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Es-Ergo-Cogito
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Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

Also da wurde die Weltsituation bis heute wirklich schon wesentlich gebessert:
- es wird nicht mehr gerempelt...
- es gibt keine Hölzer mehr im Ohr
- Senatoren fahren Opel
- Das Fahrverbot gilt übers Wochenende
- Man kann wegen Verkehrslärm vor Gericht ziehen...
- ...oder Ohropax verwenden...
- ...oder auswandern...
- etc.
Ich denke, Gott lässt das Licht an... oder besser: er dreht den Dimmer seit 2000 Jahren erst richtig auf... :ja:
«::: pax tecum :::»

max72
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Protestants soon to be minority in U.S., study finds

Beitrag von max72 »

Ueberraschend...

http://www.suntimes.com/output/news/cst ... ots21.html
[...]According to survey results from more than 43,000 Americans gathered over the last 30 years, the percentage of Protestants in the national population has shrunk from 63 percent in 1993 to 52 percent in 2002.

Surveys defined Protestant as any Christian denomination that was formed at the time of the Reformation or thereafter, including groups such as the Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, said Tom Smith, director of the NORC's General Social Survey, where most of the data was collected.

"Our projection is that the Protestant percentage in the 2004 survey will probably be somewhere between 50 and 51 percent," Smith said. "It's particularly striking because for 30 years, it was absolutely stable.''[...]



RELIGIOUS TRENDS

PERCENTAGE OF THE U.S. POPULATION

Year Protestant Catholic Jewish None Other
1972 62.5 27.4 3.0 5.1 1.9

1982 63.9 25.7 2.1 7.1 1.2

1993 63.1 23.0 2.1 9.0 2.8

2002 52.4 25.5 1.5 13.8 6.9


RELIGION RAISED IN

Year Protestant Catholic Jewish None Other
1973 64.3 29.0 2.8 2.3 1.6

1983 62.4 30.8 2.9 3.1 0.7

1993 64.0 27.4 2.2 4.4 2.1

2002 55.7 30.7 1.9 7.2 4.5


Source: National Opinion Research Center/University of Chicago

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Clown
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Beitrag von Clown »

Das liegt an den ganzen Hispanics die eh alle Katholiken sind und weniger an der Überzeugungskraft der KK.
Wer sich nicht bewegt, spürt seine Ketten nicht.

max72
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Beitrag von max72 »

Clown hat geschrieben:Das liegt an den ganzen Hispanics die eh alle Katholiken sind und weniger an der Überzeugungskraft der KK.
Im Artikel geht es doch gar nicht darum dass die Katholiken mehr werden (die werden auch eher weniger). Der Artikel gab eher andere Gruende an

Max

Peter
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Beitrag von Peter »

Clown hat geschrieben:Das liegt an den ganzen Hispanics die eh alle Katholiken sind und weniger an der Überzeugungskraft der KK.
Ich überlege gerade, ob ich diese Aussage rassistisch finde. Latent ja …

(Aber vielleicht kann ja Carlos dazu aus persönlicher Anschauung Stellung nehmen.)

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Clown hat geschrieben:Das liegt an den ganzen Hispanics die eh alle Katholiken sind und weniger an der Überzeugungskraft der KK.
Was willst du damit sagen? Die ganze Welt kann nun ja nicht aus deutschen Heiden bestehen.

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Clown
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Beitrag von Clown »

Ich überlege gerade, ob ich diese Aussage rassistisch finde. Latent ja …

(Aber vielleicht kann ja Carlos dazu aus persönlicher Anschauung Stellung nehmen.)
Wieso? Das war lediglich die Kurzform von:

Die meisten Menschen die der ethnischen Gruppe der Hispanics angehören sind katholisch getauft, da der katholische Glaube in Südamerika stark verbreitet ist.

Was war an meinem ersten Post rassistisch?
Wer sich nicht bewegt, spürt seine Ketten nicht.

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Juergen
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LKW-Maut: Hilfstransporte

Beitrag von Juergen »

Nachdem die Kolpingsfamilie Balve zu Beginn der Sommerferien zwei Hilfstransporte direkt nach Rumänien gebracht hat, muss der Arbeitskreis Rumänienhilfe weitere Sammlungen von Hilfsgütern jetzt einstellen. ....

http://www.come-on.de/lokales/sv/story.jsp?id=182955
Die LKW-Maut beträgt "nur" ca. 15Cent/km. Für einen einzigen Transport wären das etwa 200€, so daß man meinen könnte, daß diese Kosten kein so großes Problem darstellen.

Dazu muß man allerdings wissen:
Die meisten Hilfstransporte wurden in Zusammenarbeit mit der Caritas in Essen durchgeführt, die regelmäßig Transporte nach Ciacova/Rumänien durchführt. -- Wenn die nun nicht mehr fahren können, dann hängen auch die Balver in der Luft.

Zu diesem Thema schreibt das St. Clemens-Hospitale Sterkrade, welches auch die Hilfstransporte für den "Arbeitskreis Rumänienhilfe" in Balve durchgeführt hat:
....Nachdenklich fragt sich Hans Rosenkranz, ob dieser 25. Transport der letzte seiner Art sein wird. Die Zukunft des 11jährigen bürgerlichen Engagements hängt an, so banal es klingt, der Mautgebühr, den Abgaben für den Schwerlastverkehr. Die gesetzliche Situation ist so, dass das Schaustellergewerbe von der Maut befreit ist, humanitäre Transporte auf LKW, die von den Speditionen kostenlos gestellt werden, aber nicht, obwohl die Bundesrepublik laut Kyoto-Protokoll (Regeln für Humanitäre Hilfe) dazu verpflichtet wäre. Wenn wir 0,15 € für 1 km Nutzung der Autobahn für unsere Hilfstransporte bezahlen müssen, dann sind das im Jahr rund 15.000 € Mehrkosten, die wir nicht mehr über Spenden aufbringen können....

http://www.clemenshospitale.de/presse26.html
Zuletzt geändert von Juergen am Sonntag 8. August 2004, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Inzwischen gibt es einen Antrag der CDU/CSU, um Hilfstransporte von der LKW-Maut zu befreien:

http://www.das-parlament.de/2004/29-30/ ... e/009.html

http://www.holger-haibach.de/template.asp?link=601
Gruß Jürgen

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Erich
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Beitrag von Erich »

Wenn die nun nicht mehr fahren können, dann hängen auch die Balver in der Luft

wenn ich mich nicht irre gibt es in anderen Ländern, die bei dem Transport durchfahren werden (z.B. Östereich, Slovenien) auch eine LKW-Maut. Warum nun das Geschrei über die deutsche Maut??
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Erich hat geschrieben:Wenn die nun nicht mehr fahren können, dann hängen auch die Balver in der Luft

wenn ich mich nicht irre gibt es in anderen Ländern, die bei dem Transport durchfahren werden (z.B. Östereich, Slovenien) auch eine LKW-Maut. Warum nun das Geschrei über die deutsche Maut??
Vielleicht, weil in Österreich keine LKW-Mautstrecke durchfahren wird, und dort eben keine LKW-Maut anfällt.

Bild

Wenn Du nach Rumänien fährst, dann fährst Du durch Slowenien? :kratz:
Gruß Jürgen

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Erich
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Beitrag von Erich »

Vielleicht, weil in Österreich keine LKW-Mautstrecke durchfahren wird, und dort eben keine LKW-Maut anfällt

seit wann ist die Vignette keine Maut?

Wenn Du nach Rumänien fährst, dann fährst Du durch Slowenien?

Ich bin mal nach Bulgarien über Slovenien und Belgrad gefahren - dachte das geht die gleiche Richtung :roll:
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

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doncamillo
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Wahlkampfsatire aus den USA

Beitrag von doncamillo »

Wahlkampfsatire aus den USA. Neutral und witzig. :P

http://www.jibjab.com/


God bless America
doncamillo
Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen:
"Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt." Mt 28,18.20

Benedikt

Beitrag von Benedikt »

Keine Wahlkampfsatire, sondern Satire aus dem Jahre 1971:
Bild

Benedikt

Die Schizophrenie der Christdemokraten.

Beitrag von Benedikt »

Im Regierungsprogramm der CDU 2002 lesen wir:
Wir bekennen uns dazu, dass dem Menschen in allen Stufen seines Lebens – von der Verschmelzung der Samen und Einzelle bis zu seinem Tod – ungeteilte Menschenwürde als Ebenbild Gottes zukommt, die zu achten und zu schützen Verpflichtung aller staatlichen Gewalt ist. An diesem Verfassungsgrundsatz werden wir unser politisches Handeln messen.
Das sind schöne, das sind gute Worte. Wie sieht es in der Praxis aus?

Medizinisches Klonen: CDU- und FDP-Politiker dafür
CDU-Politiker stellt sich gegen Parteiprogramm

Kann man solche Wortbrecher überhaupt noch wählen? Bis vor kurzem habe ich noch anders gedacht und mich versucht, auf die vielen Dinge zu konzentrieren, die die Christdemokraten gut machen. Das fällt mir immer schwerer.

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platon
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Gewichtige Argumente gegen Hartz IV

Beitrag von platon »

Hallo Leute,

mit Einverständnis des Autors, möchte ich ein Text zur Diskussion stellen, der die großen Löcher im ALG II aufzeigt. Die Regierung will Aufklärung, da frage ich mich, ob sie tatsächlich Aufklärung leistet.

Grüße, Carlos


--------------------------------------------------------------------------



§ 138 BGB:
(1) Ein Rechtsgeschäft, das gegen die guten Sitten verstößt, ist nichtig.
(2) Nichtig ist insbesondere ein Rechtsgeschäft, durch das jemand unter
Ausbeutung der Zwangslage, der Unerfahrenheit, des Mangels an Urteilsvermögen oder der erheblichen Willensschwäche eines anderen sich oder einem Dritten für eine Leistung Vermögensvorteile versprechen oder gewähren lässt, die in einem auffälligen Missverhältnis zu der Leistung stehen.

Damit sind die Forderungen von ALG II, Arbeiten unterhalb des Sozialhilfeniveaus erfüllt, da bei Ablehnung Kürzungen von 30% bis vollständiger Streichung der Leistungen angredroht werden.

Für die künftigen ALG-II-Bezieher gibt es bezüglich der Zumutbarkeit praktisch keine Einschränkungen. Jede Arbeit ist zumutbar. Eine Ausnahme wird nur gemacht, wenn persönliche Verpflichtungen der Beschäftigung entgegen stehen. Dies gilt zum Beispiel bei der Betreuung von Kindern unter drei Jahren, bei (nicht ersetzbarer) Pflegetätigkeit und wenn der Arbeitslose zu einer bestimmten Arbeit körperlich, geistig oder seelisch nicht in der Lage ist.

Auch Jobs mit einem Verdienst unterhalb der Sozialhilfeschwelle müssen akzeptiert werden. Die Arbeitsannahme wird durch scharfe Sanktionen bis zur vollständigen Einstellung der Fürsorgeleistung erzwungen. So kann das ALG II in der ersten Stufe bereits um 30 Prozent gesenkt werden, wenn der Arbeitslose sich weigert, eine Eingliederungsvereinbarung abzuschließen, in der Eingliederungsvereinbarung festgelegten Pflichten nicht nachkommt, insbesondere keine ausreichenden Eigenbemühungen nachweist oder eine angebotene Arbeit nicht annimmt oder abbricht. Bei wiederholter Pflichtverletzung werden weitere Kürzungen bis zur Einstellung der Leistung vorgenommen.

Auch die Vermittlung in einen sogenannten Mini-Job (bis 400 Euro) ist zulässig, unabhängig von der Frage, ob damit ein Herauswachsen aus der Sozialleistung gelingt. Mit Minijobs wird zudem noch die geschlechtsspezifische Teilung des Arbeitsmarktes verstärkt. Die Mehrzahl der Minijobber sind Frauen.Wenn die Lohnzahlung nicht das Existenzminimums deckt, wird der Lohn durch ergänzende Sozialleistungen aufgestockt. Damit sind Kombieinkommen von Mini-Job und ALG II vorprogrammiert. Diejenigen, die in eine geringfügige Beschäftigung vermittelt werden und diese annehmen müssen, erwerben keine neuen Ansprüche in der Arbeitslosenversicherung. Bei erneuter Arbeitslosigkeit sind sie weiterhin auf das niedrige Arbeitslosengeld II angewiesen. Zur "Förderung" einer Arbeitsaufnahme im Niedriglohnbereich sieht das Gesetz Zuschüsse vor, die das Job-Center nach "Ermessen" gewähren kann.

Im derzeitigen Sozialhilferecht sind die Zuschüsse an sozialversicherungspflichtige oder selbstständige Arbeit gebunden. In Zukunft soll diese Kopplung entfallen, womit auch nicht sozialversicherte Arbeit subventioniert werden kann. Arbeitslosen, denen keine Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt angeboten werden kann, sollen sogenannte "Arbeitsgelegenheiten" bei den Kommunen oder bei von diesen beauftragten Dritten beschafft werden.

Wenn es sich nicht um eine Förderung als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme handelt, wird dem Arbeitslosen das Arbeitslosengeld plus eine angemessene Mehraufwandsentschädigung gezahlt. Die Beschäftigungsbedingungenregelt der jeweilige Auftraggeber, also das JobCenter oder die Kommune. Mit Ausnahme einer vorgeschriebenen Aufwandsentschädigung, der Vorschrift, dass das Bundesurlaubsgesetz gilt und der Arbeitsschutz zu beachten sei, gibt es praktisch keine Vorschriften für die Lohngestaltung. Vor allem kann auf die sonstigen Standards "normaler" Arbeitsverhältnisse verzichtet werden. Das bedeutet, die Beschäftigten haben weder Sozialversicherung noch einen arbeitsrechtlichen Schutz. Die Tarifparteien als Regulierungsinstanz sind ausgeschlossen. Arbeitslose sind praktisch der Willkür ausgesetzt. Es besteht die Gefahr, dass ein Teil der öffentlichen Aufgaben in Zukunft durch sozialrechtlich "Beschäftigte" erledigt wird. Während bisher jährlich rund 200.000 bis 300.000 Personen in kommunaler Beschäftigung waren, könnten es in Zukunft bis zu 1 Million sein, also jeder vierte Arbeitslose.

*Gruß, Uwe

---------------------------------------------


Der Text stammt aus einem attac-Email-Verteiler.
Ich habe den Absender angeschrieben.
Fides quaerens intellectum
(Anselm von Canterbury)

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Knecht Ruprecht
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Asylrecht für Wirtschaftsflüchtlinge

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Italiens Europa-Minister erwägt Asylrecht für Wirtschaftsflüchtlinge

[...]Allerdings warnte der Politiker vor überzogenen Erwartungen: "Es kann nicht der Gedanke hingenommen werden, dass jeder, der in einem armen Land geboren wird, das Recht zur Auswanderung hat.[..] http://www.ftd.de/pw/eu/1093076490563.html?nv=hpm



Warum nicht? Warum hat jemand ein Recht darauf in einem reichen Land zu bleiben, weil derjenige in diesem Land geboren ist? Und jemand der in einem armen Land geboren wird, hat kein Recht in ein reiches Land zu siedeln.

Alles andere muss man sich doch auch erkämpfen wie Arbeitsplatz, Frau etc. warum nicht auch das Bleiberecht?

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Knecht Ruprecht
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Arbeit der Zukunft

Beitrag von Knecht Ruprecht »

[...]VW will laut "Focus" jährlich mehr als 500 Millionen Euro Personalkosten einsparen. Dafür sollen die Beschäftigten ihre Arbeitszeiten stärker an der Marktlage ausrichten und auf "Lebensarbeitszeitkonten" verbuchen.[...] http://www.ftd.de/ub/in/1093076490609.html?nv=hptn

Was soll das sein? Wird man in der Zukunft zum Tagelöhner? Gibt es bald nur einen kleinen Kreis von Festabgestellten und der Rest der Arbeiter wird durch diese angewiesen und morgens immer mit einem LKW von einem Treffpunkt abgehollt, wo dann zig Schlosser, Büromenschen etc. stehen und auf die LKW`s warten, die nur so viele Menschen einladen, wie heute benötigt werden? Immerhin bekommen die Menschen dann am Abend, das Geld bar auf die Hand und entgehen somit irgendwelcher Steuer. Aber mit Rente und Krankenversicherung ist dann nicht. Ausser man ist nebenger noch Arbeitslos gemeldet, damit der Staat für einen das bezahlt.

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Nun übertreib bitte nicht , @Kordian !
Was bei Mercedes von seiten der Firmenleitung als erforderlich angesehen wurde und in etwa auch durch gesetzt wurde , daß ist nun auch bei VW anscheinend erforderlich.
Das Personalvorstand das bestimmt nicht aus Lust und Laune schon mal andeutet , ist dir doch gewiss klar. Zumal besagter Herr Hartz sich auch hochgearbeitet hat ,aus den sog. kl. Verhältnissen stammt.

Das die in der Vergangenheit von den Gewerkschaften oft genug sehr diffizielen Verhandlungsabschlüsse die nicht immer unbedingt nur im pekunären berich lagen ,und jetzt nicht unbedingt mehr zu finanzieren, zu erhalten sind ,sollte eigentlich mittlerweile in weiten Kreisen der gebildeten Gesellschaft bekannt sein.
Wir leben nicht im Sozialismus ,wir werden auch zukünftig nicht darin leben, alle kath. Sozialethik und Wirtschaftsethik zum Trotz gibt es immer noch Eigentümer ,Besitzer ,Inhaber, und auch Aktienbesitzer .Das mag dir aufstoßen ohne Ende ,vielleicht sogar Zorn bei dir hervorrufen , wird sich jedoch wohl kaum verhindern lassen ,daß einige sog.AN-Rechte in (naher ) Zukunft ggf. verändert werden (müssen)


Gruß,
Elisabeth

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Eine politische Sonntagsäußerung ,kaum vorstellbar daß das eine der Zielsetzungen der Arbeit des EU-Kommissars für Flüchtlingsangelegenheiten sein wird.
Bei der Übergabe Hongkongs an China ,entschieden sich zahlreiche Hongkongchinesen , zukünftig in Europa und auch in Canada zu leben. von der damaligen canadischen Regierung wurde ein spez.Einwanderungsprogramm für diese sehr vermögenden Hongkongchinesen erstellt .Ein Minister der damaligen Regierung war übrigens chin.Abstammung.

Wenn ich mich recht erinnere ,ist es Meinung der Katholischen Kirche ,daß ein jeder Mensch das Recht hat ,dorthin zu ziehen ,wo er leben möchte ,egal ob er reich oder arm ist.
Das sollte dir doch eigentlich bekannt sein ,lieber Kordian.

Wenn es einer bessere Erläuterung der Sichtweise der kath.Kirche gibt ,bitte hier einstellen.
Danke !

Gruß,
Elisabeth

Geronimo

18.9.04 Lange Nacht der Sterne

Beitrag von Geronimo »

Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen von euch:

"Die "Lange Nacht der Sterne 2004"

In der Nacht vom 18. auf den 19. September 2004 ist es soweit: In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird die erste die "Lange Nacht der Sterne" gefeiert!

Rund 170 Planetarien, Sternwarten, astronomische Vereine, Museen, Unternehmen und wissenschaftliche Institute laden Sie zusammen mit dem stern dazu ein, sich mit der größten Geschichte überhaupt zu befassen: die Geschichte von der Entstehung des Weltalls und unseres Planeten. Eingeladen sind alle, die sich für die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Astronomie interessieren. Auch wer sich einfach nur von der Faszination des Sternenhimmels anstecken lassen möchte, ist herzlich willkommen ..."

Mehr unter: www.langenachtdersterne.de

Geronimo

Geronimo

China: Zwangsabtreibung, um Frau hinrichten zu können

Beitrag von Geronimo »

Hier was aus dem Land, in dem die nächste Olympiade stattfinden wird:


China: Zwangsabtreibung, um Frau hinrichten zu können

Die Frau war mit 1,6 Kilogramm Heroin festgenommen worden. Ihr Kind wurde abgetrieben, weil Schwangere nicht zum Tod verurteilt werden dürfen.


Mehr unter: http://www.kath.net/detail.php?id=8381

Geronimo

Katholische Ärzte kritisieren Sterbehilfe an holländischen K

Beitrag von Geronimo »

"Katholische Ärzte kritisieren Sterbehilfe an holländischen Kindern

Euthanasie ohne Einwilligung des Betroffenen: In Situationen, in denen die moderne Paliativmedizin angewendet werden könnte, wird eine „Todeslösung“ bevorzugt. "

siehe:
http://www.kath.net/detail.php?id=8420

Was heißt das - in Belgien gibt es Bestrebungen, den Ethik-Kodex der Ärzte zu ändern? Und was ist das mit dem "Mental Capacity Bill"?

Ich befürchte, relativ unbeachtet von der Öffentlichkeit werden weltweit Weichen gestellt ...

Geronimo

Matti
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Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 10:36

Beitrag von Matti »

Sterbehilfe, Euthanasie und Sterbebegleitung: Eine steigende Dunkelziffer
Für das Jahr 2003 wurden 1 815 Fälle von aktiver Sterbehilfe in den Niederlanden gemeldet, was einen Rückgang von 300 Fällen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Was sich wie eine gute Nachricht anhört, bedeutet jedoch, dass es eine steigende Dunkelziffer gibt.
Es ist davon auszugehen, dass diese Fälle deshalb nicht an die regionalen Kontrollkommissionen gemeldet wurden, weil die gesetzlichen Voraussetzungen nicht erfüllt wurden.
Bereits in früheren Studien waren „Fehlentwicklungen“ zu erkennen, aus denen aber offenbar keine Konsequenzen gezogen worden sind.
Und es besteht die Gefahr, dass die Indikationen für Sterbehilfe immer weiter ausgedehnt werden....Eine Tendenz, die auch in anderen Ländern zunehmend zu lockereren Gesetzen geführt hat. So begründete die Schweizerische Akademie der Wissenschaften (SAMW) die von ihr im letzten Jahr vorgelegten Richtlinien und Empfehlungen mit der „demographischen Entwicklung“
Doch auch in Deutschland wird gerade unter ökonomischen Gesichtspunkten die Frage diskutiert, ob alte Menschen überhaupt noch aufwendige oder kostenintensive Behandlungen erhalten sollten.
Wer zu spät geht, den bestraft das Leben.

Dr. Dirk
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Euthanasie in Holland

Beitrag von Dr. Dirk »

Kennt jemand von Euch die gesetzliche Regelung in Holland und wie es damit in der Praxis aussieht? Was darf man, was darf man nicht? Was wird gemacht und was wird nicht gemacht?

Gibt es eigentlich Widerstände in der Bevölkerung? von den Kirchen, insb. der holländ. kath. Kirche?

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Wenn du bei Google "Euthanasie in Holland" oder "Sterbehilfe Niederlande" eingibst, prasseln die Artikeln nur so auf dich nieder - pro und contra.

Als erstes dieser: http://www.aerzte-fuer-das-leben.de/htm ... lland.html
Da ist schon mal die gesetzliche Entwicklung geschildert.

Um dir einen Überblick über den jetzigen Stand zu verschaffen, lohnt es sich unbedingt, die Links zu durchforsten.

Und alles schwarz auf weiß zu lesen ...weil man es sonst nicht für möglich hält.

Geronimo

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Robert Ketelhohn
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Einfach klassisch?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Der Cornelsen-Verlag bringt seit kurzem unter dem Reihentitel »Einfach klassisch«
„modernisierte“ Ausgaben klassischer Werke der deutschen Litteratur für den Schul-
gebrauch heraus. Hier ein Beispiel aus Schillers Tell:

Der Cornelsen-Verlag hat geschrieben:»Reding: Doch lasst hören, wie fangen wir es an?
Es hat der Feind die Waffen in der Hand,
wahrscheinlich wird er nicht in Frieden weichen.

Stauffacher: Er wird’s, wenn er in Waffen uns erblickt:
Wir überraschen ihn, ehe er sich aufrüstet.

Meier: Ist leicht gesagt, aber schwer getan.
Bei uns im Land stehen zwei Festungen,
Die geben Schutz dem Feind und verbreiten Furcht,
Wenn der König in unser Land einfallen sollte.
Die Burgen Rossberg und Sarnen müssen besiegt sein,
ehe man das Schwert erhebt in den drei Ländern.

Stauffacher: Wartet man so lange, wird der Feind gewarnt;
zu viele sind’s, die das Geheimnis teilen.

Winkelried: Wenn wir’s verschieben bis Weihnachten,
dann ist es Brauch, dass alle Leibeignen
dem Vogt Geschenke bringen auf das Schloss:
So können zehn Männer oder zwölf
sich unverdächtig in der Burg versammeln;
die bringen heimlich Lanzenspitzen mit,
die man geschwind kann auf die Stangen stecken,
denn niemand kommt mit Waffen in die Burg.
Im nahen Wald wartet dann der große Haufen,
und wenn die andern glücklich sich des Tors
bemächtigt haben, ... wird ein Horn geblasen,
und jene brechen aus dem Hinterhalt hervor:
So wird das Schloss mit leichter Mühe unser.«
Friedrich Schiller hat geschrieben:»Reding: Doch lasset hören! Wie vollenden wir’s?
Es hat der Feind die Waffen in der Hand,
Und nicht fürwahr in Frieden wird er weichen.

Stauffacher: Er wird’s, wenn er in Waffen uns erblickt,
Wir überraschen ihn, eh er sich rüstet.

Meier: Ist bald gesprochen, aber schwer getan.
Uns ragen in dem Land zwei feste Schlösser,
Die geben Schirm dem Feind und werden furchtbar,
Wenn uns der König in das Land sollt fallen.
Roßberg und Sarnen muß bezwungen sein,
Eh man ein Schwert erhebt in den drei Landen.
Stauffacher: Säumt man so lang, so wird der Feind gewarnt,
Zu viele sind’s, die das Geheimnis teilen.

Meier: In den Waldstätten findt sich kein Verräter.

Rösselmann: Der Eifer auch, der gute, kann verraten.

Walter Fürst: Schiebt man es auf, so wird der Twing vollendet
In Altdorf und der Vogt befestigt sich.

Meier: Ihr denkt an euch.

Sigrist: Und ihr seid ungerecht.

Meier auffahrend: Wir ungerecht! Das darf uns Uri bieten!

Reding: Bei eurem Eide! Ruh!

Meier: Ja, wenn sich Schwyz
Versteht mit Uri, müssen wir wohl schweigen.

Reding: Ich muß euch weisen vor der Landsgemeinde,
Daß ihr mit heft’gem Sinn den Frieden stört!
Stehn wir nicht alle für dieselbe Sache?

Winkelried: Wenn wir’s verschieben bis zum Fest des Herrn
Dann bringt’s die Sitte mit, daß alle Sassen
Dem Vogt Geschenke bringen auf das Schloß,
So können zehen Männer oder zwölf
Sich unverdächtig in der Burg versammeln,
Die führen heimlich spitz’ge Eisen mit,
Die man geschwind kann an die Stäbe stecken,
Denn niemand kommt mit Waffen in die Burg.
Zunächst im Wald hält dann der große Haufe,
Und wenn die andern glücklich sich des Tors
Ermächtiget, so wird ein Horn geblasen,
Und jene brechen aus dem Hinterhalt,
So wird das Schloß mit leichter Arbeit unser.«
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Stefan

Beitrag von Stefan »

Und wieder ein Schritt in die Freudlosigkeit. Was haben wir uns in Oberstufenzeiten einen Spaß daraus gemacht, in dieser Schiller-Sprache zu reden (mehr schlecht als recht). Mannomann, wie trostlos die moderne Fas(s)ung doch dagegen erscheint...

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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

Stefan hat geschrieben:Und wieder ein Schritt in die Freudlosigkeit. Was haben wir uns in Oberstufenzeiten einen Spaß daraus gemacht, in dieser Schiller-Sprache zu reden (mehr schlecht als recht). Mannomann, wie trostlos die moderne Fas(s)ung doch dagegen erscheint...
Jo. Manche Sachen bestätigen die alte Weisheit: Das Gegenteil von gut ist nicht schlecht oder böse, sondern gut gemeint. :/
Reinhard
--
Wir werden nie herausfinden, warum einer, der schnarcht,
sich selbst nicht schnarchen hören kann. (Mark Twain)

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Robert Ketelhohn
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Terror

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Die Junge Welt (11.09.2004) hat geschrieben: [face=arial,helvetica]Dicks Trick[/face]

High-Noon im Dschungel der Weltpolitik: Ein wilder Kerl tritt gegen den US-Vizepräsidenten Richard »Dick« Cheney an

Von Thomas Immanuel Steinberg

In San Francisco, Market Street 595, residiert die älteste und größte politische Vereinigung der USA: der Commonwealth Club of California. Ex-CIA-Direktor James Woolsey [weiter]
[justify]Siehe dazu auch: FTW – FromTheWilderness.com.[/justify]
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Die Junge Welt (25.09.2004) hat geschrieben:

[face=arial,helvetica]Warum Tschetschenien?[/face]

Der Terrorakt in Beslan und die Destabilisierung der Region. Der mögliche Zugriff auf das Öl des Kaspischen Meeres und dessen Verteilung bestimmt die Positionierung der einzelnen Akteure im Tschetschenien-Konflikt. Auch Deutschland ist mit dabei

Von Thomas Immanuel Steinberg

Die Schüsse und Explosionen in der Schule der nordossetischen Stadt Beslan waren gerade verhallt, der Tathergang im dunkeln, da zeichnete die westliche Presse schon ein Bild von angeblich blinder Gewalt auf russischer wie tschetschenischer Seite, von Völkerhaß und religiösem Fanatismus [weiter]
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

The Guardian (16.09.2004) hat geschrieben:

[face=arial,helvetica]Who seized Simona Torretta?[/face]

This Iraqi kidnapping has the mark of an undercover police operation

Naomi Klein and Jeremy Scahill

When Simona Torretta returned to Baghdad in March 2003, in the midst of the "shock and awe" aerial bombardment, her Iraqi friends greeted her by telling her she was nuts. "They were just so surprised to see me. They said, 'Why are you coming here? Go back to Italy. Are you crazy?'" But Torretta didn't go back [weiter]
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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