Der Heilige Nikolaus wird in der Ostkirche besonders verehrt. Er ist der Schutzpatron Russlands. Zwei Zaren trugen seinen Namen.
Nach der Revoöution wurden auch in St. Petersburg die Kirchen geschlossen und viele profaniert. Eine aber blieb immer offen, die des Heiligen Nikolaus, eine herrliche zweistöckige Kirche. Denn Sankt Nikolaus ist der Patron der Seefahrer und St. Petersburg (oder damals Leningrad) ist Flottenbasis. Und die Seeleute wussten, dass im Sturm ein Stossgebet zu Lenin oder Stalin wenig Aussicht auf Erfolg hat. Sie liessen sich ihre Kirche nicht nehmen, auch in der Zeit der grössten Verfolgungen nicht.
Wen es interessiert, guckst du:
http://www.petersburg.aktuell.ru/peters ... ale_3.html
http://www.petersburg-info.de/html/niko ... drale.html
sofaklecks
@unsere Anglikaner, off topic:
St. Petersburg hatte als Hauptstadt auch eine englische Kolonie, die im ersten Stock eines Palastes im Diplomatenviertel an der Newa, gleich neben dem Haus, in dem Bismarck als Gesandter tätig war, einen grossen Raum für Gottesdienste hatte, der in der Art ausgemalt war, wie Peter Ustinow es beschrieben hat: Gods own people. Als ich das letzte Mal dort war, war es noch ein Souvenirladen, in der traurig eine früher sehr bekannte Orgel vergammelt ist. Schade.