

Erst seitdem bei uns »das bis dahin vom Hauptraum getrennte Allerheiligste (Sancta sanctorum) unter Wegfall der Chorschranken zur offenen Bühne wurde«, wie Gamber es ausdrückt.holzi hat geschrieben:Bei uns ist mit dem Allerheiligsten der Tabernakel (=Artophorion) gemeint.Nassos hat geschrieben:Ich meinte damit den Altarraum hinter der Ikonostase. Habe ich den Begriff falsch angewendet?lifestylekatholik hat geschrieben:Was ist das Allerheiligste in den Ostkirchen? Ist das ein Raum?Nassos hat geschrieben:Heißt das, dass es in der Westkirche keine Trennung des Allerheiligsten gab?
Mit Kommunion?
Ein kluger Mann, der mich zitiert.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Erst seitdem bei uns »das bis dahin vom Hauptraum getrennte Allerheiligste (Sancta sanctorum) unter Wegfall der Chorschranken zur offenen Bühne wurde«, wie Gamber es ausdrückt.
cantus planus hat geschrieben:Deshalb haben wir heute teilweise künstlerisch hochwertige Gestaltungen in Altarräumen, die sich aber praktisch nicht bewährt haben. Wo man das Allerheiligste aus dem Altarraum in eine Seitennischen verbannt, schafft man erst die Bühne für allen möglichen Firlefanz. Ich behaupte, dass bestimmte Entwicklungen gar nicht möglich gewesen wären, wenn man das Allerheiligste an seiner zentralen Stelle belassen hätte.
[...]
Ich wiederhole: der Niedergang der Liturgie konnte nur geschehen, wo man das Allerheiligste an die Seite schob, die Katechetik zerstörte und sich die Dienste zur Herrschaft erhoben!
Wie man auf dem Bild einigermaßen erkennen kann, dient es dazu, dass der Priester die Arme hoch halten kann, ohne dass ihn das Messgewand dabei stört.Nassos hat geschrieben:Was ist die Bedeutung des Anhebens? Existiert dies noch nach den Messreformen?cantus planus hat geschrieben:
Das wäre mir neu. Das Allerheiligste (Sanctissimum) bezeichnet das hochwürdigste Gut selbst. Eine Parallele zum östliche Begriff vom Allerheiligsten findet sich allerdings im Englischen, wo das Presbyterium auch als sanctuary bezeichnet wird.holzi hat geschrieben:Bei uns ist mit dem Allerheiligsten der Tabernakel (=Artophorion) gemeint.
cantus planus hat geschrieben: Früher war es üblich, dass der Tabernakel, wenn das Allerheiligste in ihm aufbewahrt wurde, mit einem Tuch verhüllt war.
Das Konopäum wurde auch meines Wissens nicht unterdrückt , sondern taucht (wie so vieles) in den neuen Büchern schlicht nicht mehr auf (oder weiß jemand etwas anderes? Leider habe ich das Cæremoniale des neuen Ritus nicht). Das ewige Licht hingegen gab es schon immer, wobei es - weder früher noch heute - auf ein einziges Licht beschränkt ist; vorgeschrieben ist lediglich, daß die Zahl ungerade ist.cantus planus hat geschrieben: Erst seit wenigen Jahrzehnten haben wir die Regelung, dass der Tabernakel nicht mehr verhüllt wird (offiziell abgeschafft wurde das m. W. nie), sondern mit einem Ewigen Licht "markiert". Deshalb gibt es auch nur noch ein Ewiges Licht in unseren Kirche. Früher gab es durchaus mehrere.
Naja. Die Geschichte der Abschrankung des Altars ist relativ komplex, und die historischen Bezüge ziwschen den verschiedenen Formen auch noch nicht völlig geklärt. In England gab es wohl in Kathedralen zwei screens, einen direkt vor dem Altar, und einen ein Joch weiter westlich vor dem Chor.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Lettner mögen auch eine spezifische Weiterentwicklung der alten Chorschranken sein, aber funktional trennen sie den Hochchor vom Kirchenschiff. Sie trennen und trennten nie den Altarraum vom Raum des Volks, denn die Liturgie mit dem Volk wurde in den Lettner-Kirchen am Kreuzaltar oder Volksaltar vor dem Lettner gefeiert.cantus planus hat geschrieben: Meinst du, dass es keine Trennwand wie die ostkirchliche Ikonostase gibt?
Doch. Es gab früher einmal recht massive Lettner, die dann irgendwann durch Gitter ersetzt wurden und schließlich ganz verschwanden.
Die Verhüllung war also nicht so sehr Sinn der Altar-/Chorschranken (aus denen ja auch die - erst nach dem Mittelalter so bezeichnete - Ikonostasis hervorgegangen ist). Zur Verhüllung dienten freilich die an Stangen am Altarbaldachin (Ziborium) angebrachten Velen.Unter Altarschranken versteht man Schranken, durch welche der Altar eingefriedigt
und der ihm zugewiesene, für die Feier des hl. Opfers bestimmte Raum
von dem übrigen Innern der Kirche geschieden wird. Sie kamen und kommen sowohl
heim Hochaltar wie bei den Seitenaltären zur Anwendung. Als Altarschranken
können auch gelten die Chorschranken, Schranken, welche den vor dem Aitarraum
befindlichen, zur Abhaltung des Chorgehetes dienenden Teil der Kloster-, Stifls-
und Kathedralkirchen, den sog. Chor, von dem Schiff und den Laien scheiden.
Denn wenn sie auch zunächst nicht als Abschluß des Altarraumes gedacht sind,
so trennen sie doch auch diesen vom Laienraum, machen deshalb besondere Altarschranken
unnötig, bilden einen Ersatz derselben.
...
Den Hochaltar durch Schranken abzuschließen, war im Mittelalter im Westen
allenthalben Brauch und Regel, wenn das auch oft nur durch die vor dem Chor,
in dem die Geistlichkeit das Offizium hielt, angebrachten Schranken (Lettner), nicht
durch besondere Altarschranken erfolgte.
...
Die Altar schranken hatten einen mehrfachen Zweck. Sie sollten ein Schmuck
und eine Auszeichnung der Stätte im Gotteshause sein, an der das heilige Opfer dargebracht
wurde, sollten diese als das Heiligtum im besonderen Sinne, als das Alier-
heiligste, äußerlich kennzeichnen; sollten eine geziemende Feier der heiligen Geheimnisse
ermöglichen und etwaigen Störungen derselben durch Unberufene vorbeugen
; sollten für den Altar ein Schutz sein, ihn gegen Verunehrungen sichern,
eine Bestimmung, die namentlich bei den hohen Schranken zutage tritt, mit denen
man seit dem späten Mittelalter die in den Kapellen befindlichen Altäre zu versehen
liebte1. Ihr vornehmster und erster Zweck war jedoch, Priester und Laien
voneinander zu scheiden, die Laien vom Eintritt in den Altarraum abzuhalten und
es denselben zu verwehren, sich während der Feier des Gottesdienstes in diesem
dem Klerus zuzugesellen.
Es liegt nicht eng an. Das ist eher eine Frage des Schnittes. Ich darf auf diese Beiträge Berolinensis' hinweisen:Nassos hat geschrieben:War das Messgewand so eng anliegend? (das ist eine ernstgemeinte Frage - vielleicht sollte ich auch "Soutane, Habit ..." lesen....)
Sachlich hast du recht. Ich weiss allerdings nicht, ob hier nicht früher vielleicht in der Katechese etwas verbockt wurde. Denn just eine solche Erklärung wie jene Holzis gab mir vor wenigen Tagen noch meine Mutter. Außerdem war sie sicher, dass das eigentliche Allerheiligste die Monstranz sei. (Hier hört man den Begriff "Allerheiligstes" ohnehin nur noch zu Fronleichnam, was solche Mißverständnisse vielleicht noch befördert.)Berolinensis hat geschrieben:Das wäre mir neu. Das Allerheiligste (Sanctissimum) bezeichnet das hochwürdigste Gut selbst.
Berolinensis hat geschrieben:Eine Parallele zum östliche Begriff vom Allerheiligsten findet sich allerdings im Englischen, wo das Presbyterium auch als sanctuary bezeichnet wird.
Danke für die Präzisierungen. Ich habe eben deshalb so vorsichtig formuliert, weil mir eine Abschaffung des Konopäums nicht bekannt wäre. Das dürfte in der Tat irgendwann einfach verschwunden sein, wie so vieles in den letzten Jahrzehnten.Berolinensis hat geschrieben:cantus planus hat geschrieben: Früher war es üblich, dass der Tabernakel, wenn das Allerheiligste in ihm aufbewahrt wurde, mit einem Tuch verhüllt war.
Das war nicht nur üblich, sondern streng vorgeschrieben (auch wenn diese Anordnung in Deutschland häufig nicht befolgt wurde). Das Tuch heißt Konopäum.
Das Konopäum wurde auch meines Wissens nicht unterdrückt , sondern taucht (wie so vieles) in den neuen Büchern schlicht nicht mehr auf (oder weiß jemand etwas anderes? Leider habe ich das Cæremoniale des neuen Ritus nicht).cantus planus hat geschrieben: Erst seit wenigen Jahrzehnten haben wir die Regelung, dass der Tabernakel nicht mehr verhüllt wird (offiziell abgeschafft wurde das m. W. nie), sondern mit einem Ewigen Licht "markiert". Deshalb gibt es auch nur noch ein Ewiges Licht in unseren Kirche. Früher gab es durchaus mehrere.
Nassos hat geschrieben: @Berolinensis: Konopäum erinnert mich an Fliegennetz (konops, κόνωψ = Schnarke). Hat das etwas damit zu tun?
Conopeum (Connopeum, Konopäum) bezeichnet ursprünglich ein zeltförmiges Mückennetz.
Deshalb muß man die nachträgliche mystisch-symbolische Deutung aber m.E. nicht abwerten; sie hat auch ihren guten Sinn.RS VIII, 7 hat geschrieben:dum celebrans elevat hostiam, manu sinistra elevat fimbrias posteriores planetae, ne ipsum celebrantem impediat in elevatione bracchiorum
Nein, das wollte ich auch nicht.Berolinensis hat geschrieben:Deshalb muß man die nachträgliche mystisch-symbolische Deutung aber m.E. nicht abwerten; sie hat auch ihren guten Sinn.
Entschuldige meine UnbildungBerolinensis hat geschrieben:dum celebrans elevat hostiam, manu sinistra elevat fimbrias posteriores planetae, ne ipsum celebrantem impediat in elevatione bracchiorum
Während der Zelebrant die Hostie erhebt, hebt er [sc. der Meßdiener] mit der linken Hand den hinteren Saum der Kasel an, damit sie den Zelebranten selbst nicht bei der Erhebung der Arme behindere.Nassos hat geschrieben:Entschuldige meine UnbildungBerolinensis hat geschrieben:dum celebrans elevat hostiam, manu sinistra elevat fimbrias posteriores planetae, ne ipsum celebrantem impediat in elevatione bracchiorum. Das heißt?
Davon weiß ich eigentlich nichts.Berolinensis hat geschrieben:cantus planus hat geschrieben: Früher war es üblich, dass der Tabernakel, wenn das Allerheiligste in ihm aufbewahrt wurde, mit einem Tuch verhüllt war.
Das war nicht nur üblich, sondern streng vorgeschrieben (auch wenn diese Anordnung in Deutschland häufig nicht befolgt wurde). Das Tuch heißt Konopäum.
Braun geht hier von einem Zustand im „Mittelalter“ aus, noch dazu lediglich die Kloster-, Stifts- und Kapitelkirchen herausgreifend. Ich halte das nicht für überzeugend. Die Funktion des Chors als Raum der Konventsmesse ist ja weder ursprünglich noch allgemein. Die Chorschranken dagegen sind älter als der abgetrennte Chor solcher Konventskirchen, und sie sind ein allgemeines Phänomen.Berolinensis hat geschrieben:Ich zitiere mal Jos. Braun (Braun, Joseph, Der christliche Altar in seiner geschichtlichen Entwicklung, Band 2, S. 649 ff.):Unter Altarschranken versteht man Schranken, durch welche der Altar eingefriedigt
und der ihm zugewiesene, für die Feier des hl. Opfers bestimmte Raum
von dem übrigen Innern der Kirche geschieden wird. Sie kamen und kommen sowohl
heim Hochaltar wie bei den Seitenaltären zur Anwendung. Als Altarschranken
können auch gelten die Chorschranken, Schranken, welche den vor dem Altarraum
befindlichen, zur Abhaltung des Chorgehetes dienenden Teil der Kloster-, Stifls-
und Kathedralkirchen, den sog. Chor, von dem Schiff und den Laien scheiden.
Denn wenn sie auch zunächst nicht als Abschluß des Altarraumes gedacht sind,
so trennen sie doch auch diesen vom Laienraum, machen deshalb besondere Altarschranken
unnötig, bilden einen Ersatz derselben.
...
Den Hochaltar durch Schranken abzuschließen, war im Mittelalter im Westen
allenthalben Brauch und Regel, wenn das auch oft nur durch die vor dem Chor,
in dem die Geistlichkeit das Offizium hielt, angebrachten Schranken (Lettner), nicht
durch besondere Altarschranken erfolgte.
...
Die Altar schranken hatten einen mehrfachen Zweck. Sie sollten ein Schmuck
und eine Auszeichnung der Stätte im Gotteshause sein, an der das heilige Opfer dargebracht
wurde, sollten diese als das Heiligtum im besonderen Sinne, als das Alier-
heiligste, äußerlich kennzeichnen; sollten eine geziemende Feier der heiligen Geheimnisse
ermöglichen und etwaigen Störungen derselben durch Unberufene vorbeugen
; sollten für den Altar ein Schutz sein, ihn gegen Verunehrungen sichern,
eine Bestimmung, die namentlich bei den hohen Schranken zutage tritt, mit denen
man seit dem späten Mittelalter die in den Kapellen befindlichen Altäre zu versehen
liebte1. Ihr vornehmster und erster Zweck war jedoch, Priester und Laien
voneinander zu scheiden, die Laien vom Eintritt in den Altarraum abzuhalten und
es denselben zu verwehren, sich während der Feier des Gottesdienstes in diesem
dem Klerus zuzugesellen.
Ich empfehle dir, Braun im Zusammenhang zu lesen sowie vielleicht ein paar der links die ich anegegben habe. Ehrlich gesagt verstehe ich noch nicht einmal genau, was du hier mit deinen Anmerkungen sagen willst, und inwiefern das Braun widersprechen soll. So ergeben sie m.E. keinen Sinn.Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Braun geht hier von einem Zustand im „Mittelalter“ aus, noch dazu lediglich die Kloster-, Stifts- und Kapitelkirchen herausgreifend. Ich halte das nicht für überzeugend. Die Funktion des Chors als Raum der Konventsmesse ist ja weder ursprünglich noch allgemein. Die Chorschranken dagegen sind älter als der abgetrennte Chors solcher Konventskirchen, und sie sind ein allgemeines Phänomen.
Wenn ich hier „ursprünglich“ sage, so ist das natürlich auch nicht ganz präzis. Gemeint ist jener sowohl im Osten wie im Westen anzutreffende Zustand, welcher sich in der Väterzeit herausgebildet hat und an die Stelle der älteren Agape-Eucharistie getreten ist (generell 4./5. Jht., teils eher beginnend, teils [Alexandrien/Agley] erst im 6. Jht. abgeschlossen).
Der spätere (ich sage mal: tridentinisch-vatikanische) Zustand im Westen, den wir seit einigen Jahrzehnten sich auflösen und zusammenbrechen sehen, hat sich erst seit dem späten 13. Jht. allmählich herausgebildet. Bei der Betrachtung der historischen Genese sollte man nicht gerade von Beispielen aus dieser Umbruchzeit ausgehen.
Das widerspricht gar nicht dem, was ich gesagt habe, sondern setzt nur einen anderen Akzent. So formuliert Braun (Handbuch der Paramentik, S. 231):Gamaliel hat geschrieben:Davon weiß ich eigentlich nichts.Berolinensis hat geschrieben:cantus planus hat geschrieben: Früher war es üblich, dass der Tabernakel, wenn das Allerheiligste in ihm aufbewahrt wurde, mit einem Tuch verhüllt war.
Das war nicht nur üblich, sondern streng vorgeschrieben (auch wenn diese Anordnung in Deutschland häufig nicht befolgt wurde). Das Tuch heißt Konopäum.![]()
Es gab wohl seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts (davor noch nicht!) im Rituale Romanum die Vorschrift zur Verwendung des Conopeums, diese Vorschrift wurde aber nicht von allen anderen Diözesanritualien übernommen, sodaß de facto das Conopeum außerhalb Italiens eine verhältnismäßig geringe Verbreitung erfuhr. - Soweit mein Informationsstand.
Das Conopeum wird vom Rituale ausdrücklich angeordnet, ist aber fast nur in Italien gebräuchlich und selbst hier nicht einmal überall.
Auch hier empfehle ich, Braun im Zusammenhang zu lesen. Einige Zitate:cantus planus hat geschrieben:Welcher Gestalt waren die Schranken an den Seitenaltären? Bis wann gab es sie? Das war mir jetzt neu.
Oder sind damit die Sperren zum Hauptschiff hin gemeint, wie man sie im Paderborner Dom äußerst schön sehen kann?
Ähnlich verhält es sich mit den
im späteren Mittelalter in Gebrauch kommenden Schranken und Gittern der den
Kirchen angefügten, nach dem Innern derselben sich öffnenden Kapeilen. Auch sie
waren zwar meist in erster Linie als Verschluß der Kapelle und Nische angebracht,
jedoch waren sie zugleich eine Einfriedigung für den Altar. Beim Hochaltar fehlen
heute fast nie Schranken. Sie dienen bei ihm auch als Kommunionbank zur Austeilung
des hhl. Sakramentes an die Laien. Die Nebenaltäre werden nach gegenwärtigem
Brauch seltener, als es wünschenswert ist, mit Schranken ausgestattet.
...
Daß man schon in karolingischer Zeit nicht
bloß den Hochaltar, sondern auch wohl die Nebenaltäre mit Schranken ausstattete,
dafür ist der Plan zur Klosterkirche von St. Gallen sehr lehrreich (Abb. Bd. 1, S. 389).
Sämtliche acht Altäre der beiden Seitenschiffe sind mit Schranken ringsum eingefriedigt
, desgleichen der Heiligkreuzaltar und der Johannesaltar im Mittelschiff. Selbst
die zwei rechts und links auf einem Absatz der zum Muttergottes- und zum Paulusaltar
heraufführenden Treppe errichteten Altäre haben Schranken. Zum Abschluß des
Muttergottes- und Paulusaltares sowie des Petrusaltares dienen die Schranken des
vor denselben liegenden Ost- und Westchores. Die Altäre des Querschiffes hat man
eingehegt, indem man die beiden Querarme durch eingebaute Schranken vom Mittel-
und Seitenschiff abtrennte.
...
Die Nebenaltäre mit ihnen auszustatten,
wurde dagegen bis zum Ausgang der mittelalterlichen Zeit nie allgemein üblich.
Im ausgehenden Mittelaller scheint das sogar nach den Beobachtungen, die man
an den aus dieser Zeit erhaltenen Nebenaltären macht, nicht einmal allzuoft geschehen
zu sein. Freilich war es auch in sehr vielen Fällen wegen Raummangels
geradezu untunlich, die Nebenaltäre mit Schranken einzufriedigen, als sich seit dem
13. Jahrhundert die Zahl derselben in so außerordentlichem Maße häufte, daß man
oft schon zufrieden sein mußte, wenn es gelang, sie auch nur passend unterzubringen.
Altäre, die in Kapellen oder Nischen standen, wurden jedoch gewöhnlich in der
Weise mit Schranken versehen, daß man den Eingangsbogen derselben unten mit
einem Gitter aus Holz oder Eisen oder mit förmlichen Schranken nach der Kirche
zu abschloß.
Kürsche von Mönsche nix normale Kirsche. Du Dorfkürsche nehmen undBerolinensis hat geschrieben:Ich empfehle dir, Braun im Zusammenhang zu lesen sowie vielleicht ein
paar der Links die ich angegeben habe. Ehrlich gesagt verstehe ich noch
nicht einmal genau, was du hier mit deinen Anmerkungen sagen willst,
und inwiefern das Braun widersprechen soll. So ergeben sie m. E. keinen
Sinn.
Ich find das ja immer nich so witzig, aber das ist natürlich Geschmackssache. Solltest du doch mal meiner Empfehlung folgen, wirst du feststellen, daß es die von dir behauptete Beschränkung auf Kathedral- und Klosterkirchen bei Braun und den anderen links nicht gibt. Von den Velen am Altarziborium hatte ich bereits gesprochen. Insofern bleibt mir deiner Rede Sinn nach wie vor dunkel.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Kürsche von Mönsche nix normale Kirsche. Du Dorfkürsche nehmen undBerolinensis hat geschrieben:Ich empfehle dir, Braun im Zusammenhang zu lesen sowie vielleicht ein
paar der Links die ich angegeben habe. Ehrlich gesagt verstehe ich noch
nicht einmal genau, was du hier mit deinen Anmerkungen sagen willst,
und inwiefern das Braun widersprechen soll. So ergeben sie m. E. keinen
Sinn.
kucken wie aussieht. Alte Dorfkürsche isch meine, vor die Mittelalter. Ohne
Mönsche. Du sehen Schrank. Wie Pergola bei die Pizzeria von Libanese.
Da Decke dran war, heißt Vorhang. Das nix trenne Mönsche von Leute, weil
nix Mönsche da. Trennt heilige Zimmer von Zimmer wo stehn Leute zum
Singen.
Mehrere Lichter sind hier zu sehen (Wallfahrtskapelle in Telgte, Westfalen):Berolinensis hat geschrieben:Das ewige Licht hingegen gab es schon immer, wobei es - weder früher noch heute - auf ein einziges Licht beschränkt ist; vorgeschrieben ist lediglich, daß die Zahl ungerade ist.
Was heißt hier "früher"?cantus planus hat geschrieben:Früher war es üblich, dass der Tabernakel, wenn das Allerheiligste in ihm aufbewahrt wurde, mit einem Tuch verhüllt war.Nassos hat geschrieben:Heißt das, dass es in der Westkirche keine Trennung des Allerheiligsten gab?
Volltext online: http://www.liturgie.de/download/kommunionspendung.htmlDie Gegenwart der Heiligen Eucharistie im Tabernakel soll durch das Konopeum angezeigt werden oder in einer anderen Weise, die von der zuständigen Autorität festgelegt ist.
Gemäß überliefertem Brauch soll als Zeichen der dem Herrn gebührenden Ehrfurcht in der Nähe des Tabernakels ständig eine Lampe brennen, die mit Öl oder Wachs genährt wird.
siehe oben.Berolinensis hat geschrieben:Das Konopäum wurde auch meines Wissens nicht unterdrückt , sondern taucht (wie so vieles) in den neuen Büchern schlicht nicht mehr auf (oder weiß jemand etwas anderes?...
Ich gebe Dir recht, wenn wir einschränkend sagen: "in Deutschland".cantus planus hat geschrieben:Das ist wieder eine dieser typischen Schwammformulierungen. "Oder in anderer Weise..." dürfte dann wohl für das Ewige Licht gelten. Mir wäre keine Klosterkirche oder Kathedrale bekannt, in der es ein Konopeum gäbe, Pfarrkirchen noch weniger.