Übertriebene Journalistik. Pfarrer Dr. Tiso war weder Faschist noch Nationalsozialist, und hat 1942 angeordnet alle Deportationen zu stoppen als seine Regierung erfuhr, daß ein Teil der jüdischen männlichen Zwangsarbeiter wovon im Bericht die Rede ist, erschosse worden war im sog. Generalgouvernement.[left]http://newsvote.bbc.co.uk/nol/shared/im ... s_logo.gif[/left]
Slowakischer Bischof lobt Nazi-Régime
Von Rob Cameron
BBC News, Prag
In der Slowakei ist ein Skandal entstanden nachdem der Erzbischof von Preßburg (Bratislava) das Leben im faschistischen slowakischen Staat während des II. Weltkrieges als eine "gute Zeit des Wohlstandes" charakterisiert hat.
Zehntausende von Juden, Zigeunern (Roma) und Kommunisten wurden während des Krieges von der slowakischen Regierung verschleppt.
Die meisten von ihnen endeten im Todeslager zu Auschwitz, Polen.
Jan Sokol, der römisch-katholische Bischof um den es geht, weigerte sich seine Aussagen zurückzunehmen, aber hat eine Erklärung publiziert in der er sich von den Schändungen der Menschenrechte während des Krieges distanziert.
Aber eine agressive Debatte ist ausgebrochen nach dem Interview des Erzbischofs vor dem slowakischen Fernsehsender TA3.
Als er nach seinen Erinnerungen über die Slowakei während der Kriegszeit - ein Nazi-Satellitenstaat unter Führung des katholischen Priesters Jozef Tiso - gefragt wurde, sagte er, daß es eine Zeit des Wohlstandes, des guten Lebens, gewesen sei.
„Ich schätze Staatspräsident Dr. Tiso sehr, weil ich mich an ihm aus meiner Kindheit erinnere. Wir waren zuvor sehr arm, aber unter seiner Herrschaft, hat sich die Lage sehr verbessert,” sagte er.
„Wir hatten alles was wir uns wünschten. Sogar in einer Zeit des Krieges.”
Übereinkunft mit den Nationalsozialisten
Seine Aussagen wurden kräftig verurteilt von der kleinen slowakischen jüdischen Gemeinschaft, die erklärte sie seien ein Verbrechen hinsichtlich der Opfer des Holocausts.
Vertreter der Roma-Minderheit reagierten auch empört.
Um siebzigtausend slowakische Juden wurden deportiert unter den Bedingungen einer Überkunft der slowakischer Regierung mit Hitlerdeutschland. Dabei bezahlte die Slowakei Deutschland für die "Übernahme" der Juden.
Offensichtlich wurden sie als Zwangsarbeiter für die Kriegsindustrie geschickt und in Deutsche Hand übergeben, aber die meisten der verschleppten starben später in Auschwitz und anderen Todeslagern in Osteuropa.
Tausende von Slowakischen Zigeunern und Kommunisten fanden auch den Tod während jener Zeit.
Er war kein Nazi und die Slowakei von März 1939 bis April 1945 war deshalb auch kein "Nazi-Regime", sondern ein in der Lage zwischen Bolschewisten und Nationalsozialisten kompromittiertes katholisches Land mit autoritär-christlicher Regierung. Auch wenn Tiso nach September 1944 (nach dem Niederschlagen des Slowakischen Nationalen Aufstandes vereinter Nationalisten und Kommunisten und Rutheniern, durch die Waffen-SS in der Ostslowakei), als die Verschleppungen ganzer jüdischen Familien und die lokalen Judenverfolgungen anfingen, hätte zurücktreten müssen (was aber die Deutschen in der prekären Lage nicht akzeptiert hätten ohne Stoß und Schuß).
Typisch BBC-Journalistik. Nicht mehr die Journalistik der Briten um 1980, sondern eine billige liberalsozialistische Journalistik die wir aus dem ganzen Europäischen Westen kennen.