Moderne Kirchenarchitektur
Garden Grove/Kalifornien: freikirchl. Community Church (ca. 1990)
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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- Robert Ketelhohn
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Hier der Architekt mit seinem Modell:Petrus hat geschrieben:»hier mein Beitrag zum Thema:«
http://www.herzjesu-muenchen.de/
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Der Schukartonvergleich ist an sich nicht schlecht.
Bei vielen dieser Kirchen reicht es aus, die religiösen Symbole und den Altar zu entfernen sowie die Wände weiß zu tünchen, und niemand kommt mehr auf die Idee, daß es eine Kirche ist. Ebensogut könnte es sich um eine Mehrzweckhalle, ein Theater oder ähnliches handeln.
Bei gotischen Kathedralen oder barocken Kirchen funktioniert das nicht. Entfernt man dort alle religiösen Symbole und den Altar und tüncht die Wände weiß, so erkennt jeder weiterhin, daß es eine Kirche ist.
Allein die Architektur für sich genommen, "atmet" geistliche Luft.
--------------
Manche Kirchen sind m.E. äußerst schröckelig.
Bei der Kirche von Münsterschwarzach kommt mir z.B. auch das Grausen.
Man entferne das Kreuz an der Wand, hänge rechts und Links eine Hakenkreuzfahre auf und fertig ist die Bühne für einen N***P-Parteitag.
Bei vielen dieser Kirchen reicht es aus, die religiösen Symbole und den Altar zu entfernen sowie die Wände weiß zu tünchen, und niemand kommt mehr auf die Idee, daß es eine Kirche ist. Ebensogut könnte es sich um eine Mehrzweckhalle, ein Theater oder ähnliches handeln.
Bei gotischen Kathedralen oder barocken Kirchen funktioniert das nicht. Entfernt man dort alle religiösen Symbole und den Altar und tüncht die Wände weiß, so erkennt jeder weiterhin, daß es eine Kirche ist.
Allein die Architektur für sich genommen, "atmet" geistliche Luft.
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Manche Kirchen sind m.E. äußerst schröckelig.
Bei der Kirche von Münsterschwarzach kommt mir z.B. auch das Grausen.
Man entferne das Kreuz an der Wand, hänge rechts und Links eine Hakenkreuzfahre auf und fertig ist die Bühne für einen N***P-Parteitag.
Zuletzt geändert von Juergen am Sonntag 7. Dezember 2003, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Jürgen
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- Robert Ketelhohn
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Grundrisse antiker wie modern-hübsch-häßlicher Sakralgebäude findet man im "Architektonischen Reader" zur Vorlesung "Der Raum der liturgischen Versammlung" (Pdf-Format) von Klemens Richter (unter "Downloads"):
http://ivv7srv01.uni-muenster.de/fb02/liturgie/
http://ivv7srv01.uni-muenster.de/fb02/liturgie/
Mir scheint der eigentliche Hintergedanke neuerer Kirchenarchitektur, besonders viereckige mit Schuhkarton-Charme (weniger der von mariendom.de), der zu sein, dass die eigentliche Kirche ja der Mensch sei, dass der Mensch im Mittelpunkt stehe und es nur um ihn ginge.
Das ist zwar auch richtig und verständlich, aber wenn man es so verabsolutiert, kann man sich die Weihe sparen und man verlässt das katholische Verständnis eines Kirchengebäudes. Und zwar stark Richtung Reformation.
Die Kirche als Gebäude, die ja aus Naturstoffen gebaut wird, soll der Verherrlichung Gottes dienen. Das widerspricht nicht im geringsten der Priorität des Menschen, aber eckige leere Räume leisten für die Verherrlichung nichts, gar nichts.
Warum darf ein Kirchenraum nicht mehr schön sein, nicht mehr ästhetisch, warum darf er keine Entdeckungsreise der Heilsgeschichte sein? Wo wird so gebaut?
Warum muss er so detailarm sein, dass man bei einem 1:1000 Modell sicher sein kann, alles gesehen zu haben?
Das ist zwar auch richtig und verständlich, aber wenn man es so verabsolutiert, kann man sich die Weihe sparen und man verlässt das katholische Verständnis eines Kirchengebäudes. Und zwar stark Richtung Reformation.
Die Kirche als Gebäude, die ja aus Naturstoffen gebaut wird, soll der Verherrlichung Gottes dienen. Das widerspricht nicht im geringsten der Priorität des Menschen, aber eckige leere Räume leisten für die Verherrlichung nichts, gar nichts.
Warum darf ein Kirchenraum nicht mehr schön sein, nicht mehr ästhetisch, warum darf er keine Entdeckungsreise der Heilsgeschichte sein? Wo wird so gebaut?
Warum muss er so detailarm sein, dass man bei einem 1:1000 Modell sicher sein kann, alles gesehen zu haben?
- Robert Ketelhohn
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Nein, das ist ganz falsch. Im Mittelpunkt steht doch Gott, oder? – Außerdem wüßte ich gern, welcher Mensch sich den charme moderner Zweckbauten in seinem Wohnzimmer wünscht. (Außer Bauhaus-Architekten. Aber selbst die kaum selber privat.)Ralf hat geschrieben:»… daß der Mensch im Mittelpunkt stehe und es nur um ihn ginge. Das ist zwar auch richtig und verständlich …«
Da liegt der Hase im Pfeffer.Ralf hat geschrieben:»Warum darf ein Kirchenraum nicht mehr schön sein, nicht mehr ästhetisch?«
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An das Konvikt/Seminar in Paderborn ist ein Schwesternkonvent angeschlossen. Die Schwesternkapelle gleicht einem "Wohnzimmer": niedrige Decken (normale Zimmerhöhe), rechteckig, Tepichboden, gut geheizt etc.
Natülich feiern die Schwestern in ihrer Kapelle auch alle Hochfeste usw. Ein Prof. der dort die Osternacht gefeiert hatte meinte hinterher: In so einer Kapelle kann man gar nicht richtig Gott feiern, 'da macht man Gott klein.' Wenn ich aber in Metz [Nahe seiner Heimatstadt] in die Kathedrale gehe, da atmet die Kirche Gottes größe, da wird die Größe Gottes sichtbar.
Hier ein Bild der Kathedrale von Metz. Ich glaube, da wird deutlich, was er meint:
Natülich feiern die Schwestern in ihrer Kapelle auch alle Hochfeste usw. Ein Prof. der dort die Osternacht gefeiert hatte meinte hinterher: In so einer Kapelle kann man gar nicht richtig Gott feiern, 'da macht man Gott klein.' Wenn ich aber in Metz [Nahe seiner Heimatstadt] in die Kathedrale gehe, da atmet die Kirche Gottes größe, da wird die Größe Gottes sichtbar.
Hier ein Bild der Kathedrale von Metz. Ich glaube, da wird deutlich, was er meint:
Gruß Jürgen
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- Erich_D
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Juergen hat geschrieben: In so einer Kapelle kann man gar nicht richtig Gott feiern, 'da macht man Gott klein.'
Der Salzburger Dom, immerhin "Heimatkirchlein" des Primas Germaniae, wurde, heisst es, so gebaut, dass sich darin "große" Menschen klein fühlen mögen.
Das Bild ist nicht so besonders, aber ein besseres fand ich nicht.
Ich war - nebenbei angemerkt - heute morgen zur Frühmesse da. Wir waren vielleicht zu zehnt. Ich blieb nach der Messe noch ein wenig sitzen, da war ich dann praktisch allein. Das hat schon was: allein im Lichte weniger Lampen durch diesen gewaltigen Bau zu gehen.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."
...oder mit vielen Leuten, wenn dort die "Missa Salzburgensis" ertönt...Erich Dumfarth hat geschrieben:... Das hat schon was: allein im Lichte weniger Lampen durch diesen gewaltigen Bau zu gehen.
Gruß Jürgen
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- Robert Ketelhohn
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So, 11.01.2004 09:00-09:30, PHOENIX:
So, 11.01.2004 11:45-12:15, RBB-Berlin:
"Bauen für Gott: Was steckt hinter moderner Kirchenarchitektur?"
Was denken sich moderne Kirchenplaner, wenn sie einen der wenigen Aufträge für ein Gotteshaus erhalten? Fünf Architekten erzählen über "ihre Kirche" und machen nachvollziehbar, was sie heute unter "steingewordenem Glauben" verstehen.
So, 11.01.2004 11:45-12:15, RBB-Berlin:
"Bauen für Gott: Was steckt hinter moderner Kirchenarchitektur?"
Was denken sich moderne Kirchenplaner, wenn sie einen der wenigen Aufträge für ein Gotteshaus erhalten? Fünf Architekten erzählen über "ihre Kirche" und machen nachvollziehbar, was sie heute unter "steingewordenem Glauben" verstehen.
- Robert Ketelhohn
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Schaut euch mal das an:
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Folgendes Bild passt zwar nicht ganz zu dem Thema "moderne Kirchbauten", aber es handelt sich in so fern um eine "neue" Kirche, als das Gebäude äußerst baufällig war und die jetzige Situation fast einem Neubau gleichkommt.
Im Jahre 1995 habe ich mal das Kloster besucht und man konnte von der untersten Etage bis durchs Dach gucken, da viele Zwischenböden riesige Löcher aufwiesen ebenso das Dach.
Etwa so sah es damals aus:
Inzwischen haben die Kopten es renoviert. Das Ergebnis kann sich wohl sehen lassen:
Homepage
Im Jahre 1995 habe ich mal das Kloster besucht und man konnte von der untersten Etage bis durchs Dach gucken, da viele Zwischenböden riesige Löcher aufwiesen ebenso das Dach.
Etwa so sah es damals aus:
Inzwischen haben die Kopten es renoviert. Das Ergebnis kann sich wohl sehen lassen:
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Gruß Jürgen
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@Robert
Das ist folgende Pfarrkirche: http://www.st-elisabeth-essen.de
Dort wird in unregelmäßigen Abständen die Göttliche Liturgie (Chrysostomus-Liturgie) gefeiert.
Die liturgischen Gesänge übernimmt der Johannes-Damascenus-Chor: http://www.johannes-damascenus-chor.de
Das ist folgende Pfarrkirche: http://www.st-elisabeth-essen.de
Dort wird in unregelmäßigen Abständen die Göttliche Liturgie (Chrysostomus-Liturgie) gefeiert.
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- Knecht Ruprecht
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Warum sind die Kirchen in Deutschland so ärmlich?
Hallo. Wieso ist eine Kirche in Deutschland nichts besonderes? kalle Wände, keine Fazierungen, das pure Nichts! Ich will schöne Kirchen, mit Fazierungen, Gold an den Wänden etc. damit es schön ist, damit man sieht, hier ist etwas Besonderes.
Das ist nicht nur in Dtl. sondern scheint mir ein Zeichen der Zeit zu sein.
Zudem verweise ich nochmal auf H.U.v.Balthasar
Zudem verweise ich nochmal auf H.U.v.Balthasar
Gruß Jürgen
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- cathol01
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Leere Wände konzentrieren den Geist wirksamer auf das Wesentliche.
Ausserdem: Es wird doch weiterhin mit Bildern und Symbolen gearbeitet in der modernen Kirchenarchitektur. Man schaue sich die modernen Kirchen doch mal genauer an! Was da oft alles an Symbolik dahinter steht. Es kam mal ein guter Film auf Phoenix diesbezüglich.
Ausserdem: Es wird doch weiterhin mit Bildern und Symbolen gearbeitet in der modernen Kirchenarchitektur. Man schaue sich die modernen Kirchen doch mal genauer an! Was da oft alles an Symbolik dahinter steht. Es kam mal ein guter Film auf Phoenix diesbezüglich.
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)
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- Knecht Ruprecht
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Also doch nochmal zitieren....cathol01 hat geschrieben:Leere Wände konzentrieren den Geist wirksamer auf das Wesentliche.
H. U. v. Baltasar hat geschrieben:...Wenn ein Geschlecht keine echten religiösen Bilder für die Kirche zu schaffen vermag, soll es nicht sagen, leere Wände konzentrieren den Geist wirksamer auf das Wesentliche. Wenn wir kleine Leute geworden sind, sollten wir das Mysterium, das wir feiern, nicht auf unser Format zu reduzieren suchen. Und wenn wir weithin würdelos geworden sind, sollten wir durch unser Glaubensbekenntnis immerhin soviel Sinn für die Majestät Gottes behalten haben, daß wir dort, wo wir ihr begegnen, den Abstand noch fühlen - größere Zeitalter mögen ihn stärker gefühlt haben - und uns Gott gegenüber echt benehmen...
(H. U. v. Balthasar: Die Würde der Liturgie.)
Gruß Jürgen
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- Robert Ketelhohn
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Im Auge des Betrachters
"Das ist ikonoklastisches Denken."
Na ja, mit Häresievorwürfen scheinst du ja schnell bei der Hand zu sein, Robert,
Es scheint schon schwierig zu sein, "schöne" moderne Kirchen zu bauen, was wohl aber auch damit zusammenhängt, dass heute kein Konsens über "schön" zu erreichen ist. Schön liegt wohl im Auge des Betrachters.
Theologisch durchdacht sind die meisten modernen Kirchbauten schon (siehe Neviges) und sie sind mir allemal lieber als als die "Neo"-romanischen und "neo"-gotischen Bauwerke aus den letzten hundert Jahren.
Es muss doch möglich sein, in einem Stil der heutigen Zeit ein Haus des Gebetes und der Liturgie zu bauen.
Gute Beispiele sind die schon
die genannte Herz-Jesu Kirche in München,
oder die umgebaute St. Franziskus-Kirche in Bonn (ellipsenförmige Bestuhlunge, keine Bänke mehr, an den Enden der Ellipse befindet sich der Ambo = Tisch des Wortes und am anderen Ende der Altar = Tisch des Brotes) in der Mitte ist nichts, "freier Platz für das Geheimnis Gottes)
oder die neue Kath. Kirche auf Sylt (ellipsenform, in der Mitte ist ein "Taufbecken in Kreuzform" eingelassen, wenn es geschlossen ist kann z.b. bei Exequien der Sarg darauf gestellt werden, tolle Symbolik)
Wenn die Kirche sich in Communio und Ministratio manifestiert, dann muss dass auch im Kirchbau sichtbar sein.
Mit Gruß
Wise Guy
Na ja, mit Häresievorwürfen scheinst du ja schnell bei der Hand zu sein, Robert,
Es scheint schon schwierig zu sein, "schöne" moderne Kirchen zu bauen, was wohl aber auch damit zusammenhängt, dass heute kein Konsens über "schön" zu erreichen ist. Schön liegt wohl im Auge des Betrachters.
Theologisch durchdacht sind die meisten modernen Kirchbauten schon (siehe Neviges) und sie sind mir allemal lieber als als die "Neo"-romanischen und "neo"-gotischen Bauwerke aus den letzten hundert Jahren.
Es muss doch möglich sein, in einem Stil der heutigen Zeit ein Haus des Gebetes und der Liturgie zu bauen.
Gute Beispiele sind die schon
die genannte Herz-Jesu Kirche in München,
oder die umgebaute St. Franziskus-Kirche in Bonn (ellipsenförmige Bestuhlunge, keine Bänke mehr, an den Enden der Ellipse befindet sich der Ambo = Tisch des Wortes und am anderen Ende der Altar = Tisch des Brotes) in der Mitte ist nichts, "freier Platz für das Geheimnis Gottes)
oder die neue Kath. Kirche auf Sylt (ellipsenform, in der Mitte ist ein "Taufbecken in Kreuzform" eingelassen, wenn es geschlossen ist kann z.b. bei Exequien der Sarg darauf gestellt werden, tolle Symbolik)
Wenn die Kirche sich in Communio und Ministratio manifestiert, dann muss dass auch im Kirchbau sichtbar sein.
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Wise Guy
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)
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Weiser Bursch, von Häresie habe ich nicht geredet. Aber wenn du heute dabei gewesen wärst, als ich mit meinen beiden Kindern (3 1/2 und knapp 2) in der Aschermittwochsmesse in der vollständig in Nazarenerstil ausgemalten Herz-Jesu-Kirche in Berlin-Prenzlauer Berg war – die orthodoxe Mamma konnte nicht, mußte einer häuslichen halbliturgischen Feier mit sechs Katholiken vorstehen [ ] –, und wenn du die staunenden Augen und die sich dauernd drehenden und nach der Decke reckenden Köpfe beobachtet hättest: dann verstündest du, was ich meinte.
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Eben! Genau dafür sind Kirchengebäude, wie die Liturgie überhaupt, doch da: Dem Menschen zu ermöglichen, dem Mysterium Gottes auch emotional ein wenig näher zu kommen. Und das taten frühere Baustile einfach besser als diese heutigen nüchternen Kästen!Robert Ketelhohn hat geschrieben: Aber wenn du heute dabei gewesen wärst, als ich mit meinen beiden Kindern (3 1/2 und knapp 2) in der Aschermittwochsmesse in der vollständig in Nazarenerstil ausgemalten Herz-Jesu-Kirche in Berlin-Prenzlauer Berg war , und wenn du die staunenden Augen und die sich dauernd drehenden und nach der Decke reckenden Köpfe beobachtet hättest: dann verstündest du, was ich meinte.
Imübrigen wundert es mich, wie Wise Guy (ist der Name überhaupt berechtigt?) Herz-Jesu München und St. Christophorus auf Sylt in einen Topf als gelungene Beispiele werfen kann: Herz Jesu hat doch, auch wenn von 1996, grade eine "vorkonziliare" Wege-Architektur, die man mit dem Elipsen-modell vermeiden will. Insofern sind beider Kirchen Ausdruck von divergierenden Liturgie-Modellen (vgl. Klemens Richter, Kirchenräume und Kirchenträume, Freiburg ²1999, 63f. bzw. 68ff.)
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Das möchte ich bestreiten. Zumindest trifft es nicht in allen Fällen zu. Erstens können barocke Bauten auch erdrücken, andererseits sind die neuen Kirchen keinesyegs nur nüchterne Kästen, sondern voll von Symbolik.mk hat geschrieben:Dem Menschen zu ermöglichen, dem Mysterium Gottes auch emotional ein wenig näher zu kommen. Und das taten frühere Baustile einfach besser als diese heutigen nüchternen Kästen!
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Nur dass diese Symbolik nicht verstanden wird, sie ist zuviel im Hirn und zuwenig im Herzen beheimatet.cathol01 hat geschrieben:Das möchte ich bestreiten. Zumindest trifft es nicht in allen Fällen zu. Erstens können barocke Bauten auch erdrücken, andererseits sind die neuen Kirchen keinesyegs nur nüchterne Kästen, sondern voll von Symbolik.mk hat geschrieben:Dem Menschen zu ermöglichen, dem Mysterium Gottes auch emotional ein wenig näher zu kommen. Und das taten frühere Baustile einfach besser als diese heutigen nüchternen Kästen!
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."