Wie sieht ein (erkennbarer) Deutscher aus ?

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Pit
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Wie sieht ein (erkennbarer) Deutscher aus ?

Beitrag von Pit »

Hallo "Kreuzgängler",

mich interessiert es mal, ob ihr der Meinung seid, daß man jemandem ansieht, ob er Deutscher ist. Und wenn ja, woran man es eurer Meinung nach sieht.

Gruß, Pit
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Walter
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Re: Wie sieht ein (erkennbarer) Deutscher aus ?

Beitrag von Walter »

Pit hat geschrieben:mich interessiert es mal, ob ihr der Meinung seid, daß man jemandem ansieht, ob er Deutscher ist. Und wenn ja, woran man es eurer Meinung nach sieht.
Hallo Pit,

ein spanischer Institutskollege sagte mir einmal, das weltweit sicherste (hinreichende) Erkennungsmerkmal für Deutsche wären Birkenstock-Schuhe. :mrgreen:

LG
Walter
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Pit
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Re: Wie sieht ein (erkennbarer) Deutscher aus ?

Beitrag von Pit »

Hallo Walter,

so betrachtet wäre ich zumindest ein untypischer Deutscher, denn - ich hatte nie Birkenstock-Schuhe.
Aber mal im Ernst:
Kann man äußerlich direkt erkennen, ob jemand Duetscher ist?

auch lieben Gruß, Pit
Walter hat geschrieben: Hallo Pit,

das weltweit sicherste (hinreichende) Erkennungsmerkmal für Deutsche wären Birkenstock-Schuhe. :mrgreen:

LG
Walter
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Stephen Dedalus
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Re: Wie sieht ein (erkennbarer) Deutscher aus ?

Beitrag von Stephen Dedalus »

Pit hat geschrieben:Kann man äußerlich direkt erkennen, ob jemand Deutscher ist?
Auf jeden Fall. In London fallen die Deutschen sofort auf. Sie sind meist größer als die Briten, sehen besser aus (ich sage nur Camilla Parker-Bowles, mit der nimmt es selbst noch meine Oma auf, und die ist 87!). Außerdem sind die Deutschen geschmackvoller gekleidet und wählen Kleidung aus, die dem Wetter angemessen ist. Ebenso denkt die Deutsche auch mal darüber nach, ob die Klamotte, die sie trägt, auch ihrer Figur angemessen ist. Nicht jeder Frau stehen hautenge Kleidungsstücke und Stiefel bis zum ... naja, ihr wisst schon, was ich meine :D

Zudem sind die Deutschen entsetzlich organisiert, wollen immer alles richtig machen ("Wie ist hier die Regel?") und bekommen diesen flackernden Blick, wenn mal was nicht läuft. Der Brite ignoriert das und arbeitet nach dem Prinzip "stiff upper lip" ("Ach, wir haben gar nicht bemerkt, daß der Zug seit 45 min auf offener Strecke steht. Ich hoffe, da ist kein Schaf zu Schaden gekommen!")

Deutsche sind anders!

;) :P :mrgreen:
Gruß
SD

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Pit
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Re: Wie sieht ein (erkennbarer) Deutscher aus ?

Beitrag von Pit »

das stimmt sicher - nach den Erfahrungen, die ich mit Engländern auf der Insel gemacht habe. ;-)
Trotzdem:
England ist einfach schön - und Cornwall ist genial. :-)

Aber ich glaube, in jeder Nation gibt es - kulturbedingt manche mehr oder weniger liebenswerten Marotten.

Aber kann man - wie Ewald es an anderer Stelle bemerkte - "erkennbar Deutsche" von "Passdeutschen" (Ewalds Begriff) unterscheiden ?
In Griechenland habe ich jemanden kennengelernt, der wie der "typische" Grieche aussah - und Deutscher war. Er lebt seit 35 Jahren auf Santurini.

Gruß, Pit
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Auf jeden Fall. In London fallen die Deutschen sofort auf. Sie sind meist größer als die Briten, sehen besser aus ... Außerdem sind die Deutschen geschmackvoller gekleidet und wählen Kleidung aus, die dem Wetter angemessen ist. Ebenso denkt die Deutsche auch mal darüber nach, ob die Klamotte, die sie trägt, auch ihrer Figur angemessen ist.

Zudem sind die Deutschen entsetzlich organisiert, wollen immer alles richtig machen

Deutsche sind anders!

;) :P :mrgreen:
Gruß
SD
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Europäisch.
In den USA gibt es so eine Frage nicht mal. Da wird nach der Ethnie gefragt, weiß, schwarz asiatisch etc. Denn Staatsbürger "kann ja jeder werden" aber ein Aussehen, bleibt für immer.

Passend zu dem Thema, gab es im Deutschlandfunk einen Bericht über Brasilien und insbesondere über die Ethnien dort. Neben dem Gängigen dass Weiße reich, gebildet und das Symbol für das Christentum sind. Bezeichnen sich viele Schwarze als Weiße. In dem Fall dunkle Weiße etc. . Der brasilainische Superstar Ronaldinho soll sich kürzlich im Interview ebenfalls auf die Frage, welche Ethnie er sei, als Weißer zu sehen. Neben der Hautfarbe spielen auch die Haare eine Rolle. Während die meisten Schwarzen Skinheads sind, trägt Ronaldinho lange Haare, weil diese völlig anders beschaffen sind und den Haaren der Weißen ähnlich, als die gängigen Haare von Schwarzen.

Martin O
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Beitrag von Martin O »

@Knecht

setz dich nicht mit mehr als 4 ‰ Alkohol im Blut an den Computer, damit man wenigstens einigermaßen versteht, was du [Punkt]
Demokratie ist die schlechteste Staatsform - abzüglich aller übrigen (Winston Churchill)

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Während die meisten Schwarzen Skinheads sind,
Bei Leuten mit Gltaze, Tarnanzug und Bemalung im Gesicht handelt es sich in den seltensten Fällen um Schwarze von Geburt. Vielleicht hast du ja auch eine Gabe und du erkannst ein Shwarze Seele indem du sie als Schwarze siehst ....

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo "Knecht",

sorry, aber mit der brasilianischen Mentalität bzw. Kultur und Gesellschaftsstruktur kenne ich mich nicht aus.
Deshalb werde ich mich diesbezüglich auch zurückhalten.
Aber Ewald schrieb im Forum an anderer Stelle, dass es Jugendlich hierzulande gibt, die "erkennbar Deutsche" sind.
Meine Frage ist immer noch:
Kann man hier in der Bundesrepublik einem Menschen äußerlich ansehen, daß er Deutscher ist ? Denn davon gehen ja offenbar Ewald und einige andere User aus, oder ?

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Europäisch.
In den USA gibt es so eine Frage nicht mal. Da wird nach der Ethnie gefragt, weiß, schwarz asiatisch etc. Denn Staatsbürger "kann ja jeder werden" aber ein Aussehen, bleibt für immer.

Passend zu dem Thema, gab es im Deutschlandfunk einen Bericht über Brasilien
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Die Ethnie spielt eine Rolle, nicht die Staatsbürgerschaft.
Nur in China und Schwarzafrika, sehen alle Staatsbürger enthnisch gleich aus und da ist Staatsbürgerschaft = Ethnie.

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holzi
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Beitrag von holzi »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Die Ethnie spielt eine Rolle, nicht die Staatsbürgerschaft.
Nur in China und Schwarzafrika, sehen alle Staatsbürger enthnisch gleich aus und da ist Staatsbürgerschaft = Ethnie.
Na, dass du dich da mal nicht täuschst, mein Freund: da werden denn die Uiguren, Tibeter, Mongolen, Kasachen etc. ganz anderer Meinung sein! (siehe http://www.chinaposter.de/deutsch/natio ... hinas.html )

Und dass z.B. Hutu und Tutsi gleich aussehen und einheitlich wären... Mein lieber Scholli, lass die das mal nicht hören!

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Pit
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Beitrag von Pit »

Also wenn - nur als Beispiel - ein Ägypter vor etwa 30 Jahren nach Deutschland kam, hier lebte, nach mehr oder weniger längerer Zeit die Staatsangehörigkeit beantragte und - vor etwa 25 Jahren - sein Sohn hierzulande geboren wurde, zur Schule geht, arbeitet und seinen ersten Wohnsitz hat. Ist er (der Sohn) nach Deiner Meinung Deutscher oder Ägypter ?
Und Du schreibst, daß nicht die Staatsbürgerschaft, sondern die Ethnie zählt.
Nun, sind die Bewohner Tibets Tibeter oder Chinesen ?

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Die Ethnie spielt eine Rolle, nicht die Staatsbürgerschaft.
Nur in China und Schwarzafrika, sehen alle Staatsbürger enthnisch gleich aus und da ist Staatsbürgerschaft = Ethnie.
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Pit hat geschrieben:Also wenn - nur als Beispiel - ein Ägypter vor etwa 30 Jahren nach Deutschland kam, hier lebte, nach mehr oder weniger längerer Zeit die Staatsangehörigkeit beantragte und - vor etwa 25 Jahren - sein Sohn hierzulande geboren wurde, zur Schule geht, arbeitet und seinen ersten Wohnsitz hat. Ist er (der Sohn) nach Deiner Meinung Deutscher oder Ägypter ?
Und Du schreibst, daß nicht die Staatsbürgerschaft, sondern die Ethnie zählt.
Nun, sind die Bewohner Tibets Tibeter oder Chinesen ?

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Die Ethnie spielt eine Rolle, nicht die Staatsbürgerschaft.
Nur in China und Schwarzafrika, sehen alle Staatsbürger enthnisch gleich aus und da ist Staatsbürgerschaft = Ethnie.
Ein Grauer oder Schwarzer kann 5 deutsche Staatsbürgerschaften haben, trotzdem ist dieser nach der in der USA verwendeten Einordnungen nicht europäisch sondern afrikanisch oder arabisch.

sofaklecks
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Prinz Charles

Beitrag von sofaklecks »

Hallo Dedalus,

ist dir bekannt, dass Prinz Charles aus der Pfalz stammt?

Sofaklecks

sofaklecks
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Ustinov

Beitrag von sofaklecks »

Was meine Hautfarbe angeht, so stimme ich mit Ustinov überein:

Rosa.


Sofaklecks

sofaklecks
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Prinz Charles 2

Beitrag von sofaklecks »

Weil ich jetzt Rosamunde Pilcher anschauen geh, schreib ich die Geschichte einer Deutschen auf ohne Anforderung von Dedalus, weil sie so schön ist.

Also, ich erzähle das ganze etwa in der Art, wie vielleicht die Evangelien entstanden sind. Hart an der geschichtlichen Wahrheit, aber so, dass es die Leute verstehen, die die Wirren der europäischen Geschichte in den letzten 250 Jahren nicht so ganz durchblicken. Wie ich.

Die Geschichte beginnt kurz nach der französischen Revolution in Oberotterbach. Oberotterbach ist ein kleines Weindorf gleich hinter der Grenze zu Frankreich bei Weissenburg. Weissenburg kennt ihr alle, das ist der Ort, in der die berühmte Benediktinerabtei stand, in der wiederum der Mönch Otfried den "Christ" schrieb und dabei so nebenbei den Endreim erfand, ohne den der moderne Schlager nicht auskommt (Herz, Schmerz).

In Weissenburg an der Grenze lag eine französische Garnison und in Oberotterbach gab es einen Wirt mit einer sehr hübschen Tochter. Andere behaupten, sie sei die Tochter des Ortspfarrers gewesen, aber das bringen sie wohl mit Goethes Friederike durcheinander, die um dieselbe Zeit etwa 30 km südlicher gelebt hat, was aber eine andere Geschichte ist.

Wo ein Aas ist, da sammeln sich die Geier. Das mit dem Aas ist natürlich nicht wörtlich gemeint, aber selbstverständlich haben die französischen Soldaten kräftig nach Oberotterbach fraternisiert. Darunter war auch ein junger Unteroffizier. Und wie das halt so ist: Frauen haben ein untrügliches Gespür dafür, was aus einem Mann noch werden kann. Und Salomea Schweppenhäuser, so hieß die Dame nämlich, erkannte ziemlich schnell, dass der Unteroffizier es noch zu etwas bringen würde. Selbstverständlich hat ihr Vater geschworen, dass er keine Tochter mehr habe, wenn sie diesen Wackes (so heißt man an der Grenze die Elsässer, wenn man sie nicht leiden kann), diesen hergelaufenen Umstürzler und Mordbrenner heirate. Sie tat es trotzdem und hatte eine sehr harte Zeit. Ihr Mann war ständig im Krieg. Zum Schluss zog er sogar mit einem gewissen General Napoleon Bonaparte nach Preußen und wir wissen ja, wie das ausging. Und weil der kleine Unteroffizier sich immer wieder auszeichnete, blieb er kein Unteroffizier, sondern brachte es zu etwas. Und als Napoleon Polen wiederherstellte, brauchte das eine Armee, und in deren Generalstab diente der Mann von Salomea. Allerdings ging der nächste Feldzug ziemlich schief. Trotzdem: einen guten Soldaten kann jeder gebrauchen und Zar Alexander stellte den Franzosen ebenso ein, wie die Russen stets Fachleute aus dem Westen auch später gerne eingestellt haben, wenn man sie verwenden konnte. Dass er nicht mehr in Generalstab war, war nicht so schlimm, denn er hatte einen ebenso talentierten Sohn und der brachte es tatsächlich so weit, dass er in den Generalstab der russischen Armee aufrückte. Und bei einem der Bälle in Sankt Petersburg verliebte sich eine Hofdame der Zarin in den jungen Mann. Die Hofdame war natürlich von Adel und der junge Mann nicht, wie wir wissen. Aber wenn sich Frauen etwas einmal in den Kopf gesetzt haben: die Hofdame heulte sich bei der Zarin aus und die Zarin plagte ihren Mann, den Zar. Er solle ihn doch adeln, dann könnten die zwei heiraten. Ja, sagte der Zar, so einfach gehe das nicht mehr. Selbst wenn er wollte, könnte er nicht (so wie bei dem König aus Zamunda, den ich an anderer Stelle schon zitiert habe), was seine Frau indessen nicht überzeugte ("ich denke, du bist der Zar aller Reusen?)" Nein, es gehe nicht, sagte der Zar, wenn man heutzutage jemand adeln wolle, brauchte man einen richtigen Adels Titel und den könne man nur verleihen, wenn ein adliges Haus ausgestorben sei, damit keine Inflation bei den Adelstiteln einreisse. „Gut“, sagte die Zarin, eine Deutsche wie die meisten Ehefrauen der Zaren (auch die des letzten, so dass wir in Deutschland also eine Heilige aus Darmstadt mehr haben), „gut, in Deutschland ist gerade das Geschlecht der Battenberg ausgestorben, den Titel könnte man verwenden.“ Und also wurde der junge Mann geadelt und war ein von Battenberg.

Na ja, und der Rest ist dann schnell erzählt: Der Sohn oder Enkel der beiden wechselte zu Queen Victoria und die Familie anglisierte ihren Namen in" Mountbatton". Und jetzt müssen wir uns nur noch den Namen des Vaters von Charles genauer ansehen.

Und wer's nicht glaubt, klickt einfach auf den nachfolgenden Link:

http://www.deutsche-wein-strasse.de/Pan ... rbach.html.

Sofaklecks

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo "Knecht",

mag sein, daß in den USA so argumentiert wird, aber davon habe ich nicht geschrieben.

Um es auf den Punkt zu bringen:
Die Eltern eines Freundes von mir kamen vor etwa 30 Jahren nach Deutschland, haben einige Jahre später nach entsprechendem Antrag die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Er selber ist in der Bundesrepublik geboren worden, hier zur Schule gegangen, hat hier seine Ausbildung gemacht, arbeitet hier und zahlt seine Steuern.

Äußerlich sieht er "arabisch" aus (verständlich, da seine Eltern aus Ägypten stammen), besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft (ebenso seine Eltern) und ist - ausdrücklich - verfassungstreu !


Kurzgefragt:
Ist er für Dich ein Deutscher ?

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Ein Grauer oder Schwarzer kann 5 deutsche Staatsbürgerschaften haben, trotzdem ist dieser nach der in der USA verwendeten Einordnungen nicht europäisch sondern afrikanisch oder arabisch.
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sofaklecks
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Battenberg

Beitrag von sofaklecks »

Damit mir ja keiner schreibt, mein Beitrag über die Battenbergs sei off topic, stelle ich klar:

Er sollte beweisen, dass der Prince of Wales Deutscher ist, denn er stammt mütterlicherseits von den Welfen und väterlichereits von einer Pfälzerin ab.

Äußerlich erkennen kann man das aber nicht, sonst wäre das längst allen aufgefallen.

Sofaklecks

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Sarrha
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Re: Wie sieht ein (erkennbarer) Deutscher aus ?

Beitrag von Sarrha »

Stephen Dedalus hat geschrieben: ("Ach, wir haben gar nicht bemerkt, daß der Zug seit 45 min auf offener Strecke steht. Ich hoffe, da ist kein Schaf zu Schaden gekommen!")


;) :P :mrgreen:
Gruß
SD

Das war wohl mein Zug von Stansted nach Liverpool Street :/
...auf die Coaches habe ich dann nicht mehr gewartet, sondern mit drei anderen Leuten ein Taxi geentert ...

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pit hat geschrieben:Kurzgefragt:
Ist er für Dich ein Deutscher?
Nein, natürlich nicht. Sondern Ägypter, der Herkunft und Volkszuge-
hörigkeit nach.

Selbstverständlich auch deutscher Staatsbürger, mit allen Rechten und
Pflichten. Aber die Volkszugehörigkeit ist ja etwas anderes als die Staats-
angehörigkeit.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Meine Schwiegermutter ist übrigens der Meinung, ich sähe wie ein
Deutscher aus. Ich geh’ mal eben mein Weib fragen, woran man das
erkennen kann.
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Sarrha
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Re: Wie sieht ein (erkennbarer) Deutscher aus ?

Beitrag von Sarrha »

Pit hat geschrieben:Hallo "Kreuzgängler",

mich interessiert es mal, ob ihr der Meinung seid, daß man jemandem ansieht, ob er Deutscher ist. Und wenn ja, woran man es eurer Meinung nach sieht.

Gruß, Pit


Eine Freundin, deutsch, aber dunkelhaarig, stieg mal in einen Bus. Sie war hochschwanger und hatte ihre beiden Kinder dabei. Als der Busfahrer die Leute aufforderte doch einen Sitzplatz für die Schwangere freizumachen, wurde in übelster Weise über die Zigeunerin/Ausländerin mit ihrem Pack gepöbelt, so schlimm, dass sie wieder ausgestiegen ist. Also ihr hat man jedenfalls nicht angesehen, dass sie Deutsche war - und zwar von Geburt an wie ihre ganze Familie. Dagegen geht mein russischer, blonder Schwiegersohn natürlich locker als Deutscher durch, genauso wie meine ganze polnische Verwandtschaft.



Sarrha

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Sarrha
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Beitrag von Sarrha »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Meine Schwiegermutter ist übrigens der Meinung, ich sähe wie ein
Deutscher aus. Ich geh’ mal eben mein Weib fragen, woran man das
erkennen kann.
Vieleicht guckst du so ordentlich? :mrgreen:

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nee, stimmte gar nicht. Die Geschichte war anders. Als meine Frau ihrer
Mutter erzählt hatte, sie brächte einen Deutschen an, war die Mamma
etwas besorgt und meinte, die Deutschen sähen doch alle wie Krokodile
aus. Als sie mich dann sah, war sie beruhigt und meinte, ich sähe gar
nicht so deutsch aus. ;D

Meine Frau meint allerdings, ich sähe schon deutsch aus, sie selber da-
gegen typisch slawisch. Unsere Kinder, sagt sie, sähen nicht so deutsch
aus, die seien hübscher … :lol:

Na ja, das kommentiere ich mal lieber nicht … Allerdings muß ich zu-
geben, daß meine Frau „ihre Leute“ (also Ukrainer und Russen) auf der
Straße mit erstaunlicher Treffsicherheit hundert Meter gegen den Wind
erkennt. Und russische Juden noch mal gesondert herauskennt.
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Pit
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Beitrag von Pit »

Nun, sind die US-Amerikaner überhaupt Amerikaner oder Iren, Schotten, Franzosen, Deutsche, Italiener, Portugiesen etc. ?
Darf jemand in den USA, der - nach der Volkszugehörigkeit Ire ist - überhaupt an den US-amerikanischen Wahlen teilnehmen ?

Aber Scherz beiseite:
Jemand, der über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügt, ist deutscher Bürger, unabhängig davon, wo er oder seine Familie herstammen.
Das die - Volkszugehörigkeit oder korrekter: nationale Herkunft - noch etwas anderes ist, ist auch klar.

Aber meine Ursprungsfrage, ob es - wie Ewald schrieb - "erkennbar Deutsche" gibt, ist immer noch nicht beantwortet.

Nochmal, vieleicht noch etwas deutlicher gefragt (besonders an Ewald gerichtet):
Kann ich einem Menschen äußerlich - also "erkennbar" - ansehen, ob er Deutscher ist?
Kann ich also anhand der Nasenform, Kopfform, anhand der Augenfarbe, Haarfarbe, der Länge der Beine oder woran auch immer äußerlich erkennen, ob jemand Deutscher ist ?

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben: Aber die Volkszugehörigkeit ist ja etwas anderes als die Staats-
angehörigkeit.[/align][/color]
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Sarrha
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Beitrag von Sarrha »

Pit hat geschrieben: Nochmal, vieleicht noch etwas deutlicher gefragt (besonders an Ewald gerichtet):
Kann ich einem Menschen äußerlich - also "erkennbar" - ansehen, ob er Deutscher ist?
Kann ich also anhand der Nasenform, Kopfform, anhand der Augenfarbe, Haarfarbe, der Länge der Beine oder woran auch immer äußerlich erkennen, ob jemand Deutscher ist ?

Gruß, Pit

Nein, natürlich nicht.
"Der Begriff "deutsch" (theodisk; ursp. Gefolgsleute des Theoderich), eigentlich: volksmäßig, auf das Volk bezogen, ist ebenfalls seit der spätkarolingischen Zeit belegt und verstand sich zunächst als Abgrenzung zum Romanischen ("Welschen"), wurde in diesem Sinne auch bei den Angelsachsen verwendet, erlangte aber bald die Bedeutungseinengung in Bezug auf das (römisch-)deutsche Reich und dessen Bewohner."
Deutsch sein ist keine Zuordnung zu einer Rasse, und nur dann könnte man bestimmte Aussehensmerkmale festmachen. Man stelle nur mal einen Osfriesen neben einern Bayern....
Man überlege mal, wieviele Völker durch dieses Land gezogen sind, die ganzen germanischen Stämme, die Römer, die Hunnen, von Osten gab es Einwanderungen von Slawen, die US-Soldaten haben auch ihre Gene hiergelassen.....
Völlig unmöglich eine "Rasse" deutsch festzustellen - tut doch auch keiner - außer ein paar ignoranten Neonazis, oder?


Sarrha

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Sarrha,

richtig, und aus dem Grund ist jede andere Argumentation unsinnig.

Wenn Ewald an anderer Stelle aber meint:
Zitat:
"Ich kenne Wohngebiete, in die sich deutsche Jugendliche (ERKENNBAR DEUTSCHE, keine Paßdeutschen)..."
Zitatende

(Hervorhebungen von mir)

dann ist das unsinnig, da eine solche Argumentation ja aussagt, daß man einem Menschen äußerlich (!) ansehen kann, ob er Deutscher ist.
Allen, die denoch so denken, empfehle ich als Lektüre "Des Teufels General".

Gruß, Pit

[quote="Sarrha


Nein, natürlich nicht.
"Der Begriff "deutsch" (theodisk; ursp. Gefolgsleute des Theoderich), eigentlich: volksmäßig, auf das Volk bezogen, ist ebenfalls seit der spätkarolingischen Zeit belegt und verstand sich zunächst als Abgrenzung zum Romanischen ("Welschen"), wurde in diesem Sinne auch bei den Angelsachsen verwendet, erlangte aber bald die Bedeutungseinengung in Bezug auf das (römisch-)deutsche Reich und dessen Bewohner."
Deutsch sein ist keine Zuordnung zu einer Rasse, und nur dann könnte man bestimmte Aussehensmerkmale festmachen.
Völlig unmöglich eine "Rasse" deutsch festzustellen - tut doch auch keiner - außer ein paar ignoranten Neonazis, oder?


Sarrha[/quote]
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pit hat geschrieben:Kann ich also anhand der Nasenform, Kopfform, anhand der Augen-
farbe, Haarfarbe, der Länge der Beine oder woran auch immer äußer-
lich erkennen, ob jemand Deutscher ist?
Erst mal ’ne Gegenfrage: Kannst du Chinesen und Japaner unterschei-
den? Oder, noch etwas schwieriger, eine gemischte Gruppe von Japa-
nern, Chinesen, Koreanern und Vietnamesen auseinandersortieren,
allein anhang des Aussehens?

Ich antworte: Ich kann’s, allerdings bei einer gewissen Fehlerquote. Die
Fehlerquote hängt von der gestellten Aufgabe ab. Wechseln wir nach
Europa. Hier kennen wir uns besser aus. Wir wissen, daß es innerhalb
der einzelnen Länder und Völker große Unterschiede im Typus gibt –
vergleiche Schleswiger mit Leuten aus Cham oder Zwiesel, Calabresen
mit Pavesen oder Lodigianern, Bretonen mit Provenzalen oder Gotlän-
der mit Lappen –, aber auch grenzübergreifende Gemeinsamkeiten: So
findest du einen gewissen alpinen Typus von Deutschland bis Italien
und westwärts bis weit in die Schweiz.

Es gibt also typische Merkmale, aber immer – sei es großräumig, sei es
regional – nur mit größerer oder geringerer statistischer Signifikanz, nie
ohne Gegenbeispiele, von ganz groben rassischen Einteilungskriterien
einmal abgesehen.

Anders gesagt: Du hast es immer mit gaußschen Glockenkurven zu tun.
Die Glockenverteilungen der einzelnen Ländern, Völker oder Regionen
überlappen sich dabei mehr oder weniger stark. Wo die Überlappung
relativ geringer ist hast du gute Trefferquoten, wenn du dich am Glok-
kenbauch orientierst – kannst aber auch immer mal danebenhauen.

Wenn du zu den angeborenen Eigenschaften noch erworbene dazu-
nimmst, durch Lebensweise erworbene – wie belgische Bierbäuche
oder französische Rotweinnasen ;) – oder das kulturell beeinflußte Er-
scheinungsbild, dann steigt die Trefferquote. (Àpropos kulturell: Dazu
fällt mir ein, daß ich ziemlich sicher einen französischen Film auch
ohne Ton nach wenigen, beliebigen Szenen erkenne: Französische Fil-
me sind, im Gegensatz zu Hollywoodfilmen – na, ich nenne es: blau-
stichig.)

Habe ich dir weitergeholfen? – Dann erlaube eine Gegenfrage: Worauf
zielte deine Frage eigentlich ab? Was ist dein Erkenntnisinteresse?
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Wikiblödia (zitiert von Sarrha) hat geschrieben:Der Begriff "deutsch" (theodisk; ursp. Gefolgsleute des Theoderich),
eigentlich: volksmäßig, auf das Volk bezogen, ist ebenfalls seit der
spätkarolingischen Zeit belegt und verstand sich zunächst als Ab-
grenzung zum Romanischen ("Welschen"), wurde in diesem Sinne
auch bei den Angelsachsen verwendet, erlangte aber bald die Bedeu-
tungseinengung in Bezug auf das (römisch-)deutsche Reich und des-
sen Bewohner
Entschuldige, Sarrha, aber der ganze Wiki-Artikel strotz von vorn bis
hinten nur so von Blödsinn.

Zu diesem Auszug nur dies: Mit Theoderich (got. Þiudareiks, entspr.
dt. Dietrich) hat das Wort „deutsch“ nur sehr indirekt zu tun. Es leitet
sich von dem untergegangenen gemeingermanischen Wort ahd. diot[a]
> mhd. diet, got. þiuda, aeng. ðeod, an. þjod „Volk, Stamm“ ab, und
zwar als reguläre Adjektivbildung mit dem Suffix -isk(s) > nhd. -isch.

Das Wort got. *þiudisks, ahd. *diotisk etc., latinisiert theodiscus u.ä.,
bedeutet also eigentlich „völkisch“. Von der Funktion her ähnelt es dem
lateinischen vulgaris („volkssprachlich“). Zuerst aufgekommen ist
es im Frankenreich, und zwar zur Abgrenzung des fränkischen Volks-
teiles und seiner Sprache von den Romanen (vgl. die berühmten Straß-
burger Eide).

Das zugrundeliegende Substantiv ahd. diot[a] > mhd. diet, got. þiuda
etc. war schon lange vorher produktiv als erster Bestandteil zweigliedri-
ger germanischer Personennamen (Dietrich, Dietmar, Dietlind etc.).
Das ist die einzige, aber wirklich einzige Verbindung, die Theoderich
zum Begriff „deutsch“ hat.

Das theodiscus des zeitgenössischen Latein wurde übrigens bald
durch sachlich unzutreffende, aber sich schnell einbürgernde Begriffe
wie Teutonicus ersetzt, die man von den alten Historikern bereits
kannte.

Was dein Zitat über eine baldige »Bedeutungseinengung in Bezug auf
das (römisch-)deutsche Reich und dessen Bewohner« schreibt, ist auch
Quark. Erst mal sind Römisches Reich (imperium) und »Reich der
Deutschen« (regnum Teutonicorum) strikt zu trennen. Sodann gab
es zur Zeit der Entstehung des Begriffs „deutsch“ kein deutsches Reich,
sondern (abgesehen vom wiederbelebten römischen) nur eines der Fran-
ken, wobei nach dessen Teilung das ostfränkische Reich allmählich die
Bezeichnung „deutsch“ annahm. Voraus ging aber noch die Verschmel-
zung der fränkischen Stämme mit den Sachsen, Schwaben, Baiern etc.
zu einem sich endlich so verstehenden „deutschen“ Volk. Dieser Pro-
zeß ist in der Wissenschaft sehr umstritten, ebenso die Frage, ab wann
man von einem deutschen Volk oder deutschen Reich sprechen kann.
Die Kontroversen sind bibliothekenfüllend.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

@*Pit*

In heterogenen Staaten hat die Staatsbürgschaft einen geringeren Wert als in homogenen Staaten. In den USA, GB oder D gibt es keine Zugehörigkeit der Staatsbürgerschaft nach, sondern eine Nähe der Gemeisnchaft der ethnischen Herkunft nach. Weiße D, US und GB Staatsbürger sind sich näher als die verschiedenen Ethnien eines Staates.

Ich sehe in D keine nähere Verbindung zwischen Weißen, Grauen und Schwarzen.

Man kann ein Spendenaufkommen bei aktuellen Naturkatastrophen als Gradmesser nehmen.
Als die Oder sich Boden zurücknahm, gab es doch ein riesiges Spendenaufkommen für die betroffenen Weißen im Osten.
Wären da Schwarze mit afrikanischer Herkunft oder Graue mit türkischer Herkunft die Hauptopfergruppe wäre das Spendenaufkommen durch die Weißen im Westen geringer ausgefallen.
So, wie es in den Slums von New Orleans geschehen ist. So wie ich das aus der Ferne mitbekommen habe, haben vor allem reiche Schwarze die Spendenwerbetrommel für die schwarzen Opfer, die die Hauptopfergruppe dieser Naturkatastrophe war, gerührt.

Die enthnische Zusammengehörigkeit ist nun mal stärker als eine staatliche Zusammengehörigkeit.
Die ganzen Balkankriege, die rühren ja nicht daher dass sich unterschiedliche Ethnien zusammen tun, um gegen eine Ungerechtigkeit zu kämpfen. Da wollen die verschiedenen Ethnien eine Trennung zwischen sich erkämpfen, weil keine Nähe zu einander wollen.

Und da kommt die Kirche ins Spiel, die verschiedenen Volksgruppen zu befrieden. Jedoch müssen erst einmal alle Volksgruppen der Kirche angehören, damit man sie befrieden kann.

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Sarrha
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Beitrag von Sarrha »

@Robert

Mag sein, dass der Artikel nicht stimmig ist, das kann ich, ehrlich gesagt, nicht wirklich beurteilen, dazu fehlt mir das Fachwissen. Aber Tatsache bleibt, das "deutsch" keine Rasse oder auch nur einen Stamm beschreibt..
Was die Unterscheidung von Asiaten angeht - nun ich arbeite seit 25 Jahren im naturwissenschaftlichen Bereich, wo ich häufig in Kontakt komme mit Ausländern aller Art, auch vielen Asiaten - in der Regel kann ich einen Chinesen von einem Japaner unterscheiden, aber die Irrtumsrate ist hoch - bei Koreanern wird's besonders schwierig. Beim letzten Raten war die Asiatin eine Kanadierin.
Echt blöd, dass die Leute nicht einfach bleiben wo sie sind :mrgreen:
Da bleiben mit der Zeit alle Gauß'schen Verteilungskurven auf der Strecke...


Sarrha

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Pit
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Beitrag von Pit »

Ja, Robert, im Prinzip hast Du mir weitergeholfen, was Deine Ansichten betrifft.
Meine Frage habe ich deshalb in den Raum gestellt, weil Ewald in einem Beitrag deutlich machte, daß es seiner Überzeugung nach erkennbare Deutsche und Passdeutsche gibt.
Daraufhin habe ich ihm die Frage gestellt, woran er denn erkenne, ob jemand Deutscher ist.
Leider hat er die Frage immer noch nicht beantwortet.

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Habe ich dir weitergeholfen? – Dann erlaube eine Gegenfrage: Worauf
zielte deine Frage eigentlich ab? Was ist dein Erkenntnisinteresse?[/align][/color]
carpe diem - Nutze den Tag !

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