Robert Ketelhohn hat geschrieben:Gamaliel hat geschrieben:… der Ruf des Instituts, mögliches Ärgernis bei den Gläubigen,... sind alles Umstände die mitzuberücksichtigen sind
Nein. Nie. Das ist Hochmut. Nur mein Hochmut beginnt zu prüfen, ob der Spender denn meiner würdig sei.
Es geht doch gar nicht um die Würdigkeit des Spenders. Die Diskussion ist theoretisch. Ich vermute, ich weiß, worauf Du hinauswillst, Robert. Eine Spende ist nunmal eine Geben ohne jede Gegenleistung. Bliebe nur die Frage, ob man einfach etwas als Spende annehmen darf, muss oder soll, was womöglich keine ist oder noch schlimmer mehr schlecht als recht als eine Spende getarnt ist.
Vor dem Hintergrund der Unwürdigkeit aller Menschen, darf man da sicherlich keinen strengen Maßstab anlegen, weil man sonst niemals eine Gabe ohne 100 %ige Gewissheit annehmen dürfte. Die Übergänge sind aber fließend. Und zum Büttel von schlechten Interessen braucht man sich auch nicht machen zu lassen.
Beispiel: Der A-Verein betreibt eine Abtreibungsklinik. Um in der Öffentlichkeit den Eindruck entstehen zu lassen, die Kirche und Klinik befänden sich im Großen und Ganzen in gutem Einvernehmen, "spendet" die Klinik ein Taufbecken. Die Irritationen einer sog. "Hardliner" in der Kirche kommen der Abtreibungsklinik wie gerufen und war sogar mit ein Anlaß für diese "Spende". Blödzeitung tittelt auch schon, Kardinal Mustermann befände sich auf dem Weg der Öffnung. zur Welt.
Ich halte es in einem solchen Fall durchaus für klug, eine solche "Spende" nicht anzunehmen. Man machte sich so nur zum Spielball schlechter Interessen. Und genau das ist wohl auch das Problem im konkreten Fall.