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Fernsehen macht dumm
Verfasst: Sonntag 25. September 2005, 13:22
von Knecht Ruprecht
http://www.welt.de/data/25/9/24/78543.html
Allein ich bin ein Beweis dafür, dass das nicht stimmen kann.
Natürlich macht das falsche Fernsehen dumm. Gutes Fernsehen dagegen bildet nicht minder, als ein gutes Buch.
Re: Also doch: Fernsehen macht dumm
Verfasst: Montag 26. September 2005, 09:59
von Werner001
Verfasst: Montag 26. September 2005, 10:25
von Janet1983
Also ich habe desletzt einen Test im Fernsehen gesehen...
Da war ein kleiner Junge (4 Jahre alt) der fast seine ganze Freizeit vor der Playstation verbrachte und ein bestimmtes Ballerspiel undglaublich gut spielen konnte.
Dieser Junge wurde im Vergleich gesehen mit anderen Kindern seines Alters...
Er hatte ein besonders gutes Sozialverhalten, war beliebt im Kindergarten, äußerst hilfsbereit, sehr freundlich und in keinstem Maße aggressiv. Er konnte im Gegensatz zu den anderen sehr gut strategisch denken und sich besonders gut konzentrieren. Das einzige Kind, das an seine Ergebnisse heranreichte war auch ein Playstation-Fan. Dieser Junge konnte sehr gut mit Stress fertig werden, wobei ihn aber auch die altersgerechten Spiele langweilten, während er bei seinem Actionspiel aufgeregt war.
Das einzige, was der Junge nicht so sehr hatte war Ausdauer, denn das Spiel ist sehr schnell und es gibt auch schnell Resultate, aber eigentlich ist dieser Junge den anderen Kindern bei weitem überlegen gewesen...
Verfasst: Montag 26. September 2005, 11:17
von Dr. Dirk
Janet1983 hat geschrieben:Also ich habe desletzt einen Test im Fernsehen gesehen...
Es gibt auch 95 jährige Kettenraucher. Der Beweis, dass Rauchen doch nicht so schädlich sein kann.
Da läutet die Gaussche Glocke der Statistik.
Verfasst: Montag 26. September 2005, 11:23
von FioreGraz
Oder ich schicke 200 Kinder über die Autobahn, 2 überleben sicher.
Alles mit Maß und Ziel. Playstation spielen hilft sicher der Hand Augen Koordination etc. nur darf auf andere "Förderungen" nicht vergessen werden und wer sagt das das die Playstation Spieler nicht auch hatten und dahre auch die guten sozialen Ergebnisse, vielleicht sind sie ein großer Freundeskreis und spielen oft "miteinander".
Fersehen kann auch verblöden und bilden, aber deswegen auf Bücher vergessen die das abstrakte Denken fördern. was nützt es dem ein Kind das es alles weis aber nicht in der Lage ist sich eine einfache geometrische Form vorzustellen.
LG
Fiore
Verfasst: Montag 26. September 2005, 18:53
von Janet1983
Dirk hat geschrieben:Janet1983 hat geschrieben:Also ich habe desletzt einen Test im Fernsehen gesehen...
Es gibt auch 95 jährige Kettenraucher. Der Beweis, dass Rauchen doch nicht so schädlich sein kann.
Da läutet die Gaussche Glocke der Statistik.
Die beteiligten Ärzte und Psychologen haben festgestellt dass durch das Spiel die besagten Fähigkeiten gefördert wurden, was man ja auch an dem Mädchen, das den 2. Platz belegte sehen konnte...
2 Nachteile haben diese Kinder dennoch: Sie bewegen sich zu wenig und sie haben kaum Ausdauer, das heißt sie müssen ständig Erfolge sehen, sonst geben sie auf.
Reich-Ranicki schimpft über den Blödsinn im Fernsehen
Verfasst: Sonntag 12. Oktober 2008, 21:01
von Kurt
KULT
Guck Dir das an
Der Mann würde überall rausfliegen, der muß im Kreuzgang schreiben!
Verfasst: Sonntag 12. Oktober 2008, 21:07
von Gerhard
Da gibt es schon einen Thread zu

Verfasst: Sonntag 12. Oktober 2008, 21:22
von Inabikari
Bitte zur Kenntnis nehmen: Der Herr heißt (Marcel) Reich-Ranicki!
Verfasst: Sonntag 12. Oktober 2008, 21:28
von Kurt
Inabikari hat geschrieben:Bitte zur Kenntnis nehmen: Der Herr heißt (Marcel) Reich-Ranicki!
Jaja.
Verfasst: Sonntag 12. Oktober 2008, 21:29
von overkott
Gerhard hat geschrieben:Da gibt es schon einen Thread zu

Verfasst: Sonntag 12. Oktober 2008, 21:33
von Kurt
Würde er Euch kennen, hätte er den Preis angenommen.

Verfasst: Sonntag 12. Oktober 2008, 21:41
von obsculta
88 Jahre alt und voller Biß!
Möge ihm das noch lange erhalten bleiben!!
LG Obsculta
Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 00:19
von Niels
Gerhard hat geschrieben:Da gibt es schon einen Thread zu

Wo denn? (hab' nix gefunden)

Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 00:50
von anneke6
Inabikari hat geschrieben:Bitte zur Kenntnis nehmen: Der Herr heißt (Marcel) Reich-Ranicki!
Eigentlich heißt er nur Marcel Reich. Den "Ranicki" hat er angehängt um polnischer zu klingen.
Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 09:06
von Ewald Mrnka
Dieser alte, völlig überschätzte Egozentriker ist doch schon lange gaga.
Sicher ist das TV ziemlich verblödet, aber mit dem Herrn Reich war auch noch nie viel los.
Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 10:30
von ottaviani
ich finde der -Mann hat völlig recht
Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 12:56
von Linus
für alle dies nicht gesehen haben, hier die 7:50 Minuten O-Ton Version
http://de.youtube.com/watch?v=5xt0hDk9IEE&NR=1
Der Mann muß Wiener Vorfahren haben

Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 14:28
von cantus planus
Er hat in der Tat vollkommen recht.
Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 14:35
von HeGe
Im ersten Moment habe ich mich auch köstlich amüsiert. Natürlich hat er größtenteils Recht, auch wenn ein so pauschales Urteil eigentlich nie hundertprozentig stimmen kann.
Im zweiten Nachdenken frage ich mich, ob das Ganze nicht doch irgendwie abgesprochen und arrangiert gewesen sein könnte. Die Sendung mit Gottschalk und Reich-Ranicki wird sicher hohe Einschaltquoten erzielen.
Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 15:02
von Kurt
Reich-Ranicki gefällt sich natürlich in seiner Rolle als Rohrspatz, das hat er schon immer getan. Solche Leute, die wortstark mehr oder minder Geistvolles von sich geben, sind ja auch gar nicht so selten, und gibt es fast überall.
Ich traue ihm auch nur schwerlich zu, dass er seine Emotionen so sehr plant, dass er sie bei einer solchen Veranstaltung abruft. Solche Leute gefallen sich in der unerwarteten Spontaneität. Das war schon authentisch.
Viel wichtiger aber als dieser unterhaltsame Ausfall, der im übrigen wie eine schrullige Schote eines Greises rüberkam, ist: Er hat offenbar eine gewisse Legitimation, die Qualitätsdebatte über das Fernsehen loszutreten. Ihm jubeln allerdings momentan manche Leute zu, die nicht erkennen und auch nicht wollen, dass ihnen - sollte man Reich Ranicki ernstnehmen - ein Programm wie ARTE blüht.
Mir soll das aber sehr recht sein! Möge eine lange und intensive Debatte über den Auftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehens stattfinden.
Ergänzend aus dem SPIEGEL:
Der 88-Jährige hat auch seine Ankündigung wahr gemacht, den verschmähten, durchsichtigen Obelisken nicht mit nach Hause zu nehmen. Seine Begleiterin, die TV-Produzentin Katharina Trebitsch, habe ihn in Verwahrung genommen, sagte Reich-Ranicki. Auf die Frage, wo diese die Trophäe nun aufbewahre, entgegnete er: "Das weiß ich nicht, vielleicht in ihrem Klo."
Seine Kollegin, die Literaturkritikerin und Moderatorin Elke Heidenreich hatte in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" Reich-Ranicki beigepflichtet und den Deutschen Fernsehpreis als "armselige, grottendumme Veranstaltung" tituliert.
Ihrem Arbeitgeber, dem ZDF, gab sie in dem Text zu verstehen: "Schmeißt mich ruhig raus." Auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE gab sich das ZDF dazu am Montag wortkarg: Der Sender habe Heidenreichs Kritik zur Kenntnis genommen. Über die Zukunft ihrer Sendung "Lesen!" sei man ohnehin seit einiger Zeit im Gespräch, sagte ein ZDF-Sprecher der Nachrichtenagentur AP.
Und hier noch ein Kommentar von der Heidenreich (Was für ein Name...)
Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 15:26
von anneke6
Die Geschichte, wie ich meinen Fernseher abgeschafft habe, kennt ihr ja bereits, auch mein Gekabbel mit der GEZ.
Neulich fragte mich ein Teenager: "Du unterstützt also nicht das öffentlich-rechtliche Fernsehen?"
Nein, in der Tat nicht mehr. Und ausschlaggebend war für mich vielleicht die "Wetten, daß"—Sendung vom Januar dieses Jahres, die aus Salzburg.
Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 16:01
von Linus
Was war da? Ich hab Wetten das ungefähr vor 8 Jahren das letzte mal länger als 17 Minuten gesehen...
Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 16:09
von overkott
Vor zwei Wochen habe ich leider die Hälfte verpasst.
Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 16:16
von anneke6
Linus hat geschrieben:Was war da? Ich hab Wetten das ungefähr vor 8 Jahren das letzte mal länger als 17 Minuten gesehen...
Schwer zu sagen, was da das albernste war. Auf jeden Fall gab es noch eine Buntstiftwette — noch schlimmer, als die erste, die in den 80-er Jahren. Damals wollte ein Typ die Farbe von Buntstiften schmecken. Diesmal wollte er sie an dem Geräusch erkennen, da entsteht, wenn man sie spitzt.
Sylvester Stallone, einer der Stargäste, saß die ganze Zeit apathisch auf dem Sofa, und Gérard Depardieu wurde von Gottschalk nonstop wegen seiner Leibesfülle aufgezogen. Schließlich verschwand er während einer Wette.
Wenn von allen Gästen, die geladen sind, der Fokus einzig allein auf Stefan Raab, der eine eigene Sendung hat, gelenkt wird, dann stimmt da irgendwas nicht.
Ich bin offenbar nicht der einzige, dem es nicht gefallen hat, guckst Du
hier was eine Frauenzeitschrift mit hohem Niveau

dazu schreibt.
Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 16:46
von Kurt
Schaut ihr nicht ARTE, 3SAT, Phoenix oder den Theaterkanal???
Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 18:54
von incarnata
Tja,wenn man so einen Fernsehjob über Jahrzehnte betreibt,wie der Gottschalk dann hilft nicht einmal mehr das schlesische Blut gegen die Verblödung !Er hätte
m-E. vor ca 10 Jahren mit dem ewigen Moderatorenspiel aufhören und irgend was ganz anderes machen sollen,dann hätte ihn noch jeder gerne auch als geistreichen Schalk in Erinnerung.Aber was man jetzt so hört-Senfbäder,blöde Pöbeleien und jetzt diese dumme Fernsehpreismoderation-ich krieg´s ja auch immer nur mittels "Sekundärliteratur" aus meinem Wartezimmer mit mangels Fernseher-da kann man nur noch abwinken !Gut gebellt RR !
Re: Reich-Ranicki schimpft über den Blödsinn im Fernsehen
Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 19:18
von Maria Walburga
Kurt hat geschrieben:
Der Mann würde überall rausfliegen, der muß im Kreuzgang schreiben!
Als Jude wäre er daran wohl wenig interessiert.

Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 19:43
von Kurt
Wieso denn nicht? Dass er hier nicht plötzlich den Harmoniesüchtigen spielen würde, ist doch wohl klar.

Verfasst: Montag 13. Oktober 2008, 19:50
von Kurt
incarnata hat geschrieben:Tja,wenn man so einen Fernsehjob über Jahrzehnte betreibt,wie der Gottschalk dann hilft nicht einmal mehr das schlesische Blut gegen die Verblödung !Er hätte
m-E. vor ca 10 Jahren mit dem ewigen Moderatorenspiel aufhören und irgend was ganz anderes machen sollen,dann hätte ihn noch jeder gerne auch als geistreichen Schalk in Erinnerung.Aber was man jetzt so hört-Senfbäder,blöde Pöbeleien und jetzt diese dumme Fernsehpreismoderation-ich krieg´s ja auch immer nur mittels "Sekundärliteratur" aus meinem Wartezimmer mit mangels Fernseher-da kann man nur noch abwinken !Gut gebellt RR !
Ja, Gottschalk (dieser Name alleine) hat den Absprung verpasst. Die Frisur, die Haarfarbe und das Benehmen passen einfach nicht zu einem 60jährigen.
Aber er ist nicht der Übelste; die meisten - wie ich - sind mit ihm groß geworden. Kohl und Genscher sind Pensionäre, Johannes Paul II tot, und Fidel Castro im Altersheim. Alleine Gottschalk (und Tator und die Queen) gibt es noch.
Richtig übel sind diese Figuren, die ständig Kochen und Kernern müssen. Nun gut, früher war auch einiges schlimm: Heinz Schenk, Dieter Thomas Heck oder Ilja Richter. Aber es gab auch Gerhard Löwenthal, Werner Höfer oder Robert Lembke.
Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2008, 09:45
von Raimund J.
Er hat sich zumindest früher in der katholischen Kirche engagiert:
Gottschalk war Ministrant in der Kulmbacher Stadtpfarrkirche „Zu Unserer Lieben Frau“. Er machte 1971 sein Abitur am humanistischen Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium in Kulmbach. Nebenbei jobbte er als DJ in einem Kulmbacher Tanzlokal und erteilte Nachhilfeunterricht, außerdem arbeitete er als Kinder- und Jugendbetreuer der katholischen Kirche. Ein Stipendium der Deutschen Bischofskonferenz ermöglichte es ihm, Germanistik und Geschichte auf Grund- und Hauptschullehramt in München zu studieren.
Quelle: wikipedia.de
Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2008, 10:40
von overkott
Wir sollten da nicht so platt sein. Man muss bedenken, dass heute christlicher Glaube in Redaktionen unterdrückt wird. Das hat mit theologischer und philosophischer Ingoranz, Unwissen und politischem Willen zu tun. Insbesondere jüngere Menschen aus städtischem Umfeld erleben nicht nur einfach eine Horizonterweiterung, sondern durchaus eine moderne Horizontbeschränkung, die durch persönliche Lebenskrisen verstärkt wird. Das berufliche und private Mikromilieu entspricht aber nicht unbedingt der breiten Mehrheit der Bevölkerung, die im Glauben an Jesus Christus ihre existentiellen Hoffnungen und ethischen Erwartungen nach wie vor richtig ausgedrückt findet. Das sollten Quotenmenschen nicht übersehen.