Während vielerorts immer noch Obama-Euphorie herrscht, der Präsident als "ganz neue Art von Politiker" hochgelobt wird und kritische Töne erst sehr vereinzelt kommen, geben die tatsächlichen Meldungen aus den USA Anlass zu echter Besorgnis. Obama regiert noch nicht einmal ein Jahr, und die USA sind verschuldet wie nie zuvor. Ein Ende ist noch nicht abzusehen. In Fragen des Lebensschutzes fährt er auf einem ganz verheerenden Geleise. Die Krankenversicherung für alle Amerikaner ist längst Utopie. Die Kriege, die beendet werden sollten, sind nicht zu beenden. Selbst eine Aufbesserung der Kasse durch neue Kriege, was bisher oft geklappt hat, ist derzeit unmöglich.Washington (dpa) - Die USA werden sich in den nächsten zehn Jahren noch weit höher verschulden als bisher vorausgesagt. Insgesamt steige das Haushaltsdefizit auf 9,1 Billionen Dollar, wie aus einem Bericht des Weißen Hauses hervorgeht. Allein in diesem Jahr werde das Haushaltsloch 1,6 Billionen Dollar betragen, so die Analyse. Sie wurde von einem zweiten Bericht vom US-Kongress in Washington bestätigt. Das unabhängige Haushaltsbüro des Kongresses sagt allerdings nur ein Defizit von 7,14 Billionen bis 2019 voraus.
Ist Obama tatsächlich "ein neuer Typus Politiker", oder erleben wir nicht gerade die Götterdämmerung der USA?