Geheimnisse die man nicht wissen will ...

[Marion]

Kennt ihr das, daß ein Liebgewonnener einem Sachen erzählt die man lieber nie gehört hätte? Wo man sich, wenn man sich weiter verhält wie bisher sich als Mittäter oder Helfer fühlt und dann nem dritten (dem Betrogenen) nicht mehr so in die Augen schauen kann wie vorher.
Eine Art Beichte die man hört wo der Beichtende aber stolz auf seine Schandtat ist, selbst wenn man es ihm sagt, daß das nicht so toll ist und er weitermacht, sowie mit der Schandtat als auch mit dem ins Geheimnis einweihen.

Wie hat man sich da zu verhalten?

Alles an die große Glocke hängen oder sich verkrümeln, also Abstand halten, oder bis zum geht nicht mehr einfühlig auf Einsicht pochen und dem Betrogenen gegenüber schauspielern oder, oder, oder ....

[Christ86]

Zur Busse auffordern und für den Bekannten beten.

[Robert Ketelhohn]

Da kann man ohne Kenntnis der Einzelheiten kaum raten. Und
auch kaum übers Internet (und schon gar nicht öffentlich).

[Marion]

Ich hab grad kein akutes Problem damit (Gott sei [Punkt])

Mir ist das allerding genau gleich schon 2 mal geschehen und ich weiß bis heute nicht wie man sich da richtig verhält. Ich dachte, daß das einigen vielleicht eine wohlbekannte Situation ist, die gar keiner speziellen Einzelheiten und persönlichem bedarf, weil es auch wenn jeder Einzelfall sehr persönlich und sehr traurig, doch immer das gleiche ist.

Der Ehebrecher erzählt, daß er nun endlich glücklich ist und daß der Ehepartner ihn unglücklich macht, also eigentlich Schuld an der ganzen Sache trägt und du darfst das nun alles wissen, sollst das für dich behalten und eigentlich auch noch gratulieren. Anstatt dich mit ihm über sein neues Glück zu freuen rügst de ihn und stehst mitten im Chaoss

Ich vermute doch, daß das eine wohlbekannte Situation ist. Wohl nicht von allen, aber bestimmt von vielen

[Nassos]

vielleicht: wenn beide Seiten Freunde von Dir sind, zu beiden ein neutrales Verhältnis weiterpflegen. Warum? Weil wenn sie sich - gegen jede Erwartung - doch mal wieder finden, dann wird's echt schwer, wenn man zuvor Partei ergriffen hat oder Brücken abgerissen hat.
Ich bin bisher mit dieser Taktik gutgefahren, auch wenn es nicht immer leicht fiel.
Da steckt auch keine Erfolgsgarantie dahinter und eine Königslösung habe ich auch nicht.

Jemanden auffordern, "Buße zu tun" ist natürlich lieb gemeint, aber die Person muss dies selber einsehen. Das kann man einmal sagen, wenn der andere mit der Apokalypse anfängt. Danach ist es schwer.

Ich wünsche Dir wirklich alles Gute und Geduld.

Nassos

[anneke6]

Ich teile hier die Ansicht von Robert. Ich finde auch, man sollte vorsichtig sein, wenn Leute, die man nur übers Internet "kennt", einem etwas raten.
Allgemein kann ich nur sagen, daß ich schon "Freunde" verloren habe durch sagen wir mal, christliche Stellungnahme. Eine ehemalige Kommilitonin von mir hatte abgetrieben, und ich war bestürzt darüber und habe das auch gezeigt…danach wollte sie nichts mehr von mir wissen.
Aber auf solche "Freunde" kann man eigentlich ganz gut verzichten.

[Niels]

Ich teile hier die Ansicht von Robert. Ich finde auch, man sollte vorsichtig sein, wenn Leute, die man nur übers Internet "kennt", einem etwas raten.

Besser ist, man telefoniert miteinander, und noch viel besser ist, man trifft sich...