Sempre hat geschrieben:
Ich frage mich, ob P. Kummer überhaupt Christ ist. Er klingt wie ein Agnostiker.
Die These des von P. Kummer im Interview ist:
Der Naturwissenschaftler braucht Gott in seiner Wissenschaft methodisch nicht.
Zeigen wollte P. Kummer dies am Evolutionsthema.
Er selbst vertritt in dieser Frage die Position von Teilhard de Chardin.
(Eine Position auf die sich auch Kardinal Ratzinger bezieht (
http://benedikt.blogg.de/eintrag.php?id=6)
Über Dawkins schrebt P. Kummer:
"Aber es bleibt ein Faktum, daß der Atheismus in Biologenkreisen gesellschaftsfähiger ist als unter Physikern. Wie sehr hier das historische Erbe des Darwinismus weiterwirkt, zeigt das jüngste Buch Richard Dawkins' "The God Delusion" (deutsch: Der Gotteswahn). Hier stilisiert sich der wortgewandte Soziobiologe {21}, Evolutionstheoretiker {22} und Teleologiekritiker {23} endgültig zum Protagonisten eines missionarischen Atheismus. Nicht genug damit, zaudernden Überläufern Mut beim Aufgeben ihres Glaubens zu machen ("I didn't know I could" {24}), bietet er auf einer eigenen Webseite {25} auch nach Nationen sortierte Adressen für den Anschluß an Gleichgesinnte - für Deutschland firmiert hier selbstverständlich die Giordano-Bruno-Stiftung.
Gegenüber solchem Sendungsbewußtsein kämpft unser eingangs skizzierter Religionslehrer mit seinem Ansinnen, nach einer Verträglichkeit von Glaube und Wissenschaft zu suchen, von vornherein auf verlorenem Posten. Auch Eugen Drewermanns Zugeständnis, alle kausale Erklärung aus der Schöpfungstheologie zu verbannen und allein den Naturwissenschaften zu überlassen {26}, wird hier keine Brücke schaffen.
Gegenüber einer metaphysischen Vorentscheidung gegen alle Metaphysik hilft nur der argumentative Kampf mit den rationalen Mitteln eben dieser Wissenschaft."
http://www.con-spiration.de/texte/28/kummer.html
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney