Danke für diesen guten Morgen, danke für jeden solchen Tag …
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Danke für diesen guten Morgen, danke für jeden solchen Tag …
:ikb_clap: :ikb_kicking: :ikb_tongue_smilie: :ikb_clapping:
:ikb_clapping: Danke, Irland! :ikb_clapping:
:ikb_clap: :ikb_tongue_smilie: :ikb_kicking: :ikb_clapping:
:ikb_group:
:ikb_clapping: Danke, Irland! :ikb_clapping:
:ikb_clap: :ikb_tongue_smilie: :ikb_kicking: :ikb_clapping:
:ikb_group:
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
-
- Beiträge: 1615
- Registriert: Samstag 15. Dezember 2007, 11:52
Den Iren haben wir wirklich einiges zu verdanken,
...auch den Heiligen Kilian:
...auch den Heiligen Kilian:
Zuletzt geändert von Paul Heliosch am Freitag 13. Juni 2008, 23:53, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 1615
- Registriert: Samstag 15. Dezember 2007, 11:52
Vielleicht liegt der Grund für diese Kraft u.a. darin, daß der Ursprung des dortigen [keltischen] Christentums im Mönchswesen liegt, dessen geistliche Autorität den Äbten der Klöster oblag...
* Das keltische Christentum war keine organisierte, einheitliche Kirche.
* Das keltische Christentum kannte keine Hierarchie von Patriarchen und Metropoliten.
* Der Schwerpunkt des keltischen Christentum lag im Mönchswesen, die geistliche Autorität lag bei den Äbten der Klöster.
* Die keltischen Klöster legten großen Wert auf das Studium der Bibel, Irland bekam den Ruf der „Insel der Heiligen und Gelehrten“. Noch Karl der Große lud aus diesem Grund viele irische Gelehrte an seinen Hof.
* Bischöfe hatten keine Diözesen, es konnte an einem Ort mehrere Bischöfe geben, und die Bischofsweihe wurde von einem Bischof vollzogen, nicht von dreien wie in der orthodoxen und katholischen Kirche üblich.
* Priester mussten Steuern zahlen und Militärdienst leisten und waren der weltlichen Justiz unterstellt.
* Es gab keinen Zehnt, die Kirche wurde durch freiwillige Spenden unterhalten.
* Das keltische Christentum berechnete den Termin für Ostern nach einer vor dem ersten Konzil von Nicäa üblichen Methode.
* Der Wandermönch. Die Peregrinatio der Mönche, das Verlassen der Heimat als asketische Übung. Es gab dabei das „Grüne Martyrium“, das „Weiße Martyrium“ und das „Rote Martyrium“. Beim grünen Weg wurde ein einsamer Ort im eigenen Land aufgesucht, beim weißen Weg verließ der Mönch als Missionar seine Heimat, beim roten Weg suchte er bewusst einen Ort auf, wo er wahrscheinlich mit kriegerischen Heiden zusammenstoßen würde.
| Quelle |
* Das keltische Christentum war keine organisierte, einheitliche Kirche.
* Das keltische Christentum kannte keine Hierarchie von Patriarchen und Metropoliten.
* Der Schwerpunkt des keltischen Christentum lag im Mönchswesen, die geistliche Autorität lag bei den Äbten der Klöster.
* Die keltischen Klöster legten großen Wert auf das Studium der Bibel, Irland bekam den Ruf der „Insel der Heiligen und Gelehrten“. Noch Karl der Große lud aus diesem Grund viele irische Gelehrte an seinen Hof.
* Bischöfe hatten keine Diözesen, es konnte an einem Ort mehrere Bischöfe geben, und die Bischofsweihe wurde von einem Bischof vollzogen, nicht von dreien wie in der orthodoxen und katholischen Kirche üblich.
* Priester mussten Steuern zahlen und Militärdienst leisten und waren der weltlichen Justiz unterstellt.
* Es gab keinen Zehnt, die Kirche wurde durch freiwillige Spenden unterhalten.
* Das keltische Christentum berechnete den Termin für Ostern nach einer vor dem ersten Konzil von Nicäa üblichen Methode.
* Der Wandermönch. Die Peregrinatio der Mönche, das Verlassen der Heimat als asketische Übung. Es gab dabei das „Grüne Martyrium“, das „Weiße Martyrium“ und das „Rote Martyrium“. Beim grünen Weg wurde ein einsamer Ort im eigenen Land aufgesucht, beim weißen Weg verließ der Mönch als Missionar seine Heimat, beim roten Weg suchte er bewusst einen Ort auf, wo er wahrscheinlich mit kriegerischen Heiden zusammenstoßen würde.
| Quelle |
Re: Danke für diesen guten Morgen, danke für jeden solchen T
nun wie es auschaut kommt der vertrag für die Statten die ratifizieren und für Irland gibts ne Sonderlösung wie es ja seit Jahren eine solche GroßbritanienRobert Ketelhohn hat geschrieben: :ikb_kicking: :ikb_tongue_smilie: :ikb_clapping:
:ikb_clapping: Danke, Irland! :ikb_clapping:
:ikb_tongue_smilie: :ikb_kicking: :ikb_clapping:
:ikb_group:
- Sebastian
- Beiträge: 1537
- Registriert: Sonntag 20. August 2006, 11:23
- Wohnort: Frag den Igel
- Kontaktdaten:
Paul Heliosch hat geschrieben: * Das keltische Christentum war keine organisierte, einheitliche Kirche.
Naja, also das halte ich für falsch. Terminologisch falsch. Zwar besaßen tatsächlich die einzelnen Klöster (an der Zahl über 5000 / geschätzt) weitesgehende Autonomie, dennoch war der Glaube derselbe, wie jener, der in Rom, Konstantiopel, Alexandria etc. zu jener Zeit bezeugt wurde. Man kann mE sehr wohl von der Einen Kirche hier reden. Die Kelten waren in Kommunion mit allen orthodoxen Patriarchaten.
Über den Niedergang der keltischen Tradition wird gestritten. Alleine Rom (bzw die Latainisierung) verantwortlich zu machen, halte ich für etwas plump. Die Einfälle von nordischen (heidnischen) Stämmen und die Angriffe und Plünderungen durch Piraten spielten sicherlich auch eine gewisse Rolle.
Nichtsdestotrotz: Die Iren sind ein sympathisches Völkchen und der irische Dickkopf hat uns evtl. vor einer weiteren europäischen Dummheit bewahrt...
Über den Niedergang der keltischen Tradition wird gestritten. Alleine Rom (bzw die Latainisierung) verantwortlich zu machen, halte ich für etwas plump. Die Einfälle von nordischen (heidnischen) Stämmen und die Angriffe und Plünderungen durch Piraten spielten sicherlich auch eine gewisse Rolle.
Nichtsdestotrotz: Die Iren sind ein sympathisches Völkchen und der irische Dickkopf hat uns evtl. vor einer weiteren europäischen Dummheit bewahrt...
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
Vermutlich hätten wir in anderen EU-Staaten ähnliche Ergebnisse wie in Irland, wenn unsere Politiker den Willen der Völker tatsächlich respektieren würden. Alleine die Kommentare von Steinmeier zum Ergebnis sind sowas von daneben, mir ist bei den Nachrichten fast das Abendessen hochgekommen. Dieser arrogante Sack! Was bildet sich der eigentlich ein? Ich könnte mich jetzt noch ärgern...Sebastian hat geschrieben:Nichtsdestotrotz: Die Iren sind ein sympathisches Völkchen und der irische Dickkopf hat uns evtl. vor einer weiteren europäischen Dummheit bewahrt...
Zuletzt geändert von holzi am Samstag 14. Juni 2008, 21:42, insgesamt 1-mal geändert.
Das schöne an der Demokratie ist , wenn das Abstimmungsverhalten des Volkes einigen nicht in den Kram paßt wird nach Sanktionen geschrien.Pierre hat geschrieben:Wer nicht will der hat schon.....
Raus mit den Iren, auch aus dem Euro, wir sind sowieso zu viele Länder.
Pierre
Danke Irland [Punkt]
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque
Erich Remaque
Ich kann dieses Herumhacken auf Irland nicht nachvollziehen. Allenfalls vordergründig kann man sagen, dass die Iren der EU ihren Wohlstand verdanken und jetzt undankbar sind. Das ist die Schiene, auf der die meisten Europapolitiker jetzt fahren. Damit entledigen sie sich bequem einer Analyse der wirklichen Gründe für das Scheitern, die jedenfalls sehr unangenehm ausfallen würde. Jeder ehrliche Europapolitiker weiß, dass dieser Vertrag auch in etlichen anderen Ländern durchgefallen wäre, hätte es dort Volksbefragungen gegeben. Der Grund ist nicht der Vertragsinhalt, sondern die unmögliche Hinterzimmerpolitik der EU-Bürokraten.Inabikari hat geschrieben:Es ist ganz einfach: Irland, dessen ganzer gegenwäriger Wohlstand auf den Zuwendungen der EU beruht, bekommt in Zukunft kein Geld mehr von der EU und kehrt zu seiner früheren Armut zurück.
Die EU-Bürokratie und ihr Exekutivkommitee, die EU-Kommission, müssen sich keinerlei Wiederwahl stellen und auf keinerlei Bürgerinteressen Rücksicht nehmen. Seit Jahren wird dort eine unmögliche und unsinnige Initiative nach der anderen erdacht mit der die Bürger der EU gegängelt werden und lokale Traditionen einem Vereinheitlichungswahn unterworfen werden. Bekanntes Beispiel aus dem letzten Jahr: Die Weinmarkt-Pläne der EU. Die EU wollte dekretieren, dass sich nur noch Wein aus Trauben "Wein" nennen darf. Sinn dieser Initiative: Keiner. Noch nie hat sich jemand darüber beschwert, dass die Hessen ihr gekeltertes Apfelgetränk "Apfelwein" nennen und dass es auch anderswo Holunderwein etc gibt. Dann kam die EU auf eine zauberhafte Idee, was mit den Weinüberschüssen aus Italien und Frankreich geschehen soll, für die es keinen Markt gibt: Sie wollte kurzerhand deutschen Winzern das Zuckern verbieten, stattdessen sollten die Weine mit irgendwelchen Extrakten aus Italien versetzt werden - ein Alptraum für jeden Winzer. Auch dieser Vorschlag von beispielloser Sinnlosigkeit, dafür aber mit hoher Frustrationsrate bei den betroffenen Winzern. Wenn sich die EU schon auf die Aufklärung beruft, können die sich dann nichtmal eines Worts von Montesquieu erinnern wonach es in dem Fall, in dem es nicht notwenig ist, ein Gesetz zu machen, notwendig ist kein Gesetz zu machen?
Hinzu kommt die dauernde Bevormundung der Bürger mit immer neuen Warnhinweisen, Sicherheitsvorschriften, die den Bürger schleichend entmündigen und langsam an die absolutistische Policey erinnern.
[Punkt] DANKE IRLAND [Punkt]
So geht es doch nicht ganz so schnell mit der Umstellung. Die europäische Verwaltungsdiktatur braucht für ihre Installierung noch etwas mehr Zeit. Zeit , die vermutlich notwendig ist, damit einige weitere "Europäer" aufwachen und erkennen, dass Europa mit Riesenschritten auf eine Diktatur zueilt.
Gruß, ad_hoc
So geht es doch nicht ganz so schnell mit der Umstellung. Die europäische Verwaltungsdiktatur braucht für ihre Installierung noch etwas mehr Zeit. Zeit , die vermutlich notwendig ist, damit einige weitere "Europäer" aufwachen und erkennen, dass Europa mit Riesenschritten auf eine Diktatur zueilt.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Einmal nicht, auf dem lächelnden Kuschelkurs? Was ist los?Pierre hat geschrieben:Wer nicht will der hat schon.....
Raus mit den Iren, auch aus dem Euro, wir sind sowieso zu viele Länder.
Pierre
Die Iren sind halt katholisch - Gott seis gedankt.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Ich glaube, Pierre hat das mit einem sehr breiten, ironischen Lächeln geschrieben.Linus hat geschrieben:Einmal nicht, auf dem lächelnden Kuschelkurs? Was ist los?Pierre hat geschrieben:Wer nicht will der hat schon.....
Raus mit den Iren, auch aus dem Euro, wir sind sowieso zu viele Länder.
Pierre
Die Iren sind halt katholisch - Gott seis gedankt.
Kaum. Das widerspricht Pierres freimaurerischer "Keine Grenzen im Kopf und Welteinheitsstaats-Gesinnung"holzi hat geschrieben:]Ich glaube, Pierre hat das mit einem sehr breiten, ironischen Lächeln geschrieben.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
-
- Beiträge: 1615
- Registriert: Samstag 15. Dezember 2007, 11:52
Das hat er nicht, denn sonst hätte er nicht vorausgeschickt "Wer nicht will, der ..."holzi hat geschrieben:...Ich glaube, Pierre hat das mit einem sehr breiten, ironischen Lächeln geschrieben.Pierre hat geschrieben:Wer nicht will der hat schon.....
Raus mit den Iren, auch aus dem Euro, wir sind sowieso zu viele Länder.
Pierre
Ich halte dieses sein Posting angesichts der bisherigen Terminologie
für einen gehörigen Schritt nach vorne... hin zu mehr Profil...
(dafür dankbar seiend und auf "mehr" hoffend, wenngleich inhaltlich nicht uneingeschränkt einverstanden seiend )
Ich verstehe dieses Gehampel nicht.
Was ist so schwer daran, die EU einfach aufzulösen, indem ein Verfassungsentwurf hinterlassen wird, dem anschließend auf freiwilliger Basis die Ex-Mitglieder zustimmen können?
Wer ja sagt, ist dabei, wer nein sagt, eben nicht. Ist doch wie auf einer Geburtstagsparty!
Was ist so schwer daran, die EU einfach aufzulösen, indem ein Verfassungsentwurf hinterlassen wird, dem anschließend auf freiwilliger Basis die Ex-Mitglieder zustimmen können?
Wer ja sagt, ist dabei, wer nein sagt, eben nicht. Ist doch wie auf einer Geburtstagsparty!
-
- Beiträge: 1615
- Registriert: Samstag 15. Dezember 2007, 11:52
Kein Pründner, der bei Verstand ist, wird seine Pfründe derart der Abstimmung durch die Zahler ausliefern.Kurt hat geschrieben: Was ist so schwer daran, die EU einfach aufzulösen, indem ein Verfassungsentwurf hinterlassen wird, dem anschließend auf freiwilliger Basis die Ex-Mitglieder zustimmen können?
Wer ja sagt, ist dabei, wer nein sagt, eben nicht.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
OF? - aber was würde dir als allererstes einfallen, wenn Herr S. das irische demokratische Abstimmungsergebnis beschimpft, während er gleichzeitig bei den chinesischen "Musterdemokraten" den Kotau übt?Sebastian hat geschrieben:holzi ! Solche Wortwahl kenn ich eigentlich nur aus dem OF, hat das auf Dich abgefärbt ?holzi in Bezug auf Herrn Steinmeier hat geschrieben:Dieser arrogante Sack!
- Sebastian
- Beiträge: 1537
- Registriert: Sonntag 20. August 2006, 11:23
- Wohnort: Frag den Igel
- Kontaktdaten:
*Klick*holzi hat geschrieben:OF? -Sebastian hat geschrieben:holzi ! Solche Wortwahl kenn ich eigentlich nur aus dem OF, hat das auf Dich abgefärbt ?holzi in Bezug auf Herrn Steinmeier hat geschrieben:Dieser arrogante Sack!
Weiss nicht. Habe mich, so glaube ich jedenfalls, damit abgefunden, daß Politik verlogen ist.holzi hat geschrieben:aber was würde dir als allererstes einfallen, wenn Herr S. das irische demokratische Abstimmungsergebnis beschimpft, während er gleichzeitig bei den chinesischen "Musterdemokraten" den Kotau übt?
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
Dann hätte ich ihn eher als Häretiker, Oikoumenisten, oder als vorlauten Freimaurer bezeichnet...Sebastian hat geschrieben:*Klick*holzi hat geschrieben:OF? -Sebastian hat geschrieben:holzi ! Solche Wortwahl kenn ich eigentlich nur aus dem OF, hat das auf Dich abgefärbt ?holzi in Bezug auf Herrn Steinmeier hat geschrieben:Dieser arrogante Sack!
Damit mag ich mich nicht abfinden - ich kann aber auch nichts dagegen tun, was sich mit meinem Gewissen vereinbaren lässt.Sebastian hat geschrieben:Weiss nicht. Habe mich, so glaube ich jedenfalls, damit abgefunden, daß Politik verlogen ist.holzi hat geschrieben:aber was würde dir als allererstes einfallen, wenn Herr S. das irische demokratische Abstimmungsergebnis beschimpft, während er gleichzeitig bei den chinesischen "Musterdemokraten" den Kotau übt?
- Sebastian
- Beiträge: 1537
- Registriert: Sonntag 20. August 2006, 11:23
- Wohnort: Frag den Igel
- Kontaktdaten:
holzi hat geschrieben:Damit mag ich mich nicht abfinden - ich kann aber auch nichts dagegen tun, was sich mit meinem Gewissen vereinbaren lässt.
Also, wenn ich bspw. mein Kreuz mache, dann ist die Entscheidung, wo ich das Kreuzchen machen, eine Frage nach dem geringeren Übel ....
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
Kommentar aus Focus:Danke, Irland
Die Iren haben den EU-Vertrag abgelehnt. Mit ihrer Volksabstimmung sprechen sie für jene Völker, die nicht nach ihrer Meinung gefragt werden. Etwa für die Deutschen. Doch Europas Politiker wollen den Warnschuss nicht hören.
Die Iren haben den EU-Vertrag abgelehnt. Mit ihrer Volksabstimmung sprechen sie für jene Völker, die nicht nach ihrer Meinung gefragt werden. Etwa für die Deutschen. Doch Europas Politiker wollen den Warnschuss nicht hören.
-
- Beiträge: 1615
- Registriert: Samstag 15. Dezember 2007, 11:52
Hier scheint die Antwort auf das Warum am hellsten durch:Im obigen Artikel: Focus hat geschrieben:...es geht darum, dass die Idee Europa diskreditiert wird durch Vorschriften, die die meisten Menschen nicht wollen. Warum soll uns die EU vorschreiben, ob in Deutschland für Zigaretten oder Autos geworben werden darf, und wie? Warum müssen Teile der Einwanderungspolitik zentral geregelt werden? ...
Die Orientierung der aktuell hebelbewegenden EU-Technokraten erfolgt eben nicht anhand der erwiesenermassen ewig bleibenden Werte sondern vielmehr an gewissen, stets sich wandelnden, weil an gewissen pathologisch-triebhaft merkantilen "Bedürfnissen" sich ausrichtenden. ...
...und genau das hat mittlerweile jede europäische Oma bis hin nach Untergurkenburg verstanden...
Kommentar von Habermas: Lob den Iren
Das Problem ist ,daß sich durch die jahrelangen Verhandlungen und Nachbesserungen auf Grund der Sonderwünsche der verschiedensten Staaten
statt eines klar die wesentlichen gemeinsamen Werte und Ziele definierenden
Verfassunsentwurfs ein schon wieder für Otto NormalEU-Bürger undurchschaubarer Vertragsentwurf entwickelt hat.So hegt jetzt jedes Volk seine
individuellen Befürchtungen darüber,was nach Ratifizierung durch alle Länder
für das jeweils eigene wieder schlechter und bürokratischer werden wird.Daher
die klammheimliche oder auch laute Freude der meisten Nicht-Politiker über die Iren,die halt das Glück hatten,abstimmen zu dürfen.De facto bleibt aber
der miese status quo: geringer Einfluß des Europaparlaments,undurchsichtige
Kommissionsarbeit,Regulationswut in Fragen,die jedes Land für sich viel besser regelt und ein komplett fehlender Gottes-oder zumindest Religionsbezug.
Ich würde sagen: Schreibt das Papier kurz und knapp neu auf maximal
10 Din A4 Seiten und maximal 15 Kapiteln.Klärt dann das Verfahren der
Abstimmung darüber: ob die Bürger,oder nur die gewählten Politiker darüber
abstimmen dürfen.Bei so einem kurzen Entwurf dürfte es sogar dem Volke zuzumuten sein.Wenn nicht: auch gut-aber macht es in allen Ländern gleich-
damit kein Neid untereinander aufkommt .Wer dann nicht mitmachen will bekommt eben einen priviligierten Partnerschaftsstatus betreffend die
wirtschaftlichen Verflechtungen.Austritt aus dem Verbund sollte auch möglich sein; bisher geht das ja nicht; in dem Vertragsentwurf war das aber vorgesehen.
Und damit jupp !
statt eines klar die wesentlichen gemeinsamen Werte und Ziele definierenden
Verfassunsentwurfs ein schon wieder für Otto NormalEU-Bürger undurchschaubarer Vertragsentwurf entwickelt hat.So hegt jetzt jedes Volk seine
individuellen Befürchtungen darüber,was nach Ratifizierung durch alle Länder
für das jeweils eigene wieder schlechter und bürokratischer werden wird.Daher
die klammheimliche oder auch laute Freude der meisten Nicht-Politiker über die Iren,die halt das Glück hatten,abstimmen zu dürfen.De facto bleibt aber
der miese status quo: geringer Einfluß des Europaparlaments,undurchsichtige
Kommissionsarbeit,Regulationswut in Fragen,die jedes Land für sich viel besser regelt und ein komplett fehlender Gottes-oder zumindest Religionsbezug.
Ich würde sagen: Schreibt das Papier kurz und knapp neu auf maximal
10 Din A4 Seiten und maximal 15 Kapiteln.Klärt dann das Verfahren der
Abstimmung darüber: ob die Bürger,oder nur die gewählten Politiker darüber
abstimmen dürfen.Bei so einem kurzen Entwurf dürfte es sogar dem Volke zuzumuten sein.Wenn nicht: auch gut-aber macht es in allen Ländern gleich-
damit kein Neid untereinander aufkommt .Wer dann nicht mitmachen will bekommt eben einen priviligierten Partnerschaftsstatus betreffend die
wirtschaftlichen Verflechtungen.Austritt aus dem Verbund sollte auch möglich sein; bisher geht das ja nicht; in dem Vertragsentwurf war das aber vorgesehen.
Und damit jupp !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Vielleicht sollten wir bedenken, dass der Fortschritt, gleich welcher Art, fast immer Ängste hervor ruft.
So sehr ich Demokratie für wichtig halte ( es scheint das am wenigsten schlechte Regierungssystem zu sein , so sehr ist mir klar, dass komplizierte Zusammenhänge wie der EU-Vertrag in öffentlichen Wahlen nichts bringt. Dafür haben wir letztlich unsere Politiker, dei in unserem Namen Entscheidungen treffen können.
Pierre, der jetzt schnell zum Pferdestall muss.
So sehr ich Demokratie für wichtig halte ( es scheint das am wenigsten schlechte Regierungssystem zu sein , so sehr ist mir klar, dass komplizierte Zusammenhänge wie der EU-Vertrag in öffentlichen Wahlen nichts bringt. Dafür haben wir letztlich unsere Politiker, dei in unserem Namen Entscheidungen treffen können.
Pierre, der jetzt schnell zum Pferdestall muss.
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich