Mein Kommentar von heute Nachmittag in der Welt, bei dem ich deine obigen Ausdrücke verwendet habe (oberste Zensoren und Sittenrichter der Bundesrepublik) ist nach kurzer Zeit wieder gelöscht worden. Das nennt man Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik. Ohne dass man hier eine offizielle Diktatur hat, werden bestimmte Meinungen unterdrückt, ich meine jetzt nicht wegen meinem Kommentar heute, das ist auch sonst oft genug der Fall bei wichtigeren Angelegenheiten.Ewald Mrnka hat geschrieben:Das ist aber richtiger Ketzer; er wagt es die obersten Zensoren und Sittenrichter der Republik anzuzweifeln!prim_ass hat geschrieben:CDU Abgeordneter zweifelt an alleiniger Deutungshoheit des Zentralrats der Juden
Wieder mal ein Lichtblick!
Man darf auf die Reaktion der Gerechten & des Hosenanzugs gespannt sein.
Filbinger-Oettinger hält Trauerrede und alle sind empört
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
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Unter Metternich war man freier. Wenigstens war man sich seiner Unfreiheit bewußt.Edi hat geschrieben:Mein Kommentar von heute Nachmittag in der Welt, bei dem ich deine obigen Ausdrücke verwendet habe (oberste Zensoren und Sittenrichter der Bundesrepublik) ist nach kurzer Zeit wieder gelöscht worden. Das nennt man Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik. Ohne dass man hier eine offizielle Diktatur hat, werden bestimmte Meinungen unterdrückt, ich meine jetzt nicht wegen meinem Kommentar heute, das ist auch sonst oft genug der Fall bei wichtigeren Angelegenheiten.Ewald Mrnka hat geschrieben:Das ist aber richtiger Ketzer; er wagt es die obersten Zensoren und Sittenrichter der Republik anzuzweifeln!prim_ass hat geschrieben:CDU Abgeordneter zweifelt an alleiniger Deutungshoheit des Zentralrats der Juden
Wieder mal ein Lichtblick!
Man darf auf die Reaktion der Gerechten & des Hosenanzugs gespannt sein.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
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Vielleicht
Vielleicht sollte man Meinungsfreiheit nicht mit Ausdrucksfreiheit verwechseln.
sofaklecks
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Re: Vielleicht
Du meist nicht LMAA sagen dürfen?sofaklecks hat geschrieben:Vielleicht sollte man Meinungsfreiheit nicht mit Ausdrucksfreiheit verwechseln.
sofaklecks
So a Scheißdreck aber auch!
Linus, die Autozensur des Phorums hassend.
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Re: Vielleicht
Ausdrucksfrei ist man in der pornographischen Bundesrepublik-Spaßgesellschaft so ab 68; mit der Meinungsfreiheit dagegen hapert es. Seit Jahren wird immer mehr tabusiert und unter Strafe gestellt "Volksverhetzung" heißt das heute - bei den Nazis hieß das ding "Heimtückegesetz" oder so ähnlich. Dahinter steht der selbe unfreie (un)Geist.sofaklecks hat geschrieben:Vielleicht sollte man Meinungsfreiheit nicht mit Ausdrucksfreiheit verwechseln.
sofaklecks
Mittlrweile können sich nur noch die Pitts, Lehmanns & Co. so richtig frei fühlen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Re: Vielleicht
Mag sein, als Jurist ist man ja auch mehr oder weniger an deren gängige Sprachschablonen gebunden und darf nicht sagen was man denkt.sofaklecks hat geschrieben:Vielleicht sollte man Meinungsfreiheit nicht mit Ausdrucksfreiheit verwechseln.
Als Nichtjurist kann ich dem Gericht wenigstens jetzt schreiben bzw. habe geschrieben, was ich als Betrug ansehe und brauche mich mich an das übliche Anwaltskauderwelsch zu halten, mit dem diese Leute einen Beschiß des TÜV verschleiern wollen. Habe nämlich gerade einen Prozeß mit dem TÜV, den dieser mir aufgezwungen hat. Mal sehen was nächste Woche der Richter dazu urteilt, bisher war er eher auf meiner Seite.
Das ZdJ hat des öfteren schon vielen in die Suppe gespuckt und das auch oft ganz unbegründet, auch Kirchenleuten wie dem oben erwähnten Kardinal Meisner, der in seiner Neujahrs- oder war es Weihnachtspredigt damals die Juden in keinster Weise erwähnt hatte. Den Kardinal wollte man sogar anzeigen oder hat das getan (bin mir da nicht mehr so ganz sicher).
Auf schwäbisch würde man sagen: die sind doch nicht ganz gebacken. Aber dieser Ausdruck ist ja auch schon wieder nicht erlaubt.
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 20. April 2007, 20:24, insgesamt 3-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
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Re: Vielleicht
Volksverhetzung ist meines Wissens immer noch ein klar definierter Straftatbestand.
Und was hat das mit meiner Person zu tun, warum sollen sich "nur noch Pitts,Lehmanns & Co. so richtig frei fühlen" können?
Oder siehst Du das etwa so, daß, wenn jemand - Achtung, ich treibe es bewusst auf die Spitze - sagen würde, daß man die dreckigen zionistischen Judenschweine abschlachten sollte, es Meinungsfreiheit wäre, und diese fälschlich unter Volksverhetzung aufgefasst würde, wärend es eine unzulässige Beleidigung der Mutter Kirche wäre, wenn jemand sagen würde, man solle diese dreckigen Pfaffen abschlachten.
Gruß, Pit
Und was hat das mit meiner Person zu tun, warum sollen sich "nur noch Pitts,Lehmanns & Co. so richtig frei fühlen" können?
Oder siehst Du das etwa so, daß, wenn jemand - Achtung, ich treibe es bewusst auf die Spitze - sagen würde, daß man die dreckigen zionistischen Judenschweine abschlachten sollte, es Meinungsfreiheit wäre, und diese fälschlich unter Volksverhetzung aufgefasst würde, wärend es eine unzulässige Beleidigung der Mutter Kirche wäre, wenn jemand sagen würde, man solle diese dreckigen Pfaffen abschlachten.
Gruß, Pit
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Seit Jahren wird immer mehr tabusiert und unter Strafe gestellt "Volksverhetzung" heißt das heute - bei den Nazis hieß das ding "Heimtückegesetz" oder so ähnlich. Dahinter steht der selbe unfreie (un)Geist.
Mittlrweile können sich nur noch die Pitts, Lehmanns & Co. so richtig frei fühlen.
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Interessanter Gedanke
Ein interessanter Gedanke, Edi.
Denke ich in denselben Ausdrücken, mit denen ich rede?
Sicher achte ich darauf, wie ich etwas ausdrücke. Und huldige nicht der Auffassung, ich sei überzeugender, weil ich Kraftausdrücke gebrauche. Ich kenne auch keinen dümmeren Satz als den des Studenten im Faust, der behauptet, im Deutschen würde man lügen, wenn man höflich sei.
Ich werde mich beobachten.
sofaklecks
PS: Frage: Willst du deinen Prozess gewinnen oder eine Bestätigung dafür, dass alle höflichen Leute Betrüger sind, wozu am besten die Vorgehensweise geeignet ist, sich unhöflich zu benehmen?
Denke ich in denselben Ausdrücken, mit denen ich rede?
Sicher achte ich darauf, wie ich etwas ausdrücke. Und huldige nicht der Auffassung, ich sei überzeugender, weil ich Kraftausdrücke gebrauche. Ich kenne auch keinen dümmeren Satz als den des Studenten im Faust, der behauptet, im Deutschen würde man lügen, wenn man höflich sei.
Ich werde mich beobachten.
sofaklecks
PS: Frage: Willst du deinen Prozess gewinnen oder eine Bestätigung dafür, dass alle höflichen Leute Betrüger sind, wozu am besten die Vorgehensweise geeignet ist, sich unhöflich zu benehmen?
Re: Interessanter Gedanke
Ich weiss durchaus wie ich mich in der Sache zu verhalten habe. Zudem geht hier ohnehin alles nur schriftlich ohne eine mündliche Verhandlung ab. Trotzdem habe ich mal das Wort Betrug in einem Schreiben gebraucht und unhöflich war ich in meinen Schriftsätzen schon gar nicht. Eher die Gegenseite, die das Gericht angegriffen hat. Wenn man absichtlich eine einmalige Leistung, die einem andern bereits berechnet wurde, einem Dritten nochmals berechnet, dann ist das in meinen unjuristischen Augen eben Betrug, der aber offensichtlich hunderte Male stattfindet wie es die Gegenseite selber bestätigt hat.sofaklecks hat geschrieben:Frage: Willst du deinen Prozess gewinnen oder eine Bestätigung dafür, dass alle höflichen Leute Betrüger sind, wozu am besten die Vorgehensweise geeignet ist, sich unhöflich zu benehmen?
Dein kürzlicher Vermerk von den Sekundärmechanismen bei Richtern ist mir übrigens nicht unbekannt, vor allem von Prozessen, die mir von andern berichtet wurden.
Wenn aber das ZdJ, von dem hier die Rede ist, sehr unhöflich, um es milde auszudrücken vorgeht, dann gehört auf so einen groben Klotz auch mal ein grober Keil. Wessen Vorfahren oder Verwandten mal von Nazis misshandelt oder umgebracht wurden, der hat noch lange nicht das Recht, jeden, der auch nur scheinbar ein falsches Wort gebraucht, so angehen zu dürfen wie oft geschehen.
Zudem wo sind hier die Kraftausdrücke gefallen, wenn die Rede von "obersten Zensoren und Sittenrichtern der Bundesrepublik" war. Ich kann hier keinen Kraftausdruck erkennen.
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 20. April 2007, 20:55, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Interessanter Gedanke
So ist es mit Zitaten oder Sprichwörtern. Im Deutschen gibt es ja auch den spruch "wer schreit hat unrecht". Dies stimmt genau so wenig, gibt es halt Menschen die Recht haben, aber aufgrund einer Emotion sich nicht anders artikulieren können. Leider wird auf diese Menschen nicht mit Verständnis reagiert, sondern mit Herabwürdigung.sofaklecks hat geschrieben:Sicher achte ich darauf, wie ich etwas ausdrücke. Und huldige nicht der Auffassung, ich sei überzeugender, weil ich Kraftausdrücke gebrauche. Ich kenne auch keinen dümmeren Satz als den des Studenten im Faust, der behauptet, im Deutschen würde man lügen, wenn man höflich sei.
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"Oettinger distanziert sich von Studienzentrum Weikersheim."
Quelle:
http://juden.de/
Der Oettinger mutiert jetzt offenbar zum ganz braven Buben, aus dem Saulus wird ein Paulus!; was doch so ein Besuch beim Zentralrat alles bewirken kann; ja, ja, der leisen aber unüberhörbaren Stimme der Vernunft & Humanität kann sich keiner entziehen. Wie schön, daß es den Zentralrat gibt.
Quelle:
http://juden.de/
Der Oettinger mutiert jetzt offenbar zum ganz braven Buben, aus dem Saulus wird ein Paulus!; was doch so ein Besuch beim Zentralrat alles bewirken kann; ja, ja, der leisen aber unüberhörbaren Stimme der Vernunft & Humanität kann sich keiner entziehen. Wie schön, daß es den Zentralrat gibt.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
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Ja, natürlich, aber der Vergleich ist ohnehin blöd gewählt, das ist mir ganz dumm rausgerutscht. Saulus/Paulus mit einem Oettinger zu vergleichen.Peregrin hat geschrieben:Aus dem Paulus ein Saulus, meinst Du.Ewald Mrnka hat geschrieben: Der Oettinger mutiert jetzt offenbar zum ganz braven Buben, aus dem Saulus wird ein Paulus!; was doch so ein Besuch beim Zentralrat alles bewirken kann;
Ich entschuldige mich und distanziere mich von meinen Äußerungen

Der Demokrat Oettinger hat überhaupt keinen erkennbaren Charakter; eine derartige Flexibilität ist schon wieder zu bewundern.
Solche Leute überstehen mühelos jeden Regimewechsel; die können überhaupt nicht zerbrochen werden.
Überlebenskünstler.
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Passend zum Thema:
Die Welt (31.05.2007) hat geschrieben:… Es war eine Entgleisung, die im allgemeinen Tumult beinahe unterging: Die Sozialdezernentin der Stadt Köln, Marlis Bredehorst (Grüne), hat bei der Bürgeranhörung zum Moscheebau in Köln-Ehrenfeld den Holocaust an Millionen Juden verharmlost.
Wörtlich sagte [Frau] Bredehorst nach einem Tonmitschnitt: »(…) und es gibt allerdings einen Ausrutscher: Mit den Juden sind wir nicht so friedlich umgegangen.« Offenbar hatte einer der rund 800 Gäste in der Aula des Gymnasiums Kreuzgasse die Rede von [Frau] Bredehorst am vergangenen Dienstagabend aufgenommen. Der Mitschnitt ist bei www.politicallyincorrect.de zu hören - einer Seite, die durchaus auch mal rechtslastige Inhalte veröffentlicht. »Ich habe mich verharmlosend ausgedrückt. Das tut mir wahnsinnig leid. Das bedauere ich zutiefst«, sagte die Sozialdezernentin …
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Was hätt sie sagen sollen? Wo ist der Aurutscher? Friedlich war der umgang mit den Talmudgläubigen ja tatsächlich nicht....Robert Ketelhohn hat geschrieben:Passend zum Thema:
Die Welt (31.05.2007) hat geschrieben:
Wörtlich sagte [Frau] Bredehorst nach einem Tonmitschnitt: »(…) und es gibt allerdings einen Ausrutscher: Mit den Juden sind wir nicht so friedlich umgegangen.«

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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Lieg ich da falsch?
Wenn ich richtig informiert bin, glauben die Juden an Gott.
Nicht an den Talmud.
Das sind diese feinsinnigen Herabsetzungen, die mir auffallen. Sie sind nicht witzig.
Ebensowenig wie der Ausspruch der Dame.
Und die Reaktionen darauf.
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sofaklecks
Nicht an den Talmud.
Das sind diese feinsinnigen Herabsetzungen, die mir auffallen. Sie sind nicht witzig.
Ebensowenig wie der Ausspruch der Dame.
Und die Reaktionen darauf.
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sofaklecks
Gut, meinethalben glauben sie an einen Gott. Es ist aber der des Talmuds, nicht der Gott, der Bibel (die wahren Juden befinden sich samt und sonders in der Kirche, nicht in der Synagoge- im Übrigen Wo ist die Herabsetzung? Wo der Witz? Frag mal einen durchschnittlichen orthodoxen "Juden" (ich kenne welche) sie beschäftigen sich tatsächlich mehr mit dem Talmud als mit Thora)). Aber was an der Aussage dieser Frau falsch oder gar herabsetzend gewesen sein soll, kann ich nicht sehen. Denn man hat sie ja nicht mit einem "bitte geht freiwillig ins KZ/ins Gas" eben dorthin gebeten.
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Die Dame hat den Geßlerhut nicht ganz korrekt gegrüßt. In Absurdistan ist die Etikette strenger und die Abstrafungen härter als anderswo. Mal sehen, wann derlei Spachregelungen und Einübungen von Pawlowschen Reflexen so weit auf die Spitze getrieben werden, daß die ganze chose kippt. Das wäre das andere Extrem, was unter unseren MitbürgerInnenmitmigrationshintergrund (Abt. Muslime) schon heute en vogue ist. Merkt nur keiner, weil nur wenige, und deutsche Gutmenschen schon gar nicht, mit den jungen MigrantInnen vertraulichen Umgang haben. Jedem Deutschen binden die nämlich ihre Überzeugungen auch nicht auf die Nase. Kommt aber, mit Sicherheit. Geßlerhüte grüßen die jedenfalls nicht.Linus hat geschrieben:Gut, meinethalben glauben sie an einen Gott. Es ist aber der des Talmuds, nicht der Gott, der Bibel (die wahren Juden befinden sich samt und sonders in der Kirche, nicht in der Synagoge- im Übrigen Wo ist die Herabsetzung? Wo der Witz? Frag mal einen durchschnittlichen orthodoxen "Juden" (ich kenne welche) sie beschäftigen sich tatsächlich mehr mit dem Talmud als mit Thora)). Aber was an der Aussage dieser Frau falsch oder gar herabsetzend gewesen sein soll, kann ich nicht sehen. Denn man hat sie ja nicht mit einem "bitte geht freiwillig ins KZ/ins Gas" eben dorthin gebeten.
Mal sehen, wie sich das gestalten wird und wie der Wächterrat reagieren wird. Womöglich wird man einfach wegsehen und sich, wie bislang üblich, nur Deutsche schnappen, weil die sich nicht wehren (können).
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
Talmudgläubige?
Seit wann glauben Juden an den Talmud?
Ich dachte, die glauben - soweit sie religiös sind - an Gott.
Oder bist Du auch der Überzeugung, daß "typische" Juden Schläfenlocken (sogenannte "Pejotes") haben und einen schwarzen Kaftan samt "Streimel" tragen?
Gruß, Pit
Seit wann glauben Juden an den Talmud?
Ich dachte, die glauben - soweit sie religiös sind - an Gott.
Oder bist Du auch der Überzeugung, daß "typische" Juden Schläfenlocken (sogenannte "Pejotes") haben und einen schwarzen Kaftan samt "Streimel" tragen?
Gruß, Pit
Linus hat geschrieben: ...
Friedlich war der umgang mit den Talmudgläubigen ja tatsächlich nicht....
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Lieg ich da falsch?
Stimmt, sofa !
Und wenn ich hier im Forum Sätze lese wie: "Dann glauben die Juden meinetwegen an Gott." dann wird mir anders.
Ich habe das dumpfe Gefühle, die Geschichte fängt langsam an, sich zu wiederholen.
Gruß, Pit
Und wenn ich hier im Forum Sätze lese wie: "Dann glauben die Juden meinetwegen an Gott." dann wird mir anders.
Ich habe das dumpfe Gefühle, die Geschichte fängt langsam an, sich zu wiederholen.

Gruß, Pit
sofaklecks hat geschrieben:Wenn ich richtig informiert bin, glauben die Juden an Gott.
Nicht an den Talmud.
Das sind diese feinsinnigen Herabsetzungen, die mir auffallen. Sie sind nicht witzig.
Ebensowenig wie der Ausspruch der Dame.
Und die Reaktionen darauf.
Und die Reaktionen darauf.
sofaklecks
carpe diem - Nutze den Tag !
Welcher Richtung gehören die orthodoxen Juden (nicht "Juden") denn an?
Sind es evtl. Chassidim?
Und noch etwas:
Welche Kleidung tragen sie?
"Normale", wie "Otto-Normal-Verbraucher" oder evtl. Kaftan, Streimel etc.?
Die Fragen meine ich vollkommen ernst, da es mir um die Einordnung der Leute geht.
Gruß, Pit
Sind es evtl. Chassidim?
Und noch etwas:
Welche Kleidung tragen sie?
"Normale", wie "Otto-Normal-Verbraucher" oder evtl. Kaftan, Streimel etc.?
Die Fragen meine ich vollkommen ernst, da es mir um die Einordnung der Leute geht.
Gruß, Pit
Linus hat geschrieben: ... Frag mal einen durchschnittlichen orthodoxen "Juden" (ich kenne welche) sie beschäftigen sich tatsächlich mehr mit dem Talmud als mit Thora)).
carpe diem - Nutze den Tag !
Seit sie Jesus ihren Erlöser leugnen. Ja, wie ich schon sagte: sie glauben an den Gott des Talmuds, nicht den der Bibel.Pit hat geschrieben:Talmudgläubige?
Seit wann glauben Juden an den Talmud?
Ich dachte, die glauben - soweit sie religiös sind - an Gott.
Ich weiß zwar nicht, was du unter "typisch" verstehst. Aber orthodoxe tragen Bejkeles und Kippa...Oder bist Du auch der Überzeugung, daß "typische" Juden Schläfenlocken (sogenannte "Pejotes") haben und einen schwarzen Kaftan samt "Streimel" tragen?
Da ich einige von denen kenne (gut : Antizionistisch) weiß ich bescheid. Und sekulare kenn ich auch. (Den Oberchef meiner Frau etwa [der erfüllt im übrigen auch nette stereotype: stinkreicher Banker, steht in der Forbes 500 Liste])
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Re: Lieg ich da falsch?
Sag, gefällt's dir, dich in Schuldgefühlen zu suhlen? (Welchen eigentlich?). Du hast eine schlechte "Dumpfe Gefühle Antenne". Es geht hier nicht um Vernichtung irgendwelchen Lebens aufgrund von Religion oder vermeintlichen "Rasse" sondern nur um die Tatsachenfeststellung, daß jene die man gemeinhin heute als "Juden" bezeichnet, einen anderen Gott anbeten, als das wahre Israel, das die Kirche ist.Pit hat geschrieben:Stimmt, sofa !
Und wenn ich hier im Forum Sätze lese wie: "Dann glauben die Juden meinetwegen an Gott." dann wird mir anders.
Ich habe das dumpfe Gefühle, die Geschichte fängt langsam an, sich zu wiederholen.
Im übrigen: Genauer Lesen: ich schrieb: glauben sie an einen Gott.
Linus
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Re: Lieg ich da falsch?
Nein, ich beziehe mich auf keine Schuldgefühle welcher Art auch immer, und mir geht es auch nicht darum, den Deutschen oder wem auch immer Schuldgefühle einzureden.
Aber wenn Du schreibst:
"Meinentwegen glauben die "Juden" eben an einen Gott." und dass sie an den "Gott des Talmud" glauben, dann sehe ich da mehrere Aussagen drin, wenn ich Dich richtig verstehe:
1. Die heutigen "Juden" sind eigentlich keine Juden, sondern nennen sich nur so.
2. Wahre Juden erkennen in Jesus den Messias und sind somit Christen und nicht Juden.
3. Die heútigen "Juden" (zumindest die orthodoxen) glauben an den "Gott des Talmud".
Davon ausgehend habe ich einige Fragen:
1. Was ist mit den liberalen Juden oder den Reformjuden, die den Talmud studieren?
2. Welche Eigenschaften hat der "Gott des Talmuds" und worin unterscheidet er sich demnach von dem Gott, an den die Juden glaubten, bevor der Talmud entstand?
Gruß, Pit
Aber wenn Du schreibst:
"Meinentwegen glauben die "Juden" eben an einen Gott." und dass sie an den "Gott des Talmud" glauben, dann sehe ich da mehrere Aussagen drin, wenn ich Dich richtig verstehe:
1. Die heutigen "Juden" sind eigentlich keine Juden, sondern nennen sich nur so.
2. Wahre Juden erkennen in Jesus den Messias und sind somit Christen und nicht Juden.
3. Die heútigen "Juden" (zumindest die orthodoxen) glauben an den "Gott des Talmud".
Davon ausgehend habe ich einige Fragen:
1. Was ist mit den liberalen Juden oder den Reformjuden, die den Talmud studieren?
2. Welche Eigenschaften hat der "Gott des Talmuds" und worin unterscheidet er sich demnach von dem Gott, an den die Juden glaubten, bevor der Talmud entstand?
Gruß, Pit
Linus hat geschrieben: ...
Sag, gefällt's dir, dich in Schuldgefühlen zu suhlen? (Welchen eigentlich?). Du hast eine schlechte "Dumpfe Gefühle Antenne". Es geht hier nicht um Vernichtung irgendwelchen Lebens aufgrund von Religion oder vermeintlichen "Rasse" sondern nur um die Tatsachenfeststellung, daß jene die man gemeinhin heute als "Juden" bezeichnet, einen anderen Gott anbeten, als das wahre Israel, das die Kirche ist.
Im übrigen: Genauer Lesen: ich schrieb: glauben sie an einen Gott.
Linus
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Re: Lieg ich da falsch?
Sofern ihnen die Schriften der Kabbala als Autorität gelten (und das ist bei vielen Rabbinern der Fall, quer durch alle Richtungen), stimmt auch das nicht.Linus hat geschrieben:ich schrieb: glauben sie an einen Gott.
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Re: Lieg ich da falsch?
Hast Du eine Quelle dafür?
Gruß, Pit
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Robert Ketelhohn hat geschrieben:Sofern ihnen die Schriften der Kabbala als Autorität gelten (und das ist bei vielen Rabbinern der Fall, quer durch alle Richtungen), stimmt auch das nicht.Linus hat geschrieben:ich schrieb: glauben sie an einen Gott.
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Pit hat geschrieben:Aber wenn Du schreibst:
"Meinentwegen glauben die "Juden" eben an einen Gott." und dass sie an den "Gott des Talmud" glauben, dann sehe ich da mehrere Aussagen drin, wenn ich Dich richtig verstehe:
1. Die heutigen "Juden" sind eigentlich keine Juden, sondern nennen sich nur so.
2. Wahre Juden erkennen in Jesus den Messias und sind somit Christen und nicht Juden.
3. Die heutigen "Juden" (zumindest die orthodoxen) glauben an den "Gott des Talmud".
ad 1): Falsch, sie sind Juden der Volkszugehörigkeit nach, „nach dem Fleisch“. Sie sind jedoch nicht „gläubige Juden“ in dem Sinne, daß sie dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs treu wären.
ad 2) Wenn du unter „wahren Juden“ verstehst, was ich oben bezeichnet habe als »„gläubige Juden“ in dem Sinne, daß sie dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs treu« seien, dann ist das so richtig. Selbstverständlich.
ad 3) Die Anhänger der Synagoge – das ist vielleicht die bessere, weil eindeutigere Bezeichnung – in dieser Endzeit, der Zeit der Kirche, glauben – sofern sie etwas glauben und nicht wie viele nominelle Christen ganz säkularisiert sind – an das vom Talmud gezeichnete, falsche Gottesbild oder – mindestens im Falle nicht weniger Rabbiner – an die von der Kabbala gelehrten unpersönlichen, gnostisch-esoterischen Gottheitsemanationen und Seelenstürze, -wanderungen und -rückkünfte.
ad 2) Wenn du unter „wahren Juden“ verstehst, was ich oben bezeichnet habe als »„gläubige Juden“ in dem Sinne, daß sie dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs treu« seien, dann ist das so richtig. Selbstverständlich.
ad 3) Die Anhänger der Synagoge – das ist vielleicht die bessere, weil eindeutigere Bezeichnung – in dieser Endzeit, der Zeit der Kirche, glauben – sofern sie etwas glauben und nicht wie viele nominelle Christen ganz säkularisiert sind – an das vom Talmud gezeichnete, falsche Gottesbild oder – mindestens im Falle nicht weniger Rabbiner – an die von der Kabbala gelehrten unpersönlichen, gnostisch-esoterischen Gottheitsemanationen und Seelenstürze, -wanderungen und -rückkünfte.
ad 1) Dasselbe wie mit „konservativen“ oder „orthodoxen“ Anhängern der Synagoge.Pit hat geschrieben:Davon ausgehend habe ich einige Fragen:
1. Was ist mit den liberalen Juden oder den Reformjuden, die den Talmud studieren?
2. Welche Eigenschaften hat der "Gott des Talmuds" und worin unterscheidet er sich demnach von dem Gott, an den die Juden glaubten, bevor der Talmud entstand?
ad 2) Zur Beantwortung möchte ich zwei frühere Beiträge aus meiner Feder zitieren:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Denn während der eine Teil der Synagoge, der kleinere, den Aposteln[/color]
folgte und sich den Heiden zuwandte, die bliblisch-hellenische Sym-
biose bewahrend, kehrte die Mehrheit sich schroff vom Hellenentum
ab, verwarf die Septuaginta und baute das pharisäische System zu je-
nem Legalismus und philologischen Buchstabenglauben aus, der sich
schließlich in Talmud und Masoretenbibel manifestierte.
Was die Synagoge über Jesus Christus lehrt, kannst du hier nachlesen: Who Was Jesus? – Es handelt sich dabei um die Lehre der heute mächtigsten jüdischen Organisation, nämlich von Chabad, für die „Noachiden“. Das sind nach talmudischer Lehre jene „Heiden“ (Gojim), die sich freiwillig den Juden unterwerfen (im Vorgriff auf ihre endzeitliche Unterwerfung unter den als kommend erwarteten Messias) und die die vom Talmud für sie vorgeschriebenen „sieben noachidischen Gesetze“ beobachten (da der Dekalog Mosis nur für das auserwählte Volk der Juden bestimmt sei).Robert Ketelhohn hat geschrieben:Der Talmud ist die verbindliche Grundlage der Religion der Synagoge nach dem Untergang des Tempels. Er setzt in seinem Kern, der Mischna, das fort, was zuvor als „mündliche Thora“ galt, nämlich die Gesetzesinterpretation der Pharisäer, die nach dem Ende des Tempeldienstes den Sieg unter allen Schulen der jüdischen Religion davongetragen haben.[/color]
Nach der Zerstörung des Tempels blieb den Juden als Volk nur, entweder in der apostolischen Kirche aufzugehen oder sich unter der Lehre und Leitung der Pharisäer zu sammeln. Die ihre Identität als Synagoge gewahrt haben, sind also nichts als die Fortsetzung des Pharisäismus der Zeit Jesu. Ohne die Verpflichtung auf den Talmud – die schriftlich fixierte und später umfangreich kommentierte pharisäische Lehre – wäre diese Identitätswahrung nicht möglich gewesen.
Der Talmud ist darum auch heute noch selbstverständlich verbindliche Grundlage aller rabbinischen Lehre, ergänzt um den Schulchan Aruch, eine Art Talmud-Kompendium, das besonders bei „Orthodoxen“, Charedim und Chassidim besondere Autorität genießt, und die gnostische Kabbala, die quer durch alle Strömungen des Judentums bis hin zu den liberalen eine große Rolle spielt, freilich immer als eine Art esoterischer Geheimlehre, in welche den alten Vorschriften gemäß Rabbiner erst ab einem Alter von etwa vierzig Jahren eingeweiht werden sollen.
Der Talmud ist also nicht nur bei den Charedim, sondern auch bei sonstigen und neu-„orthodoxen“, bei chassidischen, konservativen und reformierten oder liberalen Rabbinern verbindliche Lehrgrundlage. Unbeschadet dessen sind natürlich die Interpretationen teils recht verschieden. In liberalen Kreisen deutet man den Talmud eher pragmatisch. Dazwischen gibt es zahlreiche Abstufungen. Und natürlich gibt es auch eine breite Masse säkularisierter Juden, die sich um die Lehren ihrer Rabbiner ohnehin herzlich wenig schert.
Dennoch muß man, denke ich, auch diese säkularen Juden, auch erklärte Agnostiker oder gar Atheisten unter ihnen, von ihren Pendants christlicher Herkunft unterscheiden. Denn ihnen ist fast immer mit den religiösen Juden noch ein ganz außerordentliches Überlegenheits-, Auserwähltheits- und Zusammengehörigkeitsbewußtsein zu eigen.
Dies Bewußtsein möchte ich eigentlich sogar als den Kern der talmudischen Lehre ansprechen, der zugleich auch die Identitätswahrung ermöglicht hat. Es besagt letztlich, daß der Jude, der sich als solcher versteht, die Gojim niemals als gleichwertig oder gleichberechtigt auffassen kann.
Und dies ist sogar konsequent, wenn man den Messias Jesus von Nazareth verwirft. Man lese die Worte der Schrift über das künftige Reich, die Völker, die getilgt werden oder sich unterwerfen, um Israel und seinem Messias zu dienen. Einerlei, ob der Jude einen persönlichen Messias erwartet – wie die Chassiden den wiedergeborenen Rebbe –, den zionistischen Staat als Erfüllung der messianischen Erwartung ansieht oder noch Unbestimmteres im Sinn hat: Solange er Jesus Christus ausblendet und die auf Ihn gehenden Prophetenworte hinwegwischt oder umdeutet, solange richtet sich seine Messiashoffnung auf die Herrschaft der Juden über alle andern, denen bestenfalls nur das Recht zu dienen bleibt, oder aber als »Schemel ihrer Füße« zu dienen.
Zu diesem prinzipiellen Schriftverständnis, welches der Talmud in zahllosen Facetten widerspiegelt, gibt es nur eine einzige Alternative – von der Schrift selbst allerdings nahegelegt, ja verlangt, wenn man sie nur sehenden Auges liest –: Jesus Christus.
Eine solche „noachidische“ Organisation gibt es übrigens tatsächlich schon. Ihre Führer waren kürzlich in Palästina, um sich förmlich dem vor wenigen Jahren neugegründeten Hohen Rat in Jerusalem zu unterwerfen.
Deren Lehre also über Jesus Christus besagt zusammengefaßt, er sei der in Dt 13 angekündigte falsche Prophet; unter Berufung auf Dt 17 wird seine Kreuzigung als gottgefälliges Werk gefeiert.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- Robert Ketelhohn
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Das müßte Norman Rentrop langsam mal in seine Zeitschrift aufnehmen.Ewald Mrnka hat geschrieben:Neues von den Selbstgerechten unter den Völkern:
http://www.hagalil.com/01/de/Israel.php?itemid=899
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Re: Lieg ich da falsch?
haTanja, z. B.Pit hat geschrieben:Hast Du eine Quelle dafür?
Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Sofern ihnen die Schriften der Kabbala als Autorität gelten (und das ist bei vielen Rabbinern der Fall, quer durch alle Richtungen), stimmt auch das nicht.Linus hat geschrieben:ich schrieb: glauben sie an einen Gott.
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Pit hat geschrieben:Talmudgläubige?
Seit wann glauben Juden an den Talmud?
Ich dachte, die glauben - soweit sie religiös sind - an Gott.
Oder bist Du auch der Überzeugung, daß "typische" Juden Schläfenlocken (sogenannte "Pejotes") haben und einen schwarzen Kaftan samt "Streimel" tragen?
Gruß, Pit
Linus hat geschrieben: ...
Friedlich war der umgang mit den Talmudgläubigen ja tatsächlich nicht....
Man sagt ja auch "Bibelgläubige" oder "Korangläubige" - einfach nur, um damit auch schon die Religion mit auszudrücken.