Mel Gibson - The Passion of the Christ

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Mel Gibson will offensichtlich die Leute zum Christentul bekehren mit diesem Film. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob dies mit so brutalen Bildern möglich ist. Ich weiss von Filmkritikern, die den Film schon gesehen haben, dass sie emotional nicht mit kamen, weil der Film einfach zu brutal war, und nach dem Film kalt und emotionslos waren. Mel Gibson hat sich scheinbar an den mittelalterlichen Darstellungen der Kreuzigung, die ebenfalls "brutal" waren und den Menschen dazu verhelfen wollten, sich in das Leiden hineinzuversetzen, inspiriert, jedoch scheint das hier nicht zu klappen, weil es zu überspitzt ist.
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Ich glaube eher, dass Gibson Jesus im Blickfeld hatte und nicht eventuelle Bekehrungen. Er wollte das Opfer Jesu darstellen. In einer Zeit, wo das Beten des Kreuzwegs sich mehr und mehr verwässert in Beschreibungen des eigenen menschlichen Alltags (Motto: Weg vom tatsächlichen Geschehen hin zu menschlichen Alltagssituationen, die im Vordergrund stehen) ist ein solcher Film natürlich unangenehm. Der Kreuzweg wird ja heutzutage dermaßen überfrachtet und verschwammt.

Gibsons Film zeigt die gemeine Seite der Passion. Dass es noch andere Umsetzungen geben mag, ist unbestritten. Jedoch - eine solche gab es noch nie! Und wenn ich das Theater höre, was allerorten ausbricht, meine ich - diese Umsetzung ist längst überfällig. Es wird Zeit, dass der Abstraktion, der die Passionsgeschichte vielerorten anheimgefallen ist, mal etwas entgegengesetzt wird.

Der Film trifft einen wunden Punkt durch seine Kompromißlosgkeit. Man muss ihn nicht mögen oder gut finden - interesssant ist doch, an welchen Punkten sich die Leute getroffen fühlen und welche Ängste sie haben - es könnte Streit mit Juden darüber geben, es könnte dies und jenes dadurch bewirkt werden; ein immenser Überbau an Angst macht sich da breit, der dem Film nun auch wieder nicht gerecht wird.

Die Christen liefern eine teilweise peinliche Vorstellung dabei ab. Man schämt sich wohl, dass ein Christ, der noch dazu einer vielen nicht ganz genehmen christlichen Gruppe angehört, es gewagt hat, Dinge auf die Leinwand zu bringen, die einem kompromittieren könnten.

Tja ... keiner braucht den Film anzusehen. Tue ich ja auch nicht. Aber ich freue mich halt, dass Jesus im Gespräch ist, jetzt in der Fastenzeit, so kurz vor Karfreitag. Weshalb nur haben so viele Leute damit ein Problem?

Geronimo

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Erzdiözese Denver ehrt 'The Passion' mit Imago Dei Award

"Mel Gibson, the Denver Roman Catholic Archdiocese thanks you", heißt es in einer Presseerklärung.
Mehr dazu unter:
http://www.kath.net/detail.php?id=7216

Na also, geht doch ... Aber dazu braucht es wohl ein bißchen Mut.

Geronimo

Ralf

Beitrag von Ralf »

cathol01 hat geschrieben:Mel Gibson will offensichtlich die Leute zum Christentum bekehren mit diesem Film.
Ich weiß nicht, was Gibson will, außer dass er selbst sagt, dass er das Opfer Jesu, wie Geronimo schon schrieb, bildlich nach seinem (Gibsons) Verständnis darstellen wollte.
Hat er gesagt, dass er damit bekehren wolle, Thierry?

Ich denke, dass er vielleicht evangelisieren will - aber das kann man auch bei Christen, um ihren Glauben zu stärken. Wenn es auch nur bei einem ehrlich gelingt, hat sich der Film gelohnt.

Ralf

Beitrag von Ralf »


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Edi
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Beitrag von Edi »

Mel Gibson hat doch in seinem Interview ausdrücklich gesagt, dass er mit seinem Film auf Gottes grosse Liebe hinweisen will, die sich nicht scheute seinen Sohn zu opfern für die Rettung des Menschen. Ein Heiliger sprach dabei einmal von einem "schrecklichen Geheimnis", wohl wissend, dass der Mensch das nur im Herzen erfassen kann, wenn ihn die Gnade berührt und nicht mit dem Verstand.

Wer in dieser Absicht den Film sieht, dem wird ein Licht aufgehen und der wird sich nicht an der Gewalt stören, die man hier sehen kann. Denn Jesus Leiden und die Früchte, die daraus hervorquellen sind die Grundlage unseres HEILS.
Wer mit mit andern Motiven und Vorurteilen einen solchen Film ansieht, der wird freilich zu andern Schlüssen kommen, wird aber dem Anliegen von Gibson nicht gerecht und auch nicht dem Anliegen Gottes. Man müsste ja dann auch das neue Testament verbieten, denn daraus sind ja die Fakten entnommen. Wenn die Filmindustrie immer wieder Gewaltfilme macht und davon auch welche, die wie im Schlachthaus aussehen, wie ich mir sagen liess, dann ist es wohl in Ordnung dass wieder neu auf das Wesentliche des christlichen Glaubens, nämlich den neuen Bund, der sich auf das Opfer Jesu gründet, auch in einem anschaulichen Film hinzuweisen, zumal unsere sog. christliche Kultur, das weitgehend vergessen hat. Es war nunmal so: Jesus ist schon bei der Geisselung schändlich zugerichtet worden, geschweige denn bei der Kreuzigung.

Frage: Warum gab es Stigmatisierte, die an ihrem Körper Jesu Wunden hatten?
Zuletzt geändert von Edi am Sonntag 14. März 2004, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Gabriele
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Beitrag von Gabriele »

Hallo,
ich kann nicht verstehen warum Christen so auf diesen Film und auf Gibson
rumhacken.Ich bin ab und zu bei jesus.de.
da wird gesagt,was Gibson früher schon alles für gottlose Filme gemacht
hat,und heute ist er auf ein mal so "christlich".
Ich find das echt übertrieben.
Ich fand ihn eigentlich schon immer gut.Vielleicht nicht alle Filme von ihm,
aber schon einige.
Was meint ihr dazu?
Ich werde mir deisen Film auf jeden Fall ansehn.
Ich habe in TV today einen Bericht über den Film gelesen.
Nicht gerade die beste Kritik.Er wäre Gewaltverherrlichend.
Es kommt jeden tag so viel gewalt im TV,da hat sich noch keiner beklagt.
Aber klar wenns um Jesus geht....
LG Gabi

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Edi
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Beitrag von Edi »

Wahrscheinlich ist Gott auch "gewaltverherrlichend", da er seinen Sohn dem allem ausgesetzt hat und das im alten Testament auch noch prophezeit hat. Das sog. christliche Europa sollte sich mal wieder auf seine Wurzeln besinnen und die sind nun mal das Christentum und das ist keine Religion der Gewalt, sondern der Liebe. Die Fernsehleute, die Gewaltfilme regelmässig ausstrahlen sollten sich mal an der eigenen Nase fassen.

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Erich
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Beitrag von Erich »

Heute im Kölner Stadtanzeiger ein "lesenswerter" Kommentar:Ein unchristlicher Film über Christus

VON FRANK OLBERT, 14.03.04, 21:01h

Selten hat ein Film für so viel Wirbel gesorgt, noch bevor er auf die Leinwand kam. Das gewaltige Interesse an Mel Gibsons „Das Leiden Christi“ und die Frage, ob dieses Opus nun antisemitisch und zu brutal oder einfach nur realistisch sei, haben in Deutschland zu einem vorgezogenen Starttermin geführt: Nicht erst von Gründonnerstag, schon vom Donnerstag dieser Woche an kann sich das Publikum selbst ein Bild machen. Über zwei Stunden hinweg wird es erleben, wie auf den Jesus-Darsteller John Caviezel eingedroschen wird, wie ihm das Fleisch in Fetzen herausgerissen, wie er bespuckt, verhöhnt und schließlich gekreuzigt wird. Elf Stunden, so heißt es, habe Caviezel mitunter in der Maske zugebracht.

Nicht vom Kassenerfolg, wohl aber von seinem intellektuellen und theologischen Potenzial her betrachtet, ist „Das Leiden Christi“ einer der überflüssigsten Filme, die jemals gedreht wurden. Nichts, aber auch gar nichts weiß der Regisseur Gibson zu bieten, was über platte biblische Anleihen und krude Glaubensvorstellungen hinausginge.

Dass der judäische Mob pöbelt und schreit und den Tod des Messias herbeizetert, hat bei vielen den Eindruck des Antisemitischen hinterlassen - was das Problem nicht ganz trifft. Vielmehr macht der Katholik Gibson das Böse schlechthin für das Karfreitagsgeschehen verantwortlich: Als androgyne Unheilsgestalt schleicht Satan höchstpersönlich durch die Reihen der geifernden Juden und Römer, und einmal lässt er gar die Schlange los.

Die frohe Botschaft der Evangelisten besagt aber, dass hinter dem Leben Jesu und mithin auch hinter seinem Tod ein göttlicher Plan steht. Der Verräter Judas, Pilatus, die zweifelnden Jünger - sie alle sind Teil dieses Plans, und sie können Vergebung finden. Gibson vergibt niemandem. Er zeigt das Martyrium Christi mit einer derart pornographischen Lust an der Darstellung des Leidens, dass diese Qual alles andere maßlos überstrahlt. Gibson hat das Kunststück geschafft, einen vollständig unchristlichen Film über Christus zu drehen.

Gleichwohl hat der Film eine Botschaft, und wahrlich keine frohe. Mit der Rückblende auf das alte Galiläa gibt Gibson einer Geisteshaltung Bild und Stimme, die bestens zum regierungsamtlichen Kurs der aktuellen USA passt: Dem Vorkämpfer beim Feldzug gegen das Böse, George W. Bush, wird „The Passion of the Christ“ wahrscheinlich famos gefallen. Gibsons Jesus ist Opfer und Menschheitsretter zugleich - eine Doppelrolle, die auch der US- Präsident gern für sein Land reklamiert, seit er die Anschläge vom 11. September zum Anlass nahm, mit der Rhetorik des aufrechten Christenmenschen Kriege zu führen.

An Gibsons Film dürfte Bush aber auch behagen, dass mit dem Schmerzensmann eine so direkte Verbindung zwischen Transzendenz und unserem irdischen Dasein herzustellen ist: In bester Hollywood-Manier kracht zum Finale der Tempel zusammen und begräbt die Heiden unter sich. Sind dem Präsidenten solche Bilder in den Sinn gekommen, als er Saddams Paläste bombardierte?

Angeblich um des Realismus willen sprechen Gibsons Akteure Aramäisch und Gossenlatein. Die wahre Sprache des Films aber ist amerikanisches Englisch. In dieser Sprache stellt er den Kampf des Guten gegen das allgegenwärtige Böse dar, wo immer es lauert: auf den Basaren Galiläas, in der Residenz des römischen Statthalters, hinter den Felsbrocken des Berges Golgatha. Oder eben in Kabul, in Bagdad, in Schläfer-Wohnungen rund um die Welt. Auf der Leinwand des Mel Gibson erhebt sich am Ende das Gute über das Böse. Und in der Realität? Möglicherweise hat George W. Bush zu viele Filme vom Schlage der „Passion Christi“ gesehen.
frank.olbert@mds.de
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

Stefan

Beitrag von Stefan »

Sowas steht in Köln in der Zeitung? :shock: ;D

Ralf

Beitrag von Ralf »

Na, für den Stadtanzeiger wirklich nicht überraschend, wäre es für die Rundschau aber auch nicht. Ob deswegen die Leute nicht hingehen? Abwarten, am Donnerstag kommt er ja in die Kinos.

Hey, wollen wir nicht rheinländisch gemeinsam hingehen?

Stefan

Beitrag von Stefan »

Ralf hat geschrieben:Na, für den Stadtanzeiger wirklich nicht überraschend, wäre es für die Rundschau aber auch nicht. Ob deswegen die Leute nicht hingehen? Abwarten, am Donnerstag kommt er ja in die Kinos.

Hey, wollen wir nicht rheinländisch gemeinsam hingehen?
Bin dabei.

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spectator
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Beitrag von spectator »

Stefan hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Na, für den Stadtanzeiger wirklich nicht überraschend, wäre es für die Rundschau aber auch nicht. Ob deswegen die Leute nicht hingehen? Abwarten, am Donnerstag kommt er ja in die Kinos.

Hey, wollen wir nicht rheinländisch gemeinsam hingehen?
Bin dabei.
ich auch ;D

florian3
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Registriert: Montag 1. März 2004, 15:08

Beitrag von florian3 »

Also, es ist schon fast beunruhigend zu sehen, wieviel Propaganda mancherorts für diesen Film gemacht wird. Absurd geradezu. Man ist geneigt, von einem Propagandafeldzug zu sprechen, der vollkommen übereifrig und seltsam ist. Was das wohl soll? :kratz:

Ich habe nur ganz am Anfang Reviews und Lobeshymnen/Verisse gelesen. Fest steht, der Film erregt aufsehen, und wird Gesprächsthema sein. Viel zu viele ärgerliche Meinungen, von allen Seiten. Zum Inhalt werde ich mich erst äußern, wenn ich ihn gesehen habe.

Ralf

Beitrag von Ralf »

Okay, ich würde ihn mir sogar mit Dir, spectator, ansehen ;) .

Wann und wo, Stefan und speckie? Noch jemand? Direkt übermorgen? Dann müsste ich Karten vorbestellen....

Stefan

Beitrag von Stefan »

Ralf hat geschrieben:Okay, ich würde ihn mir sogar mit Dir, spectator, ansehen ;) .

Wann und wo, Stefan und speckie? Noch jemand? Direkt übermorgen? Dann müsste ich Karten vorbestellen....
Huch, ich pflege eigentlich Premieren zu meiden. Aber wenn Du Karten bekommst... Aääh, ist Dienstags nicht Kinotag???

Ralf

Beitrag von Ralf »

Heute in einer Woche also?

Stefan

Beitrag von Stefan »

Ralf hat geschrieben:Heute in einer Woche also?
Von meiner Seite aus ja.

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Niels
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Beitrag von Niels »

Ich hätte auch Interesse.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Petra
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Beitrag von Petra »

Im ZDF-Morgenmagazin wurde eben vom Filmkritiker die „Passion“ als nicht empfehlenswert eingestuft. Dafür als Alternative der absolut sehenswerte Film „Frühling, Sommer, Herbst, Winter...und Frühling“. Da geht es um einen buddhistischen Mönch und seinen Schüler. Und vom Buddhismus im Alltag wird auch ne ganze Menge rübergebracht. :mrgreen:

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Die Stiftung Christliche Medien hat 50.000 Johannesevangelien drucken lassen. Diese werden nach dem Kinostart nächsten Donnerstag deutschlandweit kostenlos an die Besucher verteilt. Außerdem werden an mehreren Orten Gesprächskreise angeboten. Sie sind gedacht für Leute, die den Film gesehen haben und darüber reden wollen. >(katn.net)

Na siehste ...

Geronimo

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lancelot
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Beitrag von lancelot »

Geronimo hat geschrieben:Die Stiftung Christliche Medien hat 50.000 Johannesevangelien drucken lassen. Diese werden nach dem Kinostart nächsten Donnerstag deutschlandweit kostenlos an die Besucher verteilt. Außerdem werden an mehreren Orten Gesprächskreise angeboten. Sie sind gedacht für Leute, die den Film gesehen haben und darüber reden wollen. >(katn.net)

Na siehste ...

Geronimo
Sind das Fundis, oder was?

Gute Katholiken hätten sich an die demnächst auch kirchenamtlich zur Verfügung gestellte Kritik des Neutestamentlers Reinhold Zwick gehalten:

"Nach Zwick führt vor allem das Übergewicht des Johannesevangeliums innerhalb der „Evangelienharmonie" Gibsons in die Irre." (Quelle)

Wenn's schon ein Evangelium sein muß, dann höchstens Markus und zwar als Gute-Nachricht-Übersetzung.

Ralf

Beitrag von Ralf »

Huch, ich habe da spontan Gute-Nacht-Übersetzung gelesen..... :ja: :mrgreen:

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Keine Ahnung, ob das Fundis sind. Und wenn schon ... Da ja die meisten unsere guten katholischen Hirten den Allerwertesten nicht vom Stuhl hochkriegen und sich lieber distanzieren als mit dem Kino-Publikum zu sprechen und reihenweise von Gemeinden und Bistümern und Initiativen die Chance vertan wird, mal Leute zu erreichen, die man sonst vielleicht nichterreicht, darf man sich nicht wundern, wenn andere den offenen Platz besetzen.

Ich glaube, Erzbischof Thissen von Hamburg ist aus der Phalanx der betreten in die Weltgeschichte hineinblickenden Oberhirten ausgeschert und hat sich positiv geäußert zu dem Anliegen des Filmes.

O Heiland, wirf Hirn vom Himmel ... Das ist ja oberpeinlich, was hier in Deutschland abläuft. Und am peinlichsten ist es, wenn Kirchenzeitungen ec. sich plötzlich cineastisch gebärden, weil ihnen sonst nicht einfällt.

Geronimo
Zuletzt geändert von Geronimo am Mittwoch 17. März 2004, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.

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lancelot
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Beitrag von lancelot »

Geronimo hat geschrieben:Ich glaube, Erzbischof Thissen von Hamburg ist aus der Phalanx der betreten in die Weltgeschichte hineinblickenden Oberhirten ausgeschert und hat sich positiv geäußert zu dem Anliegen des Filmes.
Aus dem, was über die Stellungnahme von Bischof GL Müller (Regensburg) bei Yahoogesagt wird, kann man auch mehr Positives als Negatives heraushören. Kann! Aber das mag an der Berichterstattung liegen.

Das Original konnte ich noch nicht auftreiben.

Ralf

Beitrag von Ralf »

Naja, das klingt von Bischof Gerhard auch wieder ein wenig nach "nicht außerhalb meines Kontrollgebietes!". Aber vielleicht hat er den Film auch noch icht gesehen, denn nach allem, was ich gehört habe, soll das ein ziemlich "katholischer" Film sein und die Eucharistie durchaus thematisieren.

Ralf

Beitrag von Ralf »

Hier dagegen, bei kath.net, die Stellungnahme des Erzbistums Freiburg, die durchaus differenziert ist. Endlich mal!

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Ich finde den Einsatz von Mel Gibson so toll, ich meine damit, daß er den Film aus eigener Tasche bezahlt hat und seine ganze Karriere aufs Spiel gesetzt hat. So aufs Ganze für Gott gehen möchte ich auch können!

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Erich
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Beitrag von Erich »

Nachdem ich heute Morgen im Stadtanzeiger eine weitere „Kritik“ über die Passion gelesen habe, bin ich nun fest davon überzeugt, dass Monty Python die einzig authentischen Passion verfilm hat. Wir sollten uns nicht Christen sondern Brianisten nennen!!

Tach zusammen
Erich
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

lancelot hat geschrieben: Sind das Fundis, oder was?

.

Das sind sind die hier:

http://www.stiftung-christliche-medien. ... /4392.html

Geronimo

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

http://www.haefely.info/mel-gibson_the-passion_news.htm

Auf dieser Seite gibts eine Menge Kommentare, interessante Sichtweisen und Links über den Film - lesenswert!

Geronimo

Ralf

Beitrag von Ralf »

Ich habe gerade eben einen Verriss auf WDR5 gehört. Mich wundert nur, wie wenig Christen als KinokritikerInnen arbeiten. Diese Frau hatte so wenig Ahnung (bspw. machte sie sich über "warum ist diese Nacht anders als alle anderen Nächte" lustig, vom jüd. Paschafest null Ahnung - haha! ist das jetzt versteckter Antisemitismus dieser Frau?), dass es mir schon grauste.

Ich war von Beginn an nicht der Meinung, dass der Film bei Nichtchristen bei dem PISA-Wissensstand gut ankommt.

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