Feigling!Der Kardinal erklärte, wenn er geahnt hätte, dass sein Verweis auf Hitler missverstanden werden könnte, hätte er "seine Erwähnung" unterlassen.
Feigheit vor dem Feind
Feigheit vor dem Feind
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!
Ich meine er hätte das wissen können, denn sobald man über Hitlermorde im Zusammenhang mit Abtreibung redet, begehrt doch der Zentralrat jedesmal auf und schnaubt und droht wie ein böser Hund. Man hat dies doch auch gesehen, wie es bei Hohmann war. Da wurde sogar die CDU-Vorsitzende von der Bildzeitung erpresst, Hohmann rauszuwerfen, sonst würde man eine wochenlange Kampagne machen. Wie man erfahren hat, rief sogar dazu Frau Friede Springer bei Merkel an, die daraufhin umkippte.
Egal man muss sich auch nicht von etwas immer distanzieren, was man gar nicht gemeint hat. Wer immer alles missverstehen will, der soll es halt. Unter Hitler sind auch viele andere Menschen umgekommen, nicht nur Juden.
Egal man muss sich auch nicht von etwas immer distanzieren, was man gar nicht gemeint hat. Wer immer alles missverstehen will, der soll es halt. Unter Hitler sind auch viele andere Menschen umgekommen, nicht nur Juden.
Zuletzt geändert von Edi am Sonntag 9. Januar 2005, 23:59, insgesamt 1-mal geändert.
Die Situation kann ich aus einem Beitrag in der KoMMa bestätigen, Edi. Es ging unter anderem darum, daß Hohmann ohne die Möglichkeit einer nochmaligen Anhörung oder einer alternativen Sühneleistung (ein Jahr ruhende Mitgliedschaft), und obwohl er sich deutlich von den Äußerungen distanziert hat, aus der Partei ausgeschlossen wurde. Ich denke, Hohmann ist da Unrecht geschehen.
In dem Artikel wurde deutlich gemacht, daß die Redaktionen von «Bild» und «Welt» angedroht hatten, das Thema werde nicht von den Titelseiten verschwinden, wenn Frau Merkel nicht handle.
In dem Artikel wurde deutlich gemacht, daß die Redaktionen von «Bild» und «Welt» angedroht hatten, das Thema werde nicht von den Titelseiten verschwinden, wenn Frau Merkel nicht handle.
Das ist es, was die Korrektur leider fadenscheinig macht. Wenn da nun nur noch «Stalin» steht – ist das nun in Ordnung? Steht jemand auf, der meint, sagen zu müssen, auch die Opfer des Stalinismus seien nicht mit der Abtreibung zu vergleichen?Edi hat geschrieben:Unter Hitler sind auch viele andere Menschen umgekommen, nicht nur Juden.
Heben denn die russischen Dissidenten und Juden, die unter Stalin ihr Leben ließen, «keine Lobby».
Oder wird jemand seine Stimme erheben und sagen, der Mord an Ungeborenen sei doch mit dem Mord an geborenen zu vergleichen? (Wenn nicht, ich tu’s mal. Wenn die Entwicklungslinie einer Geisteshaltung über Stalin stimmt, dann stimmt sie auch über Hitler.)
wenn ein Hirte vor einem knurrenden Hund wegrennt ist er als Hirte nicht besonders geeignet!Ich meine er hätte das wissen können, denn sobald man über Hitlermorde im Zusammenhang mit Abtreibung redet, begehrt doch der Zentralrat jedesmal auf und schnaubt und droht wie ein böser Hund.
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!
Analogien zwischen beiden also der Abtreibung und dem Mord an Juden oder auch an Christen wie durch Hitler oder den an Juden durch Stalin wird man immer finden. In allen Fällen wird menschliches Leben vernichtet und das wird auch keiner bestreiten können. Solche Analogien sind noch lange keine Vergleiche oder Gleichsetzungen des einen mit dem andern. Aus christlicher Sicht ist beides eine schwere Sünde, auch wenn die Motive nicht dieselben sind bzw. waren. Hitler hat in Ausschwitz auch Christen umbringen lassen, wenn auch zahlenmässig im Verhältnis zu Juden nur recht wenige. Trotzdem sind die wenigen Einzelschicksale auch schlimm genug gewesen.
Im Deutschlandfunk wurde aber berichtet, Kardinal Meisner habe sich entschuldigt. Ich sehe aber in den Worten des Kardinals keine Entschuldigung, die war auch nicht nötig, da er sich gar nicht verfehlt hat. Lediglich haben das wieder einige in den falschen Hals gekriegt und dem ist er entgegengekommen, hätte er aber nicht müssen, da er mit Sicherheit niemand beleidigen wollte. Aber wenn man immer auf die Sensibilität aller Rücksicht nehmen müsste, dürfte man gar nichts mehr sagen.
Im Deutschlandfunk wurde aber berichtet, Kardinal Meisner habe sich entschuldigt. Ich sehe aber in den Worten des Kardinals keine Entschuldigung, die war auch nicht nötig, da er sich gar nicht verfehlt hat. Lediglich haben das wieder einige in den falschen Hals gekriegt und dem ist er entgegengekommen, hätte er aber nicht müssen, da er mit Sicherheit niemand beleidigen wollte. Aber wenn man immer auf die Sensibilität aller Rücksicht nehmen müsste, dürfte man gar nichts mehr sagen.
Zuletzt geändert von Edi am Montag 10. Januar 2005, 23:01, insgesamt 2-mal geändert.
- Ewald Mrnka
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- Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06
Die Eminenz hat brav gekuscht. Aber so sind sie. Die passen sich doch nur an, weil sie auch in der ersten Reihe sitzen wollen, gleich neben den Spiegels & Co.. Dafür verraten sie den Glauben. Solange sie die Spielregeln der political correctness beachten, dürfen sie sich auch mal zu Wort melden. Das freut sie, darauf legen sie Wert. Man beruft sie auch in Ethikkommissionen. Sie dürfen sich dort für wichtig halten. Eminenz Meissner hat (aus Dummheit?, Unachtsamkeit?) gegen den Komment verstoßen - und schon war der Teufel los (meine ich nicht persönlich, gaanz äääährlich) - und schon knickt der Kirchenfürst ein. Ich glaube, daß wir uns schon Buttiglione, Hohmann, Jenninger, Güntzel u.v.a. - und jetzt hat der Bannstrahl sogar den blassen Meissner getroffen. Die Einschläge werden dichter.Erich hat geschrieben:wenn ein Hirte vor einem knurrenden Hund wegrennt ist er als Hirte nicht besonders geeignet!Ich meine er hätte das wissen können, denn sobald man über Hitlermorde im Zusammenhang mit Abtreibung redet, begehrt doch der Zentralrat jedesmal auf und schnaubt und droht wie ein böser Hund.
Es ist keine Feigheit, sondern ein Armutszeugnis.
Vom Erzbischof von Köln darf man im Jahre 2005 erwarten, daß er sich mit den grundlegenden Prinzipien der Medienwelt auskennt. Falls er wirklich nicht das Medienecho erwartet hat, dann ist er naiv. Man kann sich in der heutigen schrillen und gottlosen Zeit Gehör verschaffen, indem man ebenfalls laut klappert; das gehört zum Handwerk. Jedoch in dieser Weise zurückzurudern - selbst wenn es von interessierter Seite bejubelt wird - zeugt von medientaktischer Inkompetenz.
Ob die Äußerungen inhaltlich bedenklich sind oder nicht ist eine andere Frage; man sollte sich vorher reiflich überlegen, welches Faß man aufmacht. Provokativ wäre die Predigt in jedem Fall gewesen. So aber bleibt nur ein fader Nachgeschmack - vom Marketing-As ist nix mehr übrig geblieben.
Vom Erzbischof von Köln darf man im Jahre 2005 erwarten, daß er sich mit den grundlegenden Prinzipien der Medienwelt auskennt. Falls er wirklich nicht das Medienecho erwartet hat, dann ist er naiv. Man kann sich in der heutigen schrillen und gottlosen Zeit Gehör verschaffen, indem man ebenfalls laut klappert; das gehört zum Handwerk. Jedoch in dieser Weise zurückzurudern - selbst wenn es von interessierter Seite bejubelt wird - zeugt von medientaktischer Inkompetenz.
Ob die Äußerungen inhaltlich bedenklich sind oder nicht ist eine andere Frage; man sollte sich vorher reiflich überlegen, welches Faß man aufmacht. Provokativ wäre die Predigt in jedem Fall gewesen. So aber bleibt nur ein fader Nachgeschmack - vom Marketing-As ist nix mehr übrig geblieben.
Stefan, Meisner ist naiv. Das ist sein Problem auch in anderen Bereichen, wo er sich geäußert hat.
Ich mag ihn trotzdem, obwohl er nicht Hirte in Hessen ist. Mit unserem Franz kann einem so was nicht passieren, der ist eher von der vergeistigten Fraktion. Er wird übrigens demnächst pensioniert.
Geronimo
Ich mag ihn trotzdem, obwohl er nicht Hirte in Hessen ist. Mit unserem Franz kann einem so was nicht passieren, der ist eher von der vergeistigten Fraktion. Er wird übrigens demnächst pensioniert.
Geronimo
- Robert Ketelhohn
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Ich gebe bekannt, daß unter Moderatoren und Betreibern des Kreuzgangs derzeit – wie unschwer zu beobachten – ein grundsätzlicher Dissens besteht, der möglicherweise nicht heilbar oder ausgleichbar ist.
Zur Sache kann ich mich aus Zeitnot im Augenblick nicht äußern, doch eins sei festgestellt: Die ablaufenden Mechanismen unterstreichen nachdrücklich das Gewicht meiner Beträge und Warnungen im Nachbarstrang.
Bis heute abend, vorerst.
Zur Sache kann ich mich aus Zeitnot im Augenblick nicht äußern, doch eins sei festgestellt: Die ablaufenden Mechanismen unterstreichen nachdrücklich das Gewicht meiner Beträge und Warnungen im Nachbarstrang.
Bis heute abend, vorerst.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.