kna meldete am am 09.08.05
Gut ein halbes Jahr nach Inkrafttreten des Hartz-IV-Gesetzes hat der Deutsche Caritasverband (DCV) eine verhalten positive Zwischenbilanz zu den so genannten Ein-Euro-Jobs gezogen. Bundesweit seien in den Einrichtungen und Diensten der Caritas bisher 17.350 Zusatzjobs geschaffen worden, sagte DCV-Generalsekretär Georg Cremer vor Journalisten in Berlin.
----------------------
Handwerkspräsident Otto Kentzler hat die starke Zunahme der Ein-Euro-Jobs auf derzeit bereits mehr als 200 000 heftig kritisiert. Die Kommunen setzten die Arbeitslosen oft dort ein, wo sie bis vor kurzem noch Handwerksfirmen beauftragt hätten, beklagte Kentzler.
In Ost- und Westdeutschland laufen Gewerkschaften und Handwerkskammern Sturm dagegen, dass Kommunen oder Wohlfahrtsverbände Ein-Euro-Jobber in immer größerer Zahl einsetzen, um Wege zu pflastern, Industriebrachen zu sanieren, Parkanlagen zu pflegen, Gebäude zu reinigen, Wände zu streichen, Transporter zu fahren oder Umzugskisten zu verladen. Auf diese Weise, so der Vorwurf, würden reguläre Arbeitsplätze verdrängt und Langzeitarbeitslose als Billigarbeitskräfte ausgenutzt.
Quelle: wiesbadener-kurier
------------------------------
Nach Ansicht von ZDH-Generalsekretär Hanns-Eberhard Schleyer „korrumpieren“ die Ein-Euro-Jobs die Kommunen, weil die Versuchung, die von der BA bezahlten Arbeitskräfte zu nutzen, einfach zu groß sei. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wiederum kritisiert die Zusatzjobs als „Einfalltore für die schlechte Bezahlung von Arbeit“.
Die Ein-Euro-Jobber werden nicht mehr als Arbeitslose gezählt und hellen damit die Statistiken der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) etwas auf. Ihre Tätigkeiten sollen „gemeinnützig“ und „zusätzlich“ sein - doch genau dies ist nach Ansicht der Kritiker selten der Fall.
Quelle: Kölnsche Rundschau
Quelle: Kölnsche Rundschau
-------------------
Wie lange sollen aufrechte Christen" den Schmarrn den der ‚wahlkämpfende’ DCV-Generalsekretär Georg Cremer verzapft" noch ertragen?
Ich denke zu den Ein-Euro-Jobs sollte kein Christ eine verhalten positive Zwischenbilanz ziehen. Menschen in D für 1 - 2 Euro pro Stunde arbeiten zulassen ist nach meinem christlichen Empfinden und nach meinem Verständnis der Bibel Menschen verachtende Ausbeutung ihrer Arbeitskraft.
Ich fürchte bald, sehr bald werden wir Zeiten erleben, in denen die christlichen Kirchen seitens der Machthaber bekämpft werden. Dann wird man wie ich fürchte Gründe suchen, wie man die Kirchen bekämpfen und sie ihrer Güter enteignen kann, die EEJ – Arbeitsgelegenheiten werden dann, wie auf einem goldenen Tablett präsentiert als Mittel zum Zweck dienen. Dies Sehen nur jene die nicht mit der Blindheit einer Ideologie verblendet sind. Ich fürchte diese EEJ – Arbeitsgelegenheiten werden in naher Zukunft ein schwerer Mühlstein für die „Mutter Kirche“ sein der ihre Glaubwürdigkeit in D schwerstens erschüttert.
Ich bitte um Beachtung des folgenden Textes:
Nach Art. 2 des ILO-Übereinkommens über Zwangs- und Pflichtarbeiten, ist “jede Art von Arbeit oder Dienstleistung, die von einer Person unter Androhung irgendeiner Strafe verlangt wird und für die sie sich nicht freiwillig zur Verfügung gestellt hat” verboten. Die nach dem SGB II erzwungene Aufnahme einer Arbeits-gelegenheit (durch Androhung der Kürzung bzw. Wegfall der Geldleistung zur Sicherung der Existenz und damit der körperlichen Unversehrtheit und des Lebens) verstößt gegen Art. 8 Abs. 3 des internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte (in Deutschland in Kraft seit dem 23. März 1976) sowie gegen das ILO-Übereinkommen Nummer 29 und Nummer 105 über die Abschaffung der Zwangsarbeit vom 5. Juni 1957.
