Ja, und zwar meine eigene.Robert Ketelhohn hat geschrieben: Mich würde allerdings mehr das saluatoris irritieren. Verschreibung für salutaris?

Ja, und zwar meine eigene.Robert Ketelhohn hat geschrieben: Mich würde allerdings mehr das saluatoris irritieren. Verschreibung für salutaris?
Quelle: http://www.standardsicherung.schulminis ... culum1.pdfOriginallektüre: Caesar, Bellum Gallicum - Der Krieg gegen die Helvetier: ein bellum iustum? (Obligatorik des Lehrplans: ca. 42 Stunden, Freiraum: ca. 11 Stunden)
Originallektüre: Die Entdeckung und Eroberung der Neuen Welt im Spiegel lateinischer Texte (Vespucci, Petrus Martyr von Anghiera, Las Casas) (Obligatorik: ca. 41 Stunden, Freiraum: ca. 11 Stunden)
Wir haben seinerzeit in der 9. und 1. Klasse auch den Bellum Gallicum im Original gelesen - lectio continua sozusagen.Juergen hat geschrieben:Passend zum Threadtitel "Lateinschule" mal etwas zum Thema Latein in der Schule.
Ich las heute eine Art Fahrplan zum Latinum oder wie immer man das nennen mag. Es war ein Entwurf für den Unterricht "Latein als zweite Fremdsprache" in der Sekundarstufe für die Klassen fünf bis neun. In der neunten Klasse - also zum Ende der gesamten Lateinunterrichtszeit - lesen die Schüler als Originaltext u.a. den gallischen Krieg. Erstmals kommen sie in der 8. Klasse mir Originaltexten in Berührung (Fabeln).
Ich hatte nie Latein in der Schule, aber dennoch erscheint mir das etwas dürftig, um es mal vorsichtig zu sagen.
Klasse 9Quelle: http://www.standardsicherung.schulminis ... culum1.pdfOriginallektüre: Caesar, Bellum Gallicum - Der Krieg gegen die Helvetier: ein bellum iustum? (Obligatorik des Lehrplans: ca. 42 Stunden, Freiraum: ca. 11 Stunden)
Originallektüre: Die Entdeckung und Eroberung der Neuen Welt im Spiegel lateinischer Texte (Vespucci, Petrus Martyr von Anghiera, Las Casas) (Obligatorik: ca. 41 Stunden, Freiraum: ca. 11 Stunden)
http://www.standardsicherung.schulminis ... atein.html
Wir auch, aber das war bei uns der Einstieg in die Lektüre-Phase, wir hatten danach noch vier Jahre ... und heute kommen die Lateiner kaum mehr weiter als bis Cäsar. Plinius kommt noch vor, bei Cicero stopseln sie schon, Seneca wird mühselig, Tacitus brauchen sie erst gar nicht mehr versuchen. Bei den Dichtern ist's ähnlich, Horaz und Catull gehen grad noch, aber mit Vergils Aenaeis ("Arma virumque cano, Trojae qui primus ab oris Italiam fato profugus Laviniaque venit ...") schaut's dann schon mau aus. Ein Lichtblick ist dann allenfalls nochmals Petronius' "Satyricon".Niels hat geschrieben:Wir haben seinerzeit in der 9. und 10. Klasse auch den Bellum Gallicum im Original gelesen - lectio continua sozusagen.
immerhinque...taddeo hat geschrieben:Wir auch, aber das war bei uns der Einstieg in die Lektüre-Phase, wir hatten danach noch vier Jahre ... und heute kommen die Lateiner kaum mehr weiter als bis Cäsar. Plinius kommt noch vor, bei Cicero stopseln sie schon, Seneca wird mühselig, Tacitus brauchen sie erst gar nicht mehr versuchen. Bei den Dichtern ist's ähnlich, Horaz und Catull gehen grad noch, aber mit Vergils Aenaeis ("Arma virumque cano, Trojae qui primus ab oris Italiam fato profugus Laviniaque venit ...") schaut's dann schon mau aus. Ein Lichtblick ist dann allenfalls nochmals Petronius' "Satyricon".Niels hat geschrieben:Wir haben seinerzeit in der 9. und 10. Klasse auch den Bellum Gallicum im Original gelesen - lectio continua sozusagen.
Ich würde es eher so sagen: Bei uns hatten die Lehrer noch mehr Zeit, uns die Gescheitheit durch den Unterricht auszutreiben. Die Kinder heute genießen vielleicht weniger Bildung und müssen noch mehr sinnlose Ausbildung ertragen als wir früher, aber sie kommen unwahrscheinlich schnell und direkt mit dem Leben in Berührung. Leider lernen sie kaum mehr, mit dem Leben umzugehen.Peregrin hat geschrieben:Ja, die Kinder heute sind alle so blöd und wir waren so gescheit.
Im neuen 2002er Missale heißt es im Canon Romanus "sed et beáti Ioseph, eiúsdem Vírginis Sponsi". Dort wird also Ioseph nicht dekliniert, weil man offensichtlich die hebräische Form zugrunde legt. Wenn man aber vom latinisierten "Josephus" ausgeht, ist die deklinierte Fassung "Josepho" sicher auch nicht falsch.Galilei hat geschrieben:Wie wird der Name „Josef“ im Lateinischen wiedergegeben und wie dekliniert: Ioseph (indekl.) oder Iosephus, -i usw. oder noch anders?
Konkreter gefragt: Ist es korrekt, im Hochgebet zu sagen »una cum Papa nostro Benedicto et Episcopo nostro Francisco Iosepho«, wenn der Bischof Franz-Josef heißt?
Auch in Vulgata und Nova Vulgata wird nicht dekliniert. Gibt es in kirchenamtlichen Texten Belege für die Form „Iosephus“?taddeo hat geschrieben:Im neuen 2002er Missale heißt es im Canon Romanus "sed et beáti Ioseph, eiúsdem Vírginis Sponsi". Dort wird also Ioseph nicht dekliniert, weil man offensichtlich die hebräische Form zugrunde legt. Wenn man aber vom latinisierten "Josephus" ausgeht, ist die deklinierte Fassung "Josepho" sicher auch nicht falsch.Galilei hat geschrieben:Wie wird der Name „Josef“ im Lateinischen wiedergegeben und wie dekliniert: Ioseph (indekl.) oder Iosephus, -i usw. oder noch anders?
Konkreter gefragt: Ist es korrekt, im Hochgebet zu sagen »una cum Papa nostro Benedicto et Episcopo nostro Francisco Iosepho«, wenn der Bischof Franz-Josef heißt?
Mir fällt spontan dies hier ein:Galilei hat geschrieben:Auch in Vulgata und Nova Vulgata wird nicht dekliniert. Gibt es in kirchenamtlichen Texten Belege für die Form „Iosephus“?taddeo hat geschrieben:Im neuen 2002er Missale heißt es im Canon Romanus "sed et beáti Ioseph, eiúsdem Vírginis Sponsi". Dort wird also Ioseph nicht dekliniert, weil man offensichtlich die hebräische Form zugrunde legt. Wenn man aber vom latinisierten "Josephus" ausgeht, ist die deklinierte Fassung "Josepho" sicher auch nicht falsch.Galilei hat geschrieben:Wie wird der Name „Josef“ im Lateinischen wiedergegeben und wie dekliniert: Ioseph (indekl.) oder Iosephus, -i usw. oder noch anders?
Konkreter gefragt: Ist es korrekt, im Hochgebet zu sagen »una cum Papa nostro Benedicto et Episcopo nostro Francisco Iosepho«, wenn der Bischof Franz-Josef heißt?
Jorge Arturo Medina Estévez hat geschrieben:Annuntio vobis gaudium magnum; habemus Papam:
Eminentissimum ac Reverendissimum Dominum,
Dominum Josephum Sanctae Romanae Ecclesiae Cardinalem Ratzinger
qui sibi nomen imposuit Benedictum XVI
Danke für eure Antworten.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Der biblische Name Joseph wird als indeklinabel behandelt. Das gilt prinzipiell für den ganzen alten Bund, für den Patriarchen ebenso wie für den Nährvater Jesu.
Im Neuen Bund (und sogar im hellenistischen Judentum) gilt dagegen die griechische bzw. lateinische Form, also Maskulinum der o-Deklination.
Diese deklinierte Variante dringt dann sekundär gelegentlich in Gebetsformeln und Datumsangaben ein, auch wenn der Nährvater Jesu gemeint ist.
[i]Canon Romanus[/i] hat geschrieben:et sacrificium Patriarchæ nostri Abrahæ
Ich glaube, wenn der gegenwärtige Jesuitenzirkus zu Ende ist (falls er jemals zu einem Ende findet) nehme ich den Spruch: "Sprache ist keine Mathematik" für meine Signatur. Das Latein des Missale verstößt an mehreren Stellen gegen Regeln, die man - ansonsten durchaus zu Recht - aus dem Textbestand der Sprache abgeleitet hat. Ich halte Roberts Regel für völlig einleuchtend - und wenn es hier und da eine Ausnahme gibt - dann eben, weil Sprache keine Matrhematik ist.Galilei hat geschrieben:Roberts Regel scheint übrigens nicht für alle Patriarchen des Alten Testaments zu gelten:[i]Canon Romanus[/i] hat geschrieben:et sacrificium Patriarchæ nostri Abrahæ
Zu dumm ist höchstens, daß sich dieser vorgebliche "Prof. Dr. phil." selbst ins Knie geschossen hat mit seiner Aussage.Bernado hat geschrieben:Als Summorum Pontificum herauskam, schreib in der FAZ jemand in einem Leserbrief, wie er sich freue, daß jetzt wieder "introibo ad altare Dei" gebetet werde. Woraufhin sich ein Prof. Dr. phil. seinerseits in einem Leserbrief zu Wort meldete und meinte, diese dämmlichen Freunde der lateinischen Messe sollten die Sprache erst einmal richtig lernen - dann wüßten sie wenigstens, daß "ad" mit dem Akkusativ steht.
Zu dumm, daß die Kompilatoren des Missale weder moderne Grammatiken noch Ketelhohns Regel kannten. Sie schrieben Latein, wie sie es kannten und sprachen - und das war selbst in allen Stadtteilen Roms nicht gleich.
Bernado hat geschrieben:Ich glaube, wenn der gegenwärtige Jesuitenzirkus zu Ende ist (falls er jemals zu einem Ende findet) nehme ich den Spruch: "Sprache ist keine Mathematik" für meine Signatur. Das Latein des Missale verstößt an mehreren Stellen gegen Regeln, die man - ansonsten durchaus zu Recht - aus dem Textbestand der Sprache abgeleitet hat. Ich halte Roberts Regel für völlig einleuchtend - und wenn es hier und da eine Ausnahme gibt - dann eben, weil Sprache keine Matrhematik ist.Galilei hat geschrieben:Roberts Regel scheint übrigens nicht für alle Patriarchen des Alten Testaments zu gelten:[i]Canon Romanus[/i] hat geschrieben:et sacrificium Patriarchæ nostri Abrahæ
Als Summorum Pontificum herauskam, schreib in der FAZ jemand in einem Leserbrief, wie er sich freue, daß jetzt wieder "introibo ad altare Dei" gebetet werde. Woraufhin sich ein Prof. Dr. phil. seinerseits in einem Leserbrief zu Wort meldete und meinte, diese dämmlichen Freunde der lateinischen Messe sollten die Sprache erst einmal richtig lernen - dann wüßten sie wenigstens, daß "ad" mit dem Akkusativ steht.
Zu dumm, daß die Kompilatoren des Missale weder moderne Grammatiken noch Ketelhohns Regel kannten. Sie schrieben Latein, wie sie es kannten und sprachen - und das war selbst in allen Stadtteilen Roms nicht gleich.
taddeo hat geschrieben:Zu dumm ist höchstens, daß sich dieser vorgebliche "Prof. Dr. phil." selbst ins Knie geschossen hat mit seiner Aussage.Bernado hat geschrieben:Als Summorum Pontificum herauskam, schreib in der FAZ jemand in einem Leserbrief, wie er sich freue, daß jetzt wieder "introibo ad altare Dei" gebetet werde. Woraufhin sich ein Prof. Dr. phil. seinerseits in einem Leserbrief zu Wort meldete und meinte, diese dämmlichen Freunde der lateinischen Messe sollten die Sprache erst einmal richtig lernen - dann wüßten sie wenigstens, daß "ad" mit dem Akkusativ steht.
Zu dumm, daß die Kompilatoren des Missale weder moderne Grammatiken noch Ketelhohns Regel kannten. Sie schrieben Latein, wie sie es kannten und sprachen - und das war selbst in allen Stadtteilen Roms nicht gleich.
altare, -is ist ein Neutrum, bei dem selbstverständlich Nominativ und Akkusativ identisch sind. "ad altare" ist daher völlig korrekte Grammatik. Scheiße gelaufen, Herr Professor ...
Ich schrieb ja oben auch nur vom Namen Joseph. Allerdings gilt „meine Regel“ (dieGalilei hat geschrieben:Roberts Regel scheint übrigens nicht für alle Patriarchen des Alten Testaments zu gelten:[i]Canon Romanus[/i] hat geschrieben:et sacrificium Patriarchæ nostri Abrahæ
Bernado hat geschrieben:Dein Latein hat einen schweren teutonischen Akzent.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Gamaliel hat geschrieben:![]()
at quid sibi vult hæc lingua audax?
egomet aliter breviusque probarem idem. nempe aliud æaeternitas,
aliud perpetua duratio temporalis. non est tempus nisi sunt et res
creatæ, quia creatura tantum mutabilis est. ubicunque ergo tempus
sive duratio, ibi creatura. sic nec mundus creatus sine tempore est,
nec currit tempus seorsum ab mundo. non ergo cogitari potest
unquam fuisse temporis spatium vel solum ictum oculi quo non erat
quicquam creati. eodem vero sensu dici potest mundum «semper»
fuisse. id vero haudquaquam æternitatem mundi probat cui initium
scimus esse, initium autem non in tempore sed simul cum tempore.
quæstio autem si mundus, etsi principium habet, sine fine possit esse
et in perpetuum durare, cum sit diversa materia, alia vice disputetur.
Das werd ich schön bleiben lassen. Sonst schreibst du nachher leichtfüßig schwingende endlose ciceronische Perioden - und ich brauche dreimal so lange fürs Lesen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:explica quæso et doce me!
Sleumer ist sehr gut! (Ist ja auch ein speziell kirchenlateinisches Wörterbuch, allerdings nur lat-dt.)Tomek M hat geschrieben:Hallo, ich suche ein Wörterbuch wo man jedes lateinische Wort sich wortwörtlich übersetzen kann. So das man nicht nur den Sinn der lateinischen Sätze bei der lateinischen Messe versteht, sondern das man jedes Wort exakt übersetzen kann.
Gibt es so ein Wörterbuch?
am besten Kirchenlatein - Deutsch und dann auch umgekehrt Deutsch- Kirchenlatein.
Paar Seiten vorher habe ich gelesen das es eins gibt von Albert Sleumer. Ist das gut?
Was heißt denn "höchstgeweiht" auf Deutsch?ad-fontes hat geschrieben:Wie heißt "höchstgeweiht" auf Latein?
consecratissimus?
Da bist Du mir knapp zuvorgekommen!Gamaliel hat geschrieben:Was heißt denn "höchstgeweiht" auf Deutsch?ad-fontes hat geschrieben:Wie heißt "höchstgeweiht" auf Latein?
consecratissimus?
Mir auch.Peregrin hat geschrieben:Da bist Du mir knapp zuvorgekommen!Gamaliel hat geschrieben:Was heißt denn "höchstgeweiht" auf Deutsch?ad-fontes hat geschrieben:Wie heißt "höchstgeweiht" auf Latein?
consecratissimus?