Ich hoffe, der Fisch hat ihr dennoch gemundet.
Zum Thema:
regina 32 hat geschrieben:Nun, für Kinder gibt es sicher nichts besseres als eine intakte Familie, ich denke, da sind wir uns alle einig.
Das denke ich auch. Aber leider sind die meisten Familien heute nicht mehr intakt. Es gibt hier ein Problem, dem die Kirche sich stellen muss. Dabei gehe ich von dem Wertefundament der römisch-katholischen Kirche aus. Dies ist ja auch in diesem Forum als Zusatz notwendig.
In Deutschland verzeichnen wir für das Jahr 2007 187.100 Ehen "geschieden" (
Quelle). Davon hatten ca. 90.000 Paare Kinder unter 18 Jahren. Der Trend der letzten 5 Jahre zeigt nach einem Peak im Jahr 2003 wieder in die andere Richtung.
Dennoch bleiben 90.000 minderjährige Scheidungskinder in dieser Statistik "stecken". Haben es die Kinder nach diesen Scheidungen wirklich besser? Gibt es hier langfristige Studien, die vertrauenswürdig sind? Ich befürchte mal, dass die Rolle der Kinder vielfach uninterpretiert bleibt.
Hinter diesen "Scheidungen" stecken Schicksale, unerfüllte Träume, Hoffnungen, zerplatzte Illusionen, Leid. Oder laufen die alle "sauber" ab? Meine Erfahrung im Verwandtenkreis ist eine andere und ich weiß, dass nicht nur die betroffenen Paare, auch die Verwandten hier Anteil an dem Schicksal des Einzelnen nehmen.
Ein wichtiges Feld für die Seelsorger, die oftmals mit pawlowschem Reflex nach Eheberatung und Paarseminaren rufen, ohne den Einzelfall zu sehen und sich den dringenden Fragen, die z.B. "Humanae vitae" hinterlassen hat, zu widmen.
Vielleicht pessimistisch, aber ich bin durchaus hoffnungsfroh, dass die katholische Kirche hier helfen will.