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Ungeklärte Morde & Attentate
Verfasst: Dienstag 18. September 2007, 16:48
von Robert Ketelhohn
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Focus (25.09.2006) hat geschrieben:
Barschel-Witwe beschuldigt Kohl
„Es ging um Waffenlieferungen“
19 Jahre nach dem Tod des ehemaligen schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Uwe Barschel (CDU) fordert seine Witwe eine Neuaufnahme der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen.
„Da geht kein Weg dran vorbei“, sagte Freya Barschel der Oktober-Ausgabe des Politikmagazins „Cicero“ unter Verweis auf das neu erschienene Buch „Der Doppelmord von Uwe Barschel“ von Wolfram Baentsch. Ihr Mann habe keinen Selbstmord begangen. Er sei fest entschlossen gewesen, „die Umstände des Komplotts gegen ihn aufzuklären“. Die Witwe fügte mit Blick auf Altkanzler Helmut Kohl (CDU) hinzu: „Ich würde Helmut Kohl fragen: War es Mord aus Staatsräson?“
„Es ging um Waffenlieferungen“
Freya Barschel attackierte außerdem den verstorbenen CDU-Politiker Gerhard Stoltenberg. Ihr Mann habe ihr gesagt, wie schwer ihn das Erbe seines Vorgängers im Amt des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten belaste. „Dass es Vorfälle gebe, mit denen er überhaupt nicht einverstanden sei, es aber niemanden gebe, mit dem er darüber sprechen könne. Aus seinen Andeutungen konnte ich schließen, dass es um Waffenlieferungen ging“, betonte die Witwe.
„Noch immer stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn ich die Menschen sehe, die ebenfalls mitverantwortlich sind. Das war Bernd Neumann aus Bremen, der heute Kulturstaatsminister ist“, fügte Freya Barschel hinzu. Neumann habe ihren Mann beim aus Bremen kommenden Medienreferenten Reiner Pfeiffer auflaufen lassen und ihm „von all den schlechten Erfahrungen, die man mit Pfeiffer gemacht hatte, nichts mitgeteilt“.
Baentsch legt in einer in „Cicero“ erschienenen Zusammenfassung seines Buches dar, Barschel sei am 11. Oktober 1987 nicht in der Badewanne ertrunken, sondern an Vergiftung gestorben. Er habe von Lieferungen verbotenen Kriegsgeräts an die … [weiter]
Die Junge Welt (18.09.2007) hat geschrieben:
Die Stasi war’s, wer sonst ...
MfS soll jetzt auch für den Mord an Deutschbanker Herrhausen verantwortlich sein
Von Peter Wolter
Passend zu der von der CDU/CSU geschürten Terrorhysterie haben die Geheimdienste jetzt einen neuen Verantwortlichen für den 1989 begangenen Mord an dem Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen gefunden: das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR. Unter Berufung auf die US-Zeitung Wall Street Journal berichtete Spiegel-online am Montag, eine in Wartin an der polnischen Grenze stationierte Spezialeinheit des MfS habe Agenten für Sabotageakte auf dem Gebiet der Bundesrepublik ausgebildet. Es sei durchaus möglich, »daß diese Gruppe tatsächlich Verbrechen auf westdeutschem Boden verübte.«
Nicht nur der Anschlag auf Herrhausen sei ungeklärt, berichtete Spiegel-online. Zugleich wird angedeutet, daß auch die Anschläge auf Siemens-Vorstand Karl-Heinz Beckurts (1986), den Diplomaten Gero von Braunmühl (1986) und auf Treuhandchef Detlev Karsten Rohwedder (1991) auf das Konto des MfS gehen könnte.
Der letzte Aufklärungschef des MfS, Generaloberst a. D. Werner Großmann, erklärte dazu gegenüber jW: »Eine solche Behauptung ist völliger Wahnsinn.« Zumindest in seinem Bereich seien Anschlagspläne »nicht einmal angedacht worden. Wir haben auch niemanden für so etwas ausgebildet.« In diesem Zusammenhang verwies er darauf, daß andererseits die NATO unter dem Decknamen »Gladio« ein weit verzweigtes Sabotagenetzwerk … [weiter]
Es ist merkwürdig. Nachdem es fast zwei Jahrzehnte in den öffentlichen Medien tabu war – obgleich sachlich ganz klar und eindeutig –, vom Mord an Uwe Barschel zu reden und die Journaille wider besseres Wissen einen Selbstmord behaupten mußte, wird nun plötzlich an allen Ecken und Enden zugegeben, Barschel sei ermordet worden. Aber von wem? Da werden alle möglichen Gerüchte gestreut. Ich möchte darum auf die sehr plausible und schlüssige Darstellung Victor Ostrovskys hinweisen.
Aber es bleibt nicht bei Uwe Barschel. Sogar der Kennedy-Mord wird publizistisch neu aufgerollt. Die Mafia soll’s gewesen sein. Nun auch Alfred Herrhausen, wie oben zitiert: Die böse, böse Stasi war’s. Komisch, nicht? – Bislang sollte es immer die phantomhafte „dritte Generation der RAF“ gewesen sein. Ebenso im Mordfall Rohwedder.
Ich frage mich: Weshalb tischen uns die Medien in diesen Tagen all diese Geschichten wieder auf? Weshalb scheren sie sich nicht darum, was sie früher schrieben und was offiziell sozusagen als unhinterfragbare Erkenntnis galt? Weshalb werden uns nun die sonderbarsten Theorien untergejubelt? Welche Interessen stehen hinter der augenscheinlich konzertierten Medienaktion?
Verfasst: Dienstag 18. September 2007, 17:36
von Pit
Auf Deine Fragen habe ich keine Antworten.
Aber was das Kennedy-Attentat betrifft, bin ich fest überzeugt, das Oswald nicht der Täter, oder zumindest nicht der einzige Schütze war.
Gruß, Pit
Verfasst: Dienstag 18. September 2007, 18:59
von Ewald Mrnka
"Der US-Dollar wird nicht von der US-Regierung herausgegeben, sondern von der FED, einem Zusammenschluss privater Banken, welcher der US-Regierung das Geld zur Verfügung stellt und dafür kräftig Zinsen kassiert und Steuern erhebt. Dieser Schwindel fällt kaum jemandem auf. Dazu kommt, dass die FED durch die Obligationen der US-Regierung das Pfandrecht, staatlich und privat, auf den Grundbesitz der gesamten Vereinigten Staaten von Amerika hat. Zahllose Gerichtsverfahren, um das FED-Gesetz rückgängig zu machen, waren bisher ohne Wirkung. Der erste, der es versuchte, war
Präsident John F. Kennedy, der am 4. Juni 1963 ein präsidiales Dokument einbrachte («executive order number 11110»), um die FED zu kippen. Kurz darauf wurde er wohl vom eigenen Geheimdienst erschossen. Die erste Amtshandlung seines Nachfolgers, Lyndon B. Johnson war es, genau diese Amtshandlung seines Vorgängers noch im Präsidentenflugzeug auf dem Rückflug von Dallas nach Washington rückgängig zu machen".
Und heute? Mit allen Mitteln versuchen die Privatbanken, ihre gigantische Einkommensquelle «US-Dollar» aufrechtzuerhalten und abzusichern. Staaten, welche ihre internationalen Handelsbeziehungen auf Euro-Basis umstellen wollen, werden zu Terroristen erklärt (Irak, Iran, Venezuela). Regierungen werden gezwungen, Sachgüter gegen wertlose Dollars in die USA zu liefern, und durch die hemmungslose Geldvermehrung hat die Hochfinanz unbegrenzte liquide Mittel, mit denen sie weltweit einkaufen kann. Weltweit werden die Zentralbanken gezwungen, die wertlosen Dollars als «Währungsreserven» zu halten. Der US-Dollar ist das private Geld der Hochfinanz, von niemandem ausser ihr selbst garantiert, zur Gewinnmaximierung missbraucht, hemmungslos vermehrt und zum Instrument ihrer Weltherrschaft und zum Hilfsmittel für den Raub aller wichtigen Rohstoffe und Sachwerte der Welt missbraucht. "•
Quelle:
http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007 ... llarkrise/
Auch ein Erklärungsversuch.
Es lohnt sich den gesamten Artikel zu lesen.
Re: Ungeklärte Morde & Attentate
Verfasst: Dienstag 18. September 2007, 22:41
von Leguan
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich frage mich: Weshalb tischen uns die Medien in diesen Tagen all diese Geschichten wieder auf? Weshalb scheren sie sich nicht darum, was sie früher schrieben und was offiziell sozusagen als unhinterfragbare Erkenntnis galt? Weshalb werden uns nun die sonderbarsten Theorien untergejubelt? Welche Interessen stehen hinter der augenscheinlich konzertierten Medienaktion?
Das könnte schlicht daran liegen, daß es das äquivalent zu Einschaltquoten längst auch im Printbereich gibt.
Man könnte also zwar davon ausgehen, daß die Gerichtsshow-Schwemme im Fernsehen eine augenscheinlicih konzertierte Medienaktion war, ebenso kann man aber auch annehmen, daß die Häufung solcher Artikel schlicht auf ihren Erfolg und den täglichen bzw. wöchentlichen Kampf am Kiosk zurückzuführen ist.
Ewald:
Kennst Du eigentlich den Präsidentschaftskandidaten Ron Paul? Der
könnte Dir
gefallen.
Verfasst: Dienstag 18. September 2007, 22:51
von Pit
Hallo Leguan,
hast Du heute evtl. 20.15 Uhr bis 21.00 Uhr "Der Kennedy-Mord" im ZDF geschaut.
Da ging deutlich `raus hervor, daß an der Therorie von Lee Harvey Oswald als Einzeltäter nicht länger festgehalten werden kann.
Gruß, Pit
Verfasst: Dienstag 18. September 2007, 23:08
von Leguan
Pit hat geschrieben:Hallo Leguan,
hast Du heute evtl. 20.15 Uhr bis 21.00 Uhr "Der Kennedy-Mord" im ZDF geschaut.
Da ging deutlich `raus hervor, daß an der Therorie von Lee Harvey Oswald als Einzeltäter nicht länger festgehalten werden kann.
Gruß, Pit
Ne, ich hab keinen Fernseher, außerdem war ich beim Sport.
Ich dachte, das sei mehr oder weniger schon länger klar.
Verfasst: Dienstag 18. September 2007, 23:49
von Esperanto
Pit hat geschrieben:Auf Deine Fragen habe ich keine Antworten.
Aber was das Kennedy-Attentat betrifft, bin ich fest überzeugt, das Oswald nicht der Täter, oder zumindest nicht der einzige Schütze war.
Gruß, Pit
Kennedy hat wohl den Fehler gemacht, einer Delanoe-Roosevelt-like höhere Staatsquote angehen zu wollen. Da hat sich die Hochfinanz eben gewehrt. Genauso war es vermutlich bei Herrnhausen (der stand für das Gemeinwohl ein und wollte starkes staatliches Engagement, was privaten Finanzinteressen ganz und gar nicht passte, die nämlich das DDR-Volksvermögen kassieren wollten - was ihnen mithilfe der Treuhand ja auch gelungen ist).
Verfasst: Dienstag 18. September 2007, 23:54
von Esperanto
Pit hat geschrieben:Hallo Leguan,
hast Du heute evtl. 20.15 Uhr bis 21.00 Uhr "Der Kennedy-Mord" im ZDF geschaut.
Da ging deutlich `raus hervor, daß an der Therorie von Lee Harvey Oswald als Einzeltäter nicht länger festgehalten werden kann.
Gruß, Pit
Der direkte Mörder ist natürlich nie der Auftraggeber. Das sind Kinkerlitzchen, technische Fragen, wie der Mord verübt wurde, da bleibt man an der Oberfläche. Aber es ist sehr schwierig, die oder den letzten Auftraggeber ausfindig zu machen.
Verfasst: Freitag 21. September 2007, 16:03
von Ewald Mrnka
Musik zu einem Großereignis; keine tränenrührende Schmonzette.
http://www.youtube.com/v/fJXfEbwYsp0
Verfasst: Freitag 21. September 2007, 18:28
von Robert Ketelhohn
Verfasst: Freitag 21. September 2007, 21:32
von Ewald Mrnka
Ja, das rundet die Sache gut ab und man weiß wieder mal, wo Bartel den Most holt.
Verfasst: Sonntag 30. September 2007, 09:34
von Christian
Vor einigen Tagen lief beim WDR ein Bericht über Jürgen Möllemann damals wie heute werde ich das Gefühl nicht los das er ermordet wurde. Möllemann hat sich mit den falschen Menschen gestritten diese Teufel die er rief wurde er nicht mehr los und sie brachten ihn ,meiner Meinung nach , zum schweigen.
Verfasst: Sonntag 30. September 2007, 10:56
von Ewald Mrnka
Christian hat geschrieben:Vor einigen Tagen lief beim WDR ein Bericht über Jürgen Möllemann damals wie heute werde ich das Gefühl nicht los das er ermordet wurde. Möllemann hat sich mit den falschen Menschen gestritten diese Teufel die er rief wurde er nicht mehr los und sie brachten ihn ,meiner Meinung nach , zum schweigen.
Wie auch immer: Möllemann starb zur rechten Zeit.
Manchmal ist eben der Tod die einzige Lösung eines machtpolitischen Spiels.
Na klar
Verfasst: Sonntag 30. September 2007, 15:47
von sofaklecks
Na klar,
ob Möllemann, ob Lady Di
Geheimdienste sind stets dabei.
sofaklecks
Re: Na klar
Verfasst: Sonntag 30. September 2007, 15:54
von Pit
Aber sicher doch!
Es hört sich eben anders an, wenn man sagt, daß Lady Diana Spencer starb, weil ein Geheimdienst sie "beseitigen" wollte, als wenn man den Fakten entsprechend sagt, daß der Fahrer unter Alkoholeinfluß stand.
Und Möllemann war eben nicht psychisch am Ende, weil er nicht mehr mit seiner Form von Politik klarkam, sondern er wurde "natürlich" von Geheimdienstlern ermordet.
Nun ja, wer es glauben möchte.
Gruß, Pit
sofaklecks hat geschrieben:Na klar,
ob Möllemann, ob Lady Di
Geheimdienste sind stets dabei.
sofaklecks
Re: Na klar
Verfasst: Sonntag 30. September 2007, 15:58
von Ewald Mrnka
sofaklecks hat geschrieben:Na klar,
ob Möllemann, ob Lady Di
Geheimdienste sind stets dabei.
sofaklecks
Und damit ist alles in Butter. Nur das, was verschriftlicht und unter Zeugen bei einem Notar hinterlegt wird, ist historisch einwandfrei.
Ansonsten ist alles, was diesen strengen Kriterien nicht standhält, paranoid, falsch und mit "Vorurteilen" behaftet.
Es geht eben nichts über einen gesunden Positivismus.
Re: Na klar
Verfasst: Sonntag 30. September 2007, 16:10
von Pit
Keineswegs, aber wenn Du Belege anbieten kannst, weshalb jemand Möllemann eingeredet haben sollte, nachdem sich sein Hauptschirm nicht öffnete, den Notschirm nicht (!) zu öffnen, dann bring sie bitte (die Belege).
Fakt ist (an den Aufnahmen, die zufällig gemacht wurden ist es zu sehen, die Ermittlungen ergaben das selbe), daß sich der Hauptschirm nicht öffnete.
Fakt ist ebenfalls, daß Jürgen W. Möllemann als erfahrener Fallschirmspringer sofort den Notschirm hätte ziehen können, es aber erwiesenermaßen (!) nicht (!) getan hat.
Und wieso wohl?
Gruß, Pit
P.S:
Vieleicht gefallen Dir die Bücher, die hier vertrieben werden?
www.kopp-verlag.de
Ewald Mrnka hat geschrieben:
...
Und damit ist alles in Butter. Nur das, was verschriftlicht und unter Zeugen bei einem Notar hinterlegt wird, ist historisch einwandfrei.
Ansonsten ist alles, was diesen strengen Kriterien nicht standhält, paranoid, falsch und mit "Vorurteilen" behaftet.
Es geht eben nichts über einen gesunden Positivismus.
Verfasst: Sonntag 30. September 2007, 18:21
von Linus
Als Liberaler hätte ich noch weniger Lust zu Leben. Ich versteh den Mann.
Ganz falsch
Verfasst: Sonntag 30. September 2007, 19:26
von sofaklecks
Ganz falsch, Linus, wirklich.
Im Leben machen wir alle, wirklich alle, grausam blöde Fehler. Und haben dann die Aufgabe daraus zu lernen und sie, soweit es geht, wieder gut zu machen. Ob Liberaler oder sonstwas.
Das Leben ist schön. Ich habe es gerade heute wieder erfahren. Trotz allen Schlägen. Trotz aller Fehler. Trotz aller Niederlagen.
Und um es schön zu finden, genügt, um B.B. zu zitieren, manchmal ein Stück Käse.
Oder eine herzliche Umarmung.
sofaklecks
Re: Na klar
Verfasst: Montag 1. Oktober 2007, 00:00
von Esperanto
sofaklecks hat geschrieben:Na klar,
ob Möllemann, ob Lady Di
Geheimdienste sind stets dabei.
sofaklecks
Ha: wie erklärst du dir z.B., dass der Chauffeur von Fayyad und Diana betrunken war, sodass er praktisch zwangsläufig einen Unfall bauen musste??? Chauffeure dürfen keinen Alkohol trinken! Der MI6 hat ihn betrunken gemacht, so sieht es aus!
Verfasst: Montag 1. Oktober 2007, 06:41
von FioreGraz
....Der MI6 hat ihn betrunken gemacht, so sieht es aus!....
Deshalb sind manche Leute in ihrem Job betrunken die sind keine krankhaften Alkoholiker sondern, von der "EMA" besoffen gemacht worden.
LG
Fiore
Re: Ganz falsch
Verfasst: Montag 1. Oktober 2007, 08:25
von Linus
sofaklecks hat geschrieben:Ganz falsch, Linus, wirklich.
Das Leben ist schön.
bitte beende deinen Satz; falls du nicht magst tu ich's: schwer.
Das was ich sagen wollte, war nur auf Liberale gemünzt, ich hab glückliche und lebensfrohe Naturen in allen ideologischen Lagern gefunden, nur bei den Liberalen nicht.
Noch'n Gedicht
Verfasst: Montag 1. Oktober 2007, 09:57
von sofaklecks
Gelöscht, um nicht in den Verdacht zu geraten, man könne an mir eine gewisse Blockwartmentalität studieren.
sofaklecks
Verfasst: Montag 1. Oktober 2007, 10:13
von Robert Ketelhohn
So viel zur schöngeistigen Seite dieses Falls (der Fürstin Diana);
was die Fakten betrifft, gibt es den Widerspruch zwischen den
(von manchen angezweifelten) Blutuntersuchungen und mehreren
Zeugenaussagen. Neben dieser Merkwürdigkeit gibt es eine Reihe
weiterer, was durchaus nachvollziehbarerweise die Gerüchte und
Spekulationen ins Kraut schießen ließ.
Aber klar
Verfasst: Montag 1. Oktober 2007, 10:22
von sofaklecks
Gelöscht, um nicht als jemand mit Blockwartmentalität zu gelten.
Re: Na klar
Verfasst: Montag 1. Oktober 2007, 10:54
von Robert Ketelhohn
Pit hat geschrieben:Aber sicher doch!
Es hört sich eben anders an, wenn man sagt, daß Lady Diana Spencer starb, weil ein Geheimdienst sie "beseitigen" wollte, als wenn man den Fakten entsprechend sagt, daß der Fahrer unter Alkoholeinfluß stand.
Und Möllemann war eben nicht psychisch am Ende, weil er nicht mehr mit seiner Form von Politik klarkam, sondern er wurde "natürlich" von Geheimdienstlern ermordet.
Nun ja, wer es glauben möchte.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß du grundsätzlich
alles, was die herrschende Meinung (also die Meinung der Herr-
schenden, wer immer das gerade sei) verlangt, nicht nur kritiklos
annimmst, sondern dich mit besonderem Eifer an der Ausgrenzung
von Personen abweichender Meinung beteiligst.
Diesen Eifer eines vorauseilend-gehorsamen Blockwarts zu beob-
achten bereitet mir physisches Unbehagen wie kaum etwas anderes
im Internetforenbetrieb.
Was Möllemann betrifft, so mangelt es in der Tat an einer überzeu-
genden Theorie, wie seine Ermordung – falls es denn Mord war –,
technisch in Szene gesetzt worden sein kann. Um eine solche Theo-
rie fundiert aufzustellen, müßte man freilich über die Möglichkeiten
der mit der Aufklärung des Falls beauftragten Strafverfolgungsbe-
hörde verfügen.
Zweifel an der offiziellen Selbstmord-Theorie lassen sich an zwei
Punkten festmachen:
1) die Todesart „Fallschirmsprung“ erscheint für einen Selbstmord
außerordentlich ungewöhnlich (selbst bei einem bekannten Fall-
schirmspringer, ja gerade: jemanden bei einer bekannten Lieblings-
beschäftigung umzubringen, das ist eher Kennzeichen von Mafia-
morden oder statuierten Exempeln zur Abschreckung);
2) im Falle des mehrfach bewährten politischen Stehaufmännchens
Möllemann erscheint ein Selbstmord besonders unglaubhaft und
psychologisch nicht nachvollziehbar.
Man kann entgegnen, die Ermittlungsbehörden hätten alles unter-
sucht und keinerlei Hinweise auf Fremdverschulden gefunden. Auf
diesen Einwand kann man erwidern, daß erstens Ermittler auch
etwas übersehen können – bzw. ein Mord einfach zu gekonnt aus-
geführt sein mag – und daß zweitens auch die Möglichkeit besteht,
daß durch politische Einflußnahme interessierter Kreise nicht ordent-
lich ermittelt worden sein könnte; Beispiele dafür gibt es ja, ganz
offensichtlich etwa im Fall des Uwe Barschel.
Kurz, der Fall Möllemann bleibt unklar. Der Mordverdacht ist nicht
schlüssig ausgeräumt, aber ebensowenig bewiesen.
Mit solch unbefriedigenden Ergebnissen müssen wir leider in zahl-
reichen ähnlich gelagerten Fällen leben. Das gilt auch für den oben
angesprochenen Fall der Fürstin Diana oder für den Fall Herrhausen,
in welchem damals die Ermittlungsbehörden die abenteuerliche Ver-
schwörungstheorie von der Täterschaft einer angeblichen „dritten
Generation“ der RAF aufgestellt haben.
Jetzt aber
Verfasst: Montag 1. Oktober 2007, 11:26
von sofaklecks
Jetzt aber langsam,
weil jemand nicht gleich auf jede unbewiesene Verschwörungstheorie aufspringt, darf man ihn noch lange nicht als jemanden bezeichnen, an dem man den Eifer eines Blockwarts mit vorauseilendem Gehorsam beobachten kann.
In beiden Fällen gibt es Untersuchungen, deren Ergebnisse bekannt sind. Zu denen kann man verschiedenen Auffassungen haben.
Es ist aber keine sachliche Äusserung, wenn man jemanden, der die Auffassung von Ermittlern teilt, als jemanden bezeichnet, an dem eine Blockwartmentalität zu beobachten sei, obwohl man selbst einräumen muss, dass man klare Beweise für das Gegenteil des Ermittlungsergebnisses nicht hat und nur die Tatsachenwürdigung für unrichtig oder unzureichend hält.
Ich werd versuchen, meine Beiträge hier zu löschen, soweit das noch möglich ist. Ich will mir so eine Mentalität nicht auch unterstellen lassen.
sofaklecks
Re: Jetzt aber
Verfasst: Montag 1. Oktober 2007, 11:52
von Robert Ketelhohn
sofaklecks hat geschrieben:Jetzt aber langsam,
weil jemand nicht gleich auf jede unbewiesene Verschwörungstheorie aufspringt, darf man ihn noch lange nicht als jemanden bezeichnen, an dem man den Eifer eines Blockwarts mit vorauseilendem Gehorsam beobachten kann.
Nein, natürlich nicht. Deshalb keinesfalls. Sondern eben wegen jenes
ausgesuchten, beflissenen Eifers gegenüber Vertretern einer anderen
Auffassung, verbunden mit proskynetischer Archontodulie.
Re: Jetzt aber
Verfasst: Montag 1. Oktober 2007, 12:50
von Raimund J.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:proskynetischer Archontodulie.
Was heißt das?
Re: Jetzt aber
Verfasst: Montag 1. Oktober 2007, 14:24
von holzi
Raimund Josef H. hat geschrieben:Robert Ketelhohn hat geschrieben:proskynetischer Archontodulie.
Was heißt das?
extreme Obrigkeitshörigkeit (Proskynesis = hündische Unterwerfungshaltung[kynos=Hund], Archont=Herrscher und Doulia=Verehrung)
Wird immer besser
Verfasst: Montag 1. Oktober 2007, 14:52
von sofaklecks
Wird immer besser.
Vom Blockwart zum Menschen mit hündischer Unterwerfungshaltung und das nur deshalb, weil jemand nicht bereit ist, überall Verschwörungen zu riechen.
Verfasst: Montag 1. Oktober 2007, 15:15
von Raimund J.
Versteh ich ehrlich gesagt nicht, wie man Pit so etwas vorwerfen kann. Skepsis gegenüber solchen abwegigen Verschwörungstheorien muss doch wohl erlaubt sein.