Der Abt von Heiligenkreuz seinerzeit war ja Konzilsvater. Wie ich gehört habe, hat er damals den Auftrag mitheimgenommen, eine erneuerte Zisterzienserliturgie zu erarbeiten, die den Konzilsvorgaben entspricht und vorbildlich für die anderen OCist-Klöster sein sollte. Dumm nur: die anderen haben sie nicht übernommen, sonst sähe es heute flächendeckend besser aus in der deutschsprachigen Zisterzienserlandschaft.Firmian hat geschrieben:(Wer nur wegen der ao Form in einen Orden geht, ist da m.E. eh falsch. Ansonsten gibt's ja bekanntlich ein Trappistenkloster in der Eifel.... Aber ein Durchschnittskatholik würde die lateinischen Messen in Heiligenkreuz nicht von der ao Form unterscheiden können. Das Stundengebet ist ebenfalls in Latein; ob's da Unterschiede zum Stundengebet vor 1965 gibt, weiß ich nicht.)
Was die Hl. Messe angeht, ist der eigentliche Zisterzienserritus abgeschafft. Es gibt ein paar Eigenheiten wie auch die Sanctuskerze usw.
Das Chorgebet folgt ebenfalls einer erneuerten Form, ist aber spezifisch zisterziensisch. Hauptunterschied ist die zweiwöchige Psalteraufteilung.
Man versteht es im Heiligenkreuz unter dem derzeitigen Abt als ein Vermächtnis, die erneuerte Liturgie in einer vorbildlichen und würdigen Form zu pflegen.