Du redest von „Totschlagargumenten“ und bringst dann deinerseits nur diese argumentationsfreie, zirkelschlüssige Sumpfblase. Dürftig.Baerchen hat geschrieben:Ja irgendwie muß der marianische Christ sein Tun und Treiben rechtfertigen und bringt dann dieses Totschlagargument. Es ist schon richtig, daß zu Buße und Umkehr aufgerufen wird, aber katholische Buße ist grundsätzlich unterschieden von der biblischen Buße. Umkehr heißt katholischerseits immer Umkehr zum Glauben der katholischen Kirche.Edi hat geschrieben:... Gerade doch die marianischen Christen unter den Katholiken […]
Diese „Botschaft“ ist in der Tat mit dem katholischen und apostolischen Glauben schwerlich kompatibel. Ihre Herkunft ist allerdings ebenso obskur wie ihr Inhalt. Zunächst handelt es sich mutmaßlich um eine Übersetzung. Man kann den Text auf zahlreichen Internetseiten finden. Eine Quellenangabe habe ich nirgends gefunden. Aber gesetzt, das sei korrekt aus dem Portugiesischen übersetzt und stamme auch wirklich von Sr. Lucia: Es bleibt unchristlicher Unfug, den jeder Gläubige weit von sich weisen sollte. (Die Lucia hat ja, zumindest als Erwachsene, allerhand Unsinn erzählt. Anscheinend immer je nach dem, was einer von ihr hören wollte.)Baerchen hat geschrieben:Ist das christusorientiert, wenn "Maria" fordert, ihr Sühne zu leisten?Aus der Botschaft von Fatima:
"Meine Tochter, siehe mein Herz, umgeben von Dornen, mit denen es die undankbaren Menschen durch ihre Lästerungen durchbohren. Bemühe wenigstens du dich, mich zu trösten, und mache bekannt, daß ich verspreche, all jenen in der Todesstunde mit allen Gnaden beizustehen, die für das Heil der Seelen notwendig sind, die fünf Monate jeweils am ersten Samstag beichten, die heilige Kommunion empfangen, einen Rosenkranz beten und mit mir eine Viertelstunde verbringen, indem sie die Geheimnisse des Rosenkranzes betrachten, in der Absicht, mir dadurch Sühne zu leisten."
Sakramentenempfang und Rosenkranzgebet – das sind »Werke, die ein Christ« nicht »tun kann«? – Entschuldige, aber laß mich das klar sagen: Du bist ja selber ebenso verbiestert und klammerst dich an Neuerungen und Ohrenkitzel wie jene, die du angreifst.Baerchen hat geschrieben:Und auch hier werden gute Werke gefordert, die völlig unterschiedlich sind zu den Werken, die ein Christ tun kann, wenn er sich völlig und ausschließlich auf Jesus Christus eingelassen hat. […]
Die marianischen Früchte sind grundsätzlich unterschieden von den Früchten des Hl. Geistes.
Hier verstärktes Rosenkranzgebet, Sakramentempfang usw. - dort Liebe mit all ihren Facetten (Freude, Friede usw.) […]
Du verwirfst mit dem Glauben an die Eucharistie nicht bloß die ganze Geschichte der Kirche von den Aposteln selber her, sondern auch dein eigenes Leben. Wenn du das Fleisch des Herrn nicht ißt, kannst du nicht gerettet werden.
Das Rosenkranzgebet als solches ist sicher nicht heilsnotwendig, jedoch überaus nützlich. Wenn du es deiner unchristlichen und aller Tradition der Kirche hohnsprechenden Ablehnung der Heiligenverehrung wegen verwirfst, trennst du dich ebenso von der Kirche als dem einzigen Weg deiner Rettung. Denn die Verehrung der Heiligen ist ein Brauch, den wir bereits von den unmittelbaren Nachfolgern der Apostel her empfangen haben.
Das ist nicht dadurch zu retten, das du „in guter Absicht“ die tatsächlichen Mißbräuche mancher Gläubigen anprangerst, welche man besser Abergläubige nennte. Ja, was da im Dunstkreis mancher Erscheinungsjünger, Visionstouristen und Botschaftsjunkies getrieben und behauptet wird, überschreitet nicht selten die Grenze zur Häresie. Traurig. Sich dadurch von den Sakramenten der wahren und einzigen Kirche abschrecken zu lassen, ist dadurch keinesfalls zu begründen. Ein wahrer Irrsinn.