Antidiskriminierung?

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Martin O hat geschrieben:die katholische Kirche es verbot, NSDAP zu wählen
Für einen Liberalkatholiken muss das aber miese Bauchschmerzen hervorrufen, wenn ihm die Kirche ins Schlafzimmer oder gar auf den Wahlzettel schaut. :D


Hier gibt es etwas Linksextremes zum Thema. http://www.taz.de/pt/2006/07/26/a0149.1/text

Was Jürgen Becker letzlich zu der Frage führte: "Liegen Christen und Heiden womöglich näher beisammen als Katholiken und Protestanten?
http://news.google.com/news?sourceid=mo ... News-Suche
:hmm:

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Martin,

wenn ich Dich richtig verstehe, dann decken sich Deine Aussagen mit meinem Wissen, daß zur Zeit des Nationalsozialismus einfach (auch aus kirchlicher Sicht) alle Nichtchristen als Heiden bezeichnet wurden.
somit waren aber eben z.B. auch Juden und Muslime (im weitesten Sinne) Heiden.
Daraus ergibt sich aber auch, daß der Begriff "Heiden" damals keineswegs nur auf Ungläubige (also Atheisten) angewendet wurde, und somit die Gleichstellung Heiden = Ungläubige nicht "greift" und nicht akzeptabel ist.
Und somit lässt sich auch nicht ohne weiteres sagen, daß damals "Heiden und Protestanten" Hitler gewählt haben, da es keine verlässlichen und nachprüfbaren Daten gibt, wieviele Juden, Muslime und Angehörige anderer Religiosngemeinschaften damals Hitler gewählt haben.

Gruß, Pit
Martin O hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Heiden = ungläubige. Pit :roll: (das sollte wohl klar sein)
Ich denke auch, dass das Wort damals so verwendet wurde (d.h. alle Menschen, die nicht gläubige Protestanten, Katholiken oder Juden waren als "Heiden" bezeichnet wurden.)

Was wohl kaum mehr festgestellt werden kann, ist, wie viele Nichtgläubige und wie viele gläubige Christen Hitler wählten.
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ich sage einfach mal, dass Atheisten eine Splittergruppe von normalen Heiden oder Ungläubigen sind. So wie es diverse Splittergruppen von selbsternannte Katholiken gibt, die ihrem Sinne eigene Kirchen haben.

Auch ist der Begriff Heide sicherlich keine Erfindung der Zeit in Deutschland von 1933 bis 1945 und Juden gab es schon ewig in Europa und die wurden sicherlich Juden genannt und nicht Heiden. Moslems waren 'früher mal' in Europa sicherlich genau so häufig verttreten wie Chinesen und Protstanten wurden früher sicherlich auch schon Protestanten genannt.

Martin O
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Beitrag von Martin O »

Pit hat geschrieben:Hallo Martin,

wenn ich Dich richtig verstehe, dann decken sich Deine Aussagen mit meinem Wissen, daß zur Zeit des Nationalsozialismus einfach (auch aus kirchlicher Sicht) alle Nichtchristen als Heiden bezeichnet wurden.
somit waren aber eben z.B. auch Juden und Muslime (im weitesten Sinne) Heiden.
Daraus ergibt sich aber auch, daß der Begriff "Heiden" damals keineswegs nur auf Ungläubige (also Atheisten) angewendet wurde, und somit die Gleichstellung Heiden = Ungläubige nicht "greift" und nicht akzeptabel ist.
Und somit lässt sich auch nicht ohne weiteres sagen, daß damals "Heiden und Protestanten" Hitler gewählt haben, da es keine verlässlichen und nachprüfbaren Daten gibt, wieviele Juden, Muslime und Angehörige anderer Religiosngemeinschaften damals Hitler gewählt haben.

Gruß, Pit
Hallo Pit,

afaik wurden Juden nie als Heiden gesehen, jedenfalls nicht mehr im 20. Jahrhundert, was Muslime betrifft, bin ich mir nicht ganz sicher. Die ersten Quellen bezeichnen sie als Häretiker bzw. Apostaten, da sie den Anspruch erheben, an denselben Gott zu glauben und ihrerseits den Christen vorwerfen, die ursprüngliche Botschaft Jesu verfälscht zu haben.

Ich denke nicht, dass die Zahl der Muslime und Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften in Deutschland damals ins Gewicht gefallen ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass erst durch die Anwerbung von Gastarbeitern aus der Türkei größere Zahlen von Muslimen nach Deutschland kamen und der Buddhismus erst weit nach dem 2. Weltkrieg in Mode kam.

Dass Juden in größerer Zahl NSDAP gewählt haben, halte ich für ausgeschlossen (Würdest du eine Partei wählen, die ganz offen fordert, Katholiken /Münsterländern etc. oder deren Nachkommen die Bürgerrechte zu entziehen?

Die einzige Frage, die sich stellt, ist, ob gläubige Protestanten eher mehr oder eher weniger NSDAP gewählt haben. Ich weiß es nicht und denke auch nicht, dass man dies beantworten kann. Allerdings lässt sich beobachten, dass die NSDAP tendenziell
a) in evangelischen Gebieten besser abschnitt als in katholischen
b) in ländlichen Regionen besser als in Großstädten oder Industriegebieten.
Fast alle Länder und Provinzen, wo die NSDAP 1933 über 50 Prozent hatte, fallen sowohl unter a als auch unter b: Ostpreußen, Pommern, Mecklenburg-Strelitz, Schleswig-Holstein, Waldeck), während diejenigen Länder oder Provinzen, in denen sie deutlich unter Reichsergebnis lag, entweder katholisch (Rheinprovinz, Hohenzollern-Sigmaringen) oder Großstädte (Berlin, Hamburg, Bremen) waren. Auch in Bayern lag die NSDAP zum Schluss deutlich unter dem Reichsergebnis. Dort wiederum hatte sie ihre Hochburgen ebenfalls in evangelischen Regionen (Coburg, Raum Ansbach)

Nichtsdestotrotz sind auch 30 Prozent Katholiken, die NSDAP wählten, zu viel Zusammengefasst: Es gibt klare Unterschiede zwischen dem Wahlverhalten von mehrheitlich evangelischen und mehrheitlich katholischen Gebieten; so wie Knecht behauptet, dass nur Protestanten und Heiden NSDAP gewählt haben, stimmt es freilich nicht.
Demokratie ist die schlechteste Staatsform - abzüglich aller übrigen (Winston Churchill)

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Martin O hat geschrieben:
Nichtsdestotrotz sind auch 30 Prozent Katholiken, die NSDAP wählten,
Und davon bestimmt 90% Frauen, weil die Hitler süss fanden.
Und nicht zu vergessen, dass die hier erwähnten 30% Katholiken als Minderheit in Deutschland mal grade 4% zu dem 49% des Wahlergebnisses der NSDAP beisteuerten.

Gibt es vielleicht online gestellen Predigten? Wo die Fundamentalisten unter den Priestern, die NSDAP zum Teufel jagten?

Auch nicht zu vergessen, dass die NSDAP in ehemals roten Gebieten die stärkste Kraft wurde. Diese neben den protestantischen Gebieten die Wiege des Wahlsieges waren.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Mittwoch 23. August 2006, 15:04, insgesamt 1-mal geändert.

Martin O
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Beitrag von Martin O »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Martin O hat geschrieben:
Nichtsdestotrotz sind auch 30 Prozent Katholiken, die NSDAP wählten,
Und davon bestimmt 90% Frauen, weil die Hitler süss fanden.
Und nicht zu vergessen, dass die hier erwähnten 30% Katholiken als Minderheit in Deutschland mal grade 4% zu dem 49% des Wahlergebnisses der NSDAP beisteuerten.

Gibt es vielleicht online gestellen Predigten? Wo die Fundamentalisten unter den Priestern, die NSDAP zum Teufel jagten?
Leider hebt eine falsche Zahl nicht automatisch eine andere falsche Rechnung auf. Die 30 Prozent sind Untergrenze; etwa ein Drittel der Bevölkerung war katholisch. Die NSDAP erhielt am 5. März 1933 nicht 49 sondern 43 Prozent.
Wenn die Wahlbeteiligung von Katholiken ähnlich war wie die von Protestanten und Nichtchristen, dann ergibt 30 * 33 % = 11 %, d.h. immer noch wesentlich mehr als deine 4 Prozent.
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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Martin,

im "gutkatholischen" Westmünsterland waren es z.B. nicht wenige Landadelige (meistens katholisch), die die NSDAP wählten, weil sie schon "traditionell" eher demokratiekritisch eingestellt waren. Ich beziehe mich hierbei übrigens auch auf die Zeit vor (!) 1933.

Gruß, Pit
Martin O hat geschrieben:
Leider hebt eine falsche Zahl nicht automatisch eine andere falsche Rechnung auf. Die 30 Prozent sind Untergrenze; etwa ein Drittel der Bevölkerung war katholisch. Die NSDAP erhielt am 5. März 1933 nicht 49 sondern 43 Prozent.
Wenn die Wahlbeteiligung von Katholiken ähnlich war wie die von Protestanten und Nichtchristen, dann ergibt 30 * 33 % = 11 %, d.h. immer noch wesentlich mehr als deine 4 Prozent.
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Pit hat geschrieben:Hallo Martin,

im "gutkatholischen" Westmünsterland waren es z.B. nicht wenige Landadelige (meistens katholisch), die die NSDAP wählten, weil sie schon "traditionell" eher demokratiekritisch eingestellt waren. Ich beziehe mich hierbei übrigens auch auf die Zeit vor (!) 1933.

Gruß, Pit
Martin O hat geschrieben:
Leider hebt eine falsche Zahl nicht automatisch eine andere falsche Rechnung auf. Die 30 Prozent sind Untergrenze; etwa ein Drittel der Bevölkerung war katholisch. Die NSDAP erhielt am 5. März 1933 nicht 49 sondern 43 Prozent.
Wenn die Wahlbeteiligung von Katholiken ähnlich war wie die von Protestanten und Nichtchristen, dann ergibt 30 * 33 % = 11 %, d.h. immer noch wesentlich mehr als deine 4 Prozent.
Deine nicht wenigen katholischen Landadeligen, die NSDAP gewählt haben sollen, waren sicherlich ganz ganz wenige im Bezug zum Ganzen.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

- Durchschnittsalter im Vergleich zu anderen Parteien
sehr niedrig; 1932: 31 Jahre
die NSDAP war eine Partei junger Männer

- "unbalancierte, schlecht anpassungfähige Menschen,
die innerhalb ihres Standes, ihrer Familie sich als Außenseiter
fühlten und in ihrem Ehrgeiz bis zur Neurose
verletzt waren. Daneben proletarisierte Intellektuelle ..."
http://www.vwl.uni-muenchen.de/ls_spree ... stanten%22
Hört sich alles sehr unkatholisch an. :ja:
unterrepräsentiert waren:
¨ die Unterschichten - wenn auch in absoluten Zahlen
stark vertreten -,
bes. Industriearbeiter (Ausnahme: Facharbeiter),
u. selbständige Bauern (stark vertreten dagegen:
Bauernsöhne)
http://www.vwl.uni-muenchen.de/ls_spree ... stanten%22
Na spiegeln sich die unterdrückten Katholiken in Deutschland eher wieder. :ja:

- alle neueren Studien zeigen, daß d.
katholische Milieu bei d. Wahlen gegenüber dem NS
ziemlich immun war

-"Protestanten waren im Schnitt doppelt so anfällig gegenüber d. NSDAP wie
Katholiken". [Falter: Hitlers Wähler, S. 177]
http://www.vwl.uni-muenchen.de/ls_spree ... stanten%22

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Knecht,

sorry, was ich versuchte, deutlich zu machen, ist einfach der Aspekt, daß es nicht nur "Protestanten und Heiden" waren, die die NSDAP wählten, sondern auch (!) Katholiken.
Sicherlich haben viele Katholiken nicht NSDAP gewählt, weil sie es mit ihrer Überzeugung nicht vereinbaren konnten, aber Tatsache ist, daß auch in überwiegend katholischen Gebieten des Landes die NSDAP (auch von Katholiken) gewählt wurde.
Tatsache ist ebenfalls, daß ein leider nicht geringer Teil des Landadels wie auch des gehobenen Bürgertums die NSDAP wählte, weil sie (oft, nicht immer) auf Grund der historischen Hintergründe deutscher Geschichte (Stichwort: Versaille) eher gegen eine parlamentarische Demokratie waren und sich relativ viel von Hitler erhofften.

Gruß, Pit

Solltest Du meine Aussagen für Unsinn halten, darfst Du Dich gerne mal im Stadtarchiv Münster umschauen. ;-)
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Deine nicht wenigen katholischen Landadeligen, die NSDAP gewählt haben sollen, waren sicherlich ganz ganz wenige im Bezug zum Ganzen.
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Pit hat geschrieben:Hallo Knecht,

sorry, was ich versuchte, deutlich zu machen, ist einfach der Aspekt, daß es nicht nur "Protestanten und Heiden" waren, die die NSDAP wählten, sondern auch (!) Katholiken.
Natürlich gab es neben den vielen Protestanten und den vielen Heiden, die die NSDAP wählten auch eine geringe Anzahl an katholischen Wählern. Aber auch hier wackelt der Rüssel nicht mit dem Elephanten.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Woher hast Du denn die Daten, auf die Du Dich berufst?
Denn dass z.B. im (überwiegend) katholischen Münster schon relativ früh nach der "Machtergreifung" Hitlers 1933, nämlich, wenn ich gerade die richtigen Zahlen im Kopf habe, schon 1935 ein Oberbürgermeister der NSDAP im Rat saß, ist Fakt.
Und der wird sicher nicht überwiegend von den "Protestanten und Heiden" in der Stadt gewählt worden sein, oder ?

Daß (!) viele Katholiken in Deutschland gegen die Nationalsozialisten waren, und nicht die NSDAP gewählt haben, ist richtig, aber in überwiegend katholischen Regionen wie Bayern, Franken oder dem Münsterland wurde die NSDAP wohl kaum nur von den "zahlreichen" Protestanten gewählt worden sein, oder ?

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Natürlich gab es neben den vielen Protestanten und den vielen Heiden, die die NSDAP wählten auch eine geringe Anzahl an katholischen Wählern. Aber auch hier wackelt der Rüssel nicht mit dem Elephanten.
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Pit hat geschrieben:Woher hast Du denn die Daten, auf die Du Dich berufst?
Denn dass z.B. im (überwiegend) katholischen Münster schon relativ früh nach der "Machtergreifung" Hitlers 1933, nämlich, wenn ich gerade die richtigen Zahlen im Kopf habe, schon 1935 ein Oberbürgermeister der NSDAP im Rat saß, ist Fakt.
Und der wird sicher nicht überwiegend von den "Protestanten und Heiden" in der Stadt gewählt worden sein, oder ?

Daß (!) viele Katholiken in Deutschland gegen die Nationalsozialisten waren, und nicht die NSDAP gewählt haben, ist richtig, aber in überwiegend katholischen Regionen wie Bayern, Franken oder dem Münsterland wurde die NSDAP wohl kaum nur von den "zahlreichen" Protestanten gewählt worden sein, oder ?

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Natürlich gab es neben den vielen Protestanten und den vielen Heiden, die die NSDAP wählten auch eine geringe Anzahl an katholischen Wählern. Aber auch hier wackelt der Rüssel nicht mit dem Elephanten.
- alle neueren Studien zeigen, daß d.
katholische Milieu bei d. Wahlen gegenüber dem NS
ziemlich immun war

-"Protestanten waren im Schnitt doppelt so anfällig gegenüber d. NSDAP wie
Katholiken". [Falter: Hitlers Wähler, S. 177]
http://www.vwl.uni-muenchen.de/ls_spree ... stanten%22
Was verstehst du denn an dem obigen Text nicht?

Jupp
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Beitrag von Jupp »

Oh sorry, ein milder Zahnschmerz unterbrach meine Nachtruhe und ich wollte hier über's AGG schreiben.

Aber ich bin wohl im Thread "Machtergreifung mit Hilfe von Katholiken" gelandet, über den der Knecht mit Eifer alle Mäntel breitet, deren er habhaft werden kann.

Überleg' einfach nur mal, wieviel 3tes Reich Deinesgleichen mit Jahrhunderten Judenhetze erst ermöglicht habt.

Ne, das ist nicht der Zahn, da muss was anderes gezogen haben. :P
Eine gute Welt braucht Wissen, Güte und Mut; sie braucht keine schmerzliche Sehnsucht nach der Vergangenheit, keine Fesselung der freien Intelligenz durch Worte, die vor langer Zeit von unwissenden Männern gesprochen wurden. (Bertrand Russel)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Martin O. hat geschrieben:30 Prozent Katholiken, die NSDAP wählten
Woher hast du diese Zahl, Martin? – Sie scheint mir weit überhöht.
Ich habe im Augenblick keine Zeit, Litteratur zu wälzen, aber ich
meine mich an Untersuchungen zu erinnern, nach denen der Anteil
der NSDAP-Wähler unter den Katholiken bei maximal einem Sechs-
tel lag.
Pit hat geschrieben:im "gutkatholischen" Westmünsterland waren es z.B. nicht
wenige Landadelige (meistens katholisch), die die NSDAP
wählten, weil sie schon "traditionell" eher demokratiekritisch
eingestellt waren
Kannst du das belegen?
Knecht Ruprecht (an Pit) hat geschrieben:Was verstehst du denn an dem obigen Text nicht?
Der Frage schließe ich mich an.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Christian
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Beitrag von Christian »

Hallo ,

ich erinnere mich an meine Schulzeit damals untersuchten wir das Wahlverhalten der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen , folgendes stellten wir fest ( Quellen habe ich leider verlegt ) :

- durch das protestantisch geprägte Kaiserreich gab es katholischer Seits Ablehnung eines "starken " Staates

- die NSDAP hetzte auch sehr stark gegen das Papstum und die Katholiken . Indirekt knüpften sie an die Jesuitenhetze Bismarcks an

- in der Zentrumspartei hatten Katholiken ihre politische Heimat gefunden

- Die Protestanten waren eine "national" Kirche und waren an Deutschland durch ihr denken mehr gebunden.

Folgende Seite habe ich zum Wahlverhalten gefunden :

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de ... ype=rezwww

Zitat hieraus :
Eindeutig war die konfessionelle Verteilung: Selbst bei ihrem größten Wahlsieg am 31. Juli 1932 gewann die NSDAP nur 16 % der Katholiken, aber 38 % der Nichtkatholiken für sich, was mit der ausgesprochen nationalen Einstellung der meisten evangelischen Landeskirchen einerseits und einer größeren Resistenz des katholischen Milieus gegenüber einer nationalsozialistischen Infiltration andererseits zusammenhing.
Weitere Infos gibt es auch hier :

http://weimarer-wahlen.de/de/index.html
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Das erschreckenste ist jedoch, dass die anti NSDAP Haltung der Katholiken während der NSDAP Regierung wenn nicht verschwiegen, dann auch noch zun Ungunsten der Katholiken wiedergegeben wird. Auf der anderen Seite wird die unterstützende Rolle der Heiden und der Protestanten für die NSDAP völlig verschwiegen, wenn nicht verleugnet. Am Ende heißt es dann noch böswilliger und verfälschender weise Katholiken und Protestanten haben NSDAP gewählt.

Dieses selbe Phänomen kann man auch auf der geschichtlichen Opferebene beobachten. Während es viele jüdische Opfer und wenige homosexuelle Opfer gab. Wird durch verfälschende Interessensströmungen folgendes propagiert, sowohl Juden als auch Homosexuelle waren Opfer der NSDAP Regierung.

Für mich sind das sehr aggressive und böswillige Verfälschungen der Geschichte, diese durch geschichtliche Quellen wiederlegt werden, denn ungleiche Unterstutzung bzw. ungleiche Opferzahlen, können nicht gleich sein und auch nicht so dargestellt werden. Aber durch 'verfälschende' Formulierungen und 'verfälschende' 'Darstellungen und durch die Sicherheit, dass die Öffentlichkeit die genauen Darstellungen nicht auf dem Nachttisch zum nachschauen hat, wird ohne Skrupel die Geschichte zu Ungunsten der einen und zu Gunsten der anderen Gruppe umgedeutet.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Am Ende heißt es dann noch böswilliger und verfälschender weise Katholiken und Protestanten haben NSDAP gewählt.
Ist es etwa nicht so? Mag sein das die Katholiken in der Minderheit waren aber ein repräsentativer nicht zu vernachlässigender Anteil wars schon. Weiters wurde der Anschluß Österreichs lauthals begrüßt. Und uns Österreicher würde ich nicht als protestantische Hoschburg bezeichnen.
Dieses selbe Phänomen kann man auch auf der geschichtlichen Opferebene beobachten. Während es viele jüdische Opfer und wenige homosexuelle Opfer gab. Wird durch verfälschende Interessensströmungen folgendes propagiert, sowohl Juden als auch Homosexuelle waren Opfer der NSDAP Regierung.
Was istn das für ein Blödsinn, sprich weil es weiniger Homosexuelle waren sind sie keine Opfer gewesen? Es gab auch weniger Behinderte, waren das auch keine Opfer? Weniger Geistliche, waren das auch keine Opfer?
Für mich sind das sehr aggressive und böswillige Verfälschungen der Geschichte,.....wird ohne Skrupel die Geschichte zu Ungunsten der einen und zu Gunsten der anderen Gruppe umgedeutet.
Die begehst hier höchstens du durch Negation von Tatsachen. Und Skrupellos bist hier höchstens du mit deinen Verharmlosungen und umdeuten tust du höchstens die Tatsachen.

LG
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Du betreibst antikatholische und antijüdische Geschichtsfälschung.

Allein schon dass du aus den von mir erwähnten, wenigen Homosexuellen Opfern mir vorwirfst, ich schriebe, es gebe keine homosexuellen Opfer, zeigt welcher Verfälschungsdrang dahinter steckt.


Aus vielen Protestanten, vielen Heiden und wenigen Katholiken unter den NSDAP Wählern. Kann kein, Katholiken und Protestanten haben NSDAP gewählt, werden. Das ist schamlose antikatholische Propaganda und die vielen Heiden werden ganz verschwiegen.

Und aus vielen Juden und wenigen Homosexuellen, die Opfer der NSDAP Regierung wurden kann kein, Juden und Homosexuelle wurden zum Opfer der NSDAP Regierung, werden. Das ist schamlose Geschichtsfälschung zu Gunsten der Homosexuellen auf Kosten der Juden.

Genau so wie in der deutschsprachigen Öffentlichkeit die Nazideutsche Geschichte zu Gunsten der Heiden und Protestanten auf Kosten der Katholiken verfälscht wird.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Donnerstag 24. August 2006, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von FioreGraz »

Allein schon dass du aus den von mir erwähnten, wenigen Homosexuellen Opfern mir vorwirfst, ich schriebe, es gebe keine homosexuellen Opfer, zeigt welcher Verfälschungsdrang dahinter steckt.
Knecht du schriebst
Wird durch verfälschende Interessensströmungen folgendes propagiert, sowohl Juden als auch Homosexuelle waren Opfer der NSDAP Regierung.
Du sagst es ist eine Verfälschung zu sagen "Homos und Juden waren Opfer der Nazis", demzufolge lässt deine Ausage nur zu das Homos keine Opfer waren. Was waren sie denn sonst wenn nicht Opfer? Halbe Opfer? 15% Opfer? Kleine Opfer, große Opfer, keine Opfer?
Aus vielen Protestanten, vielen Heiden und wenigen Katholiken nuter den NSDAP Wählern. Kann kein, Katholiken und Protestanten haben NSDAP gewählt.
Was denn sonst? Auch wenn es wenige waren Katholiken haben die die NSDAP gewählt und zwar nicht in kleinen Minderheiten oder Einzefällen sondern in einer repräsentativen Anzahl, waren sie Wähler. Oder macht der Umstand das mehr Protestanten die NSDAP gewählt haben automatisch die Katholiken zu Nichtwählern?

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Erich
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Beitrag von Erich »

Was waren sie denn sonst wenn nicht Opfer?

wenn ich mich nicht irre, dann gab es zu der Zeit einen Paragraphen im Gesetzbuch, gegen den sie verstießen. Sie deshalb als Opfer hochzustilisieren hieße auch jeden anderen Gesetztesbrecher als Opfer anzusehen.
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Beitrag von FioreGraz »

Erich hat geschrieben:Was waren sie denn sonst wenn nicht Opfer?

wenn ich mich nicht irre, dann gab es zu der Zeit einen Paragraphen im Gesetzbuch, gegen den sie verstießen. Sie deshalb als Opfer hochzustilisieren hieße auch jeden anderen Gesetztesbrecher als Opfer anzusehen.
Das mit Juden, Behinderten waren auch Gesetze? Also sind das auch normale Gesetzesbrecher?

Priester und Widerstandskämpfer dann auch normale Verbrecher?
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Das Juden wegen ihrer Religionszuhörigkeit und enthnischer Herkunft ermordet wurden, ist eine völlig andere Sache, weswegen Homosexuelle ermordet wurden.

Man kann Religions- und Ethnischezugehörigekit nicht mit Homosexualität gleichsetzen. Das ist schamlos und böse.

Auch den Mord an Behinderten mit dem Mord an Homosexuellen gleichzusetzen ist schamlos und böse.

Juden und Behinderte waren aufgrund ihrer 'Tat' Jude oder behindert zu sein, 'sündenfreie Opfer.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Donnerstag 24. August 2006, 11:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Erich
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Beitrag von Erich »

Das mit Juden, Behinderten waren auch Gesetze? Also sind das auch normale Gesetzesbrecher?

waren die Rassengesetze später auch noch in den Bundesrepublik gültig?? Die in Bezug auf HS waren es jedenfalls. Wann wurde der §175 abgeschafft?
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Erich
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Beitrag von Erich »

Noch eine Beremrkung zur Oferrolle der HS:

Also ich bekomme immer die Krise, wenn ich lese, wie sich die HS als Opfer anpreisen. Immer wieder stellen sie sich als eine benachteiligte Gruppe dar, die durch Kirche, Fundis und andere böse Menschen viel zu leiden hat – kurzum die HS sind immer nur die Opfer und ich meine sie haben es sich in dieser Opferrolle ganz bequem und behaglich eingerichtet.

Diese Opferrolle dient natürlich auch dazu weitere Forderungen durchzusetzen, denn wer schlägt schon auf ein armes Opfer ein. Nur ein unheimlich schlechter Mensch macht so was und wer will dass denn schon sein. Also erreichen sie mit dieser Taktik (fast) alles, was sie wollen.

Aber ist die Opferrolle überhaupt für unsere HS der passende Mantel oder passt er ihnen vielleicht vorne und hinten nicht?? Lese ich die Angaben zur AIDS Statistik, dann stelle ich fest, dass ca. 50% der neuinfizierten männlichen AIDS-Kranken Homosexuelle sind, die sich ihre Krankheit beim (ungeschütztem) Sexualverkehr geholt haben. Das ist einfach ein Fakt, das man so sehen muss, wie es ist. Hieraus ergibt sich für mich folgende zwingende Konsequenz:

Der größte Feind der Homosexuellen in Deutschland ist der andre Homosexuelle, welcher trotz AIDS-Infektion weiter ungeschützten Sex mit seinen Brüdern hat.

Tausende von HS in Deutschland sind schon an AIDS erkrankt, infiziert durch Gleichgesinnte. Keiner hat über diese Gruppe in der jüngsten Vergangenheit mehr Tod und Elend gebracht als die eigenen „Brüder“. Und die einzigen Reaktionen sind rote Schleifchen und Konzerte von Heteros - ansonsten ist Schweigen im Wald oder es kommt die Bemerkung „hat er eben Pech gehabt“.

Man möge sich mal genau vor Augen halten: Da verbreiten Homosexuelle tausendfachen Tod und Siechtum untereinander – aber das wird nicht als feindlicher Akt angesehen, aus dem Konsequenzen gezogen werden, sondern es wird fleißig unter den Teppich gekehrt und weiterhin verkündet, dass Kirche &Co. die HS diskriminieren und die wahren Feinde der HS in Deutschland sind.
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

Christian
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Beitrag von Christian »

Es ist ein Fehler , wenn eine Opfergruppe sich gegenüber der der anderen aufrechnet . Es gab auch nach der Machtergreifung von Katholischerseite Zustimmung für Hitler , als Beispiele sind nur zu erwähnen Wiederbesetzung des Rheinlandes , austritt aus dem Völkerbund , Negierung des Versailler Diktats und der Anschluß Österreichs.

Der katholische Widerstand formierte sich erst später als die Greuel der Euthanasie und die Hasspropaganda gegenüber den Juden offen auftraten.

Anders als andere Religionsgemeinschaften ließen sich Katholiken nicht mit ihren Organisationen in den Nazistaat eingliedern. Mein Onkel wurden z.B. in Danzig beide Beine gebrochen , weil er nicht Mitglied der HJ war. Jedoch muß auch gesagt werden das wir Katholiken genügend Dreck am stecken haben vor allen , wenn wir uns die Balkanstaaten anschauen Leute wie Ante Pavlic mit seiner Ustascha sind mehr als ein Schandfleck.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Das Juden wegen ihrer Religionszuhörigkeit und enthnischer Herkunft ermordet wurden, ist eine völlig andere Sache, weswegen Homosexuelle ermordet wurden.

Man kann Religions- und Ethnischezugehörigekit nicht mit Homosexualität gleichsetzen. Das ist schamlos und böse.

Auch den Mord an Behinderten mit dem Mord an Homosexuellen gleichzusetzen ist schamlos und böse.

Juden und Behinderte waren aufgrund ihrer 'Tat' Jude oder behindert zu sein, 'sündenfreie Opfer.
1. ) Juden wurden nicht aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit verfolgt sondern aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit (auch konvertierte Juden teiten ihr Schiksal)

2. ) Behinderte und Juden wurden aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Gruppe die sie sich nicht freiwillig aussuchen konnten verfolgt und somit aufgrund ihrer reinen Existenz

3. ) Auch Homosexuelle gehörten einer Gruppe an deren Zugehörigkeit sie sich nicht aussuchen konnten (egal ob man es als Veranlagung oder Karnkheit sieht beides kann man sich net aussuchen) sie wurden daher auch aufgrund ihrer blosen Existenz umgebracht.

Schamlos bist höchstens du der seine Menschenverachtung im christlichen Mäntelchen versteckt.
Das mit Juden, Behinderten waren auch Gesetze? Also sind das auch normale Gesetzesbrecher?

waren die Rassengesetze später auch noch in den Bundesrepublik gültig?? Die in Bezug auf HS waren es jedenfalls. Wann wurde der §175 abgeschafft?
Illegitime Gesetze werden auch bei weiteren bestehen durch den Rechtsnachfolger nicht legitimer, auch wenn man sie erst später abschafft. Hätten diverse Rassen oder Behindertengestze weiterbestanden in der Bundesrepublik würde der Holocaust trotzdem als Verbrechen angesehen.

Auch Gesetze für die Verfolgung der Christen bestanden über lange Zeit über Regierungsformwechsel hinweg, dadurch werden sie nicht legitimer.

LG
Fiore
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Also ich bekomme immer die Krise, wenn ich lese, wie sich die HS als Opfer anpreisen.
Ich bekomme die Krise wenn ich solch einen SCheiß lese, sprich wir Homos sollen uns umbringen, verdreschen, kündigen .... lassen.
Immer wieder stellen sie sich als eine benachteiligte Gruppe dar, die durch Kirche, Fundis und andere böse Menschen viel zu leiden hat
Ja uns gings ja immer besser, nein wir waren nie benachteiligt, auf diversen Fundiseiten sind nur Lobeshymnen, da wird nicht propagiert das man uns am besten Aufhängt ......

Aber ist die Opferrolle überhaupt für unsere HS der passende Mantel oder passt er ihnen vielleicht vorne und hinten nicht?? Lese ich die Angaben zur AIDS Statistik,


Ich glaube da hast du nen Denkfehler

Wenn jemand ungeschützt poppt - dann muß er mit den Konsequenzen leben. Wenn jemand einen anderen bewusst ansteckt ist er ein Verbrecher.

Opfer sind die schwulen jedoch deshalb weil sie von gewissen Gruppen und Leuten von denen es hier im Forum genug gibt nur aufgrund der Tatsache ihrer blossen Existenz angegriffen werden.

Genauso könnte man mit deinen Worten behaubten, Erbkranke zu verfolgen ist nicht strafbar und das sind keine Opfer denn wenn diese Kinderzeugen werden die womöglich wieder Erbkrankheiten haben, sprich sie sind ihre eigenen größten Opfer.

LG
Firoe
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Erich
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Beitrag von Erich »

FioreGraz hat geschrieben:Wenn jemand ungeschützt poppt - dann muß er mit den Konsequenzen leben.
Pech gehabt - so schrieb ich ja :hmm:
FioreGraz hat geschrieben:Wenn jemand einen anderen bewusst ansteckt ist er ein Verbrecher.
sollte es etwa unter den HS etwa Verbrecher geben, gegen die man nix unternimmt, sodaß sie weiter ihr Unwesen treiben können?? :hmm: :hmm:
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Beitrag von Erich »

FioreGraz hat geschrieben:Illegitime Gesetze werden auch bei weiteren bestehen durch den Rechtsnachfolger nicht legitimer, auch wenn man sie erst später abschafft.
ahaaa. Erkenntnis: Alle Gesetze gegen HS waren und sind zu allen Zeiten illegitim und gehören abgeschafft. :freude: :freude:
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

FioreGraz hat geschrieben:


1. ) Juden wurden nicht aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit verfolgt sondern aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit (auch konvertierte Juden teiten ihr Schiksal)

2. ) Behinderte und Juden wurden aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Gruppe die sie sich nicht freiwillig aussuchen konnten verfolgt und somit aufgrund ihrer reinen Existenz

3. ) Auch Homosexuelle gehörten einer Gruppe an deren Zugehörigkeit sie sich nicht aussuchen konnten (egal ob man es als Veranlagung oder Karnkheit sieht beides kann man sich net aussuchen) sie wurden daher auch aufgrund ihrer blosen Existenz umgebracht.
Juden und Behinderte haben nichts mit Homosexuellen zu tun. Juden sind eine Religionsgemeinschaft und Behinderte sind Menschen mit angeborener Behinderung.
Homosexuelle sind Menschen die eine falsche Sexualität ausleben, so wie die anderen Menschen die auch eine falsche Sexualität mit Kindern und Tieren ausleben
Es ist schamlos und böswillig, die falsche Auslebung der Sexualität mit Religionszugehörigkeit und angeborerer Behinderung zu vergleichen, da diese Menschen keine Sünde ausleben. Dagegen leben Homosexuelle eine schwere Sünde aus.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Juden sind eine Religionsgemeinschaft


Falsch in dem Fall wurden Juden aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit verfolgt, die Religion im 3. Reich war egal. Juden sind sowohl Religion als auch Volk.
Homosexuelle sind Menschen die eine falsche Sexualität ausleben,


Homosexuell ist man ob man nun Sex hat oder nicht. Ein Jude ist man ob man nun die Religion lebt oder nicht lebt.
,so wie, andere Menschen auch falsche Sexualität ausleben mit Kindern und Tieren.
Sex mit Tieren und Kindern hat ganz andere Ursachen und sind psychische Störung.
Es ist schamlos, falsche ausleben der Sexualität mit Religionszugehörigkeit und angeborerer Behinderung zu vergleichen, da diese Menschen keine Sünde leben.


Es ist schamlos das du es wagst objektiv erkennbare Verbrechen und Homosexulität gleichzustellen.
Das ist so als würdest du den normalen Ehelichen Verkehr der Vergewaltigung gleichsetzen.

LG
Fiore
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