Situation der deutschen Medienlandschaft

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Libertas Ecclesiae
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

„Das gute Verhältnis der Hauptstadtjournalisten zur Politik“

ARD-Journalist Michael Stempfle (bisher vom SWR im ARD-Hauptstadtstudio) wird neuer Pressesprecher von Verteidigungsminister Pistorius:

„Bäumchen wechsel dich“ in der Bundespressekonferenz

Erst das Loblied auf Pistorius, dann die Einstellung als sein Pressesprecher

Zur Erinnerung:

Ulrich Wilhelm war Regierungssprecher von Merkel und wurde danach Intendant des BR.

Steffen Seibert war Redakteur und Sprecher der „heute“-Sendung im ZDF und wurde als Nachfolger von
Ulrich Wilhelm Regierungssprecher von Merkel.

Ulla Fiebig (vom SWR im ARD-Hauptstadtstudio) wurde Pressesprecherin im Familienministerium von Franziska Giffey, und als diese zurücktrat, wurde Ulla Fiebig Leiterin des SWR-Landesfunkhauses Rheinland-Pfalz in Mainz.

Stempfles Vorgänger als Pressesprecher im Verteidigungsministerium, Christian Thiels (ebenfalls SWR), war vorher ebenfalls im ARD-Hauptstadtstudio und bei ARD aktuell (Tagesschau, Tagesthemen etc.).

Früher, besonders in der „Ära Kohl“, waren Journalisten stolz auf ihre Distanz zur Politik, heute sind sie stolz auf ihre Nähe zur Politik.

Kein Wunder, dass sie unabhängige und kritische Journalisten wie Boris Reitschuster aus der Bundespressekonferenz ausschließen. Begründung: Er störe „das gute Verhältnis der Hauptstadtjournalisten zur Politik“.

Noch Fragen, Kienzle? :blinker:
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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Peduli
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Peduli »

Ja, Hauser!
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Peduli »

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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

WDR-Faktencheck

Nach massiver Kritik an Wagenknecht: „Hart aber fair“-Moderator Klamroth muss sich korrigieren
Der WDR hat in einem Faktencheck falsche Behauptungen in der Sendung „Hart aber fair“ korrigiert. Moderator Louis Klamroth hatte deswegen der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht Falschaussagen vorgeworfen.
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Libertas Ecclesiae
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Quotennews

Neuer Tiefpunkt für Klamroths „Hart aber fair“
Louis Klamroth übernahm zu Jahresbeginn die Talkshow „Hart aber fair“, die seit jeher mit dem Namen Frank Plasberg verbunden war. Seit dem Moderatorenwechsel tut sich die vom WDR produzierte Sendung aber schwer und schaffte nie den Sprung über die Marke der drei Millionen Zuschauer. Am Montag setzte es nun einen neuen Tiefpunkt in der Ära Klamroth. Lediglich 1,85 Millionen Zuschauer schalteten ein, was einem weit unterdurchschnittlichen Marktanteil von 7,0 Prozent entsprach.
Möge die „Ära Klamroth“ schneller vorübergehen, als sie begonnen hat. Der Mann war von Anfang an eine Fehlbesetzung.
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Peduli
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Peduli »

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Caviteño
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Caviteño »

In diesen Tagen findet man Berichte, daß der Rundfunkbeitrag erneut erhöht werden soll:

Wollen ARD und ZDF den Rundfunkbeitrag erhöhen?

Man will ins Streaming-Geschäft einsteigen und den Kampf mit netflix und spotify aufnehmen. Dagegen wäre nichts zu sagen, wenn es sich um einen Wettbewerb zu gleichen Bedingungen handeln würde. Aber mit Zwangsgebühren gegen Wirtschaftsunternehmen kämpfen zu wollen, das sind ungleiche Waffen.

Ein Gutes hat das Vorhaben allerdings: Die Erhöhung soll ab 2025 kommen. Die Landesparlamente müssen einer Erhöhung zustimmen. Schon die letzte Erhöhung wurde nur durch ein umstrittenes Urteil des BVerfG durchgesetzt, weil Sachsen-Anhalt keine Abstimmung im Landtag vornahm. Diesmal würden die Landtagsdebatten in 2024 stattfinden - und da sind in in Sachsen und Thüringen Wahlen. In beiden Ländern liegt die AfD nach den Umfragen klar an der Spitze.

Der ÖRR als Wahlhelfer der AfD - wer hätte sich das vorstellen können? :D

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TeDeum
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von TeDeum »

Gepaart mit den Korruptionsvorwürfen bei RBB & co. wird diese Gebührenerhöhung nur zu noch mehr Wut führen. Aufzuhalten wird sie auch von einer etwaigen AfD Regierung kaum zu sein - ist man doch einfallsreich "rechtliche Schlupflöcher" zu finden, um Entscheidungen doch noch durchzudrücken.

Das mit dem Streaming wusste ich noch gar nicht. Genau genommen ist man doch schon im Streaming Geschäft mit seinen Mediatheken? Jetzt sollen die Inhalte als eigenes Abo vermarktet werden?

Peduli
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Peduli »

TeDeum hat geschrieben:
Dienstag 28. März 2023, 11:36
Gepaart mit den Korruptionsvorwürfen bei RBB & co. wird diese Gebührenerhöhung nur zu noch mehr Wut führen. Aufzuhalten wird sie auch von einer etwaigen AfD Regierung kaum zu sein - ist man doch einfallsreich "rechtliche Schlupflöcher" zu finden, um Entscheidungen doch noch durchzudrücken.

Das mit dem Streaming wusste ich noch gar nicht. Genau genommen ist man doch schon im Streaming Geschäft mit seinen Mediatheken? Jetzt sollen die Inhalte als eigenes Abo vermarktet werden?
Nicht nur mit den Mediatheken! :huhu:
Man kann fast das gesamte Programm mittlerweile über die Homepage der jeweiligen Sender abrufen, aktuell anschauen oder eben zeitversetzt ............
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Caviteño
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Caviteño »

Treffend analysiert Eric Gujer die deutschen Medien:

Flüchtlingskrise und Pandemie: Der Herdentrieb der Medien schadet ihrer Glaubwürdigkeit

In beiden Fällen hätten die Medien als Kontrollinstanz versagt. Stattdessen gefielen sie sich als verlängertes Sprachrohr der Regierung. Die Folge:
Nichts nagt an der Glaubwürdigkeit der Medien mehr als solcher Einheitsbrei. Das Leben ist kompliziert. Wenn die Bürger die Komplexität nicht abgebildet sehen, fühlen sie sich belogen – auch wenn sie nicht «Lügenpresse» skandieren. Eine Branche, die den Eindruck erweckt, sie sei im Besitz der Wahrheit, zerstört das Vertrauen, auf das sie angewiesen ist. Hinzu gesellt sich Pharisäertum. Die Medien prangern inzwischen Lauterbachs Alarmismus an, obwohl sie sich keinen Deut anders verhalten haben.
Inzwischen laufen die nächsten "Belehrungen" durch die schreibende Zunft: Das "Klima" kann nur noch "gerettet" werden, wenn erhebliche Einschränkungen veordnet und Opfer gebracht werden. Man bettelt praktisch darum. Nur wer möchte denn in einer Welt leben, wie sie sich die links-grünen Redaktionsstuben vorstellen? :traurigtaps:

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Edi
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Edi »

"Staatlich finanzierte Medien" sind ja auch bei uns am Werk. Staatlich in dem Sinne, dass der Bürger zwar zahlen muss, aber die Regierung heutzutage vielfach zwar nicht direkt, aber doch mitbestimmt, was die Öffentlich-Rechtlichen veröffentlichen. Man hat das besonders an der Berichterstattung über Corona und über den Ukrainekrieg gesehen. Der pensionierte General Kujat hat, was den Ukrainekrieg angeht, auch erwähnt, dass da einseitige Meinungen zum Tragen kommen. Hätte er das gesagt, als er noch im Dienst war, wäre er wie der damalige Inspekteur der Marine, Vizegeneral Kai-Achim Schönbach, von der Merkel und ihren Gehilfen auch in Rente geschickt worden.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 13076.html
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Peduli
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Peduli »

Edi hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2023, 21:48
"Staatlich finanzierte Medien" sind ja auch bei uns am Werk. Staatlich in dem Sinne, dass der Bürger zwar zahlen muss, aber die Regierung heutzutage vielfach zwar nicht direkt, aber doch mitbestimmt, was die Öffentlich-Rechtlichen veröffentlichen. Man hat das besonders an der Berichterstattung über Corona und über den Ukrainekrieg gesehen. Der pensionierte General Kujat hat, was den Ukrainekrieg angeht, auch erwähnt, dass da einseitige Meinungen zum Tragen kommen. Hätte er das gesagt, als er noch im Dienst war, wäre er wie der damalige Inspekteur der Marine, Vizegeneral Kai-Achim Schönbach, von der Merkel und ihren Gehilfen auch in Rente geschickt worden.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 13076.html
Eine weitere Stufe im Framing des Meinungskorridors durch die öffentlich-rechtlichen und die staatlichen Stellen.
Es sei in Erinnerung gerufen, daß in der Sowjetunion die größte Tageszeitung PRAWDA (= Wahrheit) hieß. Und wehe, da erschien etwas nicht parteikonformes ..................
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TeDeum
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von TeDeum »

Spannender Artikel @ Edi.

Ich frage mich, wie lange es noch dauern wird, ehe Twitter auch ARD und ZDF mit "German state-funded media" markieren wird. Das dürfte die Gemüter zum kochen bringen. Schließlich war das Label ursprünglich nur politisch ungenehmen Regierungen vorbehalten und wird jetzt gegen einen selbst verwendet :D

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Protasius
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Protasius »

TeDeum hat geschrieben:
Donnerstag 13. April 2023, 09:06
Spannender Artikel @ Edi.

Ich frage mich, wie lange es noch dauern wird, ehe Twitter auch ARD und ZDF mit "German state-funded media" markieren wird. Das dürfte die Gemüter zum kochen bringen. Schließlich war das Label ursprünglich nur politisch ungenehmen Regierungen vorbehalten und wird jetzt gegen einen selbst verwendet :D
Auf Youtube werden Beiträge der öffentlich-rechtlichen Sender schon länger entsprechend gekennzeichnet, bspw. steht hier direkt unter dem Video
ARD ist Teil des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
mit einem Link zum Wikipedia-Artikel über die ARD.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Christian
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Christian »

Die ossis sind entweder Kommunisten oder faschisten»: Ein neuer Enthüllungsbericht bringt Springer-Chef Mathias Döpfner in Bedrängnis

Die «Zeit» hat private und geschäftliche Mitteilungen von Matthias Döpfner veröffentlicht. Sie geben Hinweise auf sein Weltbild und zeigen Versuche der publizistischen Einflussnahme, vor allem wohl beim Flaggschiff des Verlags, der «Bild»-Zeitung.

......
Eine besonders negative Meinung hat Döpfner demnach von den Ostdeutschen. «Die ossis sind entweder Kommunisten oder faschisten. Dazwischen tun sie es nicht. Eklig.», soll Döpfner einmal geschrieben haben. Im Herbst 2019 soll es in einer Nachricht geheissen haben: «Meine Mutter hat es schon immer gesagt. Die ossis werden nie Demokraten. Vielleicht sollte man aus der ehemaligen ddr eine Agrar und Produktions Zone mit Einheitslohn machen.»

...

https://www.nzz.ch/springer-chef-doepfn ... ld.1733758
ziemlich übel solche Enthüllungen aber dürfte auch die Meinung in anderen Journalien widerspiegeln und auch die Meinung vieler westlichen Polititiker quer durch den Bundestag.

Dr.Hackenbush
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Dr.Hackenbush »

"Die deutsche Außenministerin fordert die Führung in Peking zu Deeskalation auf. Baerbock will außerdem über Menschenrechte und Klimapolitik sprechen"
wieso will Baerbock wieder über Menschenrechte sprechen? Hat China irgendeinem Reisbauer nicht erlaubt homosexuell zu werden?

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holzi
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von holzi »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Donnerstag 13. April 2023, 20:20
"Die deutsche Außenministerin fordert die Führung in Peking zu Deeskalation auf. Baerbock will außerdem über Menschenrechte und Klimapolitik sprechen"
wieso will Baerbock wieder über Menschenrechte sprechen? Hat China irgendeinem Reisbauer nicht erlaubt homosexuell zu werden?
Das muss irgendwie kultisches Verhalten sein...

Christian
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Christian »

holzi hat geschrieben:
Donnerstag 13. April 2023, 20:35
Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Donnerstag 13. April 2023, 20:20
"Die deutsche Außenministerin fordert die Führung in Peking zu Deeskalation auf. Baerbock will außerdem über Menschenrechte und Klimapolitik sprechen"
wieso will Baerbock wieder über Menschenrechte sprechen? Hat China irgendeinem Reisbauer nicht erlaubt homosexuell zu werden?
Das muss irgendwie kultisches Verhalten sein...
Das was Baerbock sagt interessiert China genausoviel wie ein umgefallener Sack Reis.

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martin v. tours
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von martin v. tours »

holzi hat geschrieben:
Donnerstag 13. April 2023, 20:35
Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Donnerstag 13. April 2023, 20:20
"Die deutsche Außenministerin fordert die Führung in Peking zu Deeskalation auf. Baerbock will außerdem über Menschenrechte und Klimapolitik sprechen"
wieso will Baerbock wieder über Menschenrechte sprechen? Hat China irgendeinem Reisbauer nicht erlaubt homosexuell zu werden?
Das muss irgendwie kultisches Verhalten sein...
Ich glaube diese eigentlich unglaubwürdige Marotte das westliche Politiker bei Auslandsreisen "DIE Menschenrechte" ansprechen wollen dient weniger einer Diskussion im Gastgeberland, sondern den eigenen Wählern zuhause.
Abgesehen davon das es zu einer wirkungslosen Mode-Geste geworden ist, wäre es weniger verlogen wenn das überall so gehandhabt würde nicht nur wenns politisch passt.
Stell mir grad vor, Annalenchen sitzt bei einem USA-Besuch in einer Pressekonferenz und sie erklärt voller stolz das sie Präsident Biden wegen Guantanamo kritisiert hätte und wegen der politischen Verfolgung von Julian Assange.

DAS käme uns eigenartig vor, nicht aber wenn das Annalenchen in China wieder die Uiguren auspackt oder in Russland den Navalny .
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Dr.Hackenbush »

jetzt gehen die Medien der deutschen "Vorzeigekatholikin" an den Kragen:
Boykottaufruf gegen Gloria von Thurn und Taxis

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Siard
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Siard »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Samstag 22. April 2023, 14:08
jetzt gehen die Medien der deutschen "Vorzeigekatholikin" an den Kragen:
Boykottaufruf gegen Gloria von Thurn und Taxis
Gloria TT wird die allerdings herzlich egal sein.

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martin v. tours
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von martin v. tours »

In dem Artikel werden zum Teil uralte Sachen wieder aufgewärmt (der Schwarze schnackselt eben gerne...).
Das wäre vermutlich längst vergessen, das sich Gloria aber aktuell so kritisch gegen die Nato-Linie im Ukrainekonflikt äussert ( Morgentau-Plan) und ihre Kommentare bei Julian Reichelt (auf YouTube) zu den evangelischen Oberheiligen (den Politiker*innen der GRÜNEN) stößt dem links woken Mainstream sauer auf.
Ich hoffe Sie hält durch.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

Peduli
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Peduli »

martin v. tours hat geschrieben:
Samstag 22. April 2023, 16:15
In dem Artikel werden zum Teil uralte Sachen wieder aufgewärmt (der Schwarze schnackselt eben gerne...).
Das wäre vermutlich längst vergessen, das sich Gloria aber aktuell so kritisch gegen die Nato-Linie im Ukrainekonflikt äussert ( Morgentau-Plan) und ihre Kommentare bei Julian Reichelt (auf YouTube) zu den evangelischen Oberheiligen (den Politiker*innen der GRÜNEN) stößt dem links woken Mainstream sauer auf.
Ich hoffe Sie hält durch.
Ihr Bruder hat sie 'mal in einem Fernseh-Interview als einen sehr freien Menschen beschrieben.
Wahrhaft freie Menschen sind standhaft. :)
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Peduli »

Eine freie Presse kann gut oder schlecht sein, aber ohne Freiheit wird die Presse niemals etwas anderes als schlecht sein.

(Albert Camus)
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Peduli »

Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Peduli hat geschrieben:
Freitag 5. Mai 2023, 07:13
Eine freie Presse kann gut oder schlecht sein, aber ohne Freiheit wird die Presse niemals etwas anderes als schlecht sein.

(Albert Camus)
die freie Medien (Presse) werden auch mit/in 100%-ger Freiheit schlecht sein, wenn sie ohne Kenntnis der Materie (über die sie berichten) berichten.
in den meisten Talkshows, Interview und Berichten über die RKK sind die Fragen und die Aussagen der Moderatoren und Journalisten einfach nur dämlich, infantil und inkompetent. Sie wissen nicht, wonach sie fragen sollten - nicht nur, weil sie kein Interesse haben, die Wahrheit ans Licht zu bringen, sondern vor allem, weil sie so erzogen worden sind und so leben, als ob es Gott nicht geben könnte.

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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Edi »

"Unsere Medien sind zu staatsnah
Ein Großteil der Deutschen traut sich nicht mehr, seine Meinung frei zu äußern. Die überbordende politische Korrektheit untergräbt zusehends die Demokratie. Medien erleiden ein Glaubwürdigkeitskrise. Vor allem die Öffentlich-Rechtlichen sind einfach zu staatsnah"

https://www.wirtschaftskurier.de/meinun ... tsnah.html
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:
Samstag 27. Mai 2023, 09:43
"Unsere Medien sind zu staatsnah
Ein Großteil der Deutschen traut sich nicht mehr, seine Meinung frei zu äußern. Die überbordende politische Korrektheit untergräbt zusehends die Demokratie. Medien erleiden ein Glaubwürdigkeitskrise. Vor allem die Öffentlich-Rechtlichen sind einfach zu staatsnah"

https://www.wirtschaftskurier.de/meinun ... tsnah.html
Der Artikel ist von 2021 und schon vorher wurde darüber geschrieben. Hat sich etwas geändert? :nein: Besteht die Wahrscheinlichkeit, daß sich künftig etwas ändert? :nein:

Solange der ÖRR durch Zwangsabgaben finanziert wird, wird sich auch nichts ändern. Aus dem Grunde verstehe ich nicht, warum die AfD in den ostdeutschen Bundesländern kein Volksbegehren mit dem Ziel einleitet, die entsprechenden Staatsverträge zu kündigen. Steigt z.B. Sachsen oder Thüringen aus dem MDR aus, hat sich der ÖRR und seine Finanzierung erledigt. Man müßte die Sendungen dann verschlüsselt ausstrahlen.

So könnte das System gekippt werden, ohne den ÖRR pro forma abzuschaffen.

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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

„Kurzandacht in der Wohnzimmerkapelle“

Kritik an „Tagesschau“: „Der Tonfall ist sanft-autoritär und lässt keinen Zweifel zu“
Die „Tagesschau“ gleiche einer „Kurzandacht in der Wohnzimmerkapelle“: Medienwissenschaftler Hermann Rotermund kritisiert die Präsentationsform von Deutschlands beliebtester Nachrichtensendung. Auch international suche die Sendung ihresgleichen.
In vielen Filmbeiträgen und Sprechermeldungen der „Tagesschau“ fänden sich „kaum Eigenrecherchen außerhalb von institutionellen Bezügen“, moniert der Medienwissenschaftler. Entsprechend tauche vor allem der Typus des Sprechers oder Akteurs einer Organisation auf. Die Bildspur illustriere die gesprochenen Texte und habe keine eigene informative Funktion.
Genau das ist mittlerweile einer der größten Mängel bei der „Tagesschau“: Meinungen werden wie Fakten präsentiert, selbst dann, wenn diese Meinungen ganz offensichtlich propagandistisch-manipulativ sind.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Protasius »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Samstag 3. Juni 2023, 07:18
„Kurzandacht in der Wohnzimmerkapelle“

Kritik an „Tagesschau“: „Der Tonfall ist sanft-autoritär und lässt keinen Zweifel zu“
Die „Tagesschau“ gleiche einer „Kurzandacht in der Wohnzimmerkapelle“: Medienwissenschaftler Hermann Rotermund kritisiert die Präsentationsform von Deutschlands beliebtester Nachrichtensendung. Auch international suche die Sendung ihresgleichen.
In vielen Filmbeiträgen und Sprechermeldungen der „Tagesschau“ fänden sich „kaum Eigenrecherchen außerhalb von institutionellen Bezügen“, moniert der Medienwissenschaftler. Entsprechend tauche vor allem der Typus des Sprechers oder Akteurs einer Organisation auf. Die Bildspur illustriere die gesprochenen Texte und habe keine eigene informative Funktion.
Genau das ist mittlerweile einer der größten Mängel bei der „Tagesschau“: Meinungen werden wie Fakten präsentiert, selbst dann, wenn diese Meinungen ganz offensichtlich propagandistisch-manipulativ sind.
Das unaufgeregte Format der Tagesschau ist eigentlich etwas, das ich sehr schätze; die Kritik, daß das Format seit den 50ern praktisch unverändert geblieben ist, ist eigentlich fast schon ein Gütesiegel. Inhaltliche Kritikpunkte gibt es durchaus, aber das Format ist m.E. nicht das Problem der Tagesschau.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Dienstag 7. März 2023, 12:18
Quotennews

Neuer Tiefpunkt für Klamroths „Hart aber fair“
Louis Klamroth übernahm zu Jahresbeginn die Talkshow „Hart aber fair“, die seit jeher mit dem Namen Frank Plasberg verbunden war. Seit dem Moderatorenwechsel tut sich die vom WDR produzierte Sendung aber schwer und schaffte nie den Sprung über die Marke der drei Millionen Zuschauer. Am Montag setzte es nun einen neuen Tiefpunkt in der Ära Klamroth. Lediglich 1,85 Millionen Zuschauer schalteten ein, was einem weit unterdurchschnittlichen Marktanteil von 7,0 Prozent entsprach.
Möge die „Ära Klamroth“ schneller vorübergehen, als sie begonnen hat. Der Mann war von Anfang an eine Fehlbesetzung.
Gestern Abend kein „Hart aber fair“: Talkshow bereits eingestellt?
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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