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Es-Ergo-Cogito
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Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

Würd ich gern mal mit Dir spielen :ja:
«::: pax tecum :::»

beth
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Beitrag von beth »

Der entzündete Schamasch ist für mich ein SYMBOL ISRAELS, das den Völkern der Welt durch JESUS das Licht gebracht hat, selbst aber davon (noch) nicht viel Nutzen und Freude hat UND EBEN DESHALB WIE EIN DIENER ZUR SEITE STEHT.
Der Shamesh, der Diener, die neunte Kerze dient, um an jeden Tag eine Kerze mehr anzuzünden, selbst aber immer danach gelöscht wird. Am 8. Tag bleibt der Shamesh auch brennen.

Die dienende Funktion Israels für die Welt ist sowohl Last wie Freude für Israel, denn es weiß, dass es dazu als Volk berufen ist. Wenn es „(noch) nicht viel Nutzen und Freude hat“, wie du schreibst, so liegt das wie ich meine vor allem an den „jüngern Geschwistern“. Der achte Tag, das volle Erstrahlen des Leuchters harrt auf unseren Dienst, gemeinsamen Dienst. Dann wird das gesammelte Licht die Welt aufhellen.

Deine Erklärung bzw. Bedeutung von Chanukha finde ich sehr gut.

Anastasis

Beitrag von Anastasis »

beth hat geschrieben: Der Shamesh, der Diener, die neunte Kerze dient, um an jeden Tag eine Kerze mehr anzuzünden, selbst aber immer danach gelöscht wird. Am 8. Tag bleibt der Shamesh auch brennen.
Hm... warum sind einem Päckchen Chanukka-Kerzen dann so viele Kerzen, daß man auch jeden Tag einen neuen Schamesch nehmen kann?

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Anastasis hat geschrieben:
gelöscht
»Ich kann das verstehen.«
Ja, wer läßt sich schon gern schlagen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

beth
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Beitrag von beth »

Die Menorah das ist der siebenarmige Leuchter der früher im Tempel stand, ganz aus Gold und auch im Staatswappen Israels abgebildet ist.

Der Chanukha-Leuchter ist achtarmig und mit dem zusätzlichen Licht, dem Shamesh.

Es-Ergo-Cogito
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Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

beth hat geschrieben:
Die dienende Funktion Israels für die Welt ist sowohl Last wie Freude für Israel, denn es weiß, dass es dazu als Volk berufen ist. Wenn es „(noch) nicht viel Nutzen und Freude hat“, wie du schreibst, so liegt das wie ich meine vor allem an den „jüngern Geschwistern“. Der achte Tag, das volle Erstrahlen des Leuchters harrt auf unseren Dienst, gemeinsamen Dienst. Dann wird das gesammelte Licht die Welt aufhellen.
Ja - Ich gehe komplett konform, auch mit Deiner wunderschönen Terminologie/Analogie:
"Der achte Tag..."
"... unser gemeinsamer Dienst"
"Das gesammelte Licht..."

Das hilft mir wirklich sehr... :)

Möge der Ewige in uns das "Gemeinsame" aufleuchten lassen!
«::: pax tecum :::»

Es-Ergo-Cogito
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Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ja, wer läßt sich schon gern schlagen.
Ich kenn da einen, der's gerne tat und immer noch tut... (es geht dabei sogar um noch mehr, als um ukrainische Politik :ja: )
«::: pax tecum :::»

Gast

Beitrag von Gast »

Zuletzt geändert von Gast am Freitag 4. Februar 2005, 10:26, insgesamt 2-mal geändert.

Anastasis

Beitrag von Anastasis »

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Und nu erklär mal die Neun.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Anastasis

Beitrag von Anastasis »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Und nu erklär mal die Neun.
Das hervorgehobene Licht in der Mitte ist der Schamesch (der hat bei jeder Chanukkiah, jedem Chanukka-Leuchter, irgendwie einen Sonderplatz "außer der Reihe": höher, weiter vorn, weiter hinten als die anderen oder ein Stückchen abseits) - und siehe: er brennt auch am siebten Tage schon mit.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Anastasis hat geschrieben:und siehe
  • :D
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Gast

Beitrag von Gast »

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Ketzerin
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Beitrag von Ketzerin »

Franziska hat geschrieben:Die Herkunft des Adventskranzes hingegen ist nicht so eindeutig.
Doch!
M.W. stammt der Adventskranz von J. H. Wichern aus Hamburg. Er hatte Mitte des 19. Jhd im von ihm gegründeten "Rauhen Haus" zunächst einen Holzreif mit 19 roten (für die Werktage) und 4 weißen (für die Adventssonntage) Kerzen aufgestellt. Jeden Tag wurde eine Kerze mehr angezündet, bis zum Hl. Abend.
Im Laufe der Zeit, muss es dann aber zu anstrengend oder was auch immer gewesen sein, auf jeden Fall haben sich im Lauf der Zeit die 4 "Sonntagskerzen" durchgesetzt.



Soweit mal mein Wissen, so ganz ex hohlo Baucho
(Ergänzungen u. Verbesserungen sind gerne willkommen!)
Spannend wäre es noch, der Frage nachzugehen, seit wann denn der Kranz aus Tannenzweigen gestaltet wird....
soli deo gloria

Gast

Beitrag von Gast »

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Ewald Mrnka
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Jüdisches

Beitrag von Ewald Mrnka »

Dieser Thread ist ein Split aus "Jüdischer Feiertag - Hanukah Sameah!"

Die Judaisierung der christlichen Gemeinschaften hat bei den Protestanten begonnen und setzt sich in der Konzilskirche fort. Die gute, gemütvolle Edith ist so ein ganz typisches Beispiel des stromlinienförmigen Katholiken. Das kann schon sehr abschreckend wirken.

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Die Judaisierung der christlichen Gemeinschaften hat bei den Protestanten begonnen und setzt sich in der Konzilskirche fort. Die gute, gemütvolle Edith ist so ein ganz typisches Beispiel des stromlinienförmigen Katholiken. Das kann schon sehr abschreckend wirken.
Auch auf die Gefahr hin Dich zu schockieren: Jesus war Jude! :shock: Seine Mutter Jüdin! :shock: Der erste Papst, Petrus: Jude. Paulus: Jude. Die Apostel: alles Juden! :shock: :shock: :shock:


Das Christentum, mein Lieber, muss nicht "judaisiert" werden, weil es von allem Anfang an "judaisiert" war. Die katholische Kirche hat sich auch bereits im 2. Jhdt. nach Christus gegen Bestrebungen gewandt das "judaisierte" im christlichen Glauben auszumerzen, wie es Marcion forderte. Marcion suchte sein Heil denn in Folge auch abseits der "judaisierten" katholischen Kirche. Und wohin des Weges, Ewald Mrnka? Piusbrüder?
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Gewiß war Jesus Christus dem Fleische nach Jude und auch Heil kommt von den Juden. Aber jetzt gilt für uns der neue Bund - die Juden haben uns nichts zu sagen und bedeuten uns theologisch nichts mehr. Sie gehören einer uns fremden Religion an.

Die sogenannten Piusbrüder sind dagegen echte, authentische Katholiken, die den Glauben höher stellen als den Kadavergehorsam gegenüber dem gegenwärtigen Bischof von Rom, der u.a. Korane küßt, Häresien duldet und sich heidnische Symbole von hinduistischen Priesterinnen auf die Stirn malen läßt.

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Gewiß war Jesus Christus dem Fleische nach Jude und auch Heil kommt von den Juden. Aber jetzt gilt für uns der neue Bund - die Juden haben uns nichts zu sagen und bedeuten uns theologisch nichts mehr. Sie gehören einer uns fremden Religion an.

Die sogenannten Piusbrüder sind dagegen echte, authentische Katholiken, die den Glauben höher stellen als den Kadavergehorsam gegenüber dem gegenwärtigen Bischof von Rom, der u.a. Korane küßt, Häresien duldet und sich heidnische Symbole von hinduistischen Priesterinnen auf die Stirn malen läßt.
Dann bist Du also einer von der Piussekte? Habe ich mir schon gedacht.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

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Linus
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Beitrag von Linus »

Drich und Waldi macht doch da nen eigenen Faden auf. Hier gehts um Adventkränze.

Ad rem: MW geht der Adventkranz auf das Julrad (Jul heißt Rad) der alten Germanen zurück, die dieses Fest vom 20. 12-24. Mitternacht feierten.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Gast

Beitrag von Gast »

Zuletzt geändert von Gast am Freitag 4. Februar 2005, 10:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Erich Dumfarth hat geschrieben:»Auch auf die Gefahr hin Dich zu schockieren: Jesus war Jude! Seine Mutter Jüdin! Der erste Papst, Petrus: Jude. Paulus: Jude. Die Apostel: alles Juden!

Das Christentum, mein Lieber, muß nicht "judaisiert" werden, weil es von allem Anfang an "judaisiert" war. Die katholische Kirche hat sich auch bereits im 2. Jhdt. nach Christus gegen Bestrebungen gewandt das "judaisierte" im christlichen Glauben auszumerzen, wie es Marcion forderte.«
Ewald Mrnka hat geschrieben:»Gewiß war Jesus Christus dem Fleische nach Jude und auch Heil kommt von den Juden. Aber jetzt gilt für uns der neue Bund - die Juden haben uns nichts zu sagen und bedeuten uns theologisch nichts mehr. Sie gehören einer uns fremden Religion an.«
Edith hat geschrieben:»Traditionen unserer „älteren Brüder“«
Hier geht doch manches durcheinander. – Die Kirche ist die Vollendung des Gesetzes und der Propheten. In sofern sind wir Juden. Ja mehr noch, wir sind die Juden.

Anstößig ist auch mir die Rede von den „älteren Brüdern“. Nein, die Erzväter und die Propheten sind uns nicht Brüder, sondern Väter im Glauben. Uns sind sie Väter, das heißt: der Kirche. Der Kirche, in welcher die Trennwand eingerissen ist, in welcher Juden und Heiden zusammengekommen sind, in welcher nicht mehr Jude noch Grieche gilt.

Die aber – mit Blindheit geschlagen – außerhalb verharren, weil sie den Herrn nicht erkennen, die am veralteten Bund festhalten zu können meinen, ohne Christus zu ergreifen, obwohl in Wahrheit allein Jesus Christus die Erfüllung jenes Alten Bundes ist, Erfüllung und Ersetzung durch einen Neuen Bund: die sind uns nicht Brüder.

Eine gewisse, mancherorts anzutreffende Judentümelei, ist darum durchaus fehl am Platze und geht mir, ganz offen gesagt, ziemlich auf den Senkel. Anderseits ist Erichs Warnung sehr wichtig, nicht dem marcionitischen Irrtum zu verfallen. Wir sind Juden nach dem Geiste. Abraham, Isaac und Jacob, Moyses und die Propheten: Das ist unsere Geschichte. König David ist einer der unsern, und seine Lieder sind unsere. Die Maccabæer sind uns Vorbild im Zeugnis und im löwenmütigen Kampfe.

Eine »uns fremde Religion«? Nein, die unsere. Doch nicht ohne in jedem Augenblick zu wissen, daß uns nun in Jesu Christo geschenkt ist, wovon die Väter erst den Schatten sahen. Der Schatten bleibt uns wert eingedenk der Väter, doch kann er heute nicht und niemandem mehr genügen, wo das Licht selber aufgestrahlt ist.
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Gast

Beitrag von Gast »

Zuletzt geändert von Gast am Donnerstag 3. Februar 2005, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Franziska hat geschrieben:»Na, na, das läuft auf eine Enterbung der heute lebenden Juden durch Christen hinaus. Darauf lasse ich mich nicht ein. Ich teile das Erbe des Alten Bundes...«
Nee, Judenchristen und Heidenchristen sind gleicherweise Erben.

Gregor von Nyssa (in cant. hom. VI ad cant. 3,7-8) hat geschrieben:»Jeder also, der gerettet wird, wird Israel. Denn alle, die aus Israel stammen: Keineswegs sind diese schon Israel. Vielmehr werden, so viele in Wirklichkeit Gott schauen, im eigentlichen Sinne mit diesem Namen benannt.«
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Beitrag von Gast »

Zuletzt geändert von Gast am Donnerstag 3. Februar 2005, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.

beth
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Beitrag von beth »

Hallo Ewald Mrnka: „Das kann schon sehr abschreckend wirken“ das, was du da von dir gibst. Es hat in jedem Fall mit katholisch nichts zu tun.
Aber jetzt gilt für uns der neue Bund - die Juden haben uns nichts zu sagen und bedeuten uns theologisch nichts mehr. Sie gehören einer uns fremden Religion an.

Hallo Robert: Auch bei dir geht so „manches durcheinander. – Die Kirche ist die Vollendung des Gesetzes und der Propheten. In sofern sind wir Juden. Ja mehr noch, wir sind die Juden.“

[color=#]Dieser Hochmut ist in jedem Fall fehl am Platz. Die Juden sind und bleiben das von Gott herausgerufene Volk, die diese Erwählung von Gott her sind und Gott ist treu, für immer. Wir sind die dazugekommenen aus den Gojim (Heidenvölkern) siehe Paulus (unedler Zweig im edlen Olivenbaum der Juden).

Wenn du von „Blindheit geschlagen“ [color=#]schreibst, dann solltest du in die christkatholische Geschichte und dann auch in die nicht so lange zurückliegende schauen.

Eine »uns fremde Religion«?
Es ist die Geschichte Gottes mit seinem Volk und keine Religion im eigentlichen Sinn. Diese Geschichte dauert an. Wir sind an dieser Geschichte beteiligt. Damit diese Geschichte eine Geschichte des Volkes Gottes im wahren Sinne wird, haben wir gemeinsam eine große Verantwortung und Aufgabe um die vergangenen Fehlwege zu einem gemeinsamen Weg zu finden – Juden und Christen zusammen.[/color][/color]

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

beth hat geschrieben:Die Juden sind und bleiben das von Gott herausgerufene Volk, die diese Erwählung von Gott her sind und Gott ist treu, für immer. Wir sind die dazugekommenen aus den Gojim (Heidenvölkern) siehe Paulus (unedler Zweig im edlen Olivenbaum der Juden).
Dazugekommen? Ich frage mich, wie weit die Fehllesungen der Judaisierenden reichen. Man muß die Schrift ja förmlich mit einer eigenen Agenda durchkramen, um solches fortwährend zu behaupten. Und Beth drischt wahrlich immer und immer wieder mit ihrem "unedlen Zweig" in die Runde.
Unser Herr (Matth. 8:11f) hat geschrieben:"Aber ich sage euch: viele werden kommen vom Morgen und vom Abend und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich sitzen; aber die Kinder des Reiches werden ausgestoßen in die Finsternis hinaus; da wird sein Heulen und Zähneklappen."
Abraham und Isaak und Jakob sind unsere, der Christen, Vorväter!
beth hat geschrieben:...gemeinsamen Weg zu finden – Juden und Christen zusammen.
Immer doch, aber religiös auf gar keinen Fall. Der Alte Bund ist Vergangheit und bringt kein Heil.
Apostel Paulus (Hebr. 8:7ff) hat geschrieben:"Nun aber hat er ein besseres Amt erlangt, als der eines besseren Testaments Mittler ist, welches auch auf besseren Verheißungen steht. Denn so jenes, das erste, untadelig gewesen wäre, würde nicht Raum zu einem andern gesucht. Denn er tadelt sie und sagt: »Siehe, es kommen die Tage, spricht der HERR, daß ich über das Haus Israel und über das Haus Juda ein neues Testament machen will; nicht nach dem Testament, das ich gemacht habe mit ihren Vätern an dem Tage, da ich ihre Hand ergriff, sie auszuführen aus Ägyptenland (...)« Indem er sagt: »Ein neues«, macht das erste alt. Was aber alt und überjahrt ist, das ist nahe bei seinem Ende."
Sicher sind wir die unedlen Zweige. Der Ölbaum und dessen Wurzel aber sind nicht etwa die heutigen religiösen Juden, sondern jenes Volk Israel des Alten Bundes, das in Personen wie Abraham, Isaak und Jakob zu unseren geistlichen Vorvätern wurde.

beth
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Beitrag von beth »

Die Vorstellung und „Glaube“ das Judentum und Christentum als unterschiedliche, getrennte Sache zu behandeln ist grundsätzlich falsch.

Jesus von Nazareth, auf das sich das Christentum bezieht, ist als Jude geboren und war immer Jude geblieben und als solcher von den Römern umgebracht (als „König der Juden“) worden. Er hat aus der jüdischen Tradition, Tora und Propheten, gelebt und gehandelt. Es kam ihm nie im geringsten in den Sinn eine Religion zu gründen. Worauf er sich in seinem Leben und Wirken bezog, war allein diese Tradition. Worauf wir uns so gerne beziehen wollen, dass im NT ein Gott der Liebe erscheint, ist ein Irrtum, denn das ist alles im AT schon vorhanden, denn Jesus bezieht sich nur darauf. Kein Jota daran ist überholt, wie er nach Mt 5,18 sagt: Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht ein Jota (der kleinste Strich an einem Buchstaben) des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.

„Altes“ und „Neues“ Testament sind keine Gegensätze und können für uns Christen nicht getrennt verstanden werden. Es kann nur eine Einheit für uns sein (siehe Erich_D’s Bezug auf Marcion). Diese Einheit müssen wir als ein Volk Gottes verstehen und auch beginnen es zu leben. Mit dem II. Vatik. Konzil begann ein zaghafter erster Schritt und P.Paul II hat mit seiner Vergebungsbitte in der Karwoche 2001? sowie seinen anderen denkwürdigen Taten und Äußerungen bereits Millimeterschritte auf diesem Weg getan. Weder die Juden sollen Christen werden noch die Christen Juden, aber ein gegenseitiges gemeinsames Lernen in der Einheit des EINEN Gottes, den wir zusammen bekennen, damit es ein sichtbares Zeichen in der und für Welt gibt. Den Rest können wir Gott überlassen.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Mich würde schon noch die Antwort auf jene Frage interessieren, die ich dir vor Monaten einmal stellte, Beth. Wie würdest du deine merkwürdige, zusammengezimmerte Privatreligion nennen? Christin bist du nicht, Jüdin auch nicht – aus welcher Quelle speist sich dein Bauwerk? Aus einer dritten? Und als was würdest du dich selbst bezeichnen, wenn nicht als Jüdin oder Christin?
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Oder vielleicht als Sykretistin? :roll:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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beth
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Beitrag von beth »

Mich würde schon noch die Antwort auf jene Frage interessieren, die ich dir vor Monaten einmal stellte, Beth. Wie würdest du deine merkwürdige, zusammengezimmerte Privatreligion nennen? Christin bist du nicht, Jüdin auch nicht – aus welcher Quelle speist sich dein Bauwerk? Aus einer dritten? Und als was würdest du dich selbst bezeichnen, wenn nicht als Jüdin oder Christin?
Das ist auch eine Möglichkeit, jemanden, dessen Meinung als katholischen Christen einem nicht gefällt, ins „Hinaus“ versetzen zu wollen. Leider schon eine uralte Methode der vermeintlich „Rechtgläubigen“.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Ja, Du magst ja recht gläubig sein, aber sicher nicht rechtgläubig.
Gruß Jürgen

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