
Hier in den Foren keine Zeile, rein garnichts!

Das wundert mich schon ein wenig.
Von Dir hat man aber auch nix gelesen.Sakristan hat geschrieben:Seit Tagen gehen Bilder und Statements von den unglaublichen Vorgängen im Kossovo durch Presse Funk und Fernsehen.![]()
Hier in den Foren keine Zeile, rein garnichts!
Das wundert mich schon ein wenig.
Ich habe in der Eile vergessen Afghanistan mit anzuführen.johann hat geschrieben: (Und vom Kosovo hab ich nix mitbekommen. Was war denn?)
Wo war eigentlich deine Aufregung, als Archäologen alte Ägypter aus ihren Gräbern ins Museum gezerrt haben, um sie dort begaffen zu lassen? Im Gegensatz zu den armen Schweinen, die irgendwer in 'ne afghanische Kiesgrube geworfen hat, haben die Pharaonen immerhin in irgendeinem Sinne geruht. Überhaupt könnte man von studierten Wissenschaftlern mehr Pietät erwarten als von einfachen Soldaten im Kriegseinsatz.Sakristan hat geschrieben:Ich habe in der Eile vergessen Afghanistan mit anzuführen.
Ich meine die Schändung der Totenruhe.
Ich finde es unglaublich, dass Menschen hingehen und so mit den sterblichen Überresten umgehen.
Uwe Schmidt hat geschrieben:
Albaner und Serben sind keine wichtigen Völker, in keiner Beziehung, weder bevölkerungsmäßig, noch wirtschaftlich, noch kulturell, Balkan halt...
Naja, sein Gemächte an einen gefundenen Totenschädel halten, halte ich für relativ unnormal.Die Verhaltensweisen der Bundeswehrsoldaten da hinten gegenüber
den im freien Feld gefundenen Totenschädeln sind insgesamt relativ
normal.
Die »Junge Welt« (28.10.2006) hat geschrieben:[right]http://www.spiegel.de/img/0,1020,308874,00.jpg[/right]
Immer mehr Einzelfälle
NATO räumte wieder einmal Ermordung afghanischer Zivilisten ein. Kabul ordnete Untersuchung an. Für Aufsehen sorgen allerdings Totenschädel-Fotos der Bundeswehr
Von Rüdiger Göbel
Posieren NATO-Soldaten in Afghanistan mit einem Totenschädel, und die Fotos werden bei Bild oder RTL veröffentlicht, müssen sie mit Entlassung aus der Truppe rechnen. Töten NATO-Soldaten Afghanen, können sie mit Beförderung rechnen. Für die Boulevard-Medien sind sie wie die Ermordeten uninteressant. Während der Springer-Konzern am Freitag seine Wochenendausgaben mit der Ankündigung bewarb, neue Bilder von Soldaten des Afghanistan-Einsatzkommandos beim makaberen Umgang mit Leichenteilen zu zeigen, räumte die NATO-geführte Internationale Afghanistan-Truppe (ISAF) am Hindukusch ein, bei Einsätzen in dieser Woche »mindestens zwölf Zivilisten« getötet zu haben. Afghanische Behördenstellen sprachen dagegen von mindestens 60 bis 80 Zivilisten, die bei Luftangriffen in den Bezirken Pandschwaji und Paschmul in der südlichen Provinz Kandahar getötet worden seien. Sensationswert in Deutschland: null.
Hatte die NATO zunächst bestritten, daß bei den Angriffen am Dienstag überhaupt Zivilisten getötet wurden… [weiter]
sofaklecks hat geschrieben: Die Aufregung ist pure Heuchelei. Die jungen Männer sind in ein Land geschickt worden, in dem sie nicht willkommen sind. Sie erreichen nichts. Die Frustration entläd sich in solchen idiotischen Handlungen. Das ist keine Entschuldigung, nur eine Erklärung. Aber dieses kollektive Entsetzen darüber k.... mich an. Keinerlei Selbstkritik bei denjenigen, die sie in der Dummheit dahin geschickt haben. Und bei dem Blatt, das das verbreitet, ist mir der Satz von Paul Mercier eingefallen: Schon eklig, das Blatt anzusehen, noch ekliger, es anzufassen.
Und diese Selbstgerechtigkeit. Unsere Bundeswehr mit dem tadellosen Ruf, die unser Volk mit dem tadellosen Ruf repräsentiert. Haben wir verdrängt, dass unser Ruf in den islamischen Ländern vor allem auf den Taten der Wehrmacht beruht?
Die einzig richtige Reaktion wäre gewesen, festzustellen, ob dort noch mehr Menchen verscharrt sind und sie würdig zu bestatten. Und zwar durch die Einheiten, die an der Schändung beteiligt waren.
sofaklecks
Na, niemand hat diese Leute, die ja allesamt Berufssoldaten sind (Wehrpflichtige schickt man ja noch nicht aus.) , gezwungen dort hinzugehen wo die Bevölkerung ihre Präsenz ja aus verständlichen Gründen ablehnt und sich da und dort auch auf ihre Weise gut gegen sie zu verteidigen weiß. Die Armee scheint heutzutage aber ohnedies in vielen Ländern zu einem Resevoir für intelektuelle und mentale Krüppel verkommen zu sein. Denn die Verlierer der Gesellschaft ziehts dort vornehmlich hin, am besten natürlich bei den Amerikanern zu beobachten. Daher auch das große Aggressionspotential dieser Unglücklichen. Die eigene Minderwertigkeit versucht man mit den bekannten Gewaltexzessen und Perversionen dieser Art zu kompensieren um dann in der "Gruppe" einmal als etwas besonderes zu gelten. Denn gegen einen hochmotivierten Gegner haben diese Clowns sowieso keine Chance so schändet man eben die Leichname oder vergreift sich an den Frauen des Feindes.sofaklecks hat geschrieben:
Die Aufregung ist pure Heuchelei. Die jungen Männer sind in ein Land geschickt worden, in dem sie nicht willkommen sind. Sie erreichen nichts. Die Frustration entläd sich in solchen idiotischen Handlungen. Das ist keine Entschuldigung, nur eine Erklärung. Aber dieses kollektive Entsetzen darüber k.... mich an. Keinerlei Selbstkritik bei denjenigen, die sie in der Dummheit dahin geschickt haben. Und bei dem Blatt, das das verbreitet, ist mir der Satz von Paul Mercier eingefallen: Schon eklig, das Blatt anzusehen, noch ekliger, es anzufassen.
Und diese Selbstgerechtigkeit. Unsere Bundeswehr mit dem tadellosen Ruf, die unser Volk mit dem tadellosen Ruf repräsentiert. Haben wir verdrängt, dass unser Ruf in den islamischen Ländern vor allem auf den Taten der Wehrmacht beruht?
sofaklecks
Das geschieht aus der Lehre heraus, dass die Seele mit dem Leib, mit dem sie mal laecheln, weinen, essen oder leiden konnte, immer mit diesen Reliquien verbunden sein wird, nah genug, zu wissen, wer gemeint ist, selbst wenn derjenige posthum umgenannt wurde ("Christphorus" etwa) - man wollte handgreiflich bezeugen, dass der Tod uns nicht grundsaetzlich trennt aus der Gemeinschaft derer, die es auch sind und derer, die es noch-nicht sind. Das war mit einem ruehrenden Respekt verbunden, auch wenn es nur eine Epoche lang waehrte - am staerksten taten es doch wohl die Praemonstratenser, was ihnen zugleich bei ihrer herben Askese, an der man ja bald starb, eine Beschaeftigung in ihrer Klausur bot, naemlich in Visionen rauszufinden, wie es der zugehoerigen Seele dieser Gebeine geht. Sie kleideten sie in ihre einst eigenen schoensten Kleider ein und sahen sie nicht mehr als Knochenwerk an. Man kann lernen, das Aussehn zu verklaeren, je mehr ma von demjenigen weiss.Mir fallen auf Anhieb mehrere Kirchen ein, in denen Skelette zu "Kunstwerken" verarbeitet wurden.
Yahoo (9. März 2007) hat geschrieben:[left]http://www.cdu-nrw.de/media/fotos/cdunr ... Wimmer.jpg[/left][right]http://www.merkur-online.de/storage/pic ... weiler.jpg[/right]
Tornado-Einsatz beschlossen - Klage in Karlsruhe
Berlin (dpa) - Der Bundestag hat mit dem Tornado-Einsatz im umkämpften Süden Afghanistans eine der bisher umstrittensten Missionen der Bundeswehr beschlossen. Ob die Aufklärungsmaschinen und 500 Soldaten jedoch wie geplant Mitte April eingesetzt werden, hängt zunächst vom Bundesverfassungsgericht ab.
Unmittelbar nach der Abstimmung im Parlament reichten zwei Unionsabgeordnete am Freitag Klage beim Bundesverfassungsgericht ein. … Die Parlamentarier Willy Wimmer (CDU) und Peter Gauweiler (CSU) wollen mit einer einstweiligen Anordnung erwirken, dass die Flugzeuge bis zur Entscheidung über ihre Organklage gegen Bundestag und Bundesregierung am Boden bleiben. Ihrer Ansicht nach läuft Deutschland Gefahr, in Afghanistan «in die völkerrechtswidrige Kriegführung der Vereinigten Staaten» verstrickt zu werden. Der Tornado-Beschluss führe zu einer «stillschweigenden Änderung des NATO-Vertrages», die mit dem Völkerrecht und dem Grundgesetz unvereinbar sei. Die NATO-Führungsmacht USA verstoße ständig gegen den Vertrag. Sie nähmen für sich das Recht von Präventivkriegen in Anspruch … [weiter]
Die Frankfurt Allgemeine Zeitung (12. März 2007) hat geschrieben: Klage in Karlsruhe gescheitert
Weg frei für Tornado-Einsatz in Afghanistan
Drei Tage nach dem Bundestag hat auch das Bundesverfassungsgericht den Weg für den Einsatz von Tornado-Aufklärungsflugzeugen in Afghanistan freigemacht. Die Karlsruher Richter wiesen am Montagabend einen Eilantrag der Bundestags- Abgeordneten Willy Wimmer (CDU) und Peter Gauweiler (CSU) aus formalen Gründen ab - die beiden Unions-Politiker seien für eine Organklage nicht antragsberechtigt. Die Bundesregierung begrüßte die Entscheidung und sah sich in ihrer Rechtsauffassung bestätigt. Der Beschluss zur Entsendung der Maschinen werde von der großen Mehrheit des Bundestags getragen, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes.
Am Freitag hatte der Bundestag den Einsatz der Tornado-Aufklärer beschlossen. Aus Sicht der Kläger läuft Deutschland damit Gefahr, in Afghanistan „in die völkerrechtswidrige Kriegführung der Vereinigten Staaten“ verstrickt zu werden … [weiter]