Nein, Maoam!cantus planus hat geschrieben:Wollt ihr neue?![]()

Nein, Maoam!cantus planus hat geschrieben:Wollt ihr neue?![]()
Maoam war gestern. Pfeifnudeln sind heuer modern: http://www.pfeifnudel.at/img/strips/maoam.gifRaphael hat geschrieben:Nein, Maoam!cantus planus hat geschrieben:Wollt ihr neue?![]()
Genau.Kilianus hat geschrieben:Überbetonung der Themen Sexualität und Familie.
Ja, die Osnabrücker Diözesanen sind schon ein besonderes Volk.conscientia hat geschrieben:Im Bistum Osnabrück (Emslandkreis!) werden deutschlandweit die meisten Kinder pro Familie geboren!
Liegt daran, dass die Leute in den Reformkommissionen nicht wussten, was sie wollten, und sich energische Reformen in Richtung Gemeindeverträglichkeit und Alltagstauglichkeit nicht vorstellen konnten.anneke6 hat geschrieben:Civilisation, Du nennst tatsächlich einige Probleme, von denen ich denke, daß sie durch das letzte Konzil behoben werden sollten. Ganz besonders denke ich hier an das Stundengebet. Daß das entsprechende Buch immernoch Brevier genannt wird, ist für mich kein Problem. "Die Feier des Stundengebets" geht bei weitem nicht so leicht von der Zunge. Aber daß das "Gebet der Kirche" immernoch als ein Gebet für Priester und Nonnen aufgefaßt wird, ist tatsächlich nicht so prickelnd. [...]
Glaube an die Medien, overkott. Das ist wohl einzig ausschlaggebend für Deine Ansicht über Papst JPII und seine Kanonisierung? Träume weiterhin von der Unversehrtheit des Menschen Karol Woitylla, denn die Medien haben ja nuuuuuur Gutes über ihn berichtet.overkott hat geschrieben:Was Johannes Paul zur Last gelegt wird, scheinen die Argumente eines advocatus diaboli zu sein (den Johannes Paul bedauerlicherweise selbst abgeschafft hat) in einem Heiligsprechungsprozess (den Johannes Paul ebenfalls ersetzt hat) um einen Heiligen der Moderne.
Im Medienecho traten die ihm zur Last gelegten Punkte zu seinen Lebzeiten jedoch nicht zutage. Statt dessen konzentrierte sich das Medienecho in Deutschland in subjektiver Wahrnehmung zunächst auf wenige umstrittene Punkte sowie auf seinen Gesundheitszustand.
Eine Überbetonung sehe ich da nicht. Denn zum einen wurde der himmlische Vater ja immer schon als Quelle des Lebens und der brüderlichen Liebe verehrt. Die Beziehung zu Gott ist also familiär ebenso wie das Zusammenleben der Kinder Gottes. Die Kirche ist ihrem Wesen nach Familie. Eine Theologie der Familie bringt eine menschliche Grunderfahrung zum Ausdruck, die auch in den Beziehungen zwischen Gott und Kirche sowie ihren Gemeinden und Gemeinschaften, Orden und Familien sichtbar werden soll.conscientia hat geschrieben:Genau.Kilianus hat geschrieben:Überbetonung der Themen Sexualität und Familie.
Aber so ist es eben: Wenn der Kirchenmann merkt, dass er in der hypermodernen Welt (= in Hamburger Zeitungs- und Rundfunkredaktionen) nix mehr zu sagen hat, greift er das genannte Thema auf.
cantus planus hat geschrieben: Ich erwähne nur die Liturgiekonstitution, zu der sich sowohl Paul VI., Johannes Paul II. (dem ich an diesem Punkt allerdings Heuchelei unterstelle) und Benedikt XVI. (jener sogar besonders ausführlich) widerholt und in klaren Worten geäußert und Mißstände klar verurteilt haben.
cantus planus hat geschrieben:Dann erklär mir, wie "Redemptionis Sacramentum" und das Wirken Piero Marinis sich vereinbaren lassen.
Das ist keine Fangfrage. Ich suche wirklich nach der Antwort, und es ist für mich ein drängendes Problem, dass ich in den letzten Jahren immer größere Unterschiede zwischen Anspruch und Wirklichkeit der nachkonziliaren Kirche ausmache.
Als widersprüchliches Verhalten.cantus planus hat geschrieben:Wie soll man es sonst bezeichnen, wenn ein Papst ein wohlklingendes Schreiben aussendet, und durch sein eigenes Vorbild dafür sorgt, dass sich niemand zur Beachtung desselben gedrängt fühlt, ja der sogar noch Mißbräuche in der Messe zulässt, auf die selbst übelste Modernisten bis dato nicht gekommen waren?
’tschuldigung, wenn dir dein Idol hier angekratzt wird. Halt dir doch einfach die Ohren zu, schließ die Augen und summe ein Liedchen vor dich hin.Ralf hat geschrieben:Spielt bei der "subjektiven Wahrnehmung" (siehe Threadtitel) - vulgo: jeder bastelt sich seinen JPII - auch objektive Tatsachen eine Rolle, also die gehaltenen Reden und Katechesen, die lehramtlichen Dokumente etc.?
Ja. Da gibt es Dinge, die äußerst lobenswert sind. Wenn der Papst selbst nicht ständig das genaue Gegenteil getan hätte...Ralf hat geschrieben:Spielt bei der "subjektiven Wahrnehmung" (siehe Threadtitel) - vulgo: jeder bastelt sich seinen JPII - auch objektive Tatsachen eine Rolle, also die gehaltenen Reden und Katechesen, die lehramtlichen Dokumente etc.?
Waren wir zusammen im Kindergarten, daß Du meine Idole zu kennen glaubst?lifestylekatholik hat geschrieben:’tschuldigung, wenn dir dein Idol hier angekratzt wird. Halt dir doch einfach die Ohren zu, schließ die Augen und summe ein Liedchen vor dich hin.Ralf hat geschrieben:Spielt bei der "subjektiven Wahrnehmung" (siehe Threadtitel) - vulgo: jeder bastelt sich seinen JPII - auch objektive Tatsachen eine Rolle, also die gehaltenen Reden und Katechesen, die lehramtlichen Dokumente etc.?
Im Ernst: Hier wurden ja bereits zu Hauf objektive Tatsachen -- konkrete Handlungen, konkrete Schriften -- genannt. Wenn du die nicht wahrnimmst, ist’s wohl partielle Blindheit.
Wahrscheinlich war er der Ansicht, dass er als Papst über den Dokumenten steht und sich nur andere daran halten müssen. Ich schrieb vor kurzem in einem andern Forum zu einem ganz andern Thema einigen Papalisten, dass wir auch alle nun den Koran küssen müssten, wenn man der Meinung sei alles, was Päpste getan haben, sei richtig.cantus planus hat geschrieben:Der springende Punkt für mich ist aber ein anderer, und ich wiederhole mich: für mich ist ein Pontifikat vollkommen unglaubwürdig, wenn der Pontifex ständig großartige Dokumente veröffentlichen lässt, und diese dann selbst nicht beachtet oder sogar noch konterkariert. So etwas ist keine Kleinigkeit, sondern ein schweres Ärgernis.
Ralf hat geschrieben:Waren wir zusammen im Kindergarten?lifestylekatholik hat geschrieben:’tschuldigung, wenn dir dein Idol hier angekratzt wird. Halt dir doch einfach die Ohren zu, schließ die Augen und summe ein Liedchen vor dich hin.Ralf hat geschrieben:Spielt bei der "subjektiven Wahrnehmung" (siehe Threadtitel) - vulgo: jeder bastelt sich seinen JPII - auch objektive Tatsachen eine Rolle, also die gehaltenen Reden und Katechesen, die lehramtlichen Dokumente etc.?
Im Ernst: Hier wurden ja bereits zu Hauf objektive Tatsachen -- konkrete Handlungen, konkrete Schriften -- genannt. Wenn du die nicht wahrnimmst, ist’s wohl partielle Blindheit.
Das scheint mir auch so (wiewohl ich die oben geäußerte Kritik an JohannesRalf hat geschrieben:Generell klingt das alles für mich nach einer vollkommenen Überschätzung des Papstamtes.
Man muss auch bedenken, dass Johannes Paul II. sein persönliches Charisma, sein schauspielerisches Talent und seine Schlagfertigkeit einsetzte, wie kaum ein anderer Papst. Er war sich seiner Vorbildwirkung klar bewusst. Es war ja nicht zu übersehen, dass viele Jugendliche durch ihre persönliche Zuneigung zu diesem Papst in die Kirche zurückgefunden oder in der Kirche ihren Platz gefunden haben. Das hat natürlich eine starke Fokussierung auf das Papstamt mit sich gebracht. So weit, so gut.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das scheint mir auch so (wiewohl ich die oben geäußerte Kritik an JohannesRalf hat geschrieben:Generell klingt das alles für mich nach einer vollkommenen Überschätzung des Papstamtes.
Paul II. in vielem teile). Aber der vorige römische Pontifikat hat solche Über-
schätzung begünstigt wie kein anderer.