War Jesus doch verheiratet?
- Ewald Mrnka
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Aufklärung, Modernismus, das II. Vatikanum nebst Karl Lehmann & Co. haben der RKK unendlich mehr Schaden zugefügt als ein platt geschriebener Roman und dessen flotte Verfilmung.
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Die Geschichte mit Maria Magdalena ist alt. Wenn man im Glauben steht, dann kann man solche Dinge lesen und sie sich im Kino ansehen, ohne das einen derlei anficht.
Die ansonsten mediengeilen Prälaten müßten eigentlich froh sein, daß man sich in einer verkommenden, heidnischen Umwelt überhaupt noch mit "christlichen" Geschichten befaßt.
Ich vermute mal, daß die meisten "entrüsteten Gläubigen" nur kokettieren; das macht die chose unappetitlich. Aber vielleicht tu ich ihnen Unrecht und sind sie wirklich und wahrhaftig, "betroffen". Schließlich leben wir ja in einer Betroffenheitskultur.
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Die Geschichte mit Maria Magdalena ist alt. Wenn man im Glauben steht, dann kann man solche Dinge lesen und sie sich im Kino ansehen, ohne das einen derlei anficht.
Die ansonsten mediengeilen Prälaten müßten eigentlich froh sein, daß man sich in einer verkommenden, heidnischen Umwelt überhaupt noch mit "christlichen" Geschichten befaßt.
Ich vermute mal, daß die meisten "entrüsteten Gläubigen" nur kokettieren; das macht die chose unappetitlich. Aber vielleicht tu ich ihnen Unrecht und sind sie wirklich und wahrhaftig, "betroffen". Schließlich leben wir ja in einer Betroffenheitskultur.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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- Kermit
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Das ist nun schon eine Weile her … aber dennoch herzerfrischend. Danke Robert! Gerade die richtige Lektüre an solch einem ruhigen Frühsommerabend.Robert Ketelhohn hat geschrieben:„Umstritten“ ist letztlich alles, was irgendwie mit dem Glauben zu tun hat. Schließlich ist Jesus ja auch gekreuzigt worde und hat nicht den Oscar gewonnen. Triftige Gründe, die Gnostizität der beiden genannten Schriften zu bestreiten, kann ich nicht erkennen. Wenn du welche weißt, dann teil sie doch mal mit – am besten im schon bestehenden Apocryphen-Strang.Granuaile hat geschrieben:Ob das Thomas-Evangelium und das Maria-Evangelium wirklich so gnostisch sind, ist umstritten.Jesus hat man auch viel nachgesagt … und ihn drum von den Römern ans Kreuz hängen lassen.Granuaile hat geschrieben:Dem Johannes-Evangelium werden auch gnostische Züge nachgesagt.Nein, die Gnosis stand nie innerhalb der Christenheit oder der Kirche, sondern war eine konkurrierende Parallelbewegung (oder eine Gruppe von solchen) mit eigenen hierarchischen Strukturen. Es gab zeitweilig also eine Art Konkurrenzsituation, aber darum zugleich auch um so deutlichere Abgrenzung.Granuaile hat geschrieben:Und überhaupt war die Gnosis eine von verschiedenen Richtungen in der jungen Christenheit, welche sehr rasch aus der Mode geraten ist.Einmal meinst du wohl Thomas, oder vielmehr Pseudothomas. – Na, du kannst auch Danny Dingsdas Sakriquack lesen und wertvolle Impulse draus gewinnen. Oder dir im Kino mal wieder Casablanca anschauen.Granuaile hat geschrieben:Sowohl das Maria-Evangelium wie das Maria-Evangelium enthalten wertvolle Impulse zum Nachdenken.Bei Pseudothomas soll sie vermännlicht werden, weil Frauen nichts wert seien … Mahlzeit. Im übrigen kann ich dir auch einen Roman schreiben, in welchem Maria von Magdala als Rotkäppchens Großmutter auftritt und den Wolf frißt. Na und?Granuaile hat geschrieben:Diese beiden Schriften geben der Maria von Magdala einen eher höheren Stellenwert als die vier kanonisierten Evangelien.Ach. Wer schreibt denn das? Robert Eisenmann? Uta Blanke-Peinemann? Otto Waalkes?Granuaile hat geschrieben:Es ist bekannt, daß Petrus und Maria Magdalena sich nicht besonders mochten, dass eine gewisse Rivalität zwischen dem Ersten Jünger (dem Stein, auf welchem Jesus seine Kirche bauen wollte) und der "apostola apostolorum" (der Apostelin der Apostel, welche das Osterwunder den Aposteln verkündete) insbesondere in der Zeit des Urchristentums bestand.Logion, wenn schon, Logion, nicht Logos.Granuaile hat geschrieben:… Logos 114 (dem letzten Logos) …

Off 14,4 "Diese sind´s, die sich mit Frauen nicht befleckt haben, denn sie sind jungfräulich...Pit hat geschrieben:Hallo Eldar,
nicht, daß ich das persönlich meine, aber dann würde das weniger die Göttlichkeit und die Erlösungstat Jesu erschüttern, sondern Dein Jesusbild.
Für viele ist heute - Dank der Renaissancemaler und zahlreicher "Bibelfilme" klar, daß Jesus lange Haare hatte usw.
Was wäre, wenn Jesus ausgesehen hätte, wie die meisten Menschen der Landbevölkerung Israels ?
Ein etwas kantigeres Gesicht, sonnengegerbt, dunkles, leicht gekräuseltes Haar?
Ganz einfach:
Das Jesus"bild" mancher Zeitgenossen würde durcheinandergewirbelt. Aber würde es auch nur ansatzweise etwas an der Lehre und der Erlösungstat Jesu ändern ?
Gruß, Pit
Eldar hat geschrieben:Ich weis ja nicht wie es da euch geht, aber ich hätte sehr wohl meine Probleme mit einem familiären Christus. Es würde einfach nicht zu meinem keuschen Vorbild Jesus Christus reichen.
mfg Eldar
Also @Pit ! Es würde nicht mein Jesusbild auseinander werfen, sondern das Jesusbild der Kirche.
Zumindestens hätte jeder Priester demnach wohl eine Gattin. Wögmöglich selbst der Papst ?Das Jesus"bild" mancher Zeitgenossen würde durcheinandergewirbelt. Aber würde es auch nur ansatzweise etwas an der Lehre und der Erlösungstat Jesu ändern ?

mfg Eldar
Eldar, jungfräulich sein bedeutet ja nicht unbedingt keine Frau oder im Fall einer Frau keinen Mann zu haben. Jesus war zwar unverheiratet und hatte auch nicht die Aufgabe zu heiraten und Kinder zu zeugen, aber er wäre ganz sicher dazu in der Lage gewesen.Eldar hat geschrieben: Off 14,4 "Diese sind´s, die sich mit Frauen nicht befleckt haben, denn sie sind jungfräulich...
Also @Pit ! Es würde nicht mein Jesusbild auseinander werfen, sondern das Jesusbild der Kirche.
Die Jungfräulichkeit und Reinheit besteht in der Gedankenwelt wie der Herr selber an einer Stelle sagt und wenn jemand wieder in dem Stande ist, in dem Adam und Eva vor dem Sündenfall waren, wo sie ja die Nackheit nicht störte, weil ihre Gedanken noch rein waren.
Diesen Stand der Sündlosigkeit und Reinheit hatte der Herr mit Sicherheit. Ob jemand dann verheiratet ist und Kinder zeugt, ist was dieses Thema angeht, sekundär. Es ist ja nicht so, dass solche Menschen zeugungsunfähig wären, aber im Falle der Zeugung brennt dann die Gottesliebe in ihnen, weil Gott auch diesen Bereich dann ganz heiligt.
Zuletzt geändert von Edi am Mittwoch 14. Juni 2006, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
Nun Edi. Dennoch ist die Versuchung groß. Aus so einer rein-platonischen Ehe kann ganz schnell eine eher auf den Körper bezogene Beziehung werden. Siehe Adam & Eva. Und da es erst gar nicht zu solch einer Versuchung kommen soll, sollen die Priester einfach ihre Finger von den Frauen lassen. Auch Jesus, als ihr Vorbild, tat es ihnen voran.
mfg Eldar
mfg Eldar
Ja stimmt natürlich, aber du gehst vom natürlichen Menschen aus, der immer noch erbsündlich anfällig ist. Der neue Mensch, der geheiligte und dann auch verklärte, lebt ganz in Christus. Das ist etwas ganz Großes und [Punkt]Eldar hat geschrieben:Nun Edi. Dennoch ist die Versuchung groß. Aus so einer rein-platonischen Ehe kann ganz schnell eine eher auf den Körper bezogene Beziehung werden.
mfg Eldar
- Mariamante
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Ist dir aufgefallen, dass die Apostel ihre Frauen scheinbar verlassen haben und Christus nachfolgten?Glaubt du wirklich, der Dienst der Apostel, ihr Einsatz für Christus lasse sich mit einem "normalen" Eheleben so einfach vereinbaren?Pit hat geschrieben:was den Papst betrifft:
War Petrus - den die römisch-katholische Kirche als ersten Papst betrachtet - verheiratet ?
Gruß, Pit
Eldar hat geschrieben:
Zumindestens hätte jeder Priester demnach wohl eine Gattin. Wögmöglich selbst der Papst ?![]()
mfg Eldar
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- Robert Ketelhohn
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Mit dem priesterlichen Dienst allgemein läßt sich das Eheleben jedenfalls vereinbarten, wenn auch vielleicht kein ganz „normales“ Eheleben. Aber „normal“ im landläufigen Sinne sollte ja auch das Eheleben gläubiger Laien nicht sein.Mariamante hat geschrieben:Glaubt du wirklich, der Dienst der Apostel, ihr Einsatz für
Christus lasse sich mit einem "normalen" Eheleben so einfach
vereinbaren?
Ob es andererseits sinnvoll ist, den priesterlichen Dienst mit dem Eheleben zu verbinden, darauf gibt es in der Kirche bekanntlich unterschiedliche Antworten. Mir scheint, das hier durchaus verschiedene Wege beschritten werden und nebeneinander bestehen können.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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JA war er Mt8 und LK4Pit hat geschrieben:was den Papst betrifft:
War Petrus - den die römisch-katholische Kirche als ersten Papst betrachtet - verheiratet ?
Gruß, Pit
Eldar hat geschrieben:
Zumindestens hätte jeder Priester demnach wohl eine Gattin. Wögmöglich selbst der Papst ?![]()
mfg Eldar
LG
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Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas
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Die Schwiegermutter des Petrus
Ich hab an anderer Stelle das Buch "Gott fährt Fahrrad" empfohlen, dessen Hauptfigur ein holländischer Totengräber ist, der Vater des Autors. Er besuchte eine Nachbarkirche, wo ein berühmter Prediger zu Gast war. Thema der Predigt: Die Heilung der Schwiegermutter des Petrus. Die Predigt gefiel ihm und er beschloss, ene Woche später auch die Predigt desselben Predigers in einer anderen Nachbargemeinde zu besuchen. Aber siehe da: Die Predigt über die Heilung der Schwiegermutter des Petrus wurde wiederholt. Und als sonntags drauf der Prediger in der Heimatkirche des Totengräbers zu Gast war, hörte der Totengräber die Predigt zum drittenmal. Anschliessend führte er ihn über den Friedhof zu einem Grab, das der Prediger besuchen wollte, wobei diesem ein frisches, über und über mit Blumen geschmücktes Grab in der Nähe auffiel. Wer da liege, wollte er wissen und bekam zur Antwort:" Die Schwiegermutter des Petrus! Drei Wochen lag sie im Fieber darnieder, bis sie der Herr erlöst hat."
Sofaklecks
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Amen!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mariamante hat geschrieben:Aber „normal“ im landläufigen Sinne sollte ja auch das Eheleben gläubiger Laien nicht sein.

Linus, immer wieder mit seiner Frau darum ringend " wie normal" wir als katholisches Ehepaar sein müssen oder "dürfen"
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Eine weise Ansicht, lieber Robert. Ich bedaure die vielen Priester, die ihr Privatleben verstecken müssen, es ist irgendwie unwürdig.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mariamante hat geschrieben:Glaubt du wirklich, der Dienst der Apostel, ihr Einsatz für
Christus lasse sich mit einem "normalen" Eheleben so einfach
vereinbaren?Mit dem priesterlichen Dienst allgemein läßt sich das Eheleben jedenfalls vereinbarten, wenn auch vielleicht kein ganz „normales“ Eheleben. Aber „normal“ im landläufigen Sinne sollte ja auch das Eheleben gläubiger Laien nicht sein.
Ob es andererseits sinnvoll ist, den priesterlichen Dienst mit dem Eheleben zu verbinden, darauf gibt es in der Kirche bekanntlich unterschiedliche Antworten. Mir scheint, das hier durchaus verschiedene Wege beschritten werden und nebeneinander bestehen können.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
- Mariamante
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Was die Priester brauchen ist das Gebet der Gläubigen. Weder der Weg der Ehe noch der Weg des Priesters- wenn er im Geiste Christi gelebt werden will - ist etwas "Leichtes".Eine weise Ansicht, lieber Robert. Ich bedaure die vielen Priester, die ihr Privatleben verstecken müssen, es ist irgendwie unwürdig.
Pierre
Und für einen Priester, der sein Herz ganz Gott und im Dienst an Gott vielen Menschen schenken will ist der Zölibat ein Segen, eine Kraft, eine Gnade. Für jene Priester, die ihre erste Liebe verlassen wird ihr einsamer Stand immer belastender. Ich denke wir alle müssen immer neu darum ringen, dass uns die Kraft der "ersten Liebe" nicht verloren geht.
Gelobt sei Jesus Christus
Es fällt mir schwer, nicht ganz negativ auf Deine Zeilen zu antworten. Denn unter den vielen Priestern, die ich kenne, ist kaum einer, der nach den von Dir beschriebenen Kriterien lebt.Mariamante hat geschrieben:Was die Priester brauchen ist das Gebet der Gläubigen. Weder der Weg der Ehe noch der Weg des Priesters- wenn er im Geiste Christi gelebt werden will - ist etwas "Leichtes".Eine weise Ansicht, lieber Robert. Ich bedaure die vielen Priester, die ihr Privatleben verstecken müssen, es ist irgendwie unwürdig.
Pierre
Und für einen Priester, der sein Herz ganz Gott und im Dienst an Gott vielen Menschen schenken will ist der Zölibat ein Segen, eine Kraft, eine Gnade. Für jene Priester, die ihre erste Liebe verlassen wird ihr einsamer Stand immer belastender. Ich denke wir alle müssen immer neu darum ringen, dass uns die Kraft der "ersten Liebe" nicht verloren geht.
Wenn wir (gemeint sind alle Menschen) unsere Aufgaben erfüllen wollen, so müssen wir die Möglichkeit des intensiven Lebens haben.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
- Mariamante
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Qualität ist entscheidend, nicht Quantität. Daher sagte der Dämon in Bezug auf den hl.Pfarrer von Ars "Noch drei von deiner Sorte, und ich könnte einpacken".Es fällt mir schwer, nicht ganz negativ auf Deine Zeilen zu antworten. Denn unter den vielen Priestern, die ich kenne, ist kaum einer, der nach den von Dir beschriebenen Kriterien lebt.
Und dieses intensive Leben ist die Fülle des Lebens mit Gott, die Heiligkeit- jeder nach seinem Beruf. Der katholische Priester- der eigentlich lange Zeit zum Überlegen hat ob er den ehelosen Stand einhalten will legt ein Versprechen vor Gott ab. Mit Versprechen, Eide und Gelübte soll man ernst nehmen. Gott nimmt uns auch ernst.Wenn wir (gemeint sind alle Menschen) unsere Aufgaben erfüllen wollen, so müssen wir die Möglichkeit des intensiven Lebens haben.
Gelobt sei Jesus Christus
OK, ich akzeptiere und respektiere Deine Einstellung, auch wenn ich sie nicht so absolut teile.Mariamante hat geschrieben:Qualität ist entscheidend, nicht Quantität. Daher sagte der Dämon in Bezug auf den hl.Pfarrer von Ars "Noch drei von deiner Sorte, und ich könnte einpacken".Es fällt mir schwer, nicht ganz negativ auf Deine Zeilen zu antworten. Denn unter den vielen Priestern, die ich kenne, ist kaum einer, der nach den von Dir beschriebenen Kriterien lebt.
Und dieses intensive Leben ist die Fülle des Lebens mit Gott, die Heiligkeit- jeder nach seinem Beruf. Der katholische Priester- der eigentlich lange Zeit zum Überlegen hat ob er den ehelosen Stand einhalten will legt ein Versprechen vor Gott ab. Mit Versprechen, Eide und Gelübte soll man ernst nehmen. Gott nimmt uns auch ernst.Wenn wir (gemeint sind alle Menschen) unsere Aufgaben erfüllen wollen, so müssen wir die Möglichkeit des intensiven Lebens haben.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Davon abgesehen hat ja das keusche Leben auch etwas bereicherndes an sich, nämlich die intensivere Nähe zu Gott. Gerade diese Nähe zu Gott bereichert das Leben ja ungemein.
Sagt der Herr nicht zu den Israeliten er werde sein Antlitz von ihnen abwenden wenn sie sich der Sünde preisgeben und nicht seine Gebote tun ? Ich seh es daher genau so wie Mariamante. Das Zölibiat ist eine Gnade.
Es lindert nicht die Freude am Leben, sondern verstärkt diese vielmehr [Punkt]
mfg Eldar
Sagt der Herr nicht zu den Israeliten er werde sein Antlitz von ihnen abwenden wenn sie sich der Sünde preisgeben und nicht seine Gebote tun ? Ich seh es daher genau so wie Mariamante. Das Zölibiat ist eine Gnade.
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mfg Eldar
Abgesehen davon, das ich dir inhaltlich zustimme: Zur Keuschheit ist auch das Ehepaar berufen, das Zölibat ist ein anderes paar Schuhe, nur wirfst du hier (wiedereinmal) zwei Dinge durcheinander, die nur bedingt was miteinander zu tun haben (Zur Keuschheit ist jeder Christenmensch berufen, zum Zölibat nicht - konultier mal den Katechismus)Eldar hat geschrieben:Davon abgesehen hat ja das keusche Leben auch etwas bereicherndes an sich, nämlich die intensivere Nähe zu Gott. Das Zölibiat ist eine Gnade.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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- Mariamante
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Vergelts Gott. Für den der sein Herz ganz Gott geben will ist der Zölibat eine Gnade und Hilfe. Es gibt auch Künstler, Wissenschaftler oder Menschen, die sich einer Aufgaben mit ganzem Herzen gewidmet haben, die ehelos geblieben sind. Das ist manchen verständlich.Eldar hat geschrieben:Davon abgesehen hat ja das keusche Leben auch etwas bereicherndes an sich, nämlich die intensivere Nähe zu Gott. Gerade diese Nähe zu Gott bereichert das Leben ja ungemein.
Sagt der Herr nicht zu den Israeliten er werde sein Antlitz von ihnen abwenden wenn sie sich der Sünde preisgeben und nicht seine Gebote tun ? Ich seh es daher genau so wie Mariamante. Das Zölibiat ist eine Gnade.
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mfg Eldar
Noch schöner ist die Ehelosigkeit um Christi willen .Paulus schreibt eindringlich darüber im 1. Kor. 7, 25-37. Der Zölibat aus Liebe zu Gott ist nicht ein "Verlust", sondern für den der berufen ist ein Gewinn: Um des höchsten Gutes willen und um Gott aus ganzem Herzen zu dienen lebt der Mönch, der Priester ehelos. Ich möchte jedoch betonen, dass die christliche Ehe ebenso heiligend wirken kann, wenn der Mensch dazu berufen ist. Die Eltern der hl. Therese vom Kinde Jesu hatten sich ja eigentlich entscheiden gehabt, ehelos zu leben. Aber Gott zeigte ihnen, dass für sie ein anderer Weg vorgesehen war. Der Wille Gottes ist entscheidend.
Und wenn die Kirche - vom Heiligen Geist erleuchtet- die Ehelosigkeit für den Priester eingeführt hat, dann dürfen wir darin das Wirken des Heiligen Geistes erkennen und dafür danken.
Gelobt sei Jesus Christus
Ach Linus, du kannst mir doch nicht weiß machen das es in den meisten christlichen Ehen koscher zu geht. Ich möchte die Ehe hier nicht schlecht reden, doch das Zölibat lässt sich doch wohl kaum mit einer christlichen Ehe vergleichen.Abgesehen davon, das ich dir inhaltlich zustimme: Zur Keuschheit ist auch das Ehepaar berufen, das Zölibat ist ein anderes paar Schuhe, nur wirfst du hier (wiedereinmal) zwei Dinge durcheinander, die nur bedingt was miteinander zu tun haben (Zur Keuschheit ist jeder Christenmensch berufen, zum Zölibat nicht - konultier mal den Katechismus)
mfg Eldar
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Eldar hat geschrieben:du kannst mir doch nicht weiß machen das es in den
meisten christlichen Ehen koscher zu geht
Also, wir haben gern Schweinisches auf dem Tisch … 

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Muß es das? die Judenchristen, die sich noch an das Gesetz des Mose halten müssen, sind doch in der Kirche doch äußerst dünn gesäht. Und der Vergleich Zölibat mit Ehe da hast du recht, das geht schwerlich: Fehlt dem ersten doch, was dem zweiten "zuviel" ist: der EhepartnerEldar hat geschrieben: Ach Linus, du kannst mir doch nicht weiß machen das es in den meisten christlichen Ehen koscher zu geht. Ich möchte die Ehe hier nicht schlecht reden, doch das Zölibat lässt sich doch wohl kaum mit einer christlichen Ehe vergleichen.

Linus, heute wiedermal trefe Gedanken habend.

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O nein, wir essen bei Tisch!Pierre hat geschrieben:Liber Robert,
so kennen wir Dich nicht, ich denke, im Bett oder auf der Couch ist es bequemer als auf dem Tisch.![]()
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche III
Florianklaus hat geschrieben:Jesus hatte eine Frau:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 56639.html







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Re: Nachrichten aus der Weltkirche III
http://en.wikipedia.org/wiki/Gospel_of_Jesus%27_wifeFlorianklaus hat geschrieben:Jesus hatte eine Frau:
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