Fragen und Gedanken
Aufgaben im Alter
Aufgaben im Alter
Der Tag hat immer noch 24 Stunden,
ich brauche etwas weniger Schlaf,
so erhöht sich meine nutzbare Zeitspanne.
Aber was mache ich daraus?
Sicher nutze ich diese Mehrzeit für mich,
für intensive Körperpflege, wichtig im Alter,
für Aufgaben im Haushalt, die mir viel Spass machen,
für spannende Stunden im Internet.
Aber auch für viele Handlungen und Taten,
die ich liebend gerne für sie mache,
vom Frühstück über Mittagessen.
den Einkäufen und liebevollen Vorbereitungen.
Dann gibt es noch etwas, das einfach Muße braucht,
gemeint ist das intensive, bewusste Nachdenken,
über alle die wunderbaren Gegebenheiten des Lebens,
über die Vergangenheit und Gegenwart.
Und tagtäglich lerne ich dazu, immer bereit,
mich mit Fragen auseinander zu setzen,
aus meinem Wissensschatz zu schöpfen
und ihn ergänzen mit Neuem und Besonderem.
So wünsche ich mir und meiner Frau
dass wir die Nähe zum Göttlichen weiter pflegen,
unser wir pflegen und nie vergessen
dankbar zu sein für alle wunderbaren Gaben.
Pierre, spontan geschrieben am 25. Februar 2008
Dieser Text wird einigen wieder nicht gefallen,
was solls, das ist die nicht missbrauchte Freiheit des Internet.
Der Tag hat immer noch 24 Stunden,
ich brauche etwas weniger Schlaf,
so erhöht sich meine nutzbare Zeitspanne.
Aber was mache ich daraus?
Sicher nutze ich diese Mehrzeit für mich,
für intensive Körperpflege, wichtig im Alter,
für Aufgaben im Haushalt, die mir viel Spass machen,
für spannende Stunden im Internet.
Aber auch für viele Handlungen und Taten,
die ich liebend gerne für sie mache,
vom Frühstück über Mittagessen.
den Einkäufen und liebevollen Vorbereitungen.
Dann gibt es noch etwas, das einfach Muße braucht,
gemeint ist das intensive, bewusste Nachdenken,
über alle die wunderbaren Gegebenheiten des Lebens,
über die Vergangenheit und Gegenwart.
Und tagtäglich lerne ich dazu, immer bereit,
mich mit Fragen auseinander zu setzen,
aus meinem Wissensschatz zu schöpfen
und ihn ergänzen mit Neuem und Besonderem.
So wünsche ich mir und meiner Frau
dass wir die Nähe zum Göttlichen weiter pflegen,
unser wir pflegen und nie vergessen
dankbar zu sein für alle wunderbaren Gaben.
Pierre, spontan geschrieben am 25. Februar 2008
Dieser Text wird einigen wieder nicht gefallen,
was solls, das ist die nicht missbrauchte Freiheit des Internet.
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
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Falsch
Nein, Raimund, das ist falsch.
Das ist so ein Satz, der als Aphorismus verkauft wird und über den die Leute lachen sollen. So wie über die "deformierte Kirche". Gehört in höchst mittelmässige Shows, wo anschliessend das Schild "Lachen" gezeigt wird.
Was man bereut, ist eher, die vielen Gelegenheiten nicht genutzt zu haben, um vollkommener zu werden. Behaupte ich.
Um es zu erklären:
Nach einer wirklichen Sünde fühlst du dich echt blöd. Du weisst, dass es anders besser gewesen wäre.
Nach einem guten Tun fühlst du dich auch richtig gut. Das hält an und trägt.
Und deshalb bereust du nicht begangene Sünden nicht. Du bereust nur, dass du nicht so gelebt hast, wie du hättest leben wollen, wenn du es richtig überlegt und gemacht hättest.
sofaklecks
Das ist so ein Satz, der als Aphorismus verkauft wird und über den die Leute lachen sollen. So wie über die "deformierte Kirche". Gehört in höchst mittelmässige Shows, wo anschliessend das Schild "Lachen" gezeigt wird.
Was man bereut, ist eher, die vielen Gelegenheiten nicht genutzt zu haben, um vollkommener zu werden. Behaupte ich.
Um es zu erklären:
Nach einer wirklichen Sünde fühlst du dich echt blöd. Du weisst, dass es anders besser gewesen wäre.
Nach einem guten Tun fühlst du dich auch richtig gut. Das hält an und trägt.
Und deshalb bereust du nicht begangene Sünden nicht. Du bereust nur, dass du nicht so gelebt hast, wie du hättest leben wollen, wenn du es richtig überlegt und gemacht hättest.
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Ich kenne ganz konkret einige Leute, die, je älter sie werden, umso öfters sagen: Ich habe doch keine Sünde.Raimund Josef H. hat geschrieben:Ich ergreife mal die Gelegenheit um eine Frage loszuwerden:
"Im Alter bereut man vor allem die Sünden, die man nicht begangen hat." - William Somerset Maugham
Ist da was dran?
Aber ich glaube, dass liegt daran, was im Leben insgesamt wichtig war und wie groß der Stellenwert der Sünde war.
Re: Falsch
Recht haste, wenn ich so zurückdenke (keine Angst, ich werde nicht "auspacken)sofaklecks hat geschrieben: Und deshalb bereust du nicht begangene Sünden nicht. Du bereust nur, dass du nicht so gelebt hast, wie du hättest leben wollen, wenn du es richtig überlegt und gemacht hättest.
sofaklecks

Es geht meiner Meinung nach auch nicht um bereuen, denn was Sünde ist, darüber gibt es die verschiedensten Auffassungen. Es geht um Lernen. Habe ich aus meinem eigenen Verhalten gelernt, dann kann ich mein Leben fortan positiver, vielleicht sündenfreier gestalten.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
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@ Pierre:
Können bei diesem Thema eigentlich nicht nur alte/ältere Leute mitsprechen?- Ich fühle mich dazu irdendwie zu jung.
Ich kann nur einige Beobachtungen beschreiben:
Ich arbeite in einem Altenheim. Die Bewohner sind fast alle demenzkrank.
Aufgaben für sie? - Einige, die noch etwas fiter sind, helfen den andern bei den Mahlzeiten. Wieder andere machen das Personal, das ja nicht überall sein kann auf Situationen aufmerksam, die behoben werden müssten.
Einige ehrenamtliche Mitarbeiter sind über 70. Die können ganz anders mit den Leuten reden als ich, die erinnern sich selber noch an Zeiten aus der damaligen Jugend. - Zeiten, die ich nicht erlebt habe, da ich noch nicht auf der Welt war. Doch oft möchten die Leute genau darüber reden. - Nicht über den großen geschichtlichen Hintergrund, sondern dass, was dies für den Alltag bedeutet hat.
Die Zeitspanne also evtl. für gleichaltrige Leute verwenden, die nicht mehr so können?
Können bei diesem Thema eigentlich nicht nur alte/ältere Leute mitsprechen?- Ich fühle mich dazu irdendwie zu jung.
Ich kann nur einige Beobachtungen beschreiben:
Ich arbeite in einem Altenheim. Die Bewohner sind fast alle demenzkrank.
Aufgaben für sie? - Einige, die noch etwas fiter sind, helfen den andern bei den Mahlzeiten. Wieder andere machen das Personal, das ja nicht überall sein kann auf Situationen aufmerksam, die behoben werden müssten.
Einige ehrenamtliche Mitarbeiter sind über 70. Die können ganz anders mit den Leuten reden als ich, die erinnern sich selber noch an Zeiten aus der damaligen Jugend. - Zeiten, die ich nicht erlebt habe, da ich noch nicht auf der Welt war. Doch oft möchten die Leute genau darüber reden. - Nicht über den großen geschichtlichen Hintergrund, sondern dass, was dies für den Alltag bedeutet hat.
Die Zeitspanne also evtl. für gleichaltrige Leute verwenden, die nicht mehr so können?
Gute Idee, denn das Miteinander geht in unserer Gesellschaft verloren.Raphaela hat geschrieben:@ Pierre:
Können bei diesem Thema eigentlich nicht nur alte/ältere Leute mitsprechen?- Ich fühle mich dazu irdendwie zu jung.
Ich kann nur einige Beobachtungen beschreiben:
Ich arbeite in einem Altenheim. Die Bewohner sind fast alle demenzkrank.
Aufgaben für sie? - Einige, die noch etwas fiter sind, helfen den andern bei den Mahlzeiten. Wieder andere machen das Personal, das ja nicht überall sein kann auf Situationen aufmerksam, die behoben werden müssten.
Einige ehrenamtliche Mitarbeiter sind über 70. Die können ganz anders mit den Leuten reden als ich, die erinnern sich selber noch an Zeiten aus der damaligen Jugend. - Zeiten, die ich nicht erlebt habe, da ich noch nicht auf der Welt war. Doch oft möchten die Leute genau darüber reden. - Nicht über den großen geschichtlichen Hintergrund, sondern dass, was dies für den Alltag bedeutet hat.
Die Zeitspanne also evtl. für gleichaltrige Leute verwenden, die nicht mehr so können?
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
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Da brauchen wir uns aber nicht darüber zu wundern, denn unsere Gesellschaft will ja vor allem "frei" sein. Da passt man schon nicht mehr in's Schema wenn man sich selber um die alten und kranken Eltern kümmert anstatt sie in ein Heim abzuschieben.Pierre hat geschrieben: das Miteinander geht in unserer Gesellschaft verloren.
Pierre
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
Hat auch damit zu tun, dass wir uns fast alles kaufen können, auch diese Art von Freiheit.Raimund Josef H. hat geschrieben:Da brauchen wir uns aber nicht darüber zu wundern, denn unsere Gesellschaft will ja vor allem "frei" sein. Da passt man schon nicht mehr in's Schema wenn man sich selber um die alten und kranken Eltern kümmert anstatt sie in ein Heim abzuschieben.Pierre hat geschrieben: das Miteinander geht in unserer Gesellschaft verloren.
Pierre
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Linus hat geschrieben:ad primam: Doch. Genug. aber 19 Stundentage sind inzwischen normal.Clemens hat geschrieben: Ich wollte ihn aber auch schon immer mal fragen:
1.Hast Du sonst nichts zu tun?
2.Womit verdienst Du eigentlich den Braten, den Deine wunderbar kochende Frau Dir nach Ostern wieder vorsetzen wird?
ad secundam: ich esse keinen Osterschinken (Ich finde das ganze traditionelle Osteressen (Pinze, Schinken gefärbte Eier zum k**en)
Linus, Student, Hauswirt, "Privatier"
Studierst in der mensa hauswirtschaft ?

Nö. Bei der Mensa halte ich mich an die Römer: "Mens sana in corpore sano"- "Wenn du in die Mensa gehst, brauchst du einen gesunden Körper". Selbst bei der Mehrfach ausgezeichneten KHG Mensa.Maya hat geschrieben:Studierst in der mensa hauswirtschaft ?oder stimmt hier 42.

"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
nicht für die mensa, für das leben ler ...
dann wär' ich wohl auch öfter dort ...Linus hat geschrieben: Nö. Bei der Mensa halte ich mich an die Römer: "Mens sana in corpore sano"- "Wenn du in die Mensa gehst, brauchst du einen gesunden Körper". Selbst bei der Mehrfach ausgezeichneten KHG Mensa.
p.s. Mehrfach mehrfach ...
Re: Macht des Wortes
Das hier ist ein christliches Forum.Pierre hat geschrieben:gerade hier im Forum ist das Wort die einzige Kommunikationsmöglichkeit, im Zusammenleben gibt es viel mehr Möglichkeiten (Gesten, Augenausdruck, Mimik, generelles Verhalten, und vieles andere).
Das gesprochen Wort kann für Menschen sehr belastend sein, vor allem wenn uns ein Vorwurf besonders trifft und wir dies nicht vergessen können.
Genau so dramatisch kann das geschriebene Wort sein, denn es "verklingt" nicht sondern bleibt schwarz auf weiß stehen.
Worte können verletzen, ja in Ausnahmefällen töten.
Vielleicht sollten wir vorsichtiger mit dem Wort umgehen.
Pierre, nachdenklich
Vermutlich wird versucht den christlichen Umgang miteinander ,
das heißt mit Gleich- und Andersdenkenden zu praktizieren.
Das heißt üben, üben , üben.
Die dabei in die verkehrte Richtung marschieren, wollten sicher nur Anlauf nehmen.

Pierres Themen sind interessant.anneke6 hat geschrieben:Jaja, wenn unser Pierre ein Thema eröffnet, dann klingt das immer wie die Seminarbeschreibung eines Professors, den ich mal hatte…Grundsätzlich gutes Thema, aber ohne Tiefe ausgewalzt, allgemeine Formulierungen.
So, jetzt bin ich mal mit "dem Wort" sehr direkt umgegangen.
Ich habe schon viel von Dir gelesen, und ich vermute, Du bist ein kluger Kopf. Aber vielleicht solltest Du Deine Themen nicht ganz so "philosophisch" einleiten?
Ich tendiere eher zum Gegenteil, zum Banalen. Ich gehe hier den Leuten auf den Keks mit Rumnölen, wie lange ein Päckchen braucht, oder Fragen, wie oft ihr Internetquizze macht. Und deshalb frage ich mich (oder versuche es…;)) jedes Mal, wenn ich ein Thema eröffne…wie wirkt das auf andere Leser.
Es lohnt seinen Fragen nachzugehen.
Mich stört etwas, daß er sich selbst in den Diskussionen zu sehr zurücknimmt.
Ich finde Pierres aber auch deine Art Fragen zu stellen oder Themen zu eröffnen Ok!
Pierre hat nur wenig Einfluß darauf ob Gesprächsteilnehmer die Tiefe einer Fragestellung ausloten oder den Thread zumüllen.
Woran liegt es, dass....
Woran liegt es, dass wir auf unterschiedliche Menschen so verschieden reagieren?
Manche Menschen sind uns von vorne herein sympathisch, viele andere berühren uns kaum, andere wiederum empfinden wir vom ersten Moment an als unsympathisch. Hat das mit dem Bild, das wir aufnehmen und unserer Erinnerung und damit Menschenkenntnis zu tun, oder spielt sich da auf einer unbewussten Ebene etwas ab, das wir nicht so einfach kontrollieren können?
Früher dachte ich, dass es etwas mit dem Äußeren, also dem Aussehen zu tun habe, aber da ich durch meinen Beruf mit vielen gut aussehenden Menschen, meist Frauen zu tun hatte, wurde mir klar, dass es nicht die körperliche Schönheit ist, die unterschiedliche Empfindungen hervorruft.
Wie seht Ihr das?
Pierre
Manche Menschen sind uns von vorne herein sympathisch, viele andere berühren uns kaum, andere wiederum empfinden wir vom ersten Moment an als unsympathisch. Hat das mit dem Bild, das wir aufnehmen und unserer Erinnerung und damit Menschenkenntnis zu tun, oder spielt sich da auf einer unbewussten Ebene etwas ab, das wir nicht so einfach kontrollieren können?
Früher dachte ich, dass es etwas mit dem Äußeren, also dem Aussehen zu tun habe, aber da ich durch meinen Beruf mit vielen gut aussehenden Menschen, meist Frauen zu tun hatte, wurde mir klar, dass es nicht die körperliche Schönheit ist, die unterschiedliche Empfindungen hervorruft.
Wie seht Ihr das?
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
- julius echter
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- Registriert: Dienstag 23. Dezember 2008, 09:20
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Re: Woran liegt es, dass....
Ich denk das spielt ein "unbewusstes Empfinden" eine sehr grosse Rolle.
Honi soit qui mal y pense
Fragen und Gedanken
Es scheint mehr oder weniger Einigkeit zu herrschen, dass der wesentliche Schritt zur Menschwerdung (Evolution, also vom Tier zum Menschen) das Wissen zum Nutzen des Feuers war.
Sehr lange Zeit war so das Feuer meist der Mittelpunkt der Behausung, im Laufe der Zeit lernte der Mensch das Feuer optimal zu nutzen. Es bedeutete eine andere Form des Essens, die Möglichkeit, auch in kälteren Regionen zu leben, gab Licht und später konnten mit dem Feuer auch Gegenstände bearbeitet werden.
Wie aber ist es heute?
In unseren modernen Wohnungen ist für das natürliche Feuer meist kein Platz mehr. Manche versuchen, durch Kerzen ein wenig Ersatz zu schaffen. So haben die Menschen vieles verlernt, war früher einfach lebensnotwendig war. In vielen Familien des Präkariats wird sogar kaum noch gekocht....
Wie wichtig aber ist heute immer noch das Wissen um den Nutzen des Feuers?
Welche Rolle spielt das Feuer heute?
Fehlt uns etwas, wenn der Griff zum Lichtschalter und zum Herd oder Mikrowelle das Feuer von früher ersetzt?
Hat das Feuer oder sein Fehlen einen Einfluss auf unsere Spiritualität?
In wie weit hat das Feuer heute noch etwas Magisches?
Pierre, nach einem Abend am Kamin, ins Feuer schauend
Sehr lange Zeit war so das Feuer meist der Mittelpunkt der Behausung, im Laufe der Zeit lernte der Mensch das Feuer optimal zu nutzen. Es bedeutete eine andere Form des Essens, die Möglichkeit, auch in kälteren Regionen zu leben, gab Licht und später konnten mit dem Feuer auch Gegenstände bearbeitet werden.
Wie aber ist es heute?
In unseren modernen Wohnungen ist für das natürliche Feuer meist kein Platz mehr. Manche versuchen, durch Kerzen ein wenig Ersatz zu schaffen. So haben die Menschen vieles verlernt, war früher einfach lebensnotwendig war. In vielen Familien des Präkariats wird sogar kaum noch gekocht....
Wie wichtig aber ist heute immer noch das Wissen um den Nutzen des Feuers?
Welche Rolle spielt das Feuer heute?
Fehlt uns etwas, wenn der Griff zum Lichtschalter und zum Herd oder Mikrowelle das Feuer von früher ersetzt?
Hat das Feuer oder sein Fehlen einen Einfluss auf unsere Spiritualität?
In wie weit hat das Feuer heute noch etwas Magisches?
Pierre, nach einem Abend am Kamin, ins Feuer schauend
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Re: Mensch und Feuer
Feuerstelle im Garten. Kommt bald.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Re: Mensch und Feuer
Wir haben in unserer Küche einen Holzofen zum Kochen und Heizen, neben einem Elektroherd. Während der Heizperiode (etwa von Anfang September bis Ende April, also den größeren Teil des Jahres) wärmt praktisch ausschließlich der Holzofen Küche und angrenzendes Wohnzimmer, zusammen fast 50 qm. Außerdem wird in dieser Zeit fast nur auf dem Holzofen gekocht, den E-Herd braucht es nur zum Kuchenbacken (wegen des größeren Ofenrohrs und der besseren Hitzeregulierung) und dann im Sommer.
Für uns und unsere Kinder gehört also das Feuer im Haus zum Alltag, und keiner würde mehr darauf verzichten wollen. Wenn ausnahmsweise mal die Zentralheizung läuft, beschwert sich garantiert einer "warum ist denn der Ofen nicht eingeheizt?". Es hat auch einen gewissen pädagogischen Wert, wenn Kinder von klein auf mit so einem Ofen aufwachsen - sie lernen automatisch, was Hitze und Feuer sind, und unsere beiden haben auch noch nie Anstalten gemacht, damit irgendwie unvorsichtig umzugehen (bis jetzt jedenfalls - hoffentlich bleibt es so!).
Für die winterliche "wellness" ist der Ofen bei uns unverzichtbar - und nebenbei spart er uns eine Menge Heizkosten, denn das Holz stammt gratis vom Schwiegerpapa, der es sonst nicht loswird (er hat seinen eigenen Holzofen im Haus genau in dem Jahr rausgeworfen, als wir unseren gekauft haben).
Aber Feuer und Spiritualität? Ich weiß nicht. Bisher konnten wir da keine große Affinität entdecken. Vielleicht sind wir ja zu trivial veranlagt. Es ist gefährlich und muß gut gehütet werden, es macht viel Arbeit (Holz herrichten und aus dem Schuppen holen) und Dreck (Ofen kehren, alle drei Jahre die Küche weißeln), aber es ist doch praktisch. Unser Feuer sieht man ja auch nicht; man spürt nur seine Wirkung. Aber es ist so alltäglich, daß man dabei nicht leicht auf mystische Gedanken kommt.
Für uns und unsere Kinder gehört also das Feuer im Haus zum Alltag, und keiner würde mehr darauf verzichten wollen. Wenn ausnahmsweise mal die Zentralheizung läuft, beschwert sich garantiert einer "warum ist denn der Ofen nicht eingeheizt?". Es hat auch einen gewissen pädagogischen Wert, wenn Kinder von klein auf mit so einem Ofen aufwachsen - sie lernen automatisch, was Hitze und Feuer sind, und unsere beiden haben auch noch nie Anstalten gemacht, damit irgendwie unvorsichtig umzugehen (bis jetzt jedenfalls - hoffentlich bleibt es so!).
Für die winterliche "wellness" ist der Ofen bei uns unverzichtbar - und nebenbei spart er uns eine Menge Heizkosten, denn das Holz stammt gratis vom Schwiegerpapa, der es sonst nicht loswird (er hat seinen eigenen Holzofen im Haus genau in dem Jahr rausgeworfen, als wir unseren gekauft haben).
Aber Feuer und Spiritualität? Ich weiß nicht. Bisher konnten wir da keine große Affinität entdecken. Vielleicht sind wir ja zu trivial veranlagt. Es ist gefährlich und muß gut gehütet werden, es macht viel Arbeit (Holz herrichten und aus dem Schuppen holen) und Dreck (Ofen kehren, alle drei Jahre die Küche weißeln), aber es ist doch praktisch. Unser Feuer sieht man ja auch nicht; man spürt nur seine Wirkung. Aber es ist so alltäglich, daß man dabei nicht leicht auf mystische Gedanken kommt.
-
- Beiträge: 1615
- Registriert: Samstag 15. Dezember 2007, 11:52
Re: Mensch und Feuer
"Im Feuerwagen sturmumwehter Banner hehre Wesen.pierre10 hat geschrieben:...
Hat das Feuer oder sein Fehlen einen Einfluss auf unsere Spiritualität?
In wie weit hat das Feuer heute noch etwas Magisches?
...
Ringsum Myriaden feindsel'ger Blicke!
Schon greift der niederen Lohe lechzendes Maul
nach des Volksstolzes Farbenspiel.
Nichts bliebe als Asche.
Da: des bitt'ren Brandgeschmacks
Rest schleimigen Auswurfs
versteckt im wartenden Brandherd
verläuft im Zungenspalt der Schlange,
geifernd, sich ereifernd,
als "Poet des Feuers", ha!
Hernach alsbald nie geseh'ner Geifer
schickt sich an zu ertränken
von unten die sturmumwehten Banner
im Feuerwagen.
Wäre da nicht stets des Geistes Feuersäule,
man hiesse sie heut': Wesen ersäuft."
(Autor unbekannt)
Re: Mensch und Feuer
@taddeo
Schön, so ein Holzofen, da habe ich so meine Erfahrung. Zunächst habe ich unsere Zentralheizung vor 4 Jahren auf Holz-Pellets umgestellt, sie gibt uns nur eine Basiswärme von ca.18° in der Wohnung. Morgens wird dann der Kaminofen aus Gußeisen angeheizt, nur mit Holz versteht sich. Das allerdings muss ich kaufen von den Bauern hier im Dorf, die alle Wälder haben......
Dann habe ich einen Vertrag mit der Elektrizitätsgesellschaft, und kann an 22 Tagen im Winter den Strom nur zur Beleuchtung nutzen, dafür zahlen wir an allen anderen Tagen des Jahres nur Nachttarif. Dieses System dient zum Abbau der Stoßzeiten.
An diesen Tagen wird dann ein alter Küchenherd in Betrieb genommen, mit Holz, wahlweise auch mit Kohlen. Und an manchen Abenden im Winter wird ein großer, altertümlicher Kamin angeworfen, den ich selbst entworfen und gebaut habe. So wie heute.
Du siehst, Feuer auf allen Ebenen.
Pierre
Schön, so ein Holzofen, da habe ich so meine Erfahrung. Zunächst habe ich unsere Zentralheizung vor 4 Jahren auf Holz-Pellets umgestellt, sie gibt uns nur eine Basiswärme von ca.18° in der Wohnung. Morgens wird dann der Kaminofen aus Gußeisen angeheizt, nur mit Holz versteht sich. Das allerdings muss ich kaufen von den Bauern hier im Dorf, die alle Wälder haben......
Dann habe ich einen Vertrag mit der Elektrizitätsgesellschaft, und kann an 22 Tagen im Winter den Strom nur zur Beleuchtung nutzen, dafür zahlen wir an allen anderen Tagen des Jahres nur Nachttarif. Dieses System dient zum Abbau der Stoßzeiten.
An diesen Tagen wird dann ein alter Küchenherd in Betrieb genommen, mit Holz, wahlweise auch mit Kohlen. Und an manchen Abenden im Winter wird ein großer, altertümlicher Kamin angeworfen, den ich selbst entworfen und gebaut habe. So wie heute.
Du siehst, Feuer auf allen Ebenen.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Re: Mensch und Feuer
Ich liebe den kleinen Ofen meiner Familie. Er ist klein, aber wenn er voll eingeheizt ist, dann strahlt er eine unwahrscheinliche Wärme aus…man könnte nackt davor liegen und es würde einem nicht kalt.
Und in die Flammen schaue ich auch gerne…bin halt ein kleiner Pyromane.
anneke6, die neue EU-Feuerzeugregelung nicht schätzend.
Und in die Flammen schaue ich auch gerne…bin halt ein kleiner Pyromane.
anneke6, die neue EU-Feuerzeugregelung nicht schätzend.
???
Gedanken
Gedanken.
Gedanken sind sehr flüchtig, wir wissen, dass wir unendlich viele Gedanken haben, sie meist nicht festhalten können. Dann aber wieder gibt es Gedanken, die uns nicht mehr loslassen. Sie scheinen wie eingebrannt in unser Gedächtnis, bewusst können wir sie kaum ausschalten.
Was aber ist nun ein Gedanke? Vielleicht ein Einfall, ein Vorstellung, aber auch Intuition, er kann aus dem Wissen kommen, er kann das Ergebnis eines Denkvorgangs sein.
Gedanken können erfreuen, aber auch belastend sein. Manche werden aus freudigem Anlass geboren, andere sind das Ergebnis unserer Ängste. Gedanken kommen oft scheinbar aus dem Nichts, manche allerdings sind das Ergebnis unserer inneren Kreativität.
Gedanken können auch Menschen verbinden, mit einigen Wenigen erleben wir, dass wir zum gleichen Moment das Gleiche sagen.
Manche können ihre Gedanken gut verbergen, andere wiederum sprechen über ihre, manchmal auch geheimen (und damit nicht mehr...) Gedanken.
Wie geht Ihr mit Euren Gedanken um?
Pierre
Gedanken sind sehr flüchtig, wir wissen, dass wir unendlich viele Gedanken haben, sie meist nicht festhalten können. Dann aber wieder gibt es Gedanken, die uns nicht mehr loslassen. Sie scheinen wie eingebrannt in unser Gedächtnis, bewusst können wir sie kaum ausschalten.
Was aber ist nun ein Gedanke? Vielleicht ein Einfall, ein Vorstellung, aber auch Intuition, er kann aus dem Wissen kommen, er kann das Ergebnis eines Denkvorgangs sein.
Gedanken können erfreuen, aber auch belastend sein. Manche werden aus freudigem Anlass geboren, andere sind das Ergebnis unserer Ängste. Gedanken kommen oft scheinbar aus dem Nichts, manche allerdings sind das Ergebnis unserer inneren Kreativität.
Gedanken können auch Menschen verbinden, mit einigen Wenigen erleben wir, dass wir zum gleichen Moment das Gleiche sagen.
Manche können ihre Gedanken gut verbergen, andere wiederum sprechen über ihre, manchmal auch geheimen (und damit nicht mehr...) Gedanken.
Wie geht Ihr mit Euren Gedanken um?
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Re: Gedanken
Da denke ich erst gar nicht dran.pierre10 hat geschrieben:Wie geht Ihr mit Euren Gedanken um?

Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Gedanken
Ob man das an den Beiträgen.....Juergen hat geschrieben:Da denke ich erst gar nicht dran.pierre10 hat geschrieben:Wie geht Ihr mit Euren Gedanken um?
Pierre mit einem Lächeln
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Re: Gedanken
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Gedanken



Das sing ich nicht mit, wenns bei uns (in der Verbindung) intoniert wird...
Sch''' Freimaurerkram.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Gedanken
Ich halt's da mit der großen Philosophin Juliane Werding: Wenn Du denkst, Du denkst, dann denkst Du nur Du denkst ........pierre10 hat geschrieben:Gedanken.
Gedanken sind sehr flüchtig, wir wissen, dass wir unendlich viele Gedanken haben, sie meist nicht festhalten können. Dann aber wieder gibt es Gedanken, die uns nicht mehr loslassen. Sie scheinen wie eingebrannt in unser Gedächtnis, bewusst können wir sie kaum ausschalten.
Was aber ist nun ein Gedanke? Vielleicht ein Einfall, ein Vorstellung, aber auch Intuition, er kann aus dem Wissen kommen, er kann das Ergebnis eines Denkvorgangs sein.
Gedanken können erfreuen, aber auch belastend sein. Manche werden aus freudigem Anlass geboren, andere sind das Ergebnis unserer Ängste. Gedanken kommen oft scheinbar aus dem Nichts, manche allerdings sind das Ergebnis unserer inneren Kreativität.
Gedanken können auch Menschen verbinden, mit einigen Wenigen erleben wir, dass wir zum gleichen Moment das Gleiche sagen.
Manche können ihre Gedanken gut verbergen, andere wiederum sprechen über ihre, manchmal auch geheimen (und damit nicht mehr...) Gedanken.
Wie geht Ihr mit Euren Gedanken um?
Pierre
- Robert Ketelhohn
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Re: Gedanken
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Gedanken
Ich lasse ihnen freien Lauf. Was wichtig ist, notiere ich.pierre10 hat geschrieben:Gedanken.
Wie geht Ihr mit Euren Gedanken um?
Pierre

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)