Vielleicht sollte man sich auch einmal fragen, weswegen diese neue Regelung überhaupt in Kraft getreten ist.
Und sie in Österreich anders ist, also ist sich da schon die Kirche selbst nicht einig - schaut es halt bitte selbst nach, vor ihr mit mir solche Dinge argumentiert.
Auch wenn man selbst nicht betroffen ist, kann man Nachforschungen anstellen. Danke im Voruas für die Mühe
Eldar hat geschrieben:
Natbar hat geschrieben:PS: Ich frage mich jetzt was ist die größere Sünde standesamtlich zu heiraten, oder in wilder Ehe zusammen zu leben?
Von Schuld kann da m.E. noch gar keine Rede sein. Wenn ich das richtig verstehe, gestehst du der standesamtlichen Ehe keine Gültigkeit vor Gott ein. Nun dem stellt sich die Kirche eben entgegen. Darüber lässt sich streiten.
Es ist mir neu, daß sich die Kirche dem entgegenstellt, ausser bei gewissen Umständen - denn das ist der Grund warum oft standesamtliche Trauungen nicht anerkannt werden - es ist eher die Ausnahme das sie sie anerkennen.... aber das ist sicherlich ein Punkt über den man streiten kann und dies auch in Kirchenkreisen gemacht wird - und ein Punkt über den ich momentan emontionell mit Dir nicht diskutieren möchte.
Der Kommentar meines Mannes gerade eben: logisch die Ehe ist ein kirchliches Sakrament, das ein Standesamt nicht spenden kann.
Aber gut, lassen wir das.
Eldar hat geschrieben:
Natbar hat geschrieben:Oder standesamtlich zu heiraten, aber den Schritt kirchlicvh nicht zu waagen aus Gewissensgründen, die einen vielleicht nicht nur selbst betreffen - aber das ist wohl für dich zu viel - da müsste man schon etwas aus den eigen begrenzten ich denken hinaus....
Weil Eldar, du kannst in einer Partnerschaft nicht immer nur von Dir ausgehen, und es ist nun mal nicht alles immer so wie Du es Dir wünscht - und stelle Dir vor, du kannst zusammen kommen, heiraten, und hast danach auch keine Garantie ob deine Frau/Mann
glaubt........
Du hast also das Problem eines ungläubigen Mannes ? Hattest du denn keinerlei Gewissensbisse vor während und nach der standesamtlichen Trauung ? Weswegen also hast du nicht gleich in der Kirche geheiratet ? Gerade da hättest du vielleicht den Schritt gehen sollen deinen Mann vor den Altar zu zerren. Vielleicht würde es deinem Mann ja helfen sich intensiver auf die Suche nach Gott zu machen. Im nachhinein jedoch zu sagen du wurdest durch deine Gewissensbisse zu einer standesamtlichen Ehe gezwungen entspricht doch nicht wirklich den Tatsachen.
Also weißt du Eldar was mein Gewissen betrifft, kann Gott beurteilen und nicht Du was den Tatsachen entspricht und nicht.
Und nein ich hatte keine Gewissensbisse standesamtlich zu heiraten, aber ich habe sehr wohl Gewissensbisse - selbst wenn es gehen würde, momentan kirchlich zu heiraten - und genauso hätte ich Gewissensbisse mich segnen zu lassen.
Und nein ich glaube kaum, wenn jemand nicht an Gott glaubt, das das ein Schritt in die richtige Richtung wäre auch nicht global betrachtet oder in Harmonie mit dem Glauben -
da ist wieder irgendwie so eine Doppelmoral: Zur Eucharestie soll nicht jeder vor, segnen lassen ist auch ein Problem ect...
aber jemand der nicht glaubt, soll mit zum Traualtar vor Gott geschleppt werden?
Wie gültig ist ein Vertrag, wenn jemand gar nicht wußte, was er tut, und unterschreibt?
Und da ich überzeugt davon bin, daß es einen Gott gibt, wäre das Vergewaltigung meines Partners - und für Gott eine Lüge - und genau aus dem Grund, weil ich eine standesamtliche Eheschlissung
(bitte nicht böse sein, die Romantiker unter Euch) als Geschäftsabschluss sehe, sehe ich es eben nicht so eng, standesamtlich zu heiraten .
Und das die Kirche auch ein Problem hat mit standesamtlichen Trauungen merkt man daran, daß sie sie als Sünde bezeichnet solange man nicht kirchlich verheiratet ist.....
Aber ich glaube das ist eine Thematik mit der Du dich mehr auseinandersetzen solltste, vor Du mir solche Antworten gibst.
Natbar