pierre10 hat geschrieben:Vielleicht hat das auch mit der Emanzipation der Frauen zu tun, dass schwache Männer sich nicht mehr an gestandene Frauen heranwagen und deshalb perverserweise sich an Kinder heran machen. Denn die Zukunft scheint ja, so zeigt die Entwicklung, bei der Frau zu liegen, sie stellen mehr Abiturienten, sind zahlreicher an den Universitäten, sind viel weniger unter den Losern in unserer Gesellschaft.
Hallo Pierre,
Jetzt bin ich erst so kurz hier angemeldet, und muss dir schon das zweite Mal entschieden widersprechen.
Jedenfalls ist es ja so, daß Frauen vorallem im Öffentlichen Dienst erfolgreich sind, weil sie dort von staatlicher "Gendergerechtigkeit" und "affirmative action" (positiver Diskriminierung) profitieren. Erwartungsgemäß wurde auch die Sehnsucht nach dem "starken Mann" ersetzt durch die Sehnsucht nach dem "starken Vater Staat."
Ansonsten arbeiten Frauen überdurchschnittlich häufig im Niedriglohnsektor oder Halbtags, und an den Universitäten wiederum gibt es ein klares Gefälle zwischen den Geschlechtern. Umso "härter" das Studienfach, desto weniger Frauen. Die zukunfsträchtigen MINT-Fächer z.B. sind fast vollständig in männlicher Hand und selbst in den Gesellschaftswissenschaften gibt es diese Brücke. Politik: Fast nur Männer; Soziologie: fast nur Frauen. Und der "Erfolg" an den Schulen wiederum ist lediglich darauf zurückzuführen, daß Jungen diskriminiert werden.
Der langen Rede kurzer Sinn: Nicht "die Zukunft" wird weiblich sein, sondern der baldige Untergang nur recht weiblich geprägt.
Kurzfristig werden wir noch mit mehr Männerfeindlichkeit, Geschlechterbeauftragten und Frauen konfrontiert, die ihre Arbeit vorallem deshalb bekommen haben, weil sie "auch mal eine Frau" ausüben sollte.
Mittelfristig wird mit der Schwächung des bankrotten Staates auch eine Schwächung der (häufiger) auf staatliche Gendergerechtigkeit und Planstellen im Öffentlichen Dienst abhängigen Frauen einhergehen.
Langfristig werden diese ganzen Genderhermaphroditen einfach ausgemendelt. (Und in gewisser Weise hat es was beruhigendes zu wissen, daß eine Gesellschaft wie diese nicht überlebensfähig ist.)
Abgesehen davon sollte man vorallem betonen, daß der Feminismus eher Schuld der Männer als Verdienst der Frauen ist. Auch "Antidiskriminierungsgesetze" u.dgl. wurden immer mit einer Mehrheit an männlichen Parlamentariern eingeführt. Daß Frauen häufiger die Grünen wählen, es unter ihnen größere Zustimmung für Homoehen usw. gibt, hat auch, denke ich, weniger damit zu tun, daß sie nun emanzipiert sind, sondern schlicht damit, daß sie normorientierter denken, und eher anfällig für das sind, was man ihnen von Kindesbeinen an beibringt. Männer hingegen neigen oft stärker zum Radikalen, und zwar in jeder Hinsicht. So gibt es z.B. mehr Männer als Frauen, die eine Lese-Rechtschreib-Schwäche haben, aber es gibt auch mehr Männer als Frauen, die einen überdurchschnittlich hohen IQ aufweisen.
Orabo spiritu, orabo et mente; psallam spiritu, psallam et mente.