Melody hat geschrieben:Vir Probatus hat geschrieben:Dem stimme ich zu, aber ich sage auch: Ich brauche nicht für oder bei Pius X zu sein, um mich gleichzeitig nicht doch als aufrechten Katholiken bezeichnen zu dürfen.
Hab ich das irgendwo behauptet?!

Ich glaube, hier wird an einander vorbei geredet.
Das Problem besteht aus meiner Sicht darin, dass gewisse Kreise seit geraumer Zeit auf mehr oder weniger gewaltsame Weise (Lautstarke Demonstrationen, Farbbeutel-Geschosse, Sabotage, DDoS-Angriffe bis hin zum Aufziehen privater "Geheimdienste" usw.) versuchen, ihre Vorstellungen durchzusetzen und politische Gegner mundtot zu machen. Der Gegner muss auch unmittelbar (also nicht über den Umweg staatlicher Institutionen, d.h. Gesetzgebung und -vollziehung) bekämpft werden: Das ist das Verständnis von Zivilcourage.
Diese Vorgangsweise ist vor allem für die radikale Linke wesenstypisch. Die RAF war im Prinzip dasselbe, wenn auch die Wahl der Mittel völlig aus den Schranken geraten ist. Die Rolle der Medien (-leute), die gezielte Kampagnen führen, ist in diesem Zusammenhang zentral. Die Grenzen zwischen Verblendung und bewußter Desinformation sind fließend: Man hat einen "moralischen" (oder klassenkämpferischen oder sonst was) Auftrag, der einem - wiederum - erlaubt, ja gebietet bei der Wahl der Mittel nicht zu zimperlich zu sein.
Davon betroffen sind nicht nur katholische (oder sich als solche bezeichnende) Einrichtungen. Vielmehr geraten diese erst zunehmend ins Visier dieser Angriffe. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Wer einmal ins Schussfeld geraten ist, muss sich auf einiges gefasst machen. Übrigens berichten die (Mainstream-) Medien über Angriffe dieser Art (sogar über tätliche Angriffe) fast nicht.
Natürlich hält sich das Mitleid für kreuz.net sehr in Grenzen. Allerdings gilt heute schon jeder, der beispielsweise gegen "Homo-Ehe" und Abtreibung ist als Extremist oder Irrer. Die genannten Kreise sehen es als ihre Aufgabe, solche "Extremisten oder Irre" mit den genannten Mitteln zu bekämpfen. Demonstrationen werden zum Gemeinschaftserlebnis mit Weltverbesserungsanspruch.