Einer der Gründe könnte die sogenannte Unauflöslichkeit der Ehe nach religiösen, meist wohl katholischen Gesetzen sein. Zu Jesus Zeiten dauerte eine Ehe, wenn es denn diese Form der Einehe überhaupt gab, max. 15 Jahre, denn dann starb einer der Partner.... die Lebenserwartung damals lag bei 35-40 Jahren.
Heute nun soll das Gleiche 40, 50 und mehr Jahre halten. Wenn eine junge Frau, ein junger Mann mit 20 Jahre heiratet, gibt er ein Versprechen für die nächsten 50 bis 60 Jahre ab. Im Grunde eine Unmöglichkeit, denn kein 20jährige/r kann sich vorstellen, wie lange 60 Jahre sind.
Es gäbe eine andere Möglichkeit eines zeitlich befristeten Ehevertrags. Ehen können nur geschlossen werden, wenn das Paar Kinder bekommen will, und nicht etwa wegen der Steuer.
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Vorteil: Weniger Streit und Prozesse.... und vor allem ein psychologischer Vorteil. Schon durch die Entscheidung, Kinder bekommen zu wollen, ist die Basis eine bessere. Wenn der Partner weiß, dass er nach 5 oder 10 Jahren gehen kann, bedeutet in der Realität, dass er/sie nach einigen Jahren weg will, es bleiben also nur noch wenige Jahre, so wird er versuchen, diese Zeit im Interesse des Friedens zu überstehen. Auf der anderen Seite, wenn ich weiß, dass der andere in 1-2 Jahren gehen kann, werde ich mich anders verhalten. Der Druck: #Du musst bei mir bleiben# wird zur Motivation: #Ich muss mich so verhalten, dass er/sie bleiben will#.
Sicher ist das keine Patentlösung, aber einer Überlegung wert, auch wenn die Kirchen und die Anwälte so eine Regelung aus unterschiedlichen ?? Gründen bekämpfen werden.
Pierre