft.

Übrigens bin ich nicht gegen den CSD ansich, sondern befürchte, daß durch das Auftreten mancher Teilnehmer ein falsches Bild von Homosexuellen in der Öffentlichkeit entsteht.
Hier in Münster gibt es - ich glaube, zum Zeitpunkt des CDS in Köln - eine Veranstaltung "StandFest", auf der sich unter anderem auch die Aidshilfe präsentiert. Und deren Mitarbeiter (ehrenamtlich) müssen regelmäßig Leute aufklären, daß AIDS keine "Schwulenkrankheit" ist, sondern jeden treffen kann.

Gruß, Pit

MonaLisa hat geschrieben:
Diese Karnevalsveranstaltungen sind ein weiteres Indiz für die geistige Verwahrlosung Westeuropas. Wenn es keinen Karneval mit seinen satanischen Umzügen gäbe, gäbe es auch keinen CSD. Der katholische Karneval ist Wegbereiter und Begünstiger für den CSD. Da hat die geistliche Obrigkeit sehr viel Schuld auf sich geladen.
Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass Karnevalisten Satanisten sind.

Ich wiederhole mich nicht so gerne: Ich sage, dass Karneval und CSD gleichen Ursprungs sind, der darin zu suchen ist, dass die katholische Kirche diesem widergöttlichen Treiben tatenlos zusieht und auch noch ihren "Segen" zu gibt.
Und ich sehe auch keinen Sinn, darin, dass der Zweck die Mittel heiligt, z. B. die AIDS-Kranken, für die die "lieben" Schwulen und Lesben ja was tun. Hitler hat auch Autobahnen gebaut und den gebärfreudigen Müttern Ehrenzeichen verpasst.
Dass AIDS keine Schwulenkrankheit ist sondern vielmehr etwas mit der Ablehnung von Gottes guten Geboten zu hat, interessiert die ja nicht die Bohne. Sie stehen dann in der Öffentlichkeit als Saubermänner und -frauen da und der politisch-korrekte Gutmensch zieht befriedigt von dannen.
Deine doppelbödige Moral geht mir so langsam auf den Zeiger.

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 16:05
von Benedictus
MonaLisa hat geschrieben: Ich wiederhole mich nicht so gerne: Ich sage, dass Karneval und CSD gleichen Ursprungs sind, der darin zu suchen ist, dass die katholische Kirche diesem widergöttlichen Treiben tatenlos zusieht und auch noch ihren "Segen" zu gibt.
Dem kann ich durchaus zustimmen. Wenn ich mir hier im tiefen Westfalen so ansehe, wie der Karneval hier abläuft, dann geht es in allererster Linie um unkontrollierten und übermäßigen Alkoholkonsum, der dann vielerorts mit entsprechenden Verhaltensweisen einher geht, die nur noch als widerlich zu bezeichnen sind. Früher gab es an Rosenmontag bei uns noch eine Betstunde, die auch immer gut besucht war. Mittlerweile ist die Kirche jedoch an Rosenmontag komplett geschlossen, weil ja eh "alle" Karneval feiern und der Pastor dann zur Karnevalsfeier irgendeiner Gruppierung der Gemeinde geht. Als ich in diesem Jahr angeregt habe, man könne diese Betstunden an Rosenmontag ja mal wiederbeleben, quasi als stille Alternative zum lärmenden Karnevalstreiben draußen, wurd ich geschlossen mit Kritik überzogen und der Vorschlag als "hirnrissig" abgetan. Mir scheint da der Karneval doch eine gottabgewandte Komponente zu beinhalten.

Beim CSD ist es doch klar. Hier geht es schon lange nicht mehr umd Demonstration für Toleranz, sondern nur noch um das möglichst schockierende Zurschaustellen von Sexualität und gleichzeitig um das Ausleben derselbigen auf einer zu diesem Zweck organisierten Veranstaltung.

Benedictus

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 16:54
von Henry44
Cosimo!

"........Rußland und Polen, mit ihren gottgefälligen Regierungen.....".

Wenn ich diesen Maßstab an eine gottgefällige Regierung anlege, dass sie gegen Schwulendemos ist, dann hatte Nazideutschland eine besonders gottgefällige Regierung. Schließlich wurden Homosexuelle dort in KZs gesperrt und viele davon umgebracht.

Richtig so! Oder doch nicht?

Henry44

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 17:06
von Cosimo
Diese beiden von mir genannten Länder mit all ihrer reich gelebten christlichen Tradition sind nicht allein wegen ihrer entschlossen konsequenten Haltung gegenüber sodomistischen Umtrieben vorbildlich sondern auch in einer Vielzahl anderer Bereiche höchst lobenswert.
Wie man hier jetzt abstruse Analogien zum NS-Regime aufspüren möchte entzieht sich vollkommen meinem Verständnis.

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 17:24
von Pit
Hallo Benedictus,

ich kenne das Bistum Münster - denn ich lebe auch dort. Das es leider auch unter Karnevalisten Ausschreitungen gibt, ist leider wahr - auch hier in Münster. Und diese "Karnevalisten", die beim Karneval offenbar zuerst an Alkohol denken, lehne ich auch ab. Aber ich habe auch schon manche sehr ernstzunehmende und im besten Sinne würdevolle Karnevalsmess erlebt und mitfeiern dürfen, unter anderem in der Martinii-Kirche Münster und im münsterischen Dom.
Aber den Karneval ansich würde ich weder als satanisch noch als widergöttlich bezeichnen, und bitte jeden, der gegenteiliges behauptet, um Belege.
Übrigens sollte man nicht - bedauernswerte Ausschweifungen - die nicht die Regel sind - als Maßstab anlegen, oder sind - auch wenn der Vergleich hinkt - alle Fussballfans gewalttätig, weil es unter den Fans Hooligans gibt?
Und weshalb der Karneval (in seiner rheinischen Form) mit seinem (auch) kirchlichen Hintergrund den selben Ursprung haben soll, wie der CSD (ursprünglich als Demo für die Rechte der Homosexuellen angesicht der Gewaltausschreitungen der Polizei von L.A.) ist mir nicht ganz klar.

Gruß, Pit

Benedictus hat geschrieben:
MonaLisa hat geschrieben: Ich wiederhole mich nicht so gerne: Ich sage, dass Karneval und CSD gleichen Ursprungs sind, der darin zu suchen ist, dass die katholische Kirche diesem widergöttlichen Treiben tatenlos zusieht und auch noch ihren "Segen" zu gibt.
Dem kann ich durchaus zustimmen. Wenn ich mir hier im tiefen Westfalen so ansehe, wie der Karneval hier abläuft, dann geht es in allererster Linie um unkontrollierten und übermäßigen Alkoholkonsum, der dann vielerorts mit entsprechenden Verhaltensweisen einher geht, die nur noch als widerlich zu bezeichnen sind. Früher gab es an Rosenmontag bei uns noch eine Betstunde, die auch immer gut besucht war. Mittlerweile ist die Kirche jedoch an Rosenmontag komplett geschlossen, weil ja eh "alle" Karneval feiern und der Pastor dann zur Karnevalsfeier irgendeiner Gruppierung der Gemeinde geht. Als ich in diesem Jahr angeregt habe, man könne diese Betstunden an Rosenmontag ja mal wiederbeleben, quasi als stille Alternative zum lärmenden Karnevalstreiben draußen, wurd ich geschlossen mit Kritik überzogen und der Vorschlag als "hirnrissig" abgetan. Mir scheint da der Karneval doch eine gottabgewandte Komponente zu beinhalten.

Beim CSD ist es doch klar. Hier geht es schon lange nicht mehr umd Demonstration für Toleranz, sondern nur noch um das möglichst schockierende Zurschaustellen von Sexualität und gleichzeitig um das Ausleben derselbigen auf einer zu diesem Zweck organisierten Veranstaltung.

Benedictus

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 17:28
von Pit
Hallo Mona Lisa,

inwiefern hat AIDS etwas mit der Missachtung von Gottes Geboten zu tun - abgesehen von den Infizierten, die Schuld sind, weil sie ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten?

Gruß, Pit

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 17:45
von MonaLisa
Pit hat geschrieben:Hallo Mona Lisa,

inwiefern hat AIDS etwas mit der Missachtung von Gottes Geboten zu tun - abgesehen von den Infizierten, die Schuld sind, weil sie ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten?

Gruß, Pit
Eben, Du sagst es!!

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 17:53
von Pit
Hallo Mona,

auf diesen eng umrissenen Personenkreis bezogen hast Du recht.
Aber es wird leider immer noch zuoft dargestellt, als wenn AIDS eine Krankheit wäre, die ausschliesslich (!) Homosexuelle oder Menschen mit "lockerem" Sexualverhalten betreffen würde. Und das ist etwas, wogegen ich mich wehre. Denn jeder Mensch - auch jeder heterosexuelle - kann sich mit dem HI-Virus infizieren.

Gruß, Pit
MonaLisa hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Hallo Mona Lisa,

inwiefern hat AIDS etwas mit der Missachtung von Gottes Geboten zu tun - abgesehen von den Infizierten, die Schuld sind, weil sie ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten?

Gruß, Pit
Eben, Du sagst es!!

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 18:01
von MonaLisa
Wer hat meinen Beitrag geklaut?

Funktioniert so bei Euch die Zensur, dass Ihr einfach Beiträge kappt ohne die Verfasser darüber zu informieren?

Ich bleibe dabei: Katholischer Karneval und CSD haben beide ihren Ursprung beim Vater der Lüge.

Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2006, 18:22
von Stephen Dedalus
Pit hat geschrieben:Hallo Mona Lisa,

inwiefern hat AIDS etwas mit der Missachtung von Gottes Geboten zu tun - abgesehen von den Infizierten, die Schuld sind, weil sie ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten?

Gruß, Pit
Hier mit dem Schuldbegriff zu argumentieren, finde ich höchst problematisch. Bin ich auch schuld, wenn ich beim Friedensgruß meinem Banknachbarn die Hand reiche und am Dienstag dann seine Grippe habe? Interessanterweise scheint uns diese Schuldzuweisung besonders leicht bei einer Krankheit zu fallen, die viele mit "sündigem" Sexualverhalten verbinden. :hmm:

Gruß