deutsche (Anti-)Familienpolitik?

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Jacinta
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deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Jacinta »

Hab gerade http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... -oben.htmldiesen Artikel entdeckt und finde die Entwicklung, die da vorgezeichnet wird doch sehr erschreckend. Allerdings bezweifle ich doch schon etwas, ob Frauen wirklich so unumschränkt bereit sein werden, ihre Lebensentscheidung allein vom staatlich an sie verteilten Geld abhängig zu machen. Da gibt sicher auch künftig viele, die andere Werte vorziehen werden und dafür auch finanzielle Einschränkungen bewußt und gern in Kauf nehmen. In meiner Familie war das z. B. bisher immer so, trotz Nazi- und Kommunistenherrschaft und deren familienpolitischen "Wohltaten".
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

Raimund J.
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Raimund J. »

Jacinta hat geschrieben:Hab gerade http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... -oben.htmldiesen Artikel entdeckt und finde die Entwicklung, die da vorgezeichnet wird doch sehr erschreckend. Allerdings bezweifle ich doch schon etwas, ob Frauen wirklich so unumschränkt bereit sein werden, ihre Lebensentscheidung allein vom staatlich an sie verteilten Geld abhängig zu machen. Da gibt sicher auch künftig viele, die andere Werte vorziehen werden und dafür auch finanzielle Einschränkungen bewußt und gern in Kauf nehmen. In meiner Familie war das z. B. bisher immer so, trotz Nazi- und Kommunistenherrschaft und deren familienpolitischen "Wohltaten".
Die jungen Frauen heutzutage interessieren sich weder für Familienpolitik noch orientieren sie sich an katholischen Werten einer christlichen Familie.

Am besten man lebt zölibatär, dann bleibt einem der ganze Stress erspart.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Petra
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Petra »

Jacinta hat geschrieben:Hab gerade http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... -oben.htmldiesen Artikel entdeckt und finde die Entwicklung, die da vorgezeichnet wird doch sehr erschreckend. Allerdings bezweifle ich doch schon etwas, ob Frauen wirklich so unumschränkt bereit sein werden, ihre Lebensentscheidung allein vom staatlich an sie verteilten Geld abhängig zu machen. Da gibt sicher auch künftig viele, die andere Werte vorziehen werden und dafür auch finanzielle Einschränkungen bewußt und gern in Kauf nehmen. In meiner Familie war das z. B. bisher immer so, trotz Nazi- und Kommunistenherrschaft und deren familienpolitischen "Wohltaten".
Die Autorin, Frau Dorothea Siems, ist sehr mutig. Offensichtlich ist sie auf das Gehalt ihrer Erwerbstätigkeit nicht angewiesen. Wer zukünftig nach den Gründen der miserablen Geburtenraten in Deutschland fragt, dem kann man kurz mit "Merkel-von der Leyen-Zypries" antworten.

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Nassos
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Nassos »

Was genau sind bitte die katholischen Werte einer christlichen Familie?
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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Robert Ketelhohn
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
Jacinta hat geschrieben:Hab gerade http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... -oben.htmldiesen Artikel entdeckt und finde die Entwicklung, die da vorgezeichnet wird doch sehr erschreckend. Allerdings bezweifle ich doch schon etwas, ob Frauen wirklich so unumschränkt bereit sein werden, ihre Lebensentscheidung allein vom staatlich an sie verteilten Geld abhängig zu machen. Da gibt sicher auch künftig viele, die andere Werte vorziehen werden und dafür auch finanzielle Einschränkungen bewußt und gern in Kauf nehmen. In meiner Familie war das z. B. bisher immer so, trotz Nazi- und Kommunistenherrschaft und deren familienpolitischen "Wohltaten".
Die jungen Frauen heutzutage interessieren sich weder für Familienpolitik, noch orientieren sie sich an katholischen Werten einer christlichen Familie.

Am besten man lebt zölibatär, dann bleibt einem der ganze Streß erspart.
:ikb_serenade:
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Jacinta
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Jacinta »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Am besten man lebt zölibatär, dann bleibt einem der ganze Stress erspart.
Stammen nicht auch die zölibatär lebenden Menschen von einer Mutter ab?
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

Nueva
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Nueva »

Jacinta hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:Am besten man lebt zölibatär, dann bleibt einem der ganze Stress erspart.
:vogel: :patsch:

Raimund J.
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Raimund J. »

Jacinta hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:Am besten man lebt zölibatär, dann bleibt einem der ganze Stress erspart.
Stammen nicht auch die zölibatär lebenden Menschen von einer Mutter ab?
Ja klar. Ich denke wir reden aneinander vorbei.
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Raimund J.
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Raimund J. »

Nassos hat geschrieben:Was genau sind bitte die katholischen Werte einer christlichen Familie?
- Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit
- keine Scheidung bis zum Tod
- Bereitschaft dazu Kinder in die Welt zu setzen
- diese im Geist Christi und seiner Kirche zu erziehen
- Mitverantwortung in der Kirche und in der Welt zu übernehmen
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Jacinta
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Jacinta »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Was genau sind bitte die katholischen Werte einer christlichen Familie?
- Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit
- keine Scheidung bis zum Tod
- Bereitschaft dazu Kinder in die Welt zu setzen
- diese im Geist Christi und seiner Kirche zu erziehen
- Mitverantwortung in der Kirche und in der Welt zu übernehmen
Eben genau dass, was sich mit der herrschenden Gesellschaftsdoktrin nicht (mehr) vereinbaren läßt. Mit 40-Stunden-Woche für Mütter, Kinder 10 Stunden in Fremdbetreuung, Arbeit in Haus(halt) und Grundstück, evtl. noch pflegebedürftige Angehörige etc. funktioniert das so nur eben nicht. Das politisch gewünschte Familienmodell geht in Praxis vorn und hinten nicht auf. Sehen das die verantwortlichen Politiker nicht? Wollen sie es nicht sehen? Oder fahren sie absichtlich voll gegen die Wand?
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Nueva
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Nueva »

@jacinta,

Christliche Wert lassen sich unabhängigvon der derzeitigen Gesellschaftsdokrtin vereinbaren, die christlichen Werte sind unabhängig von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Rahmenbedingungen christlich zu gestalten, vielleicht meinst du das ja. Familie und Beruf vereinbaren, ist nicht einfach. Aber warum kann nicht mal für ein paar Stunden ein Pflededienst auf den kranken Angehörigen oder eine Tagesmutter auf das oder die Kinder aufpassen?
Wie solte denn deiner Meinung nach das Familienbild aussehen?

Inabikari
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Inabikari »

Mich verwundert Raimunds Liste christlicher Werte. Fehlt da nicht einiges Wichtige?

Ich dachte immer, auch

- Liebe
- Güte
- Zärtlichkeit
- Verständnis
- gegenseitige Hilfe
- gegensetiges Ertragen
- gegenseitige Förderung in der geistigen und geistlichen Entwiclung
- Opferbereitschaft

gehörten zu den Werten einer christlichen Ehe und Familie...

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Marion
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Marion »

Nueva hat geschrieben:Aber warum kann nicht mal für ein paar Stunden ein Pflededienst auf den kranken Angehörigen oder eine Tagesmutter auf das oder die Kinder aufpassen?
Falls man denn in der Zeit so viel verdient wie ein anständiger Ersatz kostet.
Das ist seltenst der Fall, da ja der Staat somit für diese Stunden anstatt von niemandem von 2 Auswärtsarbeitenden hier Steuern abzwackt.
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iustus
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von iustus »

Inabikari hat geschrieben:Mich verwundert Raimunds Liste christlicher Werte. Fehlt da nicht einiges Wichtige?

Ich dachte immer, auch

- Liebe
- Güte
- Zärtlichkeit
- Verständnis
- gegenseitige Hilfe
- gegensetiges Ertragen
- gegenseitige Förderung in der geistigen und geistlichen Entwiclung
- Opferbereitschaft

gehörten zu den Werten einer christlichen Ehe und Familie...
Die sind aber nicht ehen- und familienspezifisch, sondern sie gelten allgemein. Die von Raimund aufgezählten sind spezifisch (mit Ausnahme der Verantwortung in der Welt).

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Marion
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Marion »

Jacinta hat geschrieben:Allerdings bezweifle ich doch schon etwas, ob Frauen wirklich so unumschränkt bereit sein werden, ihre Lebensentscheidung allein vom staatlich an sie verteilten Geld abhängig zu machen. Da gibt sicher auch künftig viele, die andere Werte vorziehen werden und dafür auch finanzielle Einschränkungen bewußt und gern in Kauf nehmen.
Wenns noch für Essen und Miete reicht werden ein paar übrig bleiben, die sich für ihre Familie aufopfern. Viele gibts aber jetzt schon nicht mehr. Viele wollen zwar einfach nicht mehr (ich vermute wegen dem Gesellschaftlichen Druck) aber viele können es auch schon einfach nicht mehr. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als ganz auf Familie zu verzichten und Mann zu spielen oder eben die Kinder und die Alten in die Staatshände zu übergeben und sich zuhause im Saustall mit Fastfood wohlzufühlen.
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Jacinta
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Jacinta »

Nueva hat geschrieben:@jacinta,

Christliche Wert lassen sich unabhängigvon der derzeitigen Gesellschaftsdokrtin vereinbaren, die christlichen Werte sind unabhängig von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Rahmenbedingungen christlich zu gestalten, vielleicht meinst du das ja. Familie und Beruf vereinbaren, ist nicht einfach. Aber warum kann nicht mal für ein paar Stunden ein Pflededienst auf den kranken Angehörigen oder eine Tagesmutter auf das oder die Kinder aufpassen?
Wie solte denn deiner Meinung nach das Familienbild aussehen?
Wir reden hier von locker 10 Stunden täglich, plus Finanzierung einer Haushälterin. Oder wer bekocht die familiäre Meute jeden Tag mit frischen Zutaten aus biologischem Anbau, wenn Mama gerade mal wieder auf Karriere macht? :blinker:
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Nueva
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Nueva »

Die Kinder sind doch in der Ganztagesschule, dort können sie sich entweder selber Bekochen bzw. können in der Mensa essen. Die Mensa, in der meine Kinder essen, kocht z.B. nur rein biologisch.
Wieso redest du von einer Haushälterin? Das bisserl Hausarbeit ist doch gleich gemacht..tstst...oder etwa nicht??
Mama ganztags in der Arbeit funktioniert eigentlich nur solange alle Familienmitglieder gesund sind, hat ein Familienmitglied irgendeine Krankheit, verbunden mit vielen Arztbesuchen...fällt alles in sich zusammen.
Aber, Jacinta, du hast mir noch nicht auf die Frage geantwortet, wie denn eine gute Familienpolitik deiner Meinung nach sein soll.

Raimund J.
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Raimund J. »

Nueva hat geschrieben:
Jacinta hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:Am besten man lebt zölibatär, dann bleibt einem der ganze Stress erspart.
:vogel: :patsch:
http://www.sueddeutsche.de/leben/360/479847/text/
Meistens wollen die Frauen nicht mehr

Eheleute, lasst alle Hoffnung fahren: Der Trend geht wieder zur Scheidung.
Zwei Drittel aller Anträge kommen von den Frauen.


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ar26
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von ar26 »

@ Nueva

Gute Familienpolitik im säkularen Staat sollte zumindest so aussehen, daß traditionelle Ein-Einkommen-Familien nicht diskriminiert werden.

Beispiel:
Eine traditionelle Familie hat drei Kinder. In den ersten drei bis vier Lebensjahren sind die Kinder zu Hause bei Muttern. Hernach gehen sie halbtags in den Kindergarten. Mit sieben dann zur Schule, wohlgemerkt keine Ganztagsschule.

Eine moderne Familie hat ein Kind. Dieses geht mit 0,5 Jahren acht Stunden täglich in die Kita, später in den Kindergarten. Mit sieben dann in die Ganztagsschule.

Abgesehen von den im Gesamtzusammenhang geringen Eigenbeiträgen zahlt die öffentliche Hand eine Menge Geld für die Erziehung des Kindes aus der modernen Familie. Ein Kita-Platz kostet bei uns pro Monat ca. € 1.500,00, der Eigenbeitrag ist nur ein Bruchteil davon.

Der Staat leistet in meinem Beispiel bis zur Einschulung für ein Kind in öffentlicher Erziehung ungleich mehr als für drei Kinder in familiärer Erziehung.

Eine zahlenmäßig vergleichbare Förderung oder zumindest eine vergleichbare radikale Entlastung der traditionellen Familie gibt es nicht. Zugunsten der modernen staatlichen Erziehung wird enorm umverteilt, obwohl eine Mehr-Einkommen-Familie letztlich trotz steuerrechtlicher Mechanismen mehr netto hat. Diese Entwicklung verschärft sich noch, wenn die Steuerklassen-Kombination III-V abgeschafft würde, wie es etwa die FDP fordert.

Familienpolitik nach katholischer Auffassung sollte traditionelle Familien gleichmaßen begünstigen bzw. entlasten, so daß sich dieses Modell im Vergleich zur modernen Familie stärker rechnet, insbesondere bei der Entlastung von Steuern und Renten- und Krankenversicherungsbeiträgen.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Marion
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Marion »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben: Am besten man lebt zölibatär, dann bleibt einem der ganze Streß erspart.
:ikb_serenade:
http://groups.google.com/group/alt.aeffle.und.pferdle/browse_thread/thread/48cde6d311052ad7 hat geschrieben:Dr Kirschapeter

Vom Eheglueck isch nix meh do
Bei dr Petra ond ihr'm Mo.
Dr Peter moint, er haeb' koi Schuld,
Doch jetzt verlier'r bald d'Geduld.

Tagtäglich taet se bloss no motza,
Ihr Eheleba waer zom Kotza.
Kaum taet'r mol a Bierle trenka,
No taet se mit em Batscher wenka.

Heut' morga scho am halber sieba,
Haeb sui ehm onder d'Nasa g'rieba,
Bis heut' haett ihr tagtaeglich g'schtonka,
Dass er einstens ihr hot g'wonka.

Aell furzlang haeb'r wia a Bloedel
Mit seiner Hand g'hett a Gewedel.
Des haeb se domols ueberzeugt,
Ond sich en Liab ehm zugeneigt.

Dr Peter laesst an lauta Schrei:
"Des war doch gar koi Wenkerei!
I sag dir, wia des domols gwae:
Wo i di's erschte Mol han g'seh,

Do ben i an meim Fenster g'sessa,
Han ganz genuesslich Kirscha g'essa,
Ond han drbei nach jedem Bissa,
Dia Stoiner en dr Garta g'schmssa.

Haett'i se g'schluckt, dia Kirscha-Stoi,
Waer i heut gluecklich ond alloi.
Drom sagt von meine Freund heut' jeder,
I sei dr duemmschte Kirscha-Peter."
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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Lioba
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Lioba »

Auf Karriere machen wäre eine Sache, das trifft nur auf eine Minderheit zu. Die meisten berufstätigen Mütter machen auf " überleben".Niedriglohn,Kurzarbeit, die Angst vor Arbeitslosigkeit beim Hauptverdiener , das ist die Lebenssituation sehr vieler Leute.Übrigens genau der kleinen Leute, die schon immer am ehesten bereit waren, mal mehr als die 1,5 Bundesdurchschnittskinder zu kriegen.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

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Peregrin
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Peregrin »

Ist das der mit der Jauchegrube? :/
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Nueva
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Re: deutsche (Anti-)Familienpolitik?

Beitrag von Nueva »

@ ar26
stimme dir voll zu.
Der blanke Hohn hinsichtlich Kinderbetreuung ist wohl das Neue Bayerische Kindergartengesetz. Es gibt nun 3 unterschiedliche Buchungszeiten, und nach den Buchungszeiten wird auch der Zuschuss für den Kiga berechnet. Für die Buchungszeit von 4-5 Stund /Tag gibt es kaum Zuschüsse, die höchsten Zuschüsse gibt es für die Buchungszeit von 7/8 Stund. Damit der Kiga die vollen Zuschüsse bekommt, müssen alle Eltern 7/8Stund pro Tag buchen. Kind früher aus der Einrichtung abholen, ist nicht - das Landratsamt macht Stichproben...

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